Fahrgastinformation bei den SBB (Allgemeines Forum)

Aphex Twin, Dienstag, 28.01.2025, 20:41 (vor 12 Tagen) @ Barzahlung
bearbeitet von Aphex Twin, Dienstag, 28.01.2025, 20:43

Ist nachlassende Sauberkeit ein Kipppunkt in Richtung einer immer schlechter werdenden SBB oder eben nur schlechte Sauberkeit? Die Schweiz ist ja an erster Stelle für ihre Pünktlichkeit, den ITF und dichten Takt bekannt


Und für ihre Langsamkeit, mit der sich die Eisenbahn auf bestimmten Fernreiserelationen aus dem Markt verabschiedet.

Was die guten Pünktlichkeitswerte dann auch wenig überraschend macht, wenn man Fahrpläne vorfindet, die der IC auch einhalten kann, wenn er überall nur 90 anstelle der technisch möglichen 160 fährt.

Insofern stellt sich auch die Frage, ob ein 90-prozentiges Pünktlichkeitsniveau wirklich erstrebenswert ist oder ob ein günstiger Kompromiss aus Reisezeit und Pünktlichkeit nicht irgendwo darunter liegt.

Nun, ich hatte irgendwo einmal Zahlen gesehen gemäß denen wenn in Deutschland bei der Fahrplanberechnung standardmäßig 8% auf die technische Fahrzeit aufgeschlagen wird es in der Schweiz vielleicht 12% sind. Also merklich mehr, aber nicht in der Größenordnung von 20 oder 30%. Inwieweit in der Realität dann noch an individuellen Strecken über die so berechneten Mindestzeiten hinausgegangen wird, was es in Deutschland auch gibt, weiß ich nicht. Bei Streckenausbauten wird ja normalerweise mit dem geplant was man genau an Beschleunigung benötigt und nicht mehr gebaut.

Da kommen natürlich noch die Haltezeiten dazu, wobei diese ja nicht nur der Pünktlichkeit dienen sondern in Bern und Zürich auch der Taktknotenbildung. In Zürich kommt dann für die meisten Züge noch der Kopfbahnhofeffekt hinzu, den es in Deutschland ja auch gibt. Und wenn es um Kurzwenden geht ist man in der Schweiz auch öfters relativ knapp. Letzteres kann man aber natürlich auch als Zwischenhalt einer langlaufenden Linie ansehen.


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