Moin!

Der gestrige Tag gab mir Gelegenheit, zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen: Den künftigen Fernbahnhof Sagehorn anzuschauen und die Regio-S-Bahn Bremen auszuprobieren (www.regiosbahn.de, www.regio-s-bahn.de war schon vergeben). Da ich offenbar zu viel geschrieben habe - Fehler! Der Eintrag ist zu lang (11693 Zeichen - nur 10000 Zeichen erlaubt) - gibt es den Beitrag in zwei Teilen.
Zunächst nach Sagehorn, der zweite Teil kommt in Kürze als Antwort.

____________

Sagehorn wäre in diesem Forum wohl nie erwähnt worden, wenn nicht die Firma Locomore entschieden hätte, ihren Hamburg-Köln-Express in diesem Bahnhof halten zu lassen.
Ein dreißigminütiger Aufenthalt zwischen Ankunft des Autos und Abfahrt des Zuges nach Bremen wurde zu einigen Bildern genutzt, die diese Station zeigen, die bald nicht mehr nur Personenzüge nach Bremen und Hamburg halten sieht, sondern auch solche nach Köln.
Sagehorn selber hat 1780 Einwohner und ist Teil der Gemeinde Oyten. Der Bahnhof liegt außerhalb des Ortes nördlich der Bahnstrecke. Zwischen Bremen und Harburg wurde der Betrieb am 1. Juni 1874 aufgenommen. In Sagehorn zweigt die Bremer Güterumgehungsbahn ab, die die Stadt Bremen umfährt, in Wirklichkeit jedoch direkt verläuft, da die Personenstrecke einen Schlenker macht, um die Hansestadt anzuschließen.

Die vier ersten Bilder zeigen die zentrale Lage, mitten im Nichts. Zunächst blicken wir über die Wümmeniederung, die Spuren von Hochwasser enthält, dann auf die Straße nach Fischerhude mit ihrer potentiellen Gefahr für höhere Fahrzeuge. Das dritte Bild zeigt neben Supren zweier Gleise den Blick gen Südwesten.

Das Empfangsgebäude.

Der pendlerfreundliche Briefkasten. Leerung werktags um acht Uhr.

Hier hatte jemand Langweile - für Kölnreisende dürfte jedoch auch die inoffizielle Änderung nicht ausreichen.

Vielleicht ist der Bus eine Alternative.

Falls nicht, eventuell der Fahrradschuppen.

Ansonsten kann man sich auch mit dem Auto bringen oder das Auto auf einen warten lassen (auch kurz vor elf Uhr gab es noch freie Parkplätze). Ob der Taxistellplatz wohl zukünftig sechsmal am Tag durch wartende Fahrzeuge angelaufen wird?

Der Bahnhof ist noch besetzt, das Stellwerk befindet sich in einem Anbau. Ich muß sagen, Sagehorn hat mich positiv überrascht, sehr positiv sogar. Denn: Das Bahnhofsgebäude ist geöffnet! Ja, man kann durch die rechte Tür hineingehen. Allerdings weist darauf kein Schild hin. Wir tun es trotzdem.

DB-Fahrkartenautomat und Informationsvitrine. Vom Metronom-Fahrkartenautomaten fehlt jede Spur. Ein Künstler hat sein Atelier mit sicherem Gespür für diesen besonderen Ort Gleis 1 genannt. Eine bodenständige Entscheidung, ist das doch der Hausbahnsteig.

Der Fahrplan weist die HKX-Züge schon aus. Wer hat die Bahnsteiglänge entwendet?

Der Blick aus dem Fenster auf den Bahnhofsplatz.

Der Wartebereich mit Bank und Mülleimer, der trotz Nichterfüllung des DB-Mülltrennungsstandards noch in Betrieb ist.

Hilfe, mein Zug kommt! In diesem Fall ist der Notausgang goldrichtig. Wenigfahrer nutzen bitte vorher den kleinen blauen Kasten - auch die Fahrkarte aus dem DB-Automaten muß vermutlich vor Benutzung gefaltet werden. Im VBN (Verkehrsverbund Bremen-Niedersachsen) ist das so üblich.

Da ist es: Gleis 1 in Sagehorn, das Gleis nach Köln! Rechts der Anbau für „Saf”, versteckt der Ausgang für alle, die nicht ums Empfangegebäude herumgehen wollen. Auch hier keine Mülltrennung, aber immerhin ein moderner Mülleimer.

