Ticketkauf im Zug - Risiko? (Fahrkarten und Angebote)

chriL999, Montag, 11.07.2022, 11:09 (vor 647 Tagen) @ Mike65

Seit einiger Zeit ist ja der Bordverkauf im FV eingestellt worden, ersatzweise kann man ein Ticket bis zu 10 Minuten nach Abfahrt online kaufen. Aus aktuellem Anlass frage ich, was passiert, wenn der Kauf aus nicht durch den Fahrgast zu vertretenden technischen Gründen nicht funktioniert. Aussteigen vor Ablauf der 10 Minuten geht ja i.a. nicht mehr. Technische Gründe sind leider nicht allzu selten: Das WLAN findet keinen Zugang zum Netz, die Mobilverbindung bricht im Funkloch ab oder die DB-Seite findet keine Zugverbindung.

So geschehen am letzten Samstag, wo ich von der Großstörung in Stuttgart betroffen war. Mit 9€-Ticket in Esslingen gelandet, wo aber keine Regionalzüge nach Ulm abfuhren - die machten schon in Plochingen kopf, was aber zu diesem Zeitpunkt niemand wusste. Also ICE bestiegen und versucht ein Ticket nach Ulm zu lösen. Leider fand die DB-Auskunft keine ICE-Verbindung, vermutlich weil Esslingen noch nicht als ICE-Halt eingepflegt war. Die Zugbegleiterin ließ mich dann netterweise so nach Ulm fahren.

Wie sollte man sich in einem solchen Fall verhalten, wenn man auf weniger großzügiges Personal trifft? Erhöhtes Beförderungsentgelt zahlen und zur Erstattung einreichen?

Deine Reisebegleitung müsste bestätigen, dass tatsächlich technische Probleme vorhanden waren (sie hat bei der Buchung mit auf dein Handy geschaut und dabei Fotos gemacht).
Die Screenshots/Fotos dienen dann zur Beweissicherung in einem etwaigen Gerichtsverfahren.

Alternativ den Zugbegleiter beim Einstieg oder noch vor Ablauf der 10 Minuten auf die technischen Probleme hinweisen: Ist keiner in der Nähe, wird auch nicht in den nächsten Minuten kontrolliert usw. Dieser könnte dann beim Verfahren als Zeuge geladen werden.


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