Trinkgeld ist auch eine Frage des Einkommens (Allgemeines Forum)

Holger_HAM, Hamm (Westfalen), Sonntag, 05.10.2008, 21:34 (vor 6284 Tagen) @ Memminger1985

Hallo,

Ein Arbeitgeber hat gefälligst dafür zu Sorgen, dass die Mitarbeiter soviel verdienen, dass sie davon ein zumindest bescheidenes Leben führen können.

dann sag das meinem AG ich arbeite als Postzusteller und kann mir auch davon kein bescheidenes Leben leisten.

wieso sollte ich das deinem Arbeitgeber sagen? Die Debatte um einen Mindestlohn ist sehr schwierig und ich glaube, dass wir sie hier an dieser Stelle nicht erschöpfend diskutieren können (dazu habe ich auch gar keine Lust).

In meiner Antwort auf den Ursprungsbeitrag ging es darum, dass das Unternehmen, von dem ich Dienstleistungen in Anspruch nehme, seine Mitarbeiter vernünftig bezahlt und für gewisse Mindeststandards sorgt. Es gibt Lebensmittelhändler und Drogeriemärkte, bei denen ich nur sehr ungern einkaufe und sie im Regelfall auch deshalb meide. Das ist meine Konsequenz, denn es würde wenig Sinn machen der Geschäftführung dieser Läden zu sagen, dass sie ihre Mitarbeiter vernünftig behandeln sollen.

Ich werde meine Post nicht mit einem Billigheimer verschicken, das ist meine Konseuquenz.

Ansonsten ist natürlich jeder Bürger dieses Landes auch in der Pflicht die staatlichen Angebote in Sachen Ausbildung und Weiterbildung in Anspruch zu nehmen. Jugendliche, die zum Beispiel "keinen Bock auf Schule" haben, dürfen an ihren künftigen Lebenswandel keine hohen Ansprüche stellen.

Jeder junge Mensch sollte mit einem vernünftigen Schulabschluss (ganz egal von welcher Schule) einen vernünftigen Ausbildungsplatz erhalten und nach einem erfolgreichen Abschluss dieser Ausbildung einen Arbeitsplatz haben, von dem er Wohnung, Lebensunterhalt und ggfs. auch die Familie ernähren kann.

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Viele Grüße aus Hamm in Westfalen,
Holger
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