Die, DB, das Glyphosat und die Künast (Allgemeines Forum)

moonglum, Hagen, Dienstag, 18.06.2019, 11:38 (vor 1779 Tagen)

https://www.swr.de/report/renate-kuenast-kritisiert-db-wegen-glyphosat-einsatz-und-ford...

Man mache sich über DAS HIER Gedanken:
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"Die Frage, warum die Bahn Anlieger nicht über den Einsatz von Glyphosat informiert, beantwortete das Unternehmen nicht."

Tipp:
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Alle nahe an den Gleisen liegenden Kindergärten usw. sollen mal in sich gehen: Gibt es im Jahr irgendwelche Häufungen von Beschwerden bei Kids und Angestellten?

Als Reisender atmet man den giftigen Scheiss natürlich auch über Klimaanlagen unausweichlich ein. Gibt es Symptome bei Vielfahrern, die bemerkenswert wären? Häuft sich das quer durch die Schicht dieser Reisenden?

Bedenkenswert...

Es gibt zahlreiche Sources im Web für entsprechende Informationen, vor Allem in den USA, wo inzwischen weit über 11.000 Klagen gegen Bayer anstehen (die ersten drei Prozesse hat B. in erster Instanz verloren). Hier mal ein Link:

https://albert-schweitzer-stiftung.de/aktuell/glyphosat-auswirkungen

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Schöne Grüße aus den EC 6/7/8/9,
wo es Wein in Karaffen, keine Mikrowelle und kein in Schüsseln gepamptes Essen gibt.

https://adobe.ly/2PMZyEV

Die, DB, das Glyphosat und die Künast

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Dienstag, 18.06.2019, 11:54 (vor 1779 Tagen) @ moonglum

Wär mir neu, dass das Glyphosat es in den Innenraum schaffen könnte. Wenn ein Feld frisch mit Gülle gedüngt wurde, riecht man das mit einer Klimaanlage? Ich glaube nicht.

Für sowas hat's Filter.

Ich als Vielfahrer, der viel über ländliche Gegenden fährt, habe bisher keine Beschwerden allein deswegen gehabt. Zumindest nicht mehr als ich es wohl ohnehin hätte.

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Reisehäppchen für zwischendurch gefällig?
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(Bildquelle: ČD)

Die, DB, das Glyphosat und die Künast

Steffen, Dienstag, 18.06.2019, 12:07 (vor 1779 Tagen) @ J-C

Dass es über die Atemluft (außer örtlich kurz nach dem Sprühen) in den Menschen gelangt habe ich bisher noch nicht gehört. Problematisch sind die Nahrungsmittel, über die wir das Zeug aufnehmen.

In der Bahn ist man als regelmäßiger Bordrestaurantbesucher davon natürlich betroffen - allerdings nicht mehr als jemand, der außerhalb der Eisenbahn etwas isst.

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Die, DB, das Glyphosat und die Künast

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Dienstag, 18.06.2019, 12:13 (vor 1779 Tagen) @ Steffen

Was ist der Unterschied zwischen Speisen, die im Zug verzehrt werden und denen, die sonstwo verzehrt werden?

Zumal ich als regelmäßiger Nutzer des Speisewagens ja dann auch ein Problem hätte.

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Reisehäppchen für zwischendurch gefällig?
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(Bildquelle: ČD)

Die, DB, das Glyphosat und die Künast

Steffen, Dienstag, 18.06.2019, 12:18 (vor 1779 Tagen) @ J-C

Richtig erkannt :-))

Glyphosat ist allgemein in Lebensmitteln drin, es ist egal ob man sie im Zug verspeist oder sonstwo.

Dass Du mit Glyphosat keine Probleme hast kannst Du nicht zuverlässig sagen. Es gilt z.B. als Krebserregend, und wenn Du in 20 oder 40 Jahren mal Krebs bekommen solltest wirst Du es nicht auf Glyphosat zurückführen können. Und generell gilt: Je mehr gift im Körper ist, umso problematischer. Die Gesamtmenge machts.

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Österreich ...

Steffen, Dienstag, 18.06.2019, 12:03 (vor 1779 Tagen) @ moonglum

... steht kurz vor einem Verbot von Glyphosat.

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Österreich ...

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Dienstag, 18.06.2019, 12:10 (vor 1779 Tagen) @ Steffen

Man tut sich aber auch dort eher schwer (Link)

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Reisehäppchen für zwischendurch gefällig?
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(Bildquelle: ČD)

Österreich ...

Steffen, Dienstag, 18.06.2019, 12:24 (vor 1779 Tagen) @ J-C

Wenn sie bis zum Jahr 2022 auf 0 reduzieren wäre das doch super...

