ICE-T mit 50% Leistung zu schwach für Berliner "Rampe"? (Allgemeines Forum)

RhBDirk, Samstag, 04.10.2008, 21:37 (vor 6285 Tagen)

Für meine heutige Rückfahrt Berlin -- Hamburg nutzte ich den ICE1006, Berlin Hbf ab 18:18. An sich nix ungewöhnliches, stand bei Erreichen des Abfahrtsgleises ein verschlossener ICE-T bereit, der noch aus München kommende sollte angekuppelt werden, der vordere stand also nicht zur Nutzung bereit.

Jetzt dachte ich zunächst einmal an eine normale Überführungsfahrt nach Hamburg (der Zug sah blank geputzt aus - zumindest von aussen *lol*), wie man es ja von einigen Umläufen auch von der KRM kennt.

So weit so gut. ICE1006 kam pünktlich um kurz nach 18 Uhr an (13min Standzeit) und koppelte dann also an den verschlossenen an. Nachdem es einige Minuten gedauert hat, bis die beiden Zügen endlich gekuppelt waren, setzte sich die Komposition planmässig um 18:18 in Bewegung.

Wir waren noch im Berliner Hbf Tunnel, als die Durchsage kam, dass unser Zug gleich in Berlin-Moabit zum Stehen kommt, um den ersten Zugteil abzukoppeln. Dieser sei nur angekuppelt worden, damit man den ICE1006 über die Rampe aus dem Hbf bekommt, da diesem nur 50% der Motorleistung zur Verfügung stand.

Hamburg wurde dann mit +10min erreicht.

Die Dinger (ICE-T) schaffen diese Steigung also nicht mit 50% Motorleistung?

Erstaunlich dass dann ein Ersatzzug rangekarrt wurde bzw werden konnte. Bei einer heutigen Verbindung Leipzig - Dresden, hatte der aus Frankfurt kommende ICE-T 35-40min Verspätung wegen Triebzugschaden. In Leipzig standen mindestens zwei Ersatz IC Garnituren im Bahnhofsvorfeld. Das wäre doch die optimale Möglichkeit gewesen, die Reisenden pünktlich (oder zumindest mit weit weniger als 40min) nach Dresden zu bringen. Aber die Logik der DB muss man ja nicht verstehen.


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