Russische Breitspur bis Wien und Süddeutschland? (Allgemeines Forum)

Manitou, Mittwoch, 20.06.2012, 23:33 (vor 4347 Tagen) @ hfrik

Für Nachschubzwecke wurden während des 2. Weltkrieges von der Roten Armee (bzw. in deren Auftrag von der SZD) umgespurt, weil von den deutschen Truppen regelspurige Fahrzeuge abgefahren bzw. zerstört wurden. Bis Berlin blieben die Strecken (zumindestens auf einem Gleis) längerfristig breitspurig, sowohl für Nachschub, als auch Abfuhr der Reparationsgüter.
Diese "Kriegsumspurung" ist übrigens keine sowjetische Erfindung, Teile des sowjetischen Netzes wurden durch die Wehrmacht (Feldeisenbahn, sog. "graue Eisenbahn", im Gegensatz zur blauen DR) auf Regelspur umgebaut. Speziell für diese Strecken wurden mehrere tsd. Loks der BR 52 (auch mit Kondenstender) beschafft. Mit der Wende im Krieg sank dann auch der Bedarf an Kriegsloks.
Ein Bau von Breitspurstrecken Richtung Mitteleuropa bzw. Regelspurstrecken Richtung GUS als Parallel-Strecken für den Massengut-Transport bzw. bis zu geeigneten Umschlagpunkten für Container- und Logistik-Verkehre macht durchaus Sinn.
Staatsgrenzen als Spurgrenzen schaden dem System Eisenbahn.


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