Die HKX-Züge nach Hamburg sollen von Gleis 2 fahren, also gehen wir mal rüber. Treppe hoch.

Zwischendurch dem Fahrdienstleiter aufs Dach geschaut.

Treppe runter. Ganz schön weit von Wanne-Eickel. Die Strecke 2200 endet übrigens bei km 355,3 in Hamburg Hauptbahnhof. Auf Gleis 2 halten alle Züge nach Hamburg.

Blick zurück. Laternenmast 016 drängt sich in den Vordergrund. Ein zweiter Fahrgast ist eingetroffen. Das Signal zeigt grün.

420 14 weicht zur Seite, ein Fensterzug will vorbei. 2025 heißt er und fährt von Hamburg nach Frankfurt.

Weiter geht die Fahrt zum nächsten Ausweichgleis. Wie der von 420 14 bespannte Zug heißt, weiß ich leider nicht, nur daß er wenige Minuten später in Oberneuland den Bahnübergang zuparkte.

Ein Detailbild der Fußgängersignalbrücke.

Der Metronom regional 81908 ist eingetroffen und wird in Kürze seine Fahrt nach Bremen fortsetzen. Mit ihm verlassen wir Sagehorn, den künftigen Fernbahnhof der Gemeinde Oyten und fahren zum Fernbahnhof der Hansestadt Bremen, Bremen Hbf.

Bis gleich!

--


Verstehen Sie Bahnhof!
Europa: Linkliste Fahrplantabellen und mehr

Teil 2 berichtet von der Regio-S-Bahn Bremen, aber zunächst vom Ziel meiner Fahrt mit derselben, nämlich Oldenburg (Oldenburg). Diser Bahnhof zeichnet sich durch zwei Empfangegebäude aus. Aus der Stadt selber habe ich keine Bilder (das Wetter war fast durchweg norddeutsch-grau), sie ist aber recht freundlich, wenngleich ohne herausragende Sehenswürdigkeiten.

Das Empfangsgebäude für Normalsterbliche, im Ersten Weltkrieg fertiggestellt.

Links davon der Fürstenbau, leider nur mit Autos fotografierbar. Fürstenbau? Der Historiker stutzt. Waren die Oldenburger Herrscher nicht nur Großherzöge?

Die Tafel klärt auf. Mal ehrlich, Großherzogenbau klänge doch ein wenig seltsam, dann schon lieber selbsterhöhend Fürstenbau. Ob sich die Kosten amortisiert haben? Am 11.11.1918 verzichtete Friedrich August II. auf den Thron und lebte fortan als Privatmann auf seinem Schloß im nahegelegenen Rastede.

Nach Oldenburg ging es von Bremen aus mit 440 332, einem der 18 dreiteiligen Coradia Continental. Daneben gibt es 17 Fünfteiler.
Die von der Nordwestbahn betriebene Regio-S-Bahn startete Mitte Dezember, zunächst auf den Linien
RS 2 Bremerhaven-Lehe - Bremen - Twistringen
RS 3 Bremen - Oldenburg - Bad Zwischenahn und
RS 4 Bremen - Nordenham.
Abgelöst wurden n-Wagen, bespannt mit den Baureihen 110 und 143 sowie Doppelstockwendezüge, nach Nordenham fuhren 425er (siehe die Berichte von Fabian Schuler und von mir).
Ab Dezember 2011 wird auch die vierte Linie in Betrieb genommen, die
RS 1 Bremen-Farge - Bremen-Vegesack - Bremen - Verden.
Die RS 3 und RS 4 werden stündlich bedient, auf der RS 2 gibt es einzelne Verstärker. Die RS 1 soll halbstündlich fahren, zwischen Vegesack und Bremen teilweise sogar viertelstündlich.
Zwischen Farge und Vegesack löst sie Talent-Triebwagen der Nordwestbahn ab, die derzeit auf der Farge-Vegesacker-Eisenbahn pendeln. Zwischen Vegesack und Verden tritt sie die Nachfolge mit 111 bespannter Doppelstock-Garnituren älterer Bauart an.
Der Verkehrsvertrag läuft bis Dezember 2021.

