FGR bei nächtlich Ausfall: Bsp. + ? (Mobilitätsgarantie NRW) (Allgemeines Forum)

paisadar, Samstag, 04.05.2024, 23:38 (vor 15 Tagen) @ Barzahlung

In dem Fall würde ich einen Verbindungsausdruck mit dem Vermerk das der erste Zug ausgefallen ist erstellen und diesen zusammen mit dem Taxischein über die Fahrgastrechte einreichen. Finde ich den einfachsten weg. So lässt sich das ganze für den Bearbeiter auch am leichtesten rekonstruieren.

Das mit der Mobilitätsgarantie ist eher was für Fälle wenn Straßenbahnen und Busse ausfallen


und genau hier kann man sie kaum gebrauchen. Es ist ja eher selten, dass an einer Bushaltestelle gerade ein Taxi auf den Kunden wartet oder auf der Relation noch ICE-Züge fahren. Ein Reisekettenhaftung (z.B. im Übergang auf die Bahn) gibt es ja nicht.

Ja, dem stimme ich zu, wobei ich oftmals dennoch ein Taxi bestelle.
Am Niederrhein kommt es oft spontan zu Ausfällen, die manchmal auch nicht in der elektronischen Fahrplanauskunft eingetragen sind, v.a. wenn Subunternehmen fahren. Einige SB-Linien fahren hier im 30-Minuten-Takt. Nach Erreichen der 20 Minuten fährt also in 10 Min. fahrplanmäßig der nächste Bus. Der Bus ist dann aber oft überfüllt oder stark verspätet wegen dem hohen Fahrgastaufkommen, da sich die Fahrgäste aus der ausgefallenen Fahrt in den nächsten Kurs quetschen. Dann fahre ich lieber mit dem Taxi, auch wenn das Taxi dann später abfährt als die fahrplanmäßige Abfahrt des nächsten Busses.


Die Kunden dürften die Mobilitätsgarantie NRW daher v.a. im reinen Eisenbahnbereich nutzen, aber gerade hier besteht das meiste schon aufgrund der fahrgastrechtlichen Regelungen.

Ich hab manchmal den Eindruck, dass die Mobilitätsgarantie NRW eigentlich nur dazu da ist, die Kunden in ihren wirklichen Rechten zu blenden.

Blenden tun vor allem die zusätzlichen Serviceversprechen von einigen Verkehrsunternehmen im VRR (SWK, DVG, Ruhrbahn,...), die eine kleine Erstattung bei mindestens 10 Minuten Verspätung vorsehen.

Seit das Deutschlandticket als erheblich ermäßigt eingestuft ist, nutze ich zwischen Dortmund-Essen-Düsseldorf-Köln wieder häufiger die Mobilitätsgarantie. Wenn mal keine Bauarbeiten stattfinden oder Bayern-ICE nicht ausfallen bzw. in Düsseldorf/Köln enden wegen Verspätung aus vorheriger Fahrt, gibt es mehr Fernverkehrsverbindungen als Nahverkehrsbindungen auf dem Streckenabschnitt Essen-Köln. Hier ist die Mobilitätsgarantie auf jeden Fall sehr hilfreich. In anderen Teilen NRWs vermutlich tatsächlich eher weniger.


Okay, jetzt mit dem erheblich ermäßigten D-Ticket ist sie tatsächlich mal halbwegs nützlich für die ICE-Kostenerstattung. Vielleicht wird sie dann ja demnächst abgeschafft. ;-)


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