Zeitentwicklung Amsterdam-München + Sammelantwort. (Allgemeines Forum)

Oscar (NL), Eindhoven (NL), Donnerstag, 08.08.2019, 13:45 (vor 1723 Tagen) @ Oscar (NL)

Hallo ICE-Fans,

es gab in unserem Land zwei Direktverbindungen mit München: der Erasmus und der Frans Hals.
Beide waren zuerst TEE, danach IC (erstklassig). Ab 1979: IC zweiklassig. Ab 1987: EC. Laufweg war in der Regel Amsterdam-München; de Frans Hals fuhr darüber hinaus nach Innsbruck.

Sommer 1991 kam dann der ICE und somit fuhren die beiden Langläufer nur noch Amsterdam-Köln als Bestandteil eines 2h-Taktes. Nach München sollte man dann in Köln Hbf auf die stündlichen Rheintal-ICs umsteigen; bis 2007 hat es dann keine Tagesverbindung Amsterdam-München mehr gegeben, während die Schweiz-Anbindung nach wie vor existierte.

J-C:

Amsterdam - München kann's mit dem Nightjet irgendwann schon geben. Sogar dann Amsterdam - Innsbruck und Amsterdam - Wien ;-)

Amsterdam-München gab es mal als Citynightline. Im selben Zug war auch Amsterdam-Basel-Zürich dabei.
Nachtverbindung ist schön, aber Tagesverbindung sollte doch auch gehen.

Junior:

Eventuell könnte auch eine Rolle spielen, dass Düsseldorf und Duisburg so eine ICE-Direktverbindung nach Karlsruhe, Freiburg und Basel bekommen, die es sonst - außer in Tagesrandlage - nicht gibt.

Also Linientausche 42/43 (Dortmund-München/Basel) hat es s.i.w. öfter gegeben, nicht nur in der Zeitlage des ICE International.

Alibizugpaar:

In jedem Niederländer soll doch eine tiefe leidenschaftliche Sehnsucht nach hohen Bergen stecken und da ist die Schweiz einen Ticken schneller erreichbar.

Wenn das der Fall wäre, dann müssten Gstaad, Grindelwald und Davos/Klosters beliebtere Wintersportorte sein als Sölden, Gerlos und Saalbach-Hinterglemm. Es ist aber andersrum.

Ich sehe einen Hauptgrund in günstigeren Umläufen nach Basel: Von Mannheim aus ist ein ICE nach Basel round about 2 Stunden unterwegs, nach München aber 3. Mit Rückfahrt ist das schon ein Unterschied von 4 zu 6. Ich unterstelle mal, daß die Bahn um jede freie Stunde kämpft, um die wenigen Mehrsystemer schnell wieder auf die NBS Frankfurt - Köln - Brüssel/Amsterdam zu bekommen.

Der ICE International Amsterdam-Basel war dafür aber nicht der erste Zug des Tages. Eine Stunde zuvor konnte man bereits mit ICE 121 nach Frankfurt reisen. Diese Verbindung hätte man auch nach München verlängern können.
Man wollte aber die 1991 eingestellten Verbindungen nicht wiedererleben und hat somit die Triebwagenflotte auch nicht darauf geplant.

Rover (Fahrgastverbund NL) hatte mal die Idee, ICE International nur mit drei Langstreckenverbindungen pro Tag zu machen: Amsterdam-Nürnberg-München, Amsterdam-Stuttgart-München und Amsterdam-Basel. Ansonsten stündlich NS-IC200 Amsterdam-Köln.

Ich könnte jetzt nicht sagen, ob für deutsche Urlauber im direkten Vergleich Österreich oder die Schweiz interessanter ist.

Deutsche haben schon eigene ICEs nach CH und AT.

martin.elsner:

In der Planung für 2030 die hier vor einiger Zeit verlinkt war, tauchte kein einziger ICE von/nach Amsterdam aus der nicht in Frankfurt Hbf startet/endet.

Das war dann auch ein Kritikpunkt bzgl. Deutschland-Takt: die fehlenden Langstrecken-Direktverbindungen.

Im Deutschland-Takt wird also auch Amsterdam-Basel aufgegeben zugünsten einer festen Linie Amsterdam-Frankfurt. Würde man diese Linie auf Amsterdam-Köln verkürzen, dann könnte man auf 406 verzichten (NS-IC200 mit DE-Paket sollten Amsterdam-Köln fahren können). In DU/D/K gibt es dann reichlich Anschlüsse; s.i.w. sollten K-N-M und K-S-M beide in etwa Halbstundentakt verfügbar sein (teilweise direkt, teilweise mit Umstieg(en)).
Nachteil der Verkürzung ist dass Frankfurt Flughafen die Direktverbindung mit NL verliert (und NL die Direktverbindung mit Frankfurt Flughafen).


gruß,

Oscar (NL).

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Mit den neuen IC-Triebwagen wird alles besser !!

Trans-Europ-Express 2.0? Abwarten und TEE trinken!

Schienenstränge enden nicht an einer Staatsgrenze, sondern an einem Prellbock.


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