Müngstener Brücke oder: Warum Trennung von Netz und Betrieb? (Allgemeines Forum)

maxiboy, IBNR: 700K001, Mittwoch, 30.10.2013, 22:14 (vor 3834 Tagen)
bearbeitet von maxiboy, Mittwoch, 30.10.2013, 22:15

Ich bin heute auf einen interessanten Artikel auf Zughalt.de gestoßen. In diesem nimmt der Autor Bezug auf die Situation der von der NRW-RB47 befahrenen Müngstener Eisenbahnbrücke (bei Solingen – höchste Eisenbahnbrücke Deutschlands). Die Brücke ist seit vielen Jahren als rostig und sanierungsbedürftig bekannt, und bleibt eventuell vorerst bis Mitte 2014 gesperrt. Abellio soll schon ab Ende 2013 den Betrieb dieser Linie von DB Regio NRW übernehmen.

Hierzu schreibt der Autor: "Dabei ist es längst ein offenes Geheimnis, dass man auch bei DB Regio NRW alles andere als gut auf das Verhalten der Konzernschwester in dieser Frage zu sprechen ist, aufgrund des Konzernfriedens war man jedoch nicht in der Lage, juristische Schritte zu unternehmen. Vielleicht, auch das ist eine mögliche Sichtweise, ist man hier vor allen Dingen ein Problem los geworden, das nun Abellio am Hals hat. Und doch: Abellio kann juristisch gegen DB Netz vorgehen und hat hier Mittel und Wege, die DB Regio verschlossen bleiben."

(http://www.zughalt.de/2013/10/besondere-konstellation-von-wegen/)

Weil wir neulich hier erst die Debatte um Trennung von Netz und Betrieb hatten: Zeigen solche Fälle nicht besonders gut, dass es einfach zu viele potentielle Interessenkonflikte bei Infrastruktur und Verkehrsbetrieb unter einem Dach gibt – die die eventuellen Synergieeffekte deutlich aufheben und am Ende für Bahnkunden wie Aufgabenträger negativ sind?


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