Warum lange leben, wenn sich nix ändern soll? (Aktueller Betrieb)

Der Blaschke, Montag, 23.05.2022, 12:41 (vor 696 Tagen) @ GUM
bearbeitet von Der Blaschke, Montag, 23.05.2022, 12:43

Hey.

wenn ich einen Wunsch frei hätte: Dann würde ich mir die Nachbeschaffung/Neubau von ICE1-Waggons wünschen.

In den fröhlichen Farben der Erstauslieferung.

Jau!

Aber ich gehe jede Wette ein, dass man deswegen Vorschriften erfunden hat, die dafür sorgen, dass solche Züge/Wagen heute nicht mehr zugelassen werden dürften. Irgendein Sicherheitsaspekt findet sich immer.

Es muss immer was Neues erfunden werden. All die mit Neuem und Fortschritt Beschäftigten brauchen doch weiterhin Arbeit. Welch merkwürdige Vorstellung, ein Produkt über 5 oder 10 oder gar 20 Jahre unverändert weiterbestellen und -bauen zu können/dürfen.

Unsere Altvorderen ... Loks bauen, Einheitslok, die nach 60 Jahren immer noch fahren ... völlig behämmert ... Die Nachfolger waren schon klüger - ne Baureihe 120 ist schon wieder weg. Und bei der 101 geht's ja auch schon kräftig los.

So muss das! Und ich will ja auch immer was neues erleben. Warum soll ich 80 Jahre leben, wenn sich nix ändert? Dann reichen doch auch 20 oder 30 Jahre völlig aus.

Das Problem liegt darin, dass oft genug Neues eine Verschlimmbesserung darstellt. Als reine Verbesserung wäre es ja toll.

Wobei das Problem daraus resultiert, dass wir hier so hoch entwickelt sind, dass es schwierig ist, überhaupt noch was zu verbessern. Als Computerspiel könnte man sagen: Ziel erreicht, Game over. Es müßte also einen großen Crash geben. Mit Verlust von Wissen und Verlust von Struktur und Ordnung. Dann müßte eine kommende Gesellschaft wieder nach und nach alles neu erfinden und fortschreiten. Aber, das ist die gute Nachricht zum Schluß, da sind wir diesbezüglich ja auf sehr gutem Weg!

Schöne Grüße von jörg

der allerdings zugegeben froh ist, dass das Cola-Rezept unverändert bleibt. All die neuen Abwandlungen kann ich ja ignorieren.