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Wird aber wohl verboten in AT, auch wenns die ÖBB stört

Altmann, Dienstag, 18.06.2019, 12:25 (vor 1779 Tagen) @ J-C

- kein Text -

Die, DB, das Glyphosat und die Künast

MvG, Dienstag, 18.06.2019, 16:10 (vor 1779 Tagen) @ moonglum

Vielleicht solltest du dich einmal informieren, wie das Zeug überhaupt wirkt, bevor du hier so eine Gülle verbreitest.

+1

E 1793, Dienstag, 18.06.2019, 17:07 (vor 1779 Tagen) @ MvG

- kein Text -

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Wein ist extrem mit Glyphosat belastet

ffz, Dienstag, 18.06.2019, 17:13 (vor 1779 Tagen) @ moonglum

Hallo,

viel schlimmer wie der Glyphosat Einsatz im Gleisbereich, wir reden da über etwa 70 Tonne. im Jahr bei der DB auf dem Gesamtnetz die SBB/CFF/FFS verteilt jedes Jahr 2 Tonnen Glyphosat auf ihrem Streckennetz, ist der Glyphosat Einsatz in Weinbergen. In Frankreich läuft gerade die erste Klage von Mitarbeitern in Weinbergen wo mehrere Mitarbeiter bereits an Krebs erkrankt oder schon verstorben sind. Bei der letzten Analyse von Wein wurden Glyphosatrückstände gefunden die um das Zehnfache über dem Hrenzwert der EU für Rückstände in Lebensmitteln liegen.
Zum Vergleich im konventionellen Weinbau in Deutschland werden pro Jahr etwa 1000 Tonnen Glyphosat versprüht, in Frankreich ist es noch schlimmer.

... besser als mit Glykol ...

Blaschke, Dienstag, 18.06.2019, 19:29 (vor 1779 Tagen) @ ffz

- kein Text -

Warum veröffentlicht keiner den Umlaufplan?

Blaschke, Dienstag, 18.06.2019, 22:13 (vor 1779 Tagen) @ moonglum

Huhu.

Alle möglichen Umläufe werden veröffentlicht. Seitenlang die der 101. Großrusse, Heiliger ET - alles findet seinen Weg an die Öffentlichkeit. Und Fernzugumläufe gibt's sogar direkt bei der DB.

Wieso veröffentlicht niemand den Umlauf des Unkrautvernichters? Da gibt niemand den Eisenbahnpostillen mal den Plan?


Aber die Lösung zeigte der Bericht im Fernsehen ja: einfach ins Gleis klettern und Grünzeug zupfen. Bitte alle nachmachen ...

Ich ahne, wie es endet. Unkrautvernichter werden verboten. Grünzeug macht sich breit. Dann wird die Strecke zum Naturschutzgebiet und stillgelegt. So wie da bei bei der Blumberg-Eisenbahn mit den Fledermäusen und den Tunneln. Dann ist die Bahnstrecke ökologisch top - während der Verkehr nebenan auf der Autobahn fließt.

Oder wir bauen alles um auf feste Fahrbahn. Dann wächst im nicht vorhandenen Schotter auch nichts. Wird dann aber sicher auch die Ökos auf den Plan rufen.


Schöne Grüße von jörg

Ja, die Folgen ...

Blaschke, Dienstag, 18.06.2019, 22:21 (vor 1779 Tagen) @ moonglum

Huhu.

Als Reisender atmet man den giftigen Scheiss natürlich auch über Klimaanlagen unausweichlich ein. Gibt es Symptome bei Vielfahrern, die bemerkenswert wären?

Also, 'auffällige' Fahrgäste erlebe ich einige ...

Aber jetzt weiß ich ja, woran das liegt ...

Neulich tobte eine, dass sie es mir untersage, persönliche Daten zu notieren! Das gehe die Bahn nichts an! Das vorgezeigte Ticket war ein SSP-Online-Tcket mit BC-Nummer, Name, Kontoangabe etc ... Ich konnte Trulli beruhigen, ich würde nichts persönliches notieren; sei ja auch nicht notwendig, die Daten habe die Bahn ja schon. Hat sie aber nicht wirklich verstanden ...

Glyphosat ist also der Grund ...

Schöne Grüße von jörg,

auch nicht klar im Kopf. Aber nicht nur wegen Roundup.

Eine Lanze für Glyphosat

echter HGV, Dienstag, 18.06.2019, 22:54 (vor 1779 Tagen) @ moonglum

Das Thema Glyphosat ist ein wunderbares Beispiel wie faktenfrei und hysterisch Diskussionen werden können. Glyphosat ist eines der am besten erfoschtesten Unkrautvernichtungsmittel. Daher sind auch die Risiken bekannt. Diese sind bei sachgerechter Anwendung nicht wirklich vorhanden.

