ICE Int./Eurostar (F-LON-F) - Kleiner Reisebericht - Teil 1 (Reiseberichte)

Steffen, Dienstag, 28.07.2009, 23:03 (vor 5988 Tagen) @ csxffm

Hi,

prima, dass Deine Reise reibungslos geklappt und Dir die Fahrt gefallen hat :))


Ich hätte da noch ein paar Ergänzungen/korrekturen

Bei Langerwehe / Eschweiler geht der ICE dann mit dem Tempo nochmals deutlich unter den „Normalwert“ und wir verlieren wieder etwas Zeit.

Da ist gerade eine Baustelle und eingleisiger Betrieb. Müsste ne 90er-LA sein, normalerweise wird da 160 gefahren.

Kurz vor Hergenrath passieren wir unmerklich die belgische Grenze und nur Sekunden danach kommen wir zum Abzweig zur LGV 3, welcher zu meinem Erstaunen nicht niveaufrei ausgeführt worden ist.

Korrekter weise muss man sagen, dass die Altstrecke jetzt von der LGV abzweigt! Und zwar eingleisig!!! Züge durch das Wesertal fahren also aufs rechte Streckengleis, dann von der SFS runter und dahinter wieder auf das linke Gleis. Direkt hinter dieser Weiche beginnt der 25 kV-Abschnitt.

Nach einigen kurzen Tunneln unterqueren wir die belgische A3

??

Buschtunnel, dann kommt der Abzweig, und nach einer kurzen Rampe ein langer Tunnel (ca. 1,2 km!!), der am Ende die Autobahn unterquert.

Dannach gibt es dann ein paar Mini-Tunnel, die eigentlich nur Strassen unterqueren. Das hast Du wahrscheinlich verwechselt.

von wo an sich die Strecke parallel zur Autobahn durch die reizvolle hügelige Landschaft Ostbelgiens fortsetzt.

Uneingeschränkte Zustimmung :))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))
Das ist das "Herver Land" (Pays de Herve).

Bei Herve zweigt die Strecke dann von der A3 ab nach Südwesten und nach einigen kürzeren Tunneln erreichen wir den Tunnel von Soumagne, den mit 6530 m längsten Eisenbahntunnel Belgiens. Die Durchfahrt dauert knapp 2,5 Minuten.
Beeindruckend ist die Ausfahrt aus dem Tunnel, wo sich die Strecke hoch über dem Tal der Maas und über Lüttich befindet und der Zug mit ziemlichem Gefälle hinab nach Lüttich schießt.

Hat man echt dieses Gefühl???

Ich bin da noch nie mit dem ICE gefahren, kenne die Gegend aber "vom Boden": Von "Hoch über dem Tal" kann man da eigentlich nicht sprechen: der Zug verlässt fast am tiefsten Punkt des Tales den Tunnel und fährt in einer Wanne (da sieht man also auf die Häuser und nicht die Wände?) über die Häuser, direkt über die Dächern von Chênée (Vorort von Lüttich) und über die Weser/Wesdre (nicht Maas!); direkt dahinter mündet die LGV in die alte Strecke, dann kommt gleich der Bahnhof Angleur (wo Ihr auf der Rückfahrt auf den Thalys gewartet habt - aber warum? Da ist doch linksverkehr und Ihr seid links abgebogen??).

Von Angleur geht es noch ein Stück durch das Weser- bzw. jetzt Ourthetal, und erst dann kommt die Maasbrücke! (Maas ist der Fluss so groß wie der Rhein bei Köln).

Zu der Strecke zwischen Lüttich und Brüssel kann ich nicht allzu viel erzählen, da der Abschnitt nach Verlassen des Stadtgebietes von Lüttich nicht sonderlich viele Orientierungspunkte bietet.

Da kann ich helfen: Zuerst geht es die Rampe nach Ans hoch (etwas steiler wie die Ronheider Rampe), dann zweigt die LGV ab. Die geht aber nur bis Löwen/Leuven (Bahnhofsdurchfahrt! Solltest Du eigentlich bemerkt haben), ab dort auf einer (viergleisigen?) Ausbaustrecke (also 3 kV) bis Brüssel.

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