Fair enough, (Allgemeines Forum)

maxiboy, IBNR: 700K001, Freitag, 19.06.2015, 20:40 (vor 3253 Tagen) @ L.Willms

ist kein Staatsunternehmen Großbritanniens, sondern ein börsennotiertes Privatunternehmen.

Zum Glück ist es nicht mehrheitsfähig, wieder Mauern quer durch Europa aufzubauen, und seien es auch geistige.


Mehrheitsfähig, oder nicht, Mauern wurden und werden gebaut.

An der griechischen Grenze zur Türkei, an der bulgarischen Grenze zur Türkei, und jetzt will das famose Ungarn mit der Grenzöffnung von 1989 einen 170 Kilometer langen und 4 meter hohen Zaun entlang der Grenze zu Serbien bauen. Auch die Kiewer Regierung des Schokoladen-Oligarchen will eine Mauer oder Zaun entlang der Grenze zur Russischen Föderation bauen.

Siehe auch die blamable Schändung des Schengenabkommens an den Grenzübergängen von Ventimiglia nach Frankreich oder an dem Bahnhof Brennero (Brenner).

Mauern werden nicht gebaut? Da muß man sich schon ganz schön die Augen und Ohren zukleistern, um sowas von sich zu geben.

Die übelste Mauer ist das Mittelmeer, wo zigtausende von dem Grenzregime der Festung Europa ertränkt worden sind.

Es herrscht doch Reisefreiheit für EU-Bürger und Ausländer mit entsprechenden Papieren.

Dass dies für Drittstaatsausländer ohne Visum nicht gilt, hat ja auch seine Gründe. Wer vor politischer Verfolgung flieht, dem muss Asyl zustehen, aber eben nicht für Personen, die lediglich aus wirtschaftlichen Gründen mit lediglich einfachen Qualifikationen kommen. Asyl und Einwanderung von Fachkräften sind zwei verschiedene Wege, die nicht vermischt werden dürfen. Offene Grenzen sind nur dort nachhaltig, wo gleichzeitig der Sozialstaat vollständig abgeschafft wird. Aber letzteres ist ja auch nicht mehrheitsfähig, der Preis für den großzügigen Sozialstaat sind Grenzkontrollen.

Aber das ist wieder ein anderes Thema.

(Die bösen ausländischen Heuschrecken zerstören deutsche Eisenbahnerfamilien, usw. usf., die ganze Panikmache kennen wir ja.)


Jaja, die ganze Stimmungsmache kennen wir ja. Dafür brauchen wir allerdings keine "ausländischen Heuschrecken", das machen die inländischen schon gründlich genug. Deutschland ist ein Billiglohnland geworden.

Es musste ja wegen eines relativ hohen Euro-Einstiegswechselkurses damals jahrelang eine interne Abwertung durchgeführt werden, um wieder wettbewerbsfähig zu werden. Und jetzt geht das weiter mit der "europäischen Solidarität", infolgedessen der Euro zu einer Billigwährung wird.

Ich habe jetzt griechische Bankaktien gekauft, da ich mir sicher bin, dass es wieder zu einem faulen Kompromiss kommen wird und ich dann entsprechend profitieren werde.


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