Die ausgefahrene Trittstufe ermöglicht an 76 cm-Bahnsteigen ein barrierefreies Betreten des Zuges, allerdings sind zahlreiche Bahnsteige bedeutend niedriger.

Zwei Blicke in den Innenraum. Ein Einstiegsbereich mit Blick auf das Wagenende und ein Blick auf die Sitzreihen, leider mit Wandfensterplatz. Wider Erwarten stand der Zug nicht eine halbe Stunde am Bahnsteig, sondern wurde kurz vor der Abfahrt bereitgestellt; daher konnte ich nur eingeschränkt fotografieren. Mehr Bilder des Fahrzeuginneren findet ihr bei DSO.
Nach einer Fahrt von Nürnberg nach Würzburg im Sommer war es meine zweite Fahrt in einem Coradia Continental.
Positiv: Die Sitze waren sehr bequem (da kann der 424 einpacken), die Beinfreiheit im Reihensitz völlig in Ordnung. Die Laufruhe empfand ich als sehr gut, die Beschleunigung erfolgte wie das Bremsen nahezu lautlos.
Negativ: Die Sitze sind recht eng, die Fenster sind recht klein. Im Titel habe ich die Fahrzeuge Piepsie benannt - bei der Türfreigabe piepst es, beim Türenschließen piepst es auch. Allerdings war der Ton weniger unangenehm als bei der DB.
Verglichen mit den bisher eingesetzten Silberlingen sind die Fahrzeuge ein eindeutiger Fortschritt. Zu wünschen sind dringend passende Bahnsteighöhen und genügend Sitzplatzkapatitäten - ein dreiteiliger Triebwagen statt eines Fünfwagenzuges hat doch "ein paar" Sitzplätze weniger.

Das Logo der Regio-S-Bahn Bremen/Niedersachsen.
Im Gegensatz zu den Dieseltriebwagen im Bereich Osnabrück - Bremen - Oldenburg - Wilhelmshaven sind die ETs übrigens nicht duch die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG) beschafft worden, sondern durch die NWB selber.

Eine Doppeltraktion verläßt Oldenburg auf der Fahrt nach Bremen. Die Einzelfahrt kostet 7,50 Euro, mein Semesterticket gilt dort leider nicht.

Das war's!

Viele Grüße, Sören

--


Verstehen Sie Bahnhof!
Europa: Linkliste Fahrplantabellen und mehr

- kein Text -

Moin Sören!

Ich danke für die landschaftlich reizvollen Bilder aus Sagehorn! Das grenzt mein Urlaubsziel für diesen Sommer schon sehr ein: Woandershin.

Eines macht mich dennoch sehr nachdenklich:

Sagehorn selber hat 1780 Einwohner und ist Teil der Gemeinde Oyten. Der Bahnhof liegt außerhalb des Ortes nördlich der Bahnstrecke.

Du bist sicher, dass in dem Bahnhof auch Züge ankommen und abfahren?

--

Eine echte Umgebung für einen Fernverkehrsbahnhof. Le Creusot TGV sieht ja wohl ähnlich aus.

Vielleicht ist der Bus eine Alternative.

Zwischen 8:19 und 11:44 kein Bus, ab half acht abends kein Bus, Samstag ganztägig nur 3 Busse.
Da ist in Bakel (ein Dorf 5 km östlich von Helmond entfernt) mehr los.

============

Bin gespannt wie sich das entwickelt. "Bremen HKX" kann zu einem Transferium für Bremen werden. Allerdings muss dann das Angebot an Bussen und Parkplätzen etwas besser sein.
Vielleicht mal eine Trambahn von Bremen Hbf nach "Bremen HKX"?

gruß,

Oscar (NL).

--
Mit den neuen IC-Triebwagen wird alles besser !!

Trans-Europ-Express 2.0? Abwarten und TEE trinken!

Schienenstränge enden nicht an einer Staatsgrenze, sondern an einem Prellbock.

- kein Text -

...für die Fotos vor allem von Sagehorn und ihrer immer leicht unterschwellig ironischen Kommentierung :)
Jetzt habe ich einen Eindruck von diesem Bahnhof. (Okay, er sieht aus wie viele Bahnhöfe an der Rollbahn^^)

Ein dreißigminütiger Aufenthalt zwischen Ankunft des Autos

Ist die Autooption eine der möglichen Optionen des Göttinger Semestertickets? *scnr*

Moin!

