Das ist nicht der Punkt. Die Sachlichkeit fehlt halt... (Fahrkarten und Angebote)

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Donnerstag, 03.11.2016, 21:28 (vor 2749 Tagen) @ musicus
bearbeitet von J-C, Donnerstag, 03.11.2016, 21:29

...mal ganz zu schweigen von der Kritikfähigkeit mancher schnell eingeschnappter DB-Mitarbeiter

Ich kann jene subjektiv sogar verstehen, ich meine wer gerne unter seinem Arbeitgeber arbeitet, wird auch tendenziell diesen verteidigen. Er hat außerdem Einsicht in die innere Welt des DB-Kosmos der unzähligen Splittergesellschaften.

...vielleicht ist das nicht sooo schlimm um die Community bestellt, immerhin sind die Mitforisten oft auch kritisch gegenüber solchen Profitmaximierungen.

Ich lese die Resonanz anders und sehe heute außer von br752 und (paradoxerweise) in Teilaspekten GUM keine zustimmenden Meinungen - stattdessen:

  • GUM: "Leistungserschleichung und Ladendiebstahl beinahe schon [...] Volkssport" - "es ist halt leider Notwehr der Beförderungsunternehmen"
  • ICE4711: "nur zur Eingrenzung von Missbrauch, [...] trifft sicher eher weniger den Normalreisenden"
  • keksi: "Das mit den Stornobedingungen liegt alleine an EUCH Fahrgästen. Weiter möchte ich
    darauf nicht eingehen"
  • ICE1223-Limburg: "einige "Experten" hier verschreien immer gleich alles als Weltuntergang. Schrecklich..."
  • DavidK1994: "strengere Stornobedingungen gibt es doch schon ewig bei Hotels"

Mhh, ich würde mal sagen, dass es einfach ein besseres Verständnis von der Problematik gibt. Hauptaspekt ist, dass man bis zu einem Punkt kommt und dann anhält...

...und es passiert nichts, es bewegt sich nichts...

...es wird still, das Thema geht still unter...

...und das Problem wird nicht gelöst.

Kurz, man muss dann auch weiterdenken, wenn eigentlich es so aussieht, als würde man da nicht weiterdenken müssen. Dann muss man Dinge auch in Frage stellen, schauen, ob es nicht eine bessere Idee gäbe. Mir schwebt vor, explizit vias mit flexiblen Aufenthalten einzuführen, um Missbrauch zu vermeiden als Checkpoints, sodass sich der Missbrauch eindämmen lässt, wobei der Missbrauch durch höhere Präsenz der Zubs auch drin sein kann.

Das Ding ist, es gibt eben welche, die akzeptieren solche Änderungen ganz einfach.

Das mag sein. Womöglich ist sind die neu entstandenen Angebote mitunter sogar für manche Leute von Interesse. Weshalb man den kritischen Blick auf die entstehenden Begleiterscheinungen im Gegenzug nicht eimal hören will, geschweige denn ebenso akzeptieren kann, bleibt mir ein Rätsel.

Nun, es ist dann einfach der Effekt, dass man nicht will, dass sich etwas verschlechtert und es deswegen einfach sich unter dem Boden kehrt oder als ok abtut. Was denkst du, wieso es Leute gibt, die Russland so super duper toll finden? ;-)

Werd' mal erwachsen, dann stellst du schnell fest, welche Rolle dir die EVU in ihrem Wirtschaftsplan zugedacht haben.

Naja, also ich mag S-Bahnen mit verstellbaren Sitzen, gratis WLAN im Railjet und am Bahnhof, bevor es in Deutschland cool war, bei letzterem hat man sogar 24/7 kostenlos WLAN und nicht bloß 30 Minuten pro Tag (oder hat sich das geändert? In jedem Fall war das WLAN in Wien weitaus besser als in Hamburg...)

Nix für ungut: Ich habe weder mit Jugendangeboten, noch mit fairen Flexpreisen, gewissen Geltungsdauern oder Sparaktionen prinzipiell ein Problem. Dass man aber im nachhaltigen Vielfahrer-Geschäftsfeld dem sog. "comfort"-Kunden oder dem Pendler zunehmend zugunsten oberflächlicher, werbewirksamer Einmaleffekte die lange Nase zeigt, dünkt mich einfach nicht klug. Diese Meinung - aus der im Übrigen durchaus die Überzeugung vom Verkehrsmittel Bahn spricht - lasse ich mir auch nicht nehmen oder madig machen.

Also ich persönlich würde sagen, dass es bei den ÖBB leicht besser ist.

Dort gibt es die Sparschienen schon ab 9 Euro, damit kommt man zum Beispiel von Wien nach Linz, was ähnlich zu Hamburg-Hannover wäre.

Ansonsten sind die Standardpreise (in Deutschland Flexpreis) die günstigsten im deutschsprachigen Raum. Es gibt einen kundenfreundlichen Einheitstarif und damit meine ich nicht den der Produktklasse A, es gibt keine Produktklassen, davon abgesehen, dass man exklusiv für den Regionalverkehr gewisse Spezialangebote kriegt.

Fernverkehr ist dann auch im Verkehrsverbund integriert.

Also ich finde, die ÖBB haben eine gewisse Wertschätzung zu ihren Kunden.

--
Reisehäppchen für zwischendurch gefällig?
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(Bildquelle: ČD)


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