Aber was nutzen wissenschaftliche Erkentnisse gegen die Aussage "Da hat aber jemand Krebs bekommen" oder "Die Bienen Sternen alle".

Wer sich mal nach Alternativen für Die Bahn umschaut wir schnell feststellen, dass es da nicht wirklich etwas praktikables gibt. Auch ich hätte gerne, dass man Unkraut bei der bahn mit irgendeinem völlig vorurteilsfreiem Mittel bekämpfen könnte aber das ist außerhalb der grünen Wischi-Waschi-Traumwelt leider nicht möglich.

+1

Höllentalbahn, Mittwoch, 19.06.2019, 00:00 (vor 1779 Tagen) @ echter HGV

- kein Text -

Widerspruch in sich ...

Blaschke, Mittwoch, 19.06.2019, 05:53 (vor 1778 Tagen) @ echter HGV

Huhu.

Auch ich hätte gerne, dass man Unkraut bei der bahn mit irgendeinem völlig vorurteilsfreiem Mittel bekämpfen könnte

Warum?

Glyphosat ist, wie du doch vorher bemerkst, risikofrei. Warum also was anderes nehmen? Nur weil das Thema alle 3 Jahre mal für 2 Tage kurz in den Medien auftaucht? Wen stört das? Schon morgen ist das Thema völlig vergessen.

Also ist dein oben zitierter Wunsch nach einem anderen harmlosen Mittelchen unsinnig, wenn es doch das harmlose aber wirksame Glyphosat gibt.


Schöne Grüße von jörg

kein Widerspruch in sich ...

echter HGV, Mittwoch, 19.06.2019, 11:42 (vor 1778 Tagen) @ Blaschke

Glyphosat ist, wie du doch vorher bemerkst, risikofrei. Warum also was anderes nehmen? Nur weil das Thema alle 3 Jahre mal für 2 Tage kurz in den Medien auftaucht? Wen stört das? Schon morgen ist das Thema völlig vergessen.

Moment. Ich habe geschrieben, dass Glyphosat bei sachgerechter Handhabung nahezu risikofrei ist. Wie es manche Leute einsetzen, meist Privatleute, hat leider Nichts damit zu tun. Aus der Richtung kommen auch die Fälle, die durch die Medien getrieben werden. Wie Die Bahn das Mittel einsetzt ist dagegen sehr sachgerecht und daher frei von Risiken. Allein schon die Tatsache, dass man mit 70t für das gesamte Gleisnetz auskommt spricht dafür.

Also ist dein oben zitierter Wunsch nach einem anderen harmlosen Mittelchen unsinnig, wenn es doch das harmlose aber wirksame Glyphosat gibt.

Persönlich habe ich Nichts gegen Glyphosat. Mir geht aber die wissenschaftsfreie Diskussion auf die Nerven. Wenn man eine Alternative hätte wäre auch die Diskussion weg. Aber das ist wie ich geschrieben habe eher hypothetisch.

Irgendwas ist immer ...

Blaschke, Mittwoch, 19.06.2019, 19:59 (vor 1778 Tagen) @ echter HGV

Huhu.

Wenn man eine Alternative hätte wäre auch die Diskussion weg. Aber das ist wie ich geschrieben habe eher hypothetisch.

Weil dann über das andere Mittel diskutiert würde. Da stirbt man dann nicht an Krebs, sondern an Herzflimmern. Oder es vernichtet irgendein anderes Nutzpflänzchen. Es ist völlig egal, was man nimmt. Irgendwer findet immer irgendwas.


Schöne Grüße von jörg

DB, Glyphosat und Künast - oh Schreck

RhBDirk, Dienstag, 18.06.2019, 23:22 (vor 1779 Tagen) @ moonglum

Künast, existiert die auch noch? Erstaunlich.

Die ist doch eigentlich von der aktuellen Bildfläche verschwunden, hat Glyphosat scheinbar nicht gewirkt.

Jetzt geht sie wieder steil?

Bei moonglum wirkt die Substanz ja schon, wie man immer wieder aufs Neue an seinen Beiträgen sehen kann.

DB, Glyphosat und Künast - oh Schreck

moonglum, Hagen, Mittwoch, 19.06.2019, 19:54 (vor 1778 Tagen) @ RhBDirk

Dumm, wenn einem nichts Anderes mehr als Beleidigungen einfallen, auch wenn es um knallharte Fachthemen geht, was? Andererseits verständlich, wenn einem gewahr ist, wie schnell ganz plötzlich nach erfolgreicher erster Klage Tausende Menschen gegen die Bahn wegen Vergiftung durch Glyphosat klagen können.

