Mit Schaffnern reden... (Fahrkarten und Angebote)

Reservierungszettel, KDU, Freitag, 26.01.2024, 00:47 (vor 313 Tagen) @ Der Blaschke
bearbeitet von Reservierungszettel, Freitag, 26.01.2024, 00:48


Herrje, da beklagen sich immer alle über die Regelungswut der Deutschen - aber das gesamte Forum wird geflutet mit kleinlichen Fragen zu diesem und jenem.

Tja, wie in anderen Ländern. Da muss auf dem Wasserkocher auch stehen das er heiß wird ist ja nicht bekannt bei den Dingern.


Stell ich mir toll vor: Der Schaffner sagt NEIN. Und dann kramt der Reisende sein Telefon raus, zeigt auf den Beitrag von xxxxx im ICE-Treff oder noch besser bei DS-O und sagt: da steht, dass das erlaubt ist. Wird den Schaffner bestimmt schwer beeindrucken.


Passiert nur alles gar nicht, weil der Schaffner gar nicht NEIN sagt. Okay, der eine von 100.000, der die Welt rettet, der zickt. Aber das ist dann Lebensrisiko und Schicksal.

Zuguterletzt, so ganz nebenbei: man kann übrigens mit Schaffnern reden. Ganz friedlich und freundlich sogar. Und das auch schon, bevor das Kind in den Brunnen gefallen ist. Wirklich. Mußte mal ausprobieren. Okay, wenn man vorher 5 Std den "Blaulicht Report" auf RTLnochwas gesehen hat, ist das schwer vorstellbar. Das sehe ich dann ein.

Den hat ein ehemaliger Stuttgarter Zugchef immer gehabt wenn ich in den Zug kam, da lief der Gute zur Höchstform auf. Dann konnte ich mir Sätze anhören wie:

Du weißt ganz genau das du hier nicht sammeln darfst, das ist streng verboten.

Schau das du fort kommst.

und sein Klassiker: Wenn das rauskommt kriegen wir alle Ärger.

Alles in bestem Schwäbisch.

Wenn ich Ihm erzählte das seine Kollegen kein Problem damit haben mir etwas zu geben kam immer: Noi Noi des isch mir egal - des isch verboten. Du darfst des net haben.

Einmal lief er mir sogar auf dem Bahnsteig hinterher das ich ja nicht in seinen Heiligen Zug einsteige...


Zwecklos. Hoffnungslos. Alles am Ende.

Nun ist er schon einige Jahre in Rente - in Hamburg gab es übriges einen Ähnlichen Fall in Form einer Frau, die hat mich immer so verscheucht als wenn ich ein Vogel auf einem Kutter wäre und Fische klauen wollte ;)

Da hieß es in bestem Norddeutsch: Mach das du wech kommst, wenn ich dich noch einmal sehe kannzu was erleben.

Zwecklos. Hoffnungslos. Alles am Ende.

Ein schönes Fazit zum Schluß.

Reden zwecklos und ich konnte mir immer die gleichen Sätze anhören - irgendwann bin ich denen aus dem Weg gegangen. Denn der Klügere gibt bekanntlich nach ;)


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