Fahrplan 2026 - Österreich (Allgemeines Forum)

Holger2, Montag, 23.12.2024, 10:12 (vor 351 Tagen) @ Holger2
bearbeitet von Holger2, Montag, 23.12.2024, 10:13

Hallo zusammen,

Es wurde ja schon angemerkt, dass der Fahrplan 2026 in Deutschland nicht viel ändern wird und die meisten Projekte, die jetzt fertig werden, noch Altprojekte des laufenden Fahrplans sind.

Ganz anders in Österreich: Dort wird der Koralmtunnel eröffnet, der den Fahrplan massiv durcheinander wirbeln wird:
- Der RJ Wien - Graz wird im Stundentakt bis Klagenfurt verlängert und hält zusätzlich an den neuen Bahnhöfen St. Paul / Lavanttal und Weststeiermark. Alle zwei Stunden fährt dieser Zug weiter als ICE/RJ - Linie 62 nach Frankfurt bzw. Saarbrücken - und bietet damit trotz des Umwegs die dann schnellste Verbindung zwischen Graz und Salzburg.
- Die Verbindung Wien - Klagenfurt (- Venedig) wird dafür nur noch alle zwei Stunden verkehren, allerdings als RJX beschleunigt, nur mit Halten in W. Meidling, W. Neustart, Bruck und Graz.
Voraussichtlich 3 (heute 2) Zugpaare fahren von/nach Venedig.
- Über die Altstrecke werden noch zwei Zugpaare fahren, jedoch mit mehr Zwischenhalten, als heute und nicht über Klagenfurt, sondern am Ossiacher See vorbei direkt nach Villach.
- Ganz neu geordnet wird der Alpenverkehr. Hier wird ein Interregionetz eingeführt, welches die meisten heutigen IC und REX - Züge ablösen soll. Im Prinzip handelt es sich um einen hochwertigen Regionalverkehr, mit mehr Zwischenfällen. Erhalten bleibt lediglich der EC Transalpin, der zwischen Graz und Wörgl in dieses Netz integriert wird.
- Ganz neu kommt auf der Tauernbahn ein Stundentakt, bestehend aus der oben genannten ICE Linie 62 und einem zusätzlichen Interregio. Erwähnt werden soll dabei, dass mit der größeren Bedeutung dieser Linie in Österreich es jetzt dann auch möglich ist, einige Halte auszulassen. Dadurch fahren sowohl ICE, als auch Interregio demnächst 10 Minuten schneller.
- Der Koralmtunnel ist mit Sicherheit eines der bedeutendsten Verkehrsbauwerke in Österreich. Erwähnt werden sollte trotzdem die sehr lange Planungs- und Bauzeit von mehr als 30 Jahren. Obwohl die neue Verbindung ausschließlich im ländlichen Bereich gebaut wird, bewegen wir uns hier in denselben zeitlichen Dimensionen, wie Stuttgart 21.

Wer weiß mehr?

Holger


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