Jei! (Reiseberichte)

Der Blaschke, Mittwoch, 22.07.2020, 08:07 (vor 1345 Tagen) @ J-C

Hey.

Außerdem hätte ich genug Zeit, um noch zu studieren, ich hatte nämlich noch eine Hausarbeit zu erledigen.

Studierendenlogik: Hausarbeiten macht man unterwegs ...

Es ist freilich nicht optimal, dass eine Maske dabei zu tragen ist

Siehste ... Hättest du zuhause nicht gemusst.

Die Verspätung in Innsbruck

Verspätung? Sowas gibt's im kleinen Österreich auch? Wahnsinn!

Dann kam man auch schon in Lindau an:

Wow. Sieht ja immer noch so aus wie anno dunnemals bei meinem letzten Besuch. Wo bleibt da der Fortschritt ...

Es ging dann durch Vorarlberg. Ich fing an, wieder zu arbeiten.

Wahnsinn. Schon wieder. Mit der Story bist du ein Kandidat für eine Talkshow ...

Keine Sorge, es war hell draußen, da war ich bloß im Tunnel.

Auch emotional in Bezug auf die Rackerei oder nur rein räumlich?

Ich beschloss die restliche Zeit weiter mich meiner Hausarbeit zu widmen...

Was willst du uns damit sagen? 3x am Tag arbeiten. Als Studierender!?! Was läuft da falsch? J-C, ich mache mir Sorgen!!!

Und so habe ich das eigentliche Ziel meiner Reise erreicht: das hier und jetzt.

Kann ich als Lebensformentwurf übrigens nur begrüßen. Im Hier und Jetzt zu leben. Können die wenigsten. Viele leben in der Vergangenheit - hätte ich damals mal ..., früher war alles besser ..., der HSV ... -, oder in der Zukunft: wenn sie vorab per Google Maps das Urlaubsdomizil begutachten oder im Sommer 2020 über die Kreditrate Dezember 2023 nachdenken (obwohl die Hütte bis dahin längst zwangsversteigert ist ...)

Insgeheim wollte ich schon immer in einem Stadler KISS der WESTbahn die Nacht verbringen, jetzt geht mein Traum in Erfüllung.

Yeah! Das gefällt mir wieder, lieber Forenkollege! Als Ferrophiler muss man da Prioritäten setzen! Kulturbanausen träumen von einer lauen Sommernacht am Strand irgendeiner einsamen karibischen Insel - wir Zugfuzzys sind da doch deutlich näher am wahren Leben.

Und diese Zeit war zu nutzen, das Ziel vorerst aus dem Sinn, den Start ebenso. Dafür eben gefangen sein im Moment, gefesselt von dem Zauber dieser Uhrzeit, befreit von Sorgen und Ängsten, von Gedanken an morgen und sonst wann, von Gedanken von gestern und vorgestern... es bleibt nur dieser Moment...

+ 1.000

Aber irgendwann musste alles enden

Einer der unschönen Dinge unseres Daseins ...

Aus dem Fenster heraus wirken die Bahnhöfe auf mich wie aus einer anderen Dimension.

Was du als Erkenntnis hoffentlich in dein Studium einfließen lässt. Ist doch 'Raumplanung' oder sowas ...

Nach 80 Minuten Verspätung

Böh ... Ist ja voll öde. Nur 80 Min. Deiner Schilderung nach klang es nach mehreren Stunden. Und nur das ist auch genial. Unvergessen die 2,5 Std beim Autozug aus Rijeka. Wo damals noch überall 'unbestimmt verspätet' angezeigt war.

Tja und das war es dann auch.

Ich hätte ja nun erwartet, dass du noch ein letztes Mal arbeitest ...


Schöne Grüße von jörg


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