Der kleinliche Egoismus nervt! (Reiseberichte)

Der Blaschke, Bissendorf-Wissingen, Mittwoch, 26.07.2023, 20:41 (vor 879 Tagen) @ 611 040

Hallo.

Deine Lösung ist hinlänglich bekannt: Günstigtickets abschaffen, damit keine Spaßreisen unternommen werden - so dass du auf deinen zahlreichen Spaßpreisen gefälligst deine Ruhe hast. Dieser Egoismus nervt.

Aber soviel dazu, dass es durch das D-Ticket nicht wieder zu regelmäßigen Überfüllungen kommt. Ok nicht mehr so extrem und auf fast jeder wichtigen Linie in Deutschland wie letztes Jahr, aber auf den wichtigen Relationen immer noch täglich. Und nicht nur zu bestimmten Ereignissen oder an manchen Tagen.

In der Pauschalität ist das schlicht falsch.

Scheinbar war dort das prognostizierte Aufkommen so gering, dass ein 640 ausreicht, ansonsten hätte die NASA ja von Anfang an viel mehr Kapazitäten bestellt.

Wobei sich da immer die Frage stellt, was der jeweilige Besteller außer Mehrkosten von einer Ausweitung an Nutzen generiert. Für Stendal Rathenow reicht die Kapazität ganz sicher. Nur wenn dann Soltau-Berlin-Reisende und Wolfsburg-Cottbus-Reisende dazu kommen, wird es eng. Aber von den Reisenden hat die NASA ja nur was, wenn sie entsprechende Ausgleichszahlungen bekommt.

Problem im Moment ist auch wohl, dass der RE 1 zwischen Werder und Potsdam Park Sanssouci unterbrochen ist und die Reiseauskunft demzufolge bei den Standardeinstellungen keine Verbindungen Hannover Braunschweig Magdeburg Berlin auswirft und dann natürlich alternativ auf die Idee mit Stendal Rathenow kommt. Dass das dann zu Problemen führt, ist logisch. Man müßte also bei lang geplanten Bauarbeiten auch die Auswirkungen für NV-Fernreisende prüfen.

Und ja: es ist mir lieber, dass durch zuviel Inanspruchnahme der Druck steigt, Verbesserungen zu finanzieren und Mitarbeiter zu akquirieren, als dass alles weiter wie bisher auf niedrigstem Niveau als Randverkehrsmittel vor sich hin darbt. So müssen Staat und Bürger endlich mal Farbe bekennen.

Schöne Grüße von jörg

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"Zu Lebzeiten will ich gerne bescheiden sein; doch wenn ich tot bin, soll man natürlich anerkennen, dass ich ein Genie war." (Michel Audiard)