Ich danke für die landschaftlich reizvollen Bilder aus Sagehorn!

Gerne geschehen.

Das grenzt mein Urlaubsziel für diesen Sommer schon sehr ein: Woandershin.

Fischerhude soll sehenswert sein, das ist das Nachbardorf. Außerdem sieht das bei Sonne ganz anders aus.

Eines macht mich dennoch sehr nachdenklich:

Sagehorn selber hat 1780 Einwohner und ist Teil der Gemeinde Oyten. Der Bahnhof liegt außerhalb des Ortes nördlich der Bahnstrecke.

Du bist sicher, dass in dem Bahnhof auch Züge ankommen und abfahren?

Hrmpf. Immer diese Korinthenausscheider. *g* Exklusiv für Dich folgende Verdeutlichung: Das Bahnhofsgebäude liegt nördlich der Bahnstrecke. [retourkutsche] Im übrigen darf ich Dir vorwerfen, den Beitrag nicht bis zum Ende gelesen zu haben, da ich dort einen haltenden Zug gezeigt habe, zusätzlich zum (zugegebenermaßen schlecht lesbaren) Fahrplan weiter oben. [/retourkutsche]

;-)

Gruß Sören

--


Verstehen Sie Bahnhof!
Europa: Linkliste Fahrplantabellen und mehr

Danke für die tollen Bilder!

Ich bin total begeistert! Der Bahnhof Sagehorn ist ja in bestem Zustand, tip-top sauber und sehr übersichtlich!

Allerdings scheint da im wahrsten Sinne des Wortes "der Hund begraben zu sein"!
Man achte auf die leicht grün-schmimmernde Treppe auf der Vorderseite des Gebäudes und auch auf die kaum vorhandenen Graffitis! Die gelangweilte Landjugend hängt nachts wohl lieber woanders ab...

Überhaupt der Schriftzug "Sagehorn" auf der Vorderseite. Noch aus Kaisers´ Zeiten...
Wirkt aber gegenüber dem DB Corporate Design (blauer Hintergrund, weisse Schrift bei sämtlichen Tafeln) doch schon wieder modern.

Auch so eine integrierte "Fahrradstation" hat nicht jeder Bahnhof, im Sommer kann man da auch sicher noch ein "Call a bike" oder so anbieten (falls es mit dem Bus nicht ganz klappt...).

Ich bin ja jetzt richtig neugierig geworden, dem Bahnhof werde ich wohl demnächst auch mal einen Besuch abstatten. Die DB verlangt eh 7 Fahrten (Mindestumsatz 25,- nach Abzug BC-RAbatt) von mir, da sind es jetzt schonmal 2 weniger... ;-))))

Toller Bericht, nochmals Danke!

Gruss,
Kai

--
I am older now, but still running against the wind...

Ach - Du meintest das Bahnhofsgebäude! Ja, das muss man wissen *lach*
Es las sich so, dass der Bahnhof nördlich der Strecke liegt und damit keinen Gleisanschluss hat.

P.S.: Deine Retourkutsche ist vom EBA leider (noch) nicht zugelassen: Zu dünne Speichen und Bremsprobleme auf matschigen Wegen ;(

--

Ach - Du meintest das Bahnhofsgebäude! Ja, das muss man wissen *lach*
Es las sich so, dass der Bahnhof nördlich der Strecke liegt und damit keinen Gleisanschluss hat.

Das geht ja gar nicht. - Den Bahnhöfe haben mindestens eine Weiche. Oder sind dort dann die weltberühmten Luftweichen eingebaut? ;-)

Ja, Moin, unser Lieblingsthema wieder!

Erstmal vielen Dank an Sören, dass in so wundervoll authentischem Wetter hier mal zu illustrieren - endlich wissen alle, wovon die Rede ist bei "Bremen HKX".

Und genau so viel Dank, dass er und Oscar mir die Gelegenheit geben, mir diesmal meine Kommentare zum angeblichen Anbindungsproblem, die ich hier schon einmal angedeutet habe, nicht ganz zu verkneifen:

Vielleicht ist der Bus eine Alternative.

Zwischen 8:19 und 11:44 kein Bus, ab half acht abends kein Bus, Samstag ganztägig nur 3 Busse.
Da ist in Bakel (ein Dorf 5 km östlich von Helmond entfernt) mehr los.

