Ähm ja ... (Aktueller Betrieb)

Der Blaschke, Samstag, 25.06.2022, 22:11 (vor 670 Tagen) @ ICETreffErfurt

Hallo.

Es wird immer Nachrücker aus Afrika und Asien geben.

Aber nicht genug. Außerdem will die nicht jeder. Wir nehmen nur Ukrainer.

Wird auch noch lustig, wenn Zuwanderer mal tatsächlich in Massen kämen. Und dann die CSU und die AfD - es gibt gar nicht genug Einheimische, die die Grenze verteidigen. 3.700 Kilometer Grenze - wenn da alle 20 Meter ein Grenzschützer stehen soll, brauchst du ja schon fast 200.000 Leute. Alle vom Geheimdienst als zuverlässig eingestuft. Und dann Ersatz für Urlauber und Kranke ...

Aber der Ausbau der Infrastruktur ist unabhängig von der Bevölkerungsentwicklung richtig, da die Bahn beim Modal-Split ja aktuell nur einen kleinen Anteil hat. Wenn man viele Verkehrsteilnehmer in die Bahn holen will, muss man trotzdem massiv ausbauen.

Aber nur, wenn andere Infrastruktur dann abgebaut wird! Also Straßenabriß; Kanalstillegung; Flughafenschließung.

Oder warum soll noch mehr Natur versiegelt und zugebaut werden, wenn wir weniger werden?

Und wo soll gebaut werden? Müssen wir jedes mecklenburgische Dorf am Leben halten? Muss jedes Kaff in der Eifel erhalten bleiben? Muss also überall ne Bimmelbahn mit 10 Fahrgästen drin hinfahren? Und/oder der Bus? Kann die Straße dann nicht weg? Ist der Ort nur mit Zug erreichbar. Wie im Spreewald mit dem Boot (also touristisch). Sollten wir nicht Landstriche entsiedeln und wieder der Natur überlassen? Ist das nicht gelebter Umweltschutz? Muss es nicht Ziel sein, Alltagsmobilität auf einen Umkreis von wenigen hundert Metern zu beschränken?

Selbst wenn sich die Bevölkerungszahl in den nächsten 50 Jahren halbiert, wäre die Eisenbahn immer noch nicht in der Lage den dann massiv geringeren Autoverkehr aufzunehmen. Und durch die Überalterung der Gesellschaft werden viele in den nächsten 20 oder 30 Jahren nicht mehr selbst fahren können und sind auf ÖPNV und SPNV angewiesen.

Die brauchen dann aber möglicherweise ohnehin weniger Mobilität! Hinzu kommt: s.o.

Eine Verringerung der Mobilität bei gleichzeitiger Beibehaltung des Lebenskomforts - im Gegenteil: wer nicht pendelt, erhöht seine Lebensqualität (außer die Flucht vor der Familie ist ein Segen) - ist bester Umweltschutz und Energieeinsparung.

Und worauf du ja noch gar nicht eingegangen bist: wer soll da überhaupt bauen? Die Zuwanderer? Und wer bezahlt es, wenn wir tendentiell die Kosten auf weniger Mitbürger umlegen können?


Schöne Grüße von jörg


gesamter Thread:

 RSS-Feed dieser Diskussion

powered by my little forum