Der Autor sagt Dank: (Fahrkarten und Angebote)

liebe70, Mittwoch, 12.05.2010, 22:33 (vor 5705 Tagen) @ fjk

Wenn ich das also richtig verstehe, KÖNNTE man (sinnvollerweise) im Zug schon Karten über den Laufweg des Zugs hinaus kaufen, ...

Das Zub kann das auch tatsächlich.

...das Zub SOLL sie aber nach Möglichkeit (und nachvollziehbarerweise, wegen ziemlich sicherer Einnahmesteigerung beim gestückelten und am besten doppelt bebordpreisten Ticket) nicht hergeben?

Das ist doppelt falsch. Der Zub verkauft dem Reisenden die gewünschte Fahrkarte von A nach B. Gestückelt wird da nix. Der Bordpreis wird auch nicht doppelt berechnet, es sei denn, der Reisende verlangt eine Hin- und Rückfahrt.

Genauso sollen ja wohl auch keine eigenmächtigen Verspätungsprognosen gemacht werden, sprich ein erreichbarer statt des geplanten Anschlusses genannt.

Auch falsch. Wenn ich beispielsweise aus Richtung Berlin im Zulauf auf Hannover einen verspäteten IC(E) in Richtung Fulda habe, der auch anhand der Mindestübergangsszeit erreicht werden kann, dann sage ich diesen auch so an. Beispielsweise fährt der ICE gen Fulda in Hannover planmäßig zur Minute .26 ab und der ICE aus Berlin kommt zur Minute .28 an. Wenn der ICE gen Fulda verspätet zur Minute .37 abfährt, dann mache ich eine diesbezügliche Ansage. Fährt er dagegen zwar dennoch verspätet, aber schon zur Minute .35, dann sage ich ihn nicht an, weil die Mindestübergangszeit nicht gewährleistet ist. Im Zweifelsfall werde ich wegen einer Falschansage zur Kasse gebeten - und ich bin nicht Krösus.

Also wieder einmal: armes Personal, das in offensichtlichen Situationen dem "gesunden Menschenverstand" zuwider handeln SOLL ...

Falsch, es soll nicht wider dem gesunden Menschenverstand handeln. Es sind bestimmte Mindestbedingungen einzuhalten, nicht mehr und nicht weniger.

Gruß, Ralf


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