Schade, dass kein Bus fährt. Aber das ist für das abzugreifende Bremer Passagierpotential ziemlich unerheblich, noch unerheblicher sogar als die etwas ungünstige Bahnanbindung: im Gegensatz zu den HKX-"End"halten Hamburg und Essen erschließen sich wesentliche Teile des Bremer Passagierpotentials aus dem Umland. Und der Umländer aus Osterholz, Posthausen oder Embsen, sogar der aus Kirchlinteln fährt, wenn er sich denn für den Kölnausflug für den Zug entscheidet, ohnehin mit dem Auto zum Bahnhof. Und automäßig ist Sagehorn - gerade im Vergleich zu Kirchweyhe - sehr gut angeschlossen, da beide Bremer Autobahnen nur einen Steinwurf entfernt be- und abfahrbar sind. Für den Landbewohner ist es sogar deutlich besser, schneller und einfacher erreichbar als der Hbf - sogar aus südwestlicher Richtung, dank der A1. Der gemeine Mit-dem-Auto-zum-Bahnhof-Kommende spart also ggf. sogar einen Umstieg, weil er einfach nach Sagehorn fährt oder sich fahren lässt, statt zu einer geeigneten Regio-S-Bahn-Station. Unbequemer ist die Geschichte natürlich für den Stadtbremer - der wird in den IC gedrängt. Oder er investiert den alle zwei Stunden auf der Fahrt nach Essen fälligen Umstieg in Dortmund in die Metronomanfahrt nach Sagehorn - wobei der Anschluss Richtung Köln natürlich denkbar schlecht ist. [Leider hat Sören auf die Galerie im EG nicht hingewiesen, vielleicht eröffnet die ja noch eine Privatlounge für die Halbstundenwarter;-)]

============

Bin gespannt wie sich das entwickelt. "Bremen HKX" kann zu einem Transferium für Bremen werden. Allerdings muss dann das Angebot an Bussen und Parkplätzen etwas besser sein.
Vielleicht mal eine Trambahn von Bremen Hbf nach "Bremen HKX"?

Wohl kaum, erstmal muss die Strecke nach Lilienthal sich bezahlt machen, außerdem hab ich irgendwo gehört, dass der Weserpark noch dran ist - und wenn es in die Richtung geht, dann wohl erstmal nach Oyten. Sagehorn und der Bahnhof, das wird für eine Strab wohl nie lohnen...

Aber vielleicht ersinnt ein findiger Taxiunternehmer einen bezahlbaren, schnellen Shuttleverkehr? Noch vielleichter sogar HKX selbst, Ryan soll ja sowas auch machen?!?

Dank der Schulbusse ist der Morgen-HKX ja im Rahmen der bestehenden Linien aus Achim und Oyten ordentlich angebunden, mittags kommt die 722 (immerhin aus Oyten und Schaphusen) auch besser an als der Zug aus Bremen.

Aber wie gesagt: wenn HKX darüber nachgedacht hat, sind wohl eher autogebrachte (oder selbstbringende) Gelegenheitskölnfahrer die Sagehorner Zielgruppe. Und die bilden einen nicht geringen Teil des Bremer IC-Publikums.

senft dazu
fjk

Ach, noch 2*OT zum Fahrplan:
1) Ist ja ganz schön optimistisch, den HKX da schon auszuhängen. Gibt's so womöglich schon ab sofort Fernverkehrsstationsgebühren;-)
2) Ist ja ganz schön optimistisch, den X-Zug HKX drei Minuten hinter dem Bummel-Metronom nach Hamburg her zu schieben. Kann er den noch in der Ausfädelung aus Sagehorn weichentechnisch überholen, irgendwie über die Güterstecke? Oder in einem der folgenden stolzen Bahnhöfe Ottersberg oder Sottrum? Was wohl bei geringeren "Verzögerungen in der Anfahrt aus Köln" passiert? Oder sind in der Trasse schon die insgeheim und hier und da prognostizierten 20 Minuten Standardverspätung berücksichtigt?

2) Ist ja ganz schön optimistisch, den X-Zug HKX drei Minuten hinter dem Bummel-Metronom nach Hamburg her zu schieben. Kann er den noch in der Ausfädelung aus Sagehorn weichentechnisch überholen, irgendwie über die Güterstecke? Oder in einem der folgenden stolzen Bahnhöfe Ottersberg oder Sottrum? Was wohl bei geringeren "Verzögerungen in der Anfahrt aus Köln" passiert? Oder sind in der Trasse schon die insgeheim und hier und da prognostizierten 20 Minuten Standardverspätung berücksichtigt?

