D/A/SI/CH - Mit der Bahn durch die Alpen (Teil I) (Allgemeines Forum)

ktmb, Samstag, 17.07.2010, 18:16 (vor 5046 Tagen)
bearbeitet von ktmb, Samstag, 17.07.2010, 18:17

Liebes Forum,

ich möchte hier kurz über eine Reise nach Slowenien mit der Bahn
berichten. Hoffe, dass dieser kurze Bericht nicht den üblichen Rahmen
sprengt.

Am 26.06.2010 fuhren wir um 18:23 mit IC 2026 nach Hamburg
Altona, wo schon CNL 1287 wartete, der uns nach München bringen sollte. Es war eine Premiere für uns im CNL und dementsprechend waren wir alle, am
allermeisten jedoch unser Sohn, auf das Innere von Wagen 28 gespannt. Das
Abteil mit den Nummern 61 und 62 war dann auch schnell gefunden. Das
Abteil wirkte sehr groß und übersichtlich. Sanitärbereich und Klimaanlage
funktionierten wunderbar. Generell fand ich jedoch die Klimaanlage zu laut
und das Bett zu hart. Die Matratze sollte vielleicht etwas dicker sein.
Dennoch war es eine angenehme Fahrt. Gerne wieder!

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Unser Wagen auf dem Weg nach HH-Altona. Nachdem der Avmz Probleme mit seiner Klimaanlage bekommen hatte, machten wir es uns im Apmz bequem.

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Wagen 28

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Innenansicht Abteil 61/62

Nach gut zehn Stunden Fahrt kamen wir pünktlich, ausgeruht und frisch in München an, wo schon RJ 61 wartete, der uns nach Salzburg bringen sollte. Insgesamt machte der A-Wagen einen guten Eindruck. Die Ledersitze sind ja aus dem ICE hinlänglich bekannt. Am-Platz Service war auch schnell und unkompliziert. Etwas schwach empfand ich die Klimaanlage. Es war
nicht wirklich kühl. Siemens?

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RJ 61 nach Budapest

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Apmz

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Die sicherlich schon bekannte Bestuhlung im A-Wagen

In Salzburg machten wir eine Pause und suchten die ÖBB-Lounge auf, die mit
einem hervorragenden Getränkeangebot aufwarten konnte. Es gab allein drei
verschiedene Sorten Mineralwasser. Großer Pluspunkt!

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Großbaustelle Salzburg Hauptbahnhof

Danach ging es mit EC 111 nach Schwarzach St Veit, wo wir das Tauernbahnmuseum besuchten. Dieses Museum, was rein äußerlich eine exzellente architektonische Mischung aus Alt und Neu eingeht, enttäuschte auch im Inneren nicht. Thematisch orientiert sich das Museum an gleichnamiger Eisenbahnlinie und hielt einen kleinen Park aus Lokführerständen und Lokomotiven vor, die erkundet werden wollten. Im Obergeschoß befindet sich eine Modelleisenbahn, die das Thema Tauerbahn umsetzt und noch im Aufbau ist. Einen Besuch dieses Museums kann ich unbedingt empfehlen!
http://www.museum-tauernbahn.at/

http://vimeo.com/13413649
Ein Video zur Abfahrt des EC 112 in Schwarzach St Veit auf dem Weg nach Deutschland

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Tauernbahnmuseum in Schwarzach St Veit

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Im Inneren des Museums steht dieser Führerstand eines ÖBB-Krokodils.

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Ein weiterer Führerstand

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Rekonstruktion einer Arbeiterunterkunft zur Zeit des Bahnbaus

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Die Zahl der Bilderrahmen multipliziert mit einer Zahl, die ich mittlerweile vergessen habe, soll die Anzahl der am Bau der Tauernbahn beteilgten Menschen symbolisieren.

Danach ging es mit OIC 690 Schloss Porcia Spittal an der Drau weiter nach
Villach. Nach leichtem Chaos in Villach, im gdruckten Fahrplan war ein anderer Bahnsteig angegeben, erreichten wir dennoch trotz 15 minütiger Verspätung den IC 311 nach Zagreb. Statt im Abeelmt machten wir es uns im Beelm der Slowenischen Eisenbahn bequem. Dieser Wagen verfügte neben dem CNL über die beste Klimatisierung. RJ und OIC waren da deutlich schlechter.

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Interessanter Name

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Im Gang des Beelm (SZ)

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Klein aber fein

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Der Beelm nach seiner Ankunft in Ljubljana mit einem sehr gelungenen Farbschema.

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Und weiter geht es nach Zagreb. Leider nicht für uns.

In Ljubljana war dann Systemwechsel auf den Bus angesagt. Ein Bus von
Avrigo sollte uns in knapp vier Stunden in den Nordwesten des Landes nach
Bovec bringen. Bis zur Abfahrt des Busses hatten wir noch etwas Zeit zur
Erkundung des Bahnhofs.

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Mit dem IC 311 sollten wir drei Wochen später noch einmal fahren. Mein Favorit.

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Der Hausbahnsteig

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Systemwechsel

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Fast am Ziel

Von Bovec ging es dann am nächsten Tag weiter nach Trenta, wo wir folgenden Ausblick zwei Wochen lang aus unserer Ferienwohnung genießen durften. Die Tage
verbrachten wir mit Wandern und aktiver Erholung in der Natur des
Nationalparks.
http://www.tnp.si/nationalpark/

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Ausblick aus der Ferienwohnung

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Am Vrsic-Pass. Dieser Pass wurde während des 1. Weltkrieges von russischen Kriegsgefangenen erbaut.

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Ein tschechischer Reisebus auf dem Pass. Eine Neuauflage des legendären tschechischen Karosa?

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Im Lepenatal

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Das Zentrum des Nationalparks

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Ein etwas anderes Verkehrsmittel in 2200 m Höhe.

Im zweiten Teil geht es weiter.


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