Einfach mal im Leben ankommen ... (Fahrkarten und Angebote)

Hamburger2015, Dienstag, 11.07.2023, 14:25 (vor 309 Tagen) @ Der Blaschke

Warum nicht?

Da alle beteiligten Bahnen mit der Auslastung ihrer jeweiligen Züge offenkundig zufrieden sein scheinen, entfällt schon der Grundgedanke, dass die kaum mögliche Fahrkartenbuchung überhaupt ein Problem darstellt.

Die unterstellte Ansicht der beteiligten Bahnen ist nicht ausschlaggebend. Beide Bahnen sind Staatsbetriebe und haben öffentliche Aufgaben. Im Jahr 2023 gehört dazu, dass sie in der Lage sind, eine Alternative zu Flugverkehren auf Mittelstrecken zu leisten. Dass man Infrastruktur nicht von heut auf morgen neu baut, steht gar nicht zur Debatte. Für den Verkauf einer durchgehenden Fahrkarte im Jahr 2023 brauche ich keinen Planfeststellungsbeschluss, es hat sich noch keine Bürgerinitiative dagegen gegründet, die Industrie braucht keine 10 Jahre zur Zulassung und es kostet keine Milliarden. Ich sehe keinen Grund, das nicht längst gemacht zu haben.

Diese Anforderung nehme ich mir als Bürger, der den ganzen Shizzle letztlich per Steuer mitfinanziert und qua ein paar Jahre längerer Lebenszeit auf diesem Planeten ausgeprägtem Interesse, nicht alles dem Flieger zu überlassen, einfach raus. Danke :-)

Du musst als Bahnnerd eben mal in der Realität ankommen. Genug Kunden sind ja da - sonst wären die Züge leer. Und mit den Einnahmen sind die Bahnen wohl auch zufrieden, sonst führen die Züge nicht. Ausbauten dauern irre lange und sind äußerst kostenintensiv - also beschränkt man die Zahl zusätzlicher Reisewütiger auf ganz simple Art: sie bekommen kein Ticket.

Du unterstellst eine Überlastung auf Infrastrukturseite, die gar nicht belegt ist. Wollen wir ernsthaft darüber diskutieren, ob man Straßburg-Offenburg mit den kleinen RegioShuttle der SWEG mit 1 Wagen am Ende der Kapazität angekommen ist, deren Ausbau "irre lange" dauern muss, weshalb die Franzosen ein Interesse haben, keine Europa-Sparpreise auf die letzten 5 km Kehl-Straßburg zu klemmen?

Das ist auch nichts besonderes; lese Berichte über die Amsterdam-ICE, den Dänemark-Fernverkehr, die Zustände in den Tschechien-EC.

Ich weiß.

SNCF und DB und alle anderen werden damit gut leben können.

Völlig egal, s.o.

Oder im Klartext: fahr halt woanders hin. Oder gar nicht!
Anstatt rumzujammern solltest du dich über deine vergangenen Reisen freuen. Und dir jetzt eben neue Ziele suchen. Sogar die Heimat hat meistens was zu bieten.


Wir ergeben uns hier nicht im kollektivem Defätismus.


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