Très impressionant, merci beaucoup! (Reiseberichte)
Salut Eric,
vielen herzlichen Dank - insbesondere für diesen Teil. Irgendwie scheine ich mich hier etwas mehr als in den anderen, mit Dir besuchten Ecken des Hexagons, zuhause zu fühlen. Es ist schon bizarr, dass ich Frankreich immer wieder auch Paris reduziere, die Stadt, in der ich einst meine (prästudentische) Ausbildung absolvierte, und die ich bis heute eher schlecht als recht leiden kann. Die Küstenregionen finde ich hingegen sehr ansprechend, meine Präferenz gilt - den wärmeren Temperaturen geschuldet - eher dem Mittelmeer, wobei mir hier der extreme Kontrast zwischen arm und reich (= "Marseille vs. Nice") missfällt. Als facettenreicher empfinde ich jedoch den Atlantik, La Rochelle würde ich beispielsweise gern besuchen wollen.
Aber was ich mich beim Lesen der Berichte frage: Wieviel "verpasst" man dadurch, dass man mit der Bahn fährt und kein Halten zwischendurch möglich ist?
Ich muss dann schon wieder an den Portugal-Urlaub mit meinen Eltern denken, die damals die Landessprache recht gut beherrschten, so dass man mit dem Auto irgendwo in einem Dorf im Nirgendwo ankam und das (einheimische) Lokal besuchte. Klasse Beratung, mit Plastikstühlen direkt am Meer, wurde der lokal frisch gefangene Fisch serviert. Sowas geht natürlich nur bedingt mit der Bahn, ganz zu schweigen von den im konkreten Fall erforderlichen Sprachkenntnissen. Diese Anekdote auch nur, damit deutlich(er) wird, was ich mit meiner Frage meine (bzw. bezwecke).
Da keine Aussicht auf Besserung des Wetters besteht, fahre ich mit dem Bus raus nach Moulin Blanc, wo fußläufig zur Jugendherberge das große Aquarium von Brest liegt und es gefällt mir recht gut.
Das Bild gefällt mir derart, dass ich es mir als Hintergrund auf meinem Laptop eingerichtet habe. Ich hoffe, dass das für Dich in Ordnung geht?
Dann kehre ich bei der benachbarten Crêperie ein. Ich war zwar schon heute Mittag essen, aber so ein Galette geht gerade noch so rein.
Ich bitte um Entschuldigung, woraus besteht das kleine Törtchen? Handelt es sich um einer Eierspeise?
Die Jugendherberge wurde in anstelle eines hübschen kleinen Anwesens im Grünen in brutalistischem Stil gebaut. Darüber kann man streiten. Die Lage im Grünen direkt am Strand ist im Sommer sicher grandios.
Naja, über Geschmack lässt sich bekanntermaßen natürlich nicht streiten. -;) Das gilt m. E. aber auch gleichermaßen für die Wahrnehmung. Ich empfinde es als weder hässlich, noch schön. Erinnert mich irgendwie an das hawaiianische Anwesen aus der Serie Magnum (mit Tom Selleck). Jedoch hätte auch ich einen anderen Baustil vorgezogen.
Auch der wichtige Marinestandort Brest wurde 1944 stark ausgebombt und nach dem Krieg wieder aufgebaut. Von der Innenstadt über den Meeressund Penfeld führt eine moderne Seilbahn.
Ich meine in den frühen 90ern mit meinen Eltern einen Urlaub in der Bretagne verbracht zu haben, noch vor der Schengen-Ära. Damals gab es auch ein Kriegsmuseum, dass meine Eltern besuchen wollten und ich kann mich noch relativ deutlich an das Schild erinnern, dass nur französische Staatsbürger Zutritt hätten.
Zurück in Vannes gönne ich mir ein Kouign Amann, zu Deutsch ganz unspektakulär Butterkuchen. Angeblich soll es das fettigste Gebäck der Welt sein. Ob das stimmt, kann ich nicht sagen, aber warm ist as Blätterteigteilchen eine Köstlichkeit. Mehr als einen sollte man aber nicht essen, wenn man am Rest des Tages noch was vor hat.
Falls jemand, wie ich betreffend der korrekten Aussprache, ins Grübeln geraten sollte, denn offensichtlich gibt es da zwei Möglichkeiten für den hinteren Teil des Wortes (= wohl Bretonisch vs. Französisch), sei auf das folgende Video verwiesen:
gesamter Thread:
- Mit dem Freundschaftspass zum Pajares-Pass (13/15) -
Bahne aus Leidenschaft,
04.07.2024, 21:15
- Très impressionant, merci beaucoup! -
Tobs,
06.07.2024, 17:32
- Très impressionant, merci beaucoup! - Bahne aus Leidenschaft, 09.07.2024, 20:03
- Très impressionant, merci beaucoup! -
Tobs,
06.07.2024, 17:32