Hier noch etwas Futter für Dich, von der Uniklinik Essen, seit der Publikation in der Acta Neuropathologica werden die juristischen Messer längst gewetzt von Anwälten, die gerne viel Geld verdienen möchten:

https://bit.ly/2WQErTW

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Schöne Grüße aus den EC 6/7/8/9,
wo es Wein in Karaffen, keine Mikrowelle und kein in Schüsseln gepamptes Essen gibt.

https://adobe.ly/2PMZyEV

DB, Glyphosat und Künast - oh Schreck

RhBDirk, Mittwoch, 19.06.2019, 20:15 (vor 1778 Tagen) @ moonglum

Dumm, wenn einem nichts Anderes mehr als Beleidigungen einfallen, auch wenn es um knallharte Fachthemen geht, was? Andererseits verständlich, wenn einem gewahr ist, wie schnell ganz plötzlich nach erfolgreicher erster Klage Tausende Menschen gegen die Bahn wegen Vergiftung durch Glyphosat klagen können.

Hier noch etwas Futter für Dich, von der Uniklinik Essen, seit der Publikation in der Acta Neuropathologica werden die juristischen Messer längst gewetzt von Anwälten, die gerne viel Geld verdienen möchten:

https://bit.ly/2WQErTW

Herrlich, da schreiben Ärzte (ich hab den Link nicht angeklickt weil es mich schlicht nicht interessiert) irgendwelche Publikationen, damit die große Heerschar an arbeitslosen Anwälten doch noch ein bisschen Geld eintreiben kann.

Naja, die einen verdienen so ihren Unterhalt, andere arbeiten mit dem Pendel und beschallen ihr Gegenüber mit seltsamer Musik, wa? ;-)

Ich würde da gerne differenzieren.

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Mittwoch, 19.06.2019, 20:17 (vor 1778 Tagen) @ moonglum

Ich hätte ja mir eine Verlinkung zur zugehörigen Studie gewünscht, damit ich das besser einordnen kann. Was ich daraus lese ist, dass unter Laborbedingungen das Glyphosat potenziell schädliche Stoffe enthalten kann.

Klar ist nicht, welche Konzentration betrachtet wird und wie es in der Praxis in der Landwirtschaft etwa aussieht. Es gab ja Stimmen hier im Forum, die davon sprechen, dass bei sachgerechter Austragung die Risiken gering sind.

Schauen wir uns mal einen Artikel im SWR vom heurigen März an (Link)

Dabei wird auch auf den vermeintlichen Widerspruch, von dem man vor Monaten hier hörte und über den sich einige auch echauffiert wurden, näher berichtet.

Die Internationale Krebsforschungsagentur IARC – eine Unterbehörde der WHO – stuft Glyphosat als „wahrscheinlich krebserregend“ ein. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) ebenso wie die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) kommt zum Ergebnis, dass von Glyphosat keine Krebsgefahr ausgeht.

Das ist die Version, mit der wohl nicht wenige aufhören werden zu lesen und auf die Straßen gehen werden, um gegen Glyphosat zu protestieren.

Doch die Geschichte hört hier nicht auf.


Das ist größtenteils nur auf den ersten Blick ein Widerspruch, denn die Institutionen verfolgen unterschiedliche Ansätze und Definitionen: Die einen (IARC) fragen, ob Glyphosat grundsätzlich Zellen so schädigen kann, dass Tumoren entstehen können. Das scheint der Fall zu sein – bei extrem hohen Dosierungen, vor allem in Tierversuchen. Die anderen (BfR, EFSA) fragen: Wie groß ist das tatsächliche Risiko, dass jemand durch Glyphosat Krebs bekommt?

Und genau die Frage ist es doch, die am ehesten sich stellt.

Denn - Newsflash! - wenn du reines Ethanol trinken würdest, wärest du ziemlich schnell tot oder hättest zumindest kein allzu schönes Erlebnis davon.

Doch in der Konzentration, wie sie in Wein vorliegt, ist es eben genießbar und man macht sich daraus einen schönen Abend.

Und so - sogar offenbar in wesentlich unbedenklicherem Maßen verhält es sich mit Glyphosat.

Das Problem ist, wie schon erläutert, nicht unbedingt der Stoff selber, sondern eher die Art der Austragung.

Was würdest du dazu sagen?

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Reisehäppchen für zwischendurch gefällig?
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(Bildquelle: ČD)

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