Abkuerzung - zweiter Teil (Allgemeines Forum)

Zugreisender, Mittwoch, 22.04.2009, 11:02 (vor 6090 Tagen) @ Meinrad aus Kanada
bearbeitet von Zugreisender, Mittwoch, 22.04.2009, 11:03

Ich kenne auch diese theoretischen Überlegungen, aber ich glaube nicht das eine davon so je realisiert wird. Die SNCF in Frankreich würde dies sofort so machen, aber wir reden hier über den Streckenverlauf auf Deutschem Boden und hier hat die DB das Wort!

Die möglichen Fahrzeitverkürzungen sind unbestritten, aber bei einer Leitung aller HGV-Züge von Paris nach Deutschland über Wintersdorf unter Umgehung von Strasbourg wird der DB nicht gefallen das damit extra Züge bereit gestellt werden müssen um Strasbourg weiterhin an das DB-Fernverkehrsnetz anzubinden. Die DB hat ja erst 2007 so gut wie alle EC-Züge nach Strasbourg eingestellt und ist froh das diese Fliege mit den TGV nach Paris gleich mit geschlagen werden kann.

Und nach Durchführung einiger Beschleunigungsmassnahmen auf der Strecke durch die Pfalz dürfte der Fahrzeitunterschied zu einer Führung über Strasbourg nicht extrem hoch sein und da die Züge schon heute deutlich schneller sind als das Auto dürfte dies nicht zu einer starken Zunahme der Fahrgäste der Gesamtrelation Frankfurt-Paris führen. Gleichzeitig müsste zusätzlich, um alle heute via ICE Frankfurt-Paris bediente Städte weiterhin am Netz zu halten, zwei zusätzlich Zuglinien in Dienst gestellt werden. Einmal, um Kaiserslautern, Saarbrücken und Forbach an Paris anzubinden ein TGV Kaiserslautern-Paris und andererseits ein ICE oder IC von Saarbrücken via Kaiserslautern und Mannheim weiter ins Bundesgebiet.

Diese Investitionen wird die DB scheuen wie der Teufel das Weihwasser. Auch bin ich mir nicht sicher das hierdurch soviele zusätzliche Reisenden auf den Gesamtrelationen Stuttgart und Frankfurt nach Paris gewonnen werden können das inklusive der zusätzlichen Züge am Ende mehr Gewinn übrig bleibt.


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