Danke und Rückfrage (Reiseberichte)

Tobs, Region Köln/Bonn, Sonntag, 15.12.2024, 16:44 (vor 369 Tagen) @ Bahne aus Leidenschaft

Salut Eric,

vielen Dank für den (sehr) schönen Bericht. Zwar gönne ich es Dir (aufrichtig), aber dennoch bin ich ein wenig neidisch, dass die Sonne immer zu scheinen scheint, wo Du hinreist. Dürfte wohl mehr an Deiner Aura, als am Wetter liegen. Naja, da habe ich, mit meiner schwarzen Seele, wohl eher schlechte Karten. -;)

Oh, da müssen dir aber die letzten Teile von der großen Frankreich- und Spanienrunde von letztem Herbst entgangen sein. Da waren 10 Tage Schietwetter.

Entgangen weniger als viel mehr verdrängt - zumindest die metereologischen Rahmenbedingungen. Der dank hingegen sei hiermit erneuert. -;)

Zwischen Lunéville und Sarrebourg passieren wir den alten deutschen Grenzbahnhof Deutsch-Avricourt, der wie ein UFO in der Landschaft steht.

Weißt Du zufällig, Eric, ob es je einen Grenzverlauf entlang der damaligen Sprachgrenze gab?

Während das Elsass m. W. "rein" deutschsprachig war, gab es in Lothringen einen deutschsprachigen Teil um das heutige Thionville (Diedenhofen) und einen französischsprachigen um Metz. Zeitweise wurden wohl "künstlich" so viele deutschsprachige Menschen in Metz angesiedelt, dass es eine deutschsprachige Insel im französischsprachigen Gebiet war. Die Grenzziehung bleibt mir daher unerklärlich; also vor dem 1. Weltkrieg.

Hier bei Roeschwoog könntet über diese rostenden Gleise irgendwann wieder Regionalzüge aus Rastatt über die Wintersdorfer Rheinbrücke weiter nach Hagenau fahren. Alleine mir fehlt der Glauben daran.

Wohl eher der Atem. -;) Es dauert halt ewig lange, aber die Fahrzeiten sprechen für sich. Saarbrücken scheint mir auch für die DB (nachvollziehbarer Weise) weniger attraktiv als Strasbourg zu sein und gefühlt scheinen dem Saarland auch Direktverbindungen in die eigene Hauptstadt, wenn auch ungleich weiter wichtiger zu sein.

Da sich das Interesse der DB an Strasbourg jedoch, alles in allem, in Grenzen zu halten scheint und Berlin/Frankfurt wohl schnell mit Paris verbunden sein wollen und die SNCF wohl großes Interesse an München hegt - nur so erkläre ich mir, dass ein TGV statt ICE die Isarmetropole ansteuert, würde ich mit der Wintersdorfer Brücke immer noch rechnen. "Problematisch" dürfte aber sein, dass halt auch das Straßennetz betroffen wäre, trotz weiterer, in überschaubarer Entfernung liegender, (Straßen-)Brücken.

Aber dennoch lässt die Elektrifizierung - zumindest im Elsass - stark zu wünschen übrig, mal abgesehen davon, dass Basel >< Strasbourg >< Wissembourg eine, in meinen Augen bedeutende, Nebenstrecke zwischen Karlsruhe und der Schweiz wäre. Ich gebe außerdem die Möglichkeit zu bedenken, den Schlenker Freiburg >< Strasbourg >< Karlsruhe nutzen zu können. Spätestens mit der Wintersdorfer Brücke wäre das eine schöne Möglichkeit Strasbourg mit dem Frankfurter Flughafen und der Rhein-Ruhr-Region zu verbinden, zumal das deutsch südwestliche und das französisch östliche Hochgeschwindigkeitsnetz sehr gut miteinander verbunden wären. Anders als die Lufthansa dürfte jedoch Air France etwas dagegen haben.


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