Waum gibt es keine sinnvollen Verbindungen nach Vorarlberg (Allgemeines Forum)

lokuloi, Sonntag, 16.11.2025, 20:50 (vor 21 Tagen) @ Waldbahn

Hi

Nun Vorarlberg ist von Zürich mit Feldkirch und Bludenz wesentlich besser angeschlossen, trotz der Größe.


Nun Zürich liegt ja quasi ums Eck und ist die nächst gelegene Großstadt. Das dürfte der Hauptbezugspunkt für viele Vorarlberger sein, vor Wien oder München oder gar Stuttgart. Woran sollte Vorarlberg sonst angeschlossen sein, wenn nicht an Zürich!? Es liegt streckenmäßig, fahrzeitmäßig und auch kulturell näher an Vorarberg als andere Metropolen.

Und ich halte wenig davon, Urlaubsregionen (ich halte Vorarlberg im ganzen Jahr für eine Urlaubsregion) von FV auszuschließen oder abzuhängen oder auf nur eine eher ungünstige Tagesverbindung anzubinden.

Was ist an der Tagesverbindung ungünstig? Welche Urlaubsregion hat mehr als eine ungünstige Tagesverbindung und ist im Taktverbindung an Städte angeschlossen, die über 300 km entfernt liegen=


Und auch auf deutscher Seite könnte man mit einer schnellen Verbindung ab Frankfurt oder Stuttgart die deutsche Bodenseeregion um Friedrichshafen besser anbinden.

Wie gesagt, Stuttgart ist schon jetzt und erst recht ab Dez 2026 sehr gut und sehr schnell an die Bodenseeregion um Friedrichhafen angebunden. Nach Vorarlberg geht's nach mir derzeit bekannten Konzept mit Umstieg in Friedrichshafen oder Lindau stündlich weiter - evtl. nicht gleich von Anfang an. Eine Durchbindung hier nach BLudenz fände ich auch durchaus sinnvoll.

Aber warum Frankurt? Was zeichnet Frankfurt aus? Es gibt auch keinen Fernverkehr in die näher gelegenen Basel und Mailand (gut hier sind die Alpen im Weg) und auch nicht ins ähnlich weit entfernte Genf. Oder nach Nürnberg, oder nach Strasbourg... Wenn du die alle im Takt (!) anbinden würdest, hättest du ganz schön viele Linien! Stuttgart, München und Zürich sind hier schon die geeigneten Knoten für den Verkehr in die östliche Bodenseeregion.

Idealerweise wäre eine RJ Verlängerung nach Stuttgart (einen solchen Umstieg hielte ich für angemessen) meiner Ansicht nach sinnvoll (mehr als 1x am Tag), und schön hättest du einen "Ersatz" und man müsste nicht auf den NV Stuttgart-Lindau ausweichen.

Aber was gibt es am (künftigen) Nahverkehr Stuttgart - Lindau auszusetzen? Von Geschwindigkeit und Haltepolitik entspricht er dem schweizerischem und österreischem Fernverkehr (abseits der Westbahnstrecke), bzw. ist höherwertig als die dortigen IRs. Vom Komfort her kann ich's nicht beurteilen, wobei gerade der schweizer Fernverkehr auch nicht immer ein Komfortwunder ist.

Was wäre der Vorteil eines RJ?

Schließlich fährt man die RJ München - Wien auch mit einem sagenhaften Umweg über Klagenfurt und Graz, nur um durch den Koralmtunnel zu fahren.

Nun den gibt's auch nur einmal am Tag und hier werden zumindest systematisch die bestehenden/zukünftigen FV-Linien München-Graz und Wien-Villach verknüpft. Und Graz ist immerhin die 2-größte Stadt Österreichs und fast so groß wie Vorarlberg als ganzes. Aber auch hier sind die "Exoten" wie der RJ München - Graz - Wien und der ICE Dortmund - München - Klagenfurt nur Durchbindungen einmal am Tag - also wie in Vorarlberg, nur dass die ICE 218/219 nirgends so richtig reinpassen.

Ciao,
Uli


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