zu Anzeigetafeln: Ziel und Folgezüge (Allgemeines Forum)

Colaholiker, Frankfurt / Hildesheim, Mittwoch, 29.03.2017, 13:21 (vor 2588 Tagen) @ Ludo

Nur "München" als Ziel finde ich verwirrend. Warum ein Ziel anzeigen, das ohnehin von so gut wie niemandem mit diesem Zug direkt angesteuert wird? Das könnte Leute auf die Idee bringen, dass sie in Göttingen gar nicht umsteigen müssen? Is ja sowieso der gleiche Bahnsteig, also vielleicht wechselt "mein" Zug heute in Göttingen einfach die Zugnummer und fährt nach München? (Denkweise eines Seltenfahrers)

Angenommen, ich müßte von Hildesheim nach Mnchen, würde ich vermutlich lieber die umsteigefreie Verbindung wählen, auch wenn's etwas länger dauert, als die Verbindung mit Umsteigen, potentiellem Anschlußverlust, etc. Die meisten Fahrgäste finden umsteigen schlimmer als längere Fahrzeiten. Wenn man nach Deiner Argumentation ginge, könnte man auch Frankfurt dran schreiben, bis dahin findet so ziemich ein kompletter Fahrgastwechsel statt.

Warum nicht so? Stuttgart(-München)

Weil ein Zug nunmal ein Ziel hat, und Zwischenhalte auf dem Weg dorthin. Und nicht ein Pseudoziel mit einem Realzielsuffix. ;-)

Aber dann bitte einheitlich, ab Berlin bis einschließlich Hanau. "Stuttgart" ist für die meisten einleuchtender als "Ulm". Ab Frankfurt kann das Ziel direkt angezeigt werden. Zwar muss man auch hier aufpassen, dass man nicht den Zuglauf über Aschaffenburg-Würzburg erwischt, aber immerhin ist die Landeshauptstadt von Frankfurt aus in vergleichbarer Fahrzeit erreichbar, egal welchen Laufweg man wählt.

Das Problem mit der anzeige "Mnchen" ergibt sich wenn überhaupt ohnehin nur für die Halte zwischen Göttingen und Fulda (wennnicht hier oder da durchgefahren wird). Bis einschließlich Hildesheim gibt es ja keine anderen ICEs mit dem gleichen Ziel aber anderem Laufweg.

Konsequenz ebenso: Auch die Online-Reiseauskunft müsste das dann so anzeigen, da steht nämlich immer München.

Und weil da München steht, sollte es auch auf die Anzeigen. ;-)

Wie schon gesagt: Der Punkt ist, dass das gewünschte Ziel (München) zu 99% über ausschließlich einen Laufweg (via Würzburg) angesteuert wird. Die Gefahr, falsch einzusteigen, vor wenn man mal knapp dran ist oder die Linie 11 Verspätung hat, wäre dann sehr groß.

Die Gefahren lauern aber nur dort, wo parallel die anderen Linien fahren.

Ebenso finde ich es gut, dass bei der Linie 10 niemals bei beiden Zugteilen "Köln" als Ziel angezeigt wird, sondern dass der Dortmunder Laufweg dann laut Anzeige in Düsseldorf endet. Wäre für die nicht wenigen Reisenden nach Köln, die einen Anschluss bekommen müssen, extrem verwirrend.

Es sollte auf keinem Zug als Ziel "Köln" angezeigt werden. :->

Es gibt unzählige Beispiele, Fakt ist: Die DB hat sich schon etwas dabei gedacht und die aktuelle Praxis in der Hinsicht finde ich ganz gut. Schließlich ist nicht jeder so wie unser User TD und reist mit einem durchgehenden Zug von München über Mühldorf, Pfarrkirchen, Passau, Regensburg, Nürnberg, Hannover, Bremen nach Hamburg oder wie jemand anderes von Darmstadt nach München über Köln und Kassel.

Das sind ja auch gewaltige Umwege, und daher nur bedingt vergleichbar.

Gar nicht auf die Idee eines Umstiegs wenn der Zug doch auch direkt hin fährt kommende Grüße,
der Colaholiker

--
[image]


gesamter Thread:

 RSS-Feed dieser Diskussion

powered by my little forum