Zurücksetzen von Zügen is nich so leicht - jetzt nicht mehr (Allgemeines Forum)

Turbonegro, Sonntag, 18.09.2011, 18:33 (vor 4609 Tagen) @ liebe70
bearbeitet von Turbonegro, Sonntag, 18.09.2011, 18:34

Ich kenne sowohl die technischen als auch betrieblichen Bedingungen zum Zurücksetzen eines Zuges. Mittlerweile geht danach nicht mehr so "einfach".

Das du die kennst, glaub ich dir, von dir kamen da schon öfters ziemlich gute Kommentare zu betrieblichen Themen, habs auch nicht für dich sondern für die Allgemeinheit niedergeschrieben, bevor öfters Kommentare kommen, man könne kurz mal was zurücksetzen. Ich denke an die ICEs die des öfteren schon Wolfsburg vergessen haben etc...

In den späten 1990ern hatte irgendwann ein Tf vom damaligen Nachtzug D350 >"Arkona" in Müllheim (Baden) den Bahnsteig verfehlt, stand aber noch innerhalb des >Bahnhofs. Nach einem kurzen Telefonat mit dem Fdl drückte der Tf den Zug zurück an >den Bahnsteig und fertig. Danach erteilte der Zf Zp9 und der Zug fuhr weiter. Das >ganze dauerte keine 10 Minuten. Zwar wunderte sich der Zf über diese für ihn >fragwürdige Vorgehensweise, aber der Tf meinte, daß es kein Problem sei, so zu >handeln.

Das wundert mich bis heute, aber wenn die Herrschaften meinen...

Zum Glück geht das heute nicht mehr so wie damals.

Jaja, zu Bundesbahnzeiten ging vieles sehr viel unkomplizierter.
Manchem trauer ich nach, z.B. hatte man immer nen Pool für Sperrfahrt oder Sonderzugnummer, heute muss man bei der BZ betteln, wenn man ne Baustelle hat und die ihre Nummern zu früh aufgebraucht haben oder wenn man mite V60 vom Getränkemarkt mal kurz alle Stellwerke mit Sprudel und Cola versorgte.
Wenn ich aber an so manche Aktionen denke, kann ich immer nur noch den Kopf schütteln. Insgesamt ist es jetzt schon einiges sicherer geworden ist. Dieses Rangieren zum Haare raufen nach dem Motto wir heizen wie die Bekloppten, egal wenn da ne Gleissperre drauf ist oder irgendwelche Wagen mit Gefahrgut rumstehen, war schon heickel.
Und wenn man als junger Fdl bei den heftigsten Sachen gemeckert oder nicht mitgemacht hat, gabs bloß n doofen Kommentar.
Daher bin ich ganz froh, dass diese "Wir machen mal kurz irgendwas, wovon wir nicht genau wissen, was passiert" Zeiten nicht mehr sind.


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