Regionalisierung, Ba-Wü-Ausschreibungen, Leo Express (Allgemeines Forum)

Jogi, Mittwoch, 12.10.2011, 20:50 (vor 4581 Tagen) @ Sören Heise

Sicher. Aber so zu tun, als würde von Förderung vom Neubau von Gleisen sowie von der Regionalisierung alleine der rosa-/verkehrsrote Konzern profitieren, das halte ich für einen Trugschluss.

Da stimme ich Dir zu. Wobei die Regionalisierung betreffend manche Sachen besser gelöst werden sollten.

Das ist nicht abzustreiten ;)

Für den MüNüX hatte nur die DB passendes Wagenmaterial anzubieten [.]

Ich meine, man kann Ausschreibungen von Seiten des Aufgabenträgers so hinbiegen, daß das gewünschte Unternehmen einen Vorteil bekommt. Dies unabhängig vom NüMüX.

Jup :)
Die Ausschreibung der BOB um München herum ist wohl so ein Kandidat (Tegernseestimme dazu). Ich meine, wenn das EVU einen guten Job macht, wirtschaftlich arbeitet und sogar beliebt ist - ist es verwerflich dahingehend "rumzudeichseln"?

Wenn man nur einen Bieter hat, wäre das (ob un- oder beabsichtigt) so ein Fall.

Beim MüNüx konnte aber wegen dem erforderlichen Wagenmaterial kurzfristig nur die DB liefern.
Eigentlich wollte die BEG die Leistungen ausschreiben, hat sie dann aber freihändig vergeben, da auf dem Markt kein taugliches Material zur Verfügung stand. 2013 soll (soweit ich mich erinnere) der Zug erneut ausgeschrieben werden - wobei das Fortbestehen angesichts hoher Kosten noch nicht vollständig gesichert ist.

Ich habe jetzt die Ausschreibungskarte vom Bahn-Report (müßte es auch im Netz geben) nicht im Kopf, aber in Ba-Wü sind, wenn ich nicht falsch liege, noch recht wenige Hauptstrecken in den Wettbewerb gegangen worden.

Ich glaube, bisher waren es nur zwei Strecken: Die Wiesentalbahn Basel Bad - Lörrach - Zell gewannen ab 2003 die SBB; die Schwarzwaldbahn Offenburg - Konstanz gewann die DB. Der ganze Rest wurde mehr oder weniger freihändig vergeben.

Wobei ich an DB Regio hier in Niedersachsen (fast) nichts auszusetzen habe.

Hab ich in Ba-Wü eigentlich auch nicht - bsi auf die Tatsache eben, dass die n-Wagen hier noch bis zur Ausschreibung weiter rumplen dürfen... Eine Folge des Verkehrsvertrages. Man muss aber fairerweise auch sagen, dass auf den meisten Strecken modernes Material verkehrt.

Jedes EVU kocht mit Wasser, wie man z.B. bei agilis im Dieselnetz Oberfranken sieht.

Was die Träger bunter Brillen aber nicht immer einsehen [...].

Was hat den Elton John damit zu tun? ;)

Für eine echte Konkurrenz benötigt man mindestens eine Strecke mit starker Nachfrage, die mit konkurrenzfähigen Fahrzeugen in konkurrenzfähiger Zeit mit konkurrenzfähigen Preisen angeboten wird und einen konkurrenzfähigen Fahrplan bietet (ich denke, nach einer Eingewöhnungsphase sollte mindestens alle zwei Stunden ein Zug fahren, von bestimmten Einzelverbindungen mal abgesehen).

Genau deswegen bin ich der Ansicht, dass der HKX der bisher einzige erfolgsversprechende Versuch ist für privaten FV. Und er zeigt auch schön, warum es so wenig Versuche gibt.

der Regiojet scheint da auch nicht groß rauszufallen.

Maximal darin, daß es ein Busunternehmen ist.

ist der eine große Nummer in Tschechien oder mehr Richtung lokal bedeutsam mit eigenem Reisebüro?

Was ist denn mit dem Leo-Express?

http://www.leovlaky.cz/ - Ein Jungunternehmer von Mitte 20, Leoš Novotný mit seiner Investmentgesellschaft Aakon Kapital.

Sag ich doch ;)

Prag - Mährisch Ostrau ist interessant, weil hier der Anteil der Bahnreisenden bei 40 % liegt, die Autobahn geht über Brünn.

Dann scheint es ja eines der berühmten Rosinenstückchen zu sein - eigentlich so wie der HKX auf seiner Verbindung.

Grüße gen Langenhagen
Jogi


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