Ein paar Anmerkungen dazu (Allgemeines Forum)

Gambrinus, Sonntag, 28.12.2008, 15:24 (vor 6201 Tagen) @ Christian_S

Interessant, eure Erlebnisse im Speisewagen zu lesen. Ich selbst habe bisher eher positive Erfahrungen mit dem Gastro-Personal gemacht, egal ob ich privat oder dienstlich (Gastfahrt) unterwegs war. Das es auch bei Gastro ein paar nicht besonders motivierte Mitarbeiter gibt lässt sich nicht aussschliessen, das ist halt wie in jedem Betrieb so. Erwischt man solche Leute gleich mehrmals, hinterlässt das halt leider einen negativen Eindruck.

Richtig ! In diesem Bereich hängt sehr viel an den eingesetzten Mitarbeitern. Mein Eindruck bisher ist, dass früher bei Mitropa/DSG mehr Wert auf den gastronomischen Aspekt gelegt wurde. Heute, so scheint mir, will man mit Gastronomie im Zug das Produkt Bahn vermarkten. Früher war die Mitropa der teilweise schon gelungene Versuch, im Zug das Angebot eines traditionellen deutschen Restaurants vorzuhalten. Heute versucht man eher in die Richtung Fast-Food zu gehen, obgleich man auch noch traditionelle Gerichte anbietet, also eine sowohl als auch Gastronomie.


Nachbestellungen sind eigentlich genau geregelt, es gibt in diversen Dienststellen - speziell bei Fahrten von/ins Ausland - Vorgaben, bis wohin Nachbestellungen abgegeben sein müssen, damit geliefert werden kann etc. Wie gut das dann tatsächlich klappt kann ich nicht beurteilen, weiss aber von vielen Gastro-Kollegen, das dies wohl zu oft leider nicht klappt und das bestätigen ja auch manche hier geschilderten Erlebnisse. Da müsste man also mal in den Lagern nachforschen ...

Schwieriges Thema. Häufig, wenn nur einige wenige Artikel fehlen ist die Belieferung an Zwischenstationen relativ teuer, da ein recht großer Aufwand betrieben werden muss. Da kann ich mir schon vorstellen, dass man wegen kleiner Lücken im Sortiment dann doch nicht nachbestellt.

Das Gastro-Personal fährt oft sehr weite Strecken am Stück auf einem Zug. Manche Züge werden wirklich vom Start- bis zum Zielbahnhof begleitet. Oder sogar auch wieder zurück, z.B. Nürnberg-Karlsruhe und gleich im selben Zug wieder zurück.
Daher bitte ich euch bei aller Kritik aber auch um Verständnis dafür, das das Gastro-Personal sich eben auch mal 10 min hinsetzt und etwas zu Essen und zu Trinken zu sich nimmt. Es sind nämlich auch nur Menschen, die z.T. 7-10 Stunden ohne Pause am Stück auf einem Zug sind. Das sie dann nicht pausenlos für ihre Kundschaft da sein können sollte jeder verstehen.

Naja, früher war es extremer. Da gab es auch 16-Stunden-Schichten und wenn die Kollegen Pech hatten, musste da auch mal 8 Stunden am Stück durchgearbeitet werden. Sicher konnte ein Kollege mal zwischendurch Luft holen, wenn weniger los war, dann hat aber der andere für ihn mitgearbeitet. Außerdem scheinen mir diese Zeiten längst passé. In der Regel sind die Restaurants mäßig bis durchschnittlich belegt und die Mitarbeiter haben in der Regel genug Zeit auf dem Zug Pause zu machen, wenn nichts los ist, so dass es eigentlich zu keinen langen Wartezeiten bei Fahrgästen kommen müsste. Schließlich ist das nunmal Gastronomie. In einem guten Restaurant muss auch kein Gast warten, weil das Personal grade mal ein Päuschen machen muss.


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