Querbeschleunigung in Helvetien (Allgemeines Forum)

ABRob, Bad Oeynhausen, Freitag, 26.08.2011, 00:46 (vor 4630 Tagen) @ Twindexx

Der Twindexx wird bei einer Querbeschleunigung auf Gleisebene von 1.35 m/s² bei aktiver WAKO eine Querbeschleunigung auf Fahrgastebene von 1.2 m/s² bieten. Die 1.35 m/s² auf Gleisebene entsprechen einer um ca. 20% höherer Geschwindigkeit, wie bei konventionellen Zügen, die ca. 1.00 m/s² in der Schweiz erreichen dürfen.
Da bei konventionellen Zügen die Querbeschleunigung auf Fahrgastebene höher ist, wie auf Gleisebene, bedingt durch die Federung, erreicht ein konventioneller Zug in der Schweiz ebenfalls ca. 1.2 m/s² auf Fahrgastebene. Im Enddefekt heisst das, dass der Twindexx bei höherer Geschwindigkeit den gleichen Komfort bietet, wie ihn auch die bisherigen Züge bieten.

Das alles ist jetzt auf die Schweiz bezogen, wie die zulässigen Querkräfte in Deutschland aussehen, ist mir gerade nicht bekannt, weiss das jemand?

Ist das jetzt die gesamte Querbeschleunigung, also inklusive der Querbeschleunigung, die durch die Überhöhung kompensiert wird?

Denn ich habe hier folgende Werte (für Streckenplanungen) für die nicht-kompensierte Querbeschleunigung; also die, die sich aus dem Übehöhungsfehlbetrag ergibt:

Regelwert EBO: 0,98 m/s²
Ermessensgrenzwert DB-Richtlinie: 0,85 m/s²
UIC bei v = 300 km/h: Regelwert: 0,52 m/s²; Grenzwert: 0,98 m/s²
TSI für 250 km/h < v < 300 km/h: Grenzwert: 0,65 m/s²

Und für die SBB bei v <= 160 km/h:
Regelwert: 0,80 m/s²
Grenzwert: 0,85 m/s²

Aus Komfortgründen sollte diese nicht-kompensierte Querbeschleunigung nicht größer als 1,0 m/s² werden (Komfortkriterium) und ab ca. 1,3 m/s² machen sich die Gläser im Speisewagen selbstständig...


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