ICX - Wieso "nur" für max. 250 km/h? (Allgemeines Forum)

TheBlackman, Montag, 18.05.2009, 23:04 (vor 6063 Tagen)

Hi,

wir haben ja schon an mehreren Stellen über mögliche Kandidaten für den ICX diskutiert (meiner Meinung nach wird's ja der Siemens Venturio werden), doch eine Frage stelle ich mir immer wieder:
Der ICX soll angeblich für die nächsten 20 - 30 Jahre den IC sowie den ICE1 und 2 ersetzten, wieso legt man ihn dann "nur" für max. 250 km/h aus?
Ich meine 250 km/h ist okay, aber wäre es nicht viel weitsichtiger den Zug gleich für 300 km/h auszulegen, sodass er wirklich fast überall flexibel einsetzbar ist? Dann könnte man ihn nämlich auch wunderbar als Reserve für andere Leistungen verwenden.

Doch das für mich wichtigste: Ein 300 km/h schneller ICX wäre uneingeschränkt auf allen SFS im In- und Ausland einsetzbar! Okay, evtl. nicht auf der KRM, aber wenn man einen Zug für die nächsten 20 - 30 Jahre plant, dann sollte man doch auch die geplanten und sich z.Z. im Bau befindlichen SFS dabei mit berücksichtigen. Mit einem 300 km/h ICX könnte man die Geschwindigkeit auf allem SFS erhöhen!
Wieso plant man das nicht mit ein? Oder anders: Wieso will man das nicht?
Wieso macht man nicht die Vorgabe einen ICX zu entwickeln, der auch bei 300 km/h nicht mehr Energie verbraucht als z.B. bei 250, das wäre doch auch für den Export wunderbar.

Ich weiß, der ICX soll kein vollwertiger ICE sein, aber eine Geschwindigkeitsreserve bis 300 km/h wäre doch viel weitsichtiger, viel zukunftsorientierter als "nur" 250. Ich versteh die DB manchmal nicht...
Aber vielleicht könnt ihr's mir erklären :-)

Mit den besten Grüßen

Christian

PS: Dazu auch ein Zitat aus der Imagebroschüre:

… und nicht für 300 Kilometer pro Stunde oder
gar noch schneller?
Wir wollen optional Tempo 280 angeboten wissen, um in
Abhängigkeit der Mehrkosten eine wirtschaftliche Entscheidung
zu fällen. Wichtiger als Topspeed ist bei unserer
Infrastruktur mit ihren engen Knotenbahnhöfen
und vielen Unterwegshalten ein relativ hohes Beschleunigungsvermögen.
Schnell rein, schnell raus – darum geht
es und hinsichtlich Energie-Effizienz erwarten wir Einsparungen
von zehn Prozent, hoffen sogar auf 20 Prozent.
Zuletzt: Es sind keine Züge nur für Deutschland. Wir fahren
damit auch in unsere europäischen Nachbarländer.
Unter anderem nach Österreich, Polen, in die Niederlande
oder in die Schweiz.


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