Absurde Preissteigerungen nach Wegfall des Maximalpreises? (Fahrkarten und Angebote)

Henrik, Mittwoch, 26.03.2025, 02:27 (vor 263 Tagen) @ Velaro-Fan

bei einer Preisrecherche für Freitag fielen mir die absurd hohen Normalpreise der DB ins Auge und ich recherchierte mal, wie die früheren Maximalpreise so waren.

Was fiel Dir denn nun genau ins Auge?
Für meine Fahrt kommenden Freitag finde ich den Flexpreis 2. Klasse hoch, sehr hoch, aber nicht absurd hoch,
den Flexpreis 1. Klasse empfinde ich in der Tat absurd hoch (beides mit BC50 1. Klasse).

Bei Einführung von PeP 2002 waren es 111 Euro in der 2. Klasse und 167 Euro in der 1. Klasse. Vgl. wiki

Ab 2012/2013 waren es in der 2. Klasse 139 Euro und 225 Euro in der 1. Klasse ( Letzter Beitrag ICE Treff vs. Zeitungsartikel )

Aktuell zahlt man am Freitag inkl 10% Aktionsrabatt 200 Euro vs. 371 Euro, Rabatt ausgerechnet dann 223 vs. 412 Euro.

Das ergibt eine Preissteigerung zu 2013 von rd. 60% in der 2. Klasse und sage und schreibe 83% in der 1. Klasse.

Freitagspreise?
Und die absolut höchsten Preise - da muss man schon einiges an Kilometern reißen bzw. reisen, spontan.
Bei eBay gibts solche Prämien Flextickets günstiger.

Die große Masse fährt etwa 300 km ICE - den aktuellen Durchschnittswert werden wir Donnerstag erfahren.

Meine klassische ICE-Relation hat im Jahre 2012 genau 30 Euro gekostet,
nun liegt sie freitags bei etwa 45 Euro,
dienstags bei 36 Euro.
Der Dienstags-Preis ist inflationsbereinigt eine gewaltige Preissenkung,
freitags ist das natürlich gefühlt für mich ne Hausnummer.. geht aber.

Mir scheint, dass man vllt. seitens der DB FV versucht, bei einer entsprechend zahlungskräftigen Klientel das Geld abzuschöpfen, was man durch Abwanderer/Sparfüchse auf das D-Ticket verloren hat, ob da was dran ist?
Vllt muss auch das Geld für neue Züge, Lohnerhöhungen und Kompensationszahlungen für Verspätungen wieder reinkommen?

eher letzteres.
und das wurde auch so von der DB kommuniziert.
Zudem kommt die Trassenpreiserhöhung verursacht durch die Eigenkapitalerhöhung der noch aktuellen Bundesregierung.

Hat jemand Infos zur Auslastung der Züge kurz vor Einführung des D-Tickets und aktuell?

Direkt nach Einführung des D-Tickets ist die Nachfrage bei DB FV zunächst gestiegen (NV-Zubringer war ja nun drin),
dann gab es Einbußen.. jeweils unterschiedlich bei den Relationen.
Es kamen andere Faktoren zeitgleich hinzu, wie die Streiks, der Zustand der Infrastruktur und vor allem die Rezession.

Ich könnte mir vorstellen, dass nicht nur die WE-Pendler auf der Kurz- bzw. Mittellangstrecke (z.B. Köln-Osnabrück oder Frankfurt-Würzburg) vielfach auf das D-Ticket umgestiegen sind, sondern auch viele Berufspendler ihre IC/ICE Streckenkarte gekündigt haben und nun Regio fahren, z.B. Leer-Münster, Osnabrück-Minden, Hannover-Wolfsburg etc.

ja, daher ja auch die Aktionen der letzten Wochen.

Was denkt ihr, wie sind diese Preissteigerungen zu erklären?

Preissteigerungen beim Flexpreis der letzten Jahre von etwa 5% Schnitt, deutlich unter der Inflation.


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