Kapitel 2: Balkan und Ungarn. Teil 3 (Reiseberichte)

Krümelmonster, München, Samstag, 26.01.2019, 17:17 (vor 2511 Tagen) @ Krümelmonster

Belgrad war vom Stadtbild her wahrscheinlich die am wenigsten schönste Stadt, die ich auf dieser Reise besucht habe. Dennoch fand ich die Stadt interessant.
Nach der Innenstadt besuchte ich natürlich die Festung oberhalb der Mündung der Save in die Donau. Zunächst zeige ich die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt.

61 Nationaltheater am Platz der Republik

62 Obi. Wer Latein gelernt hat, weiß, dass das der Plural von Obus ist ;-)

63 Ein Obus bei der Universität

64 Gleicher Ort abends


65 – 66 Die von links kommende Save mündet in die beiden Donau-Arme, die hier eine Insel bilden

67 Das ehemalige Verteidigungsministerium

68 Der Dom des Heiligen Sava, eine der größten orthodoxen Kirchen überhaupt


69 – 70 Die Krypta ist fertiggestellt

71 Das Innere der Kirche war im September 17 noch weit entfernt von der Fertigstellung

72 Sitz der Nationalversammlung
Auch fuhr ich mit den alten Trams, wo man noch die Fenster öffnen kann. Einmal brauchte ich eine bestimmte Linie, um zum Dom zu kommen. Während ich wartete, kamen: eine Tram-Fahrschule, zweimal eine andere Linie und gleich dreimal eine Linie, die lt. meinem Plan gar nicht hier langfahren sollte. Nach 20 min gab ich entnervt auf und ging zu Fuß. Dabei sah ich dann auch die Baustelle, die Tram-Fahrten wirkungsvoll verhinderte. ;-) Gerade noch rechtzeitig vor der abendlichen Schließung schaffte ich es noch in eine der größten orthodoxen Kirchen weltweit. Ein Hinweis, dass die Tram-Linie nicht fährt, wäre irgendwie hilfreich gewesen, meinetwegen auch nur auf Serbisch in kyrillischer Schrift. Immer noch besser als gar kein Hinweis.^^
Hier die Bilder der Tram:

73 Eine alte Tram

74 Zwei alte Trams

75 Neue Tram

76 Ein Obus, zwei Obi
Wo wir doch im letzten Absatz bei der Schrift waren: Offiziell wird Serbisch nur in kyrillischer Schrift geschrieben, die direkte lateinische Umschrift gibt es nur inoffiziell. Tatsächlich sieht man die lateinische Schrift aber mindestens genauso oft wie die kyrillische.^^
Wenn man nur Englisch kann, kann man in Belgrad auch zurechtkommen. Restaurants haben i d R Karten auf Englisch, in Restaurants/Läden/etc. gibt es fast immer eine Person, die Englisch kann und dann zum Helfen geholt wird.
Am zweiten Tag fuhr ich mit einer Art S-Bahn, aber uralt, vom finsteren Bahnhof Vukov Spomenik zum neuen Hbf. Es gab tatsächlich ein WC, aber das war ungelogen nicht mehr als das gezeigte Waschbecken und daneben ein Loch im Boden. :D Vom neuen Hauptbahnhof lief ich zum Tito-Mausoleum. Tito wurde nur gewürdigt, auf die Kehrseite seiner Herrschaft wurde überhaupt eingegangen. Dort erfuhr man auch ein bisschen Allgemeines & Interessantes über die Geschichte Jugoslawiens. Einige jugoslawische (genauer weiß ich’s nicht) Besucher verneigten sich ehrfürchtig vor seinem Grab. Schließlich fuhr ich mit der Stari-Bahn (die war übrigens beide Male pünktlich^^) über die Donau nach Novi Beograd. Nach einem Stopp im Einkaufszentrum ging es per Tram zurück.
Anbei ein paar Bilder der S(tari)-Bahn:

77 S-Bahn im Tunnelbahnhof Vukov Spomenik

78 Das WC in der S-Bahn Belgrad :D


79 – 80 So richtig zum Vorschein kommt die Kriegsbemalung erst im Hellen, hier im neuen Hbf. Beograd Centar

81 Eindruck des Bahnhofs

82 Aktuell bin ich nur ein Bahnhof. Aber wenn ich mal groß bin, werde ich ein Einkaufszentrum.

83 Das war min. der dritte Stucsp-Zug. Kann mich zufällig jemand aufklären, was es bedeutet?^^

84 Stu-Stucsp fährt weg
Da mein Hotel nah am Bahnhof war, ging ich an beiden Abenden Züge gucken. Beide Male erreichte der Tagzug aus Montenegro sein Ziel mit leicht über 60 min Verspätung, das war etwas mehr als der Durchschnitt der internationalen Tagzüge. Am ersten Abend kam der Zug aus Sofia mit 160 min Verspätung, da verstand ich, warum die Türken die Kurswagenverbindung Belgrad – Istanbul wieder aufgegeben haben, zumindest in Ostrichtung haben die vorgesehen 60 min Übergangszeit wohl fast nie ausgereicht.^^
Und hier noch die für diesen Leserkreis wohl wichtigsten Bilder aus Belgrad: ;-)

85 Die Werbung sagt übersetzt: „Lasst uns gemeinsam an der Zukunft bauen!“. Köstlich finde ich ja die Schreibweise „Interneschnl“ links unten^^

86 Der alte Bahnhof

87 Der Hellas wird jeden Moment seine Fahrt ins ferne Thessaloniki beginnen

88 Es gibt ihn wirklich!

89 Montenegrinischer Nachtzug

90 Neuer Zug

91 Zufahrt für die Stinktiere

92 Der Zug aus Montenegro ist gerade mit zwei Loks und einer guten Stunde Verspätung eingetroffen

93 Der Nachtzug nach Ljubljana steht noch nicht ganz vollständig bereit

94 Der Avala aus Wien ist gerade eingetroffen

95 Der Balkan aus Sofia hatte es irgendwann auch mal geschafft, + 160 hatte er heute auf dem Tacho

96 Einer der beiden Wagen kommt aus Bulgarien. An der Farbe ist er kaum zu erkennen, eher an der abweichenden Position der Türen…

97 Kein gutes Vorbild ;-)

98 Auch der Budapester Nachtzug wartet auf seine Lok

99 Da isse!

Und ich teile dieses Kapitel nochmal…

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Was Du suchst, ist in Dir. Ansonsten ist es im Kühlschrank. Oder in der Kekspackung. :)

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