Das hätte eventuell weniger gebracht (Allgemeines Forum)

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Freitag, 05.04.2024, 10:10 (vor 24 Tagen) @ gbstngrtz

Die Wagen werden durch Leo Express vermietet, welches die Wagen von der DB aufgekauft hat. Das Problem ist auch weniger, dass man nicht die Wagen hätte, sondern dass diese eben nicht zur Verfügung stehen, weil die Werkstätten zumindest bislang nicht so gut hinterherkamen. Deshalb lässt man die Wagen etwa auch bei Alstom und Siemens warten.

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Hier spielt mit rein, dass aktuell laufend die Railjet-Garnituren der neuen Generation angeliefert werden. Zwar werden diese auf der Strecke München-Verona eingesetzt. Die dadurch frei werdenden Garnituren können dann aber auf die Südstrecke oder ins Ennstal verlegt werden, wo aktuell noch ältere Waggons aus den 1980ern unterwegs sind. "Sehr kurzfristig wird sich jetzt die Qualität auch hier verbessern", so Bauer.

Um nicht mehr mit solchen alten Waggons fahren zu müssen, werden jetzt sogar Waggons der Deutschen Bahn angemietet. 30 davon kommen auf der Weststrecke zum Einsatz. Das erweitere die Kapazität bestehender Züge und den Reservestand.

Auch mittelfristig passiert so einiges. 6,1 Milliarden Euro werden bis 2030 investiert, insgesamt 330 neue Fern- und Nahverkehrszüge sind bestellt. Alleine dieses Jahr kommen 3.500 neue Mitarbeiter zu den ÖBB.

Der Vorteil an der Miete ist dann auch, man bindet sich nicht so stark an die Wagen, wenn man ohnehin in den nächsten Jahren spürbare Verbesserungen erreichen kann. Sehr bald werden die ersten Railjets am Brenner verkehren, da wird es spürbar besser.

Hätte Siemens nicht mehrere Jahre Verzögerung gehabt, hätte Bombardier ihre Talent 3 nicht so dermaßen verpeilt, dass auch Alstom es nicht mehr retten konnte und die Züge - wo auch Triebwagen für den Fernverkehr drin gewesen wären - storniert und neu ausgeschrieben werden müssen, wäre das sicher geschmeidiger über die Bühne gegangen.

Aber dann kam Corona, die Lieferkettenprobleme und schon kannst du eigentlich 8 Jahre vorher gar nicht ahnen, was da auf einen zukommt. Bis 2019 hat‘s ja an uns für sich funktioniert. Die Probleme kamen ja erst mit dem sprunghaften Anstieg des Reiseaufkommens, welches früher als gedacht stattfand und ja auch die Airlines vor Herausforderungen stellte.

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Reisehäppchen für zwischendurch gefällig?

(Bildquelle: ČD)