Im Speisewagen des ICE 1 (Allgemeines Forum)

moonglum, Hagen, Sonntag, 28.12.2008, 12:50 (vor 6200 Tagen) @ moonglum

Na das sind ja lustige Beiträge, auch wenn das alles gar nicht lustig ist. Ich kann mich gut erinnern, wie es beispielsweise war, wenn sagen wir 1980 oder 1990 oder... Buchmesse in Frankfurt war und spätestens in Köln der Speisewagen des "Blauen Enzian" gestürmt wurde. Ein ARmz211, bis in den A-Teil mit gedeckten Tischen versehen. In Nullkommanichts wurden sicherlich 40 Frühstücke bestellt, lassen wir einmal 8 Reisende schon vorher dort gesessen haben. Wie ihr sicher wisst, lief so etwas zutiefst reibungslos ab. Es war stets genug Proviant an Bord, und man blieb bis Frankfurt sitzen.....

Zurück setzte der Run auf selbigen ARmz wiederum im Baluen Enzian ein, der zur absoluten Messe/Rushhour Zeit in Frankfurt abfuhr (c.a. 18:40 meine ich)....
48 Plätze voll und nun aber her mit Wiener Schnitzel, Toast Mozart, Forellenfilet samt Toast, Bier, Wein, Cola..... Und wiederum: Alles kein Problem. Es fehlte selten etwas (Zug kam von Klagenfurt!!!!!).

Oder ganz anders im Jahre 2006: Tagesautoreisezug nach München-Ost mit WRmz135. Beim Einstieg in Düsseldorf wird der Wagen voll. 40x Frühstück... Alles kein Problem. Dann die erste Mittagsschicht: 40x vorher in den Abteilen abgefragte Gerichte, in jenem Fall meiner Erinnerung zumeist Deutscher Spargel mit Kalbsfiletmedaillon - alles kein Problem.

Ab und zu finden wir ja noch tolle Gastroleute aus der alten Zeit, so auch u.A. unsere Lieblingskellner, die Herren E. und Y. aus Kölle. Dann läuft es immer und wo auch immer. Aber was sich das Nachwuchspersonal teilweise leistet - siehe eure Beispiele - ist zum Teil absolut horrend.

Ebenso horrend ist heutzutage anscheinend die Backoffice Struktur. Lieferungen kommen nicht zum Zug oder sind falsch oder werden zu spät bestellt etc. pp.

Wenn das Kasse Machen wirklich eine Auszeit von c.a 30 Minuten (vor und nach dem Wechsel) durch Kasse abschließen und neu beginnen verursacht, so ist es Dummheit, diese Phase ins dicht besiedelte Ruhr-/Wuppergebiet zu legen.

Wie soviel Unfähigkeit an einem Ort zusammenkommen kann und selbst hervorragenden Gastro-Leuten heute das Leben schwer machen kann, bleibt rätselhaft. Die bereits mehrfach von mir zitierten Herren E. und Y. bekunden jedenfalls, dass es zunehmend aber auch wirklich gar keine Freude mehr mache...


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