Mit dem IC „Schwarzwald“ an die Ostsee (1/6 m. 40 B.) (Reiseberichte)

TD, Montag, 05.01.2015, 17:49 (vor 4008 Tagen)
bearbeitet von TD, Montag, 05.01.2015, 17:51

Hallo zusammen,

mittlerweile habe ich schon wieder ein paar Winterbilder auf der Festplatte liegen, aber jetzt will ich zuvor endlich mit der Aufarbeitung einiger Sommertouren beginnen.

Zum letzten Fahrplanwechsel wurden einige prominente Fernzüge wie der EC Vindobona, der EC Wawel und der IC Rottaler Land eingestellt. Etwas in deren Schatten stand die Einstellung des ICs Schwarzwald südlich von Karlsruhe. Ich hatte den IC Schwarzwald immer gerne genutzt – auch wenn es nie für den gesamten Laufweg gereicht hatte. Und so haben wir ein Motiv für diese Tour: einmal mit dem IC Schwarzwald quer durch Deutschland!

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Letztendlich ist aus dieser Idee eine sechstägige Reise in den Nordosten geworden. Mit dem IC Schwarzwald geht es von Konstanz nach Hamburg, dann via Tangermünde und Putlitz nach Stralsund. Hier beziehen wir Quartier und unternehmen von Stralsund aus Tagesausflüge zur Mecklenburgischen Südbahn, nach Usedom sowie nach Güstrow und auf Rügen, bevor es dann von Stralsund mit dem IC Schwarzwald zurück nach Konstanz geht. Die erstklassige Tour fand im August statt, anfangs war ich alleine unterwegs, später ist mein Bruder dazu gestoßen.


Tag 1: Konstanz – Hamburg

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Die Tour beginnt an einem sonnigen Donnerstagmorgen am Bahnhof von Konstanz. Der IC Schwarzwald ist der einzige täglich verkehrende deutsche Fernverkehrszug in Konstanz, die SBB fahren Konstanz stündlich mit einem Interregio an. Wenn nicht gerade Bauarbeiten sind, verkehrt der IC Schwarzwald täglich nach Hamburg-Altona, freitags und sonntags sogar bis nach Stralsund.

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Der Zug ist schon in Sichtweite, befindet sich aber noch im Ausland, denn die Abstellung ist jenseits der schweizerisch-deutschen Grenze. Die Grenze verläuft auf Höhe des Bahnübergangs, links ein Zollgebäude.

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Dann bleibt ja noch etwas Zeit, um vor an den See zu laufen – wenn das Wetter auf der Reise so bleibt, können wir uns nicht beklagen.

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Aber jetzt schnell zurück, denn es tut sich etwas an den Gleisen, der Zug wird bereitgestellt.

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Da der IC Schwarzwald bald Geschichte sein wird, wollen wir ihn diesmal etwas näher dokumentieren. Nach dem Fahrplanwechsel bleibt nur der Wochenend-IC Bodensee von/nach Dortmund-Emden. Mal schauen, ob der IC Bodensee demnächst auch mal in einem Reisebericht auftaucht ;)

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OK, die Sitzplatzreservierung wäre jetzt nicht unbedingt nötig gewesen. Aber später will mir dann doch tatsächlich jemand meinen Fensterplatz streitig machen. Aber wie so häufig bei vermeintlichen Doppelreservierungen: beim genaueren Hinsehen entdeckt man meist doch eine Abweichung, in diesem Fall ist die Reservierung meiner Platzkonkurrentin für den falschen Tag ausgestellt.

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Die Zugnummer 2370 behält die Verbindung auch nach dem Fahrplanwechsel, wenn der Zug dann erst in Karlsruhe beginnt. Allerdings wird er zu einem banalen namenlosen IC, der Zugname „Schwarzwald“ verschwindet.

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Und jetzt geht es los, wir verlassen den Konstanzer Bahnhof und fahren kurz darauf über die Rheinbrücke, links der Rheintorturm, der früher ein Brückentor war. Unter uns befindet sich der Rheinkilometer null.

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Dann geht es am Untersee des Bodensees weiter nach Radolfzell...

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...und über Böhringen schwebt gerade ein Zeppelin NT, der von Friedrichshafen aus zu Rundflügen startet.

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Zur Fahrt auf der Schwarzwaldbahn mit den Tunneln und Kehrschleifen könnte man sicher einen eigenen Bericht schreiben, stellvertretend ein Bild vom spektakulärsten Streckenabschnitt zwischen Sankt Georgen und Triberg.

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Ab Offenburg geht es auf der Rheintalbahn nach Norden und entlang der Bergstraße nach Frankfurt. Hier über Frankfurt sieht man schon dunkle Wolken aufziehen, die sind auch der Grund, warum es von der weiteren Fahrt über die Main-Weser-Bahn nach Kassel und anschließend über die Schnellfahrstrecke nach Hannover und weiter nach Hamburg keine Bilder mehr gibt.

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Ja, und hier sind wir nach 9 Stunden und 48 Minuten in Hamburg Altona angekommen. „Zug endet hier“ nach 915 Kilometern – das werden wir bei der Rückfahrt noch toppen.

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Jetzt gibt es noch die zwei obligatorischen Abendbilder aus Hamburg vom Rathaus und vom Hafen, dann endet der erste Reisetag.

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Es geht gleich weiter...

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[image] "Fensterplatz, bitte." - Meine Bahnreiseberichte.de.| instagram.com/fensterplatz.bitte/


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