? zum Einsatz der BR 628 (Reiseberichte)
Salut Eric,
vielen Dank für den (sehr) schönen Bericht. Zwar gönne ich es Dir (aufrichtig), aber dennoch bin ich ein wenig neidisch, dass die Sonne immer zu scheinen scheint, wo Du hinreist. Dürfte wohl mehr an Deiner Aura, als am Wetter liegen. Naja, da habe ich, mit meiner schwarzen Seele, wohl eher schlechte Karten. -;)
Der 628 ist auf dieser Verbindung keine Überraschung, die Doppeltraktion dagegen schon.
Ganz kurz zur 628: Ist die Kapazität an (modernisierten) 643/4ern immer noch unzureichend, um diese zu ersetzen? In Köln sehe ich inzwischen schon auf der RB 38 des Öfteren Vareos verkehren, zumal die Eifelstrecke ja auch auf absehbare Zeit nur abschnittsweise befahrbar sein wird und somit auch dort weniger Fuhrpark - zumindest auf der Schiene - gebraucht werden dürfte.
So schlecht kann die europäische Einigung gar nicht sein und uns geht es aktuell ziemlich gut.
"The grass is always greener on the other side." Sehr begrüße ich daher auch die Erweiterung des Schengen-Raums um Bulgarien und Rumänien. Für die Bahnfahrer unter uns bedeutet das u. a. ein Durchschlafen im Nachtzug, Griechenland und die Türkei profitieren von (k)einem einzigen Grenzübertritt. Das war lange überfällig. Leider geht es aber auch teilweise in die andere Richtung: Für das Vereinigte Königreich brauchen wir (grundsätzlich) ab April ein ETA; umgekehrt natürlich auch. Finde ich persönlich etwas schade, denn auch Nicht-EU-Mitglieder sind Teil von Schengen, auch wenn hinreichend bekannt sein dürfte, dass das für das Vereinigte Königreich nie eine Option war (und ist).
Ich bin kein besonders emotionaler Mensch, aber die Besichtigung der Gedenkstätte geht mir ziemlich nahe. Beim Gang durch die Gräben will ich mir gar nicht vorstellen, wie es hier vor 110 Jahren gewesen sein muss. Lärm, Geschützfeuer, Schreie, Gestank. Kaum vorzustellen, dass genau diese Zustände aktuell im Osten unseres Kontinents wieder existieren, weil ein alter Mann sich ein Denkmal setzen will.
... Und ihm das Volk folgt, wie wir einst Hitler. Allein auf russischer Seite sind, wie ich gestern vernommen habe, bislang 150.000 (junge) Menschen gefallen. Auf der anderen Seite dürfte es ähnlich aussehen. Aber man sollte sich eher die qualitative Seite betrachten. Welche Rolle spielt es, im Endeffekt, wie viele Menschen ihr Leben lassen mussten, wenn doch jedes einzelne eines zu viel ist? Es braucht halt immer mehr als einen, um einen Konflikt zu lösen. Mühsam, und - bedauerlicher - sinnfrei, darüber zu diskutieren.
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- Mit dem Deutschlandticket in den Großen Osten (3/4) -
Bahne aus Leidenschaft,
12.12.2024, 23:10
- ? zum Einsatz der BR 628 -
Tobs,
13.12.2024, 16:56
- ? zum Einsatz der BR 628 - Bahne aus Leidenschaft, 13.12.2024, 23:11
- ? zum Einsatz der BR 628 -
Tobs,
13.12.2024, 16:56