Moin!
Wieso sollte er den Müll...ähh Metronom im Bahnhof überholen? Er soll ja SPÄTER als der Metronom abfahren und daher wäre eine 20-minütige Verspätung doch gegenüber dem Metronom konfliktfrei. Und ab Rotenburg ist die Strecke ja dreigleisig, da kann dann eine fliegende Überholung statt finden.
Einzig, wenn der Metronom ein paar wenige Minuten zu spät und der HKE pünktlich ist, kommt es zu Problemen. Da wird man dann von Fall zu Fall entscheiden, wer zu erst fahren darf.

Viele Grüße
fabs

--
Es gibt Dinge im Leben, die dich schnell aus der Bahn werfen können!
Zugbegleiter zum Beispiel...

- kein Text -

2) Ist ja ganz schön optimistisch, den X-Zug HKX drei Minuten hinter dem Bummel-Metronom nach Hamburg her zu schieben. Kann er den noch in der Ausfädelung aus Sagehorn weichentechnisch überholen, irgendwie über die Güterstecke? Oder in einem der folgenden stolzen Bahnhöfe Ottersberg oder Sottrum? Was wohl bei geringeren "Verzögerungen in der Anfahrt aus Köln" passiert? Oder sind in der Trasse schon die insgeheim und hier und da prognostizierten 20 Minuten Standardverspätung berücksichtigt?

Moin!
Wieso sollte er den Müll...ähh Metronom im Bahnhof überholen? Er soll ja SPÄTER als der Metronom abfahren und daher wäre eine 20-minütige Verspätung doch gegenüber dem Metronom konfliktfrei. Und ab Rotenburg ist die Strecke ja dreigleisig, da kann dann eine fliegende Überholung statt finden.
Einzig, wenn der Metronom ein paar wenige Minuten zu spät und der HKE pünktlich ist, kommt es zu Problemen. Da wird man dann von Fall zu Fall entscheiden, wer zu erst fahren darf.

Viele Grüße
fabs

Moin auch,

vielleicht habe ich das nicht ganz genau ausgedrückt: ich machte mir Sorgen, ob die drei Minuten Abstand in Sagehorn ausreichen, dass der MEr inkl. Zwischenhalten schon so weit kommt, dass da eine Überholung möglich ist - oder ob der neue Privatvorzeigefernzug dem neuen Privatvorzeigenahverkehr hinterherdüdelt. Wenn die Überholerei erst in Rotenburg klappt, wäre das ja angesichts der Zwischenhalte wohl so - und das wollte ich wissen: Überholung erst in Rotenburg möglich?!?

Der andere Fall tritt ja nicht ein, da der Privatvorzeigenahverkehr bekanntlich keine Verspätung haben kann. Höchstens Snackautomaten und pseudoplattdeutsche Ansagen. Naja, und er startet erst in Bremen - eine gewisse Stabilität bis Sagehorn kann man also vielleicht sogar realistisch erwarten...

OTto-andeutungswütig
grüßt zurück fjk

Moin!

Die von der Nordwestbahn betriebene Regio-S-Bahn startete Mitte Dezember, zunächst auf den Linien
RS 2 Bremerhaven-Lehe - Bremen - Twistringen
RS 3 Bremen - Oldenburg - Bad Zwischenahn und
RS 4 Bremen - Nordenham.

Die RS 3 und RS 4 werden stündlich bedient, auf der RS 2 gibt es einzelne Verstärker.

Die RS 2 fährt ebenfalls im Stundentakt, dazu auf dem Nordabschnitt noch ein paar Berufsverstärker.

Die RS 1 soll halbstündlich fahren, zwischen Vegesack und Bremen teilweise sogar viertelstündlich.
Zwischen Farge und Vegesack löst sie Talent-Triebwagen der Nordwestbahn ab, die derzeit auf der Farge-Vegesacker-Eisenbahn pendeln.

Wobei der Streckenabschnitt dafür elektrifiziert wird.

Schöne Grüße aus der Friedensstadt Osnabrück vom

blaschke

- kein Text -