Beispiel GB (Allgemeines Forum)

Tommyboy, OWL, Dienstag, 03.03.2009, 00:18 (vor 6139 Tagen) @ Graukärtchenfahrer

Hallo,

dagegen würde ich das Beispiel GB halten. Nach vielen Reisen hat sich herausgestellt, dass 1. Klasse-Fahrten dort (betreiberabhängig) sehr viel Komfort bieten, dafür aber auch unverschämt teuer sind.
Eine zeitlang fuhr ich gelegentlich Manchester-London Euston retour, morgens hin und am späten Nachmittag zurück. Es wurde ein "full breakfast" serviert oder auch Obst oder Lachs. Mit Getränken, die reichlich nachgereicht wurden sowie den üblichen Beilagen (cereals, yoghurt etc.). Abends gab es ein wöchentlich wechselndes "Pendolino-Menu", beginnend mit einem starter (dip, cheese etc.), Hauptmenü (curry, tarte, steak+chips....), cake, Obst und (alkoholischen) Getränken, soviel man mochte. Die Kundschaft in den Wagen, die auf der Hinfahrt meist zu 90% ausgelastet waren, bestand augenscheinlich fast nur aus Geschäftsreisenden und "officials", die Termine in London hatten. Und unter ihnen gelegentlich ein Student im Hoodie. ;-)

Der Grund für diese Exclusivität ist aber relativ einfach zu erklären, wenn man einen Blick auf die Preise wirft: Eine einfache Fahrt Manchester-London (etwa 2h Fahrtdauer) kostet 195 Pfund einfach (also z.Zt. etwa 220 Euro), retour dann der doppelte Preis. Sparpreise sind auf dieser Strecke zur Hauptreisezeit praktisch nie erhältlich, aber offensichtlich kann der Preis verlangt werden, mit BA wäre es wohl noch teurer. Ich selbst bin übrigens immer mit einem EnglandRail-Pass gefahren, pro Tag etwa 40 Euro für alle Züge in England 1. Klasse. ;-)

Aber: Wäre so eine Bewirtung nicht auch eine feine Sache z.B. für die Sprinter-Züge?

Gruß,
Tommyboy