Hat mit der Realität alles nichts zu tun. (Fahrkarten und Angebote)

Blaschke, Dienstag, 12.05.2020, 13:57 (vor 2036 Tagen) @ sibiminus

Hey.

Ich würde es eher so formulieren: gewisse handelnde Personen machen es sich unnötig schwer.

Darfst du alles nicht so ernst nehmen hier. Ist eine rein theoretische Diskussion von Deutschen, die nach Vorschriften und Regelungen LECHZEN, die gegängelt und an die Hand genommen werden wollen und für die Freiheit und 'rechtsfreie Räume' Teufelszeug sind.

Erinnert sich noch wer an die Kritik(!) von Fahrgastvertretungen bei Einführung des SWT: Das sei viel zu einfach zu benutzen und enthalte keiner Steuerungsregelungen.

In der Praxis kommt der ganze Klimbim, der hier mit Zitaten aus Communitys, AGB usw hochwichtig unterfüttert wird, gar nicht vor. Die WENIGEN Mutigen reisen einfach - und das unbehelligt. Die Mehrheit der Paniker hält sich ohnehin sklavisch möglichst nah an dem, was auf dem Ticket steht; er fürchtet jederzeit, verhaftet zu werden.

Wenn 'mein' NV-Zug mal Verspätung hatte und im Reiseverlauf spätere Zugbindungszüge definitiv nicht erreicht werden - was ich da schon alles zu hören bekam ... Öfters kommen die Leutchen auf die Idee, das Ticket sei ungültig. Manche meinen, sie müßten nachts in der Pampa stranden, selbst wenn sie über andere Wege noch taggleich ans Ziel kommen. Und regelmäßig meinen sie, dass sie bei Aufhebung der Zugbindung keine Ansprüche auf Entschädigung wegen verspäteter Ankunft am Zielort haben - geht nach dem Motto 'entweder oder' statt beides. Was ich da regelmäßig an Aufklärungsarbeit leiste (auch wenn's verboten ist) ...

Immerhin wollte Mausi mich mal knutschen. Die dachte, sie müßte die Nacht einsam auf einem Dorfbahnhof verbringen. Weil wegen Verspätung und so. Sie konnte immerhin den Navigator bedienen, aber der baut ja nachts ganz schmerzfrei irre Aufenthalte an irren Käffern ein. Und sie dachte, so müsse sie dann auch fahren. Ich erklärte ihr also den Hotelanspruch. Und da wir eh längere Standzeit hatten, ging ich mit ihr zum Servicepoint. War alles kein Problem, Hotel organisiert in der nächsten Großstadt, direkt am Hbf. Mausi war entzückt; FGR-Formular gab es auch noch. Sie wollte sich dann unbedingt bei der DB melden angesichts eines so tollen Mitarbeiters. Ich hoffe, ich habe es ihr erfolgreich ausgeredet. Da bekomme ich höchstens Ärger wegen Befugnisüberschreitung. Oder der planmäßige Schaffner hat dann ne Auszeichnung bekommen und rätselt noch immer, warum eigentlich. ;-)

Und einmal war, auch eine Lady, die Dame völlig abgekämpft und hatte ZWEI Stunden Verspätung. Die sie sich gleich beim Start in der Schweiz zuzog!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Ja, soviele Ausrufezeichen müssen sein!!!!!!!!!!!!! Verspätung in der Schweiz!!!!!!!!!!!!!!!!!! Natürlich habe ich ihr mit Wonne und Freude den Entschädigungsanspruch erklärt und dass sie mit ihrem DB-Tix schon bei der DB ganz richtig sei wegen der Entschädigung; die DB werde das Geld wohl in der Schweiz wieder eintreiben. Ein schöner Gedanke ... ;-)

Na ja, zurück zum Thema hier: die Diskussion hier im Baum geht jedenfalls mal wieder meilenweit am Leben vorbei!


Schöne Grüße von jörg


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