"Niemand benutzt die Bahn mehr da sie zu voll ist" (Allgemeines Forum)

Aphex Twin, Montag, 14.01.2019, 09:51 (vor 1932 Tagen)

Oder wie es jemand auf DSO so schön formulierte: "Die Züge sind jetzt schon voll wegen der durch die Fernbusse verursachten niedrigen Preise."

So, Bahnfahren ist (a) billiger geworden und (b) mehr Leute nutzen die Bahn. Und beides ist etwas schlechtes?

Ne Art Schweinezyklus ... ;-)

Blaschke, Montag, 14.01.2019, 10:50 (vor 1932 Tagen) @ Aphex Twin

Huhu.

Würde niemand die Bahn nutzen, wäre sie übrigens leer.

Ansonsten könnte eine Strategie lauten: die Leute anfixen mit günstigen Preisen. Und wenn sie dann süchtig sind, langsam aber sicher abkassieren durch kleine aber stetige Preiserhöhungen.

Schöne Grüße von jörg

Ne Art Schweinezyklus ... ;-)

heinz11, Montag, 14.01.2019, 11:30 (vor 1932 Tagen) @ Blaschke

Huhu.

Würde niemand die Bahn nutzen, wäre sie übrigens leer.

Ansonsten könnte eine Strategie lauten: die Leute anfixen mit günstigen Preisen. Und wenn sie dann süchtig sind, langsam aber sicher abkassieren durch kleine aber stetige Preiserhöhungen.


Genau die Strategie fährt die DB ja auch, mit Umwandlung von Aktionstickets in SSP ohne City+, die regelmäßigen Fahrpreiserhöhungen, Erhöhung des Bordzuschlages, Ticktestorno bei SP nur noch gegen Gutschein, drastische Verkürzung der Rückgabefristen im Business-Bereich, drastische Einschränkung der Geltungsdauer bei Flex-HR-Fahrkarten, usw. usf.

Gibt schlimmeres

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Montag, 14.01.2019, 11:34 (vor 1932 Tagen) @ heinz11
bearbeitet von J-C, Montag, 14.01.2019, 11:37

Bei den ÖBB ist geundsätzlich kein Storno im Sparpreis drin, es gibt kein City-Ticket, von Business-Angeboten wäre mir kaum was bekannt... abgesehen von der Business Card

...und trotzdem fährt man dort gerne Bahn. Und viel anders ist's bei anderen Bahnen halt auch nicht.

--
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Gibt schlimmeres

Ösi, Montag, 14.01.2019, 12:37 (vor 1932 Tagen) @ J-C

Dafür sind die Preise für Normaltickets wesentlich niedriger.

Meckern auf hohem Niveau.

Tino, Montag, 14.01.2019, 11:53 (vor 1932 Tagen) @ heinz11
bearbeitet von Tino, Montag, 14.01.2019, 11:53

Huhu.

Würde niemand die Bahn nutzen, wäre sie übrigens leer.

Ansonsten könnte eine Strategie lauten: die Leute anfixen mit günstigen Preisen. Und wenn sie dann süchtig sind, langsam aber sicher abkassieren durch kleine aber stetige Preiserhöhungen.

Genau die Strategie fährt die DB ja auch, mit Umwandlung von Aktionstickets in SSP ohne City+, die regelmäßigen Fahrpreiserhöhungen, Erhöhung des Bordzuschlages, Ticktestorno bei SP nur noch gegen Gutschein, drastische Verkürzung der Rückgabefristen im Business-Bereich, drastische Einschränkung der Geltungsdauer bei Flex-HR-Fahrkarten, usw. usf.

Bla bla bla. Aber dass die Stornierungsgebühr von 19,- auf 10,- € gesenkt wurde vergisst Du wieder. Passt wohl nicht in dein Konzept gegen alles und jeden zu meckern.

+1

Power132, Montag, 14.01.2019, 12:25 (vor 1932 Tagen) @ Tino

Huhu.

Würde niemand die Bahn nutzen, wäre sie übrigens leer.

Ansonsten könnte eine Strategie lauten: die Leute anfixen mit günstigen Preisen. Und wenn sie dann süchtig sind, langsam aber sicher abkassieren durch kleine aber stetige Preiserhöhungen.

Genau die Strategie fährt die DB ja auch, mit Umwandlung von Aktionstickets in SSP ohne City+, die regelmäßigen Fahrpreiserhöhungen, Erhöhung des Bordzuschlages, Ticktestorno bei SP nur noch gegen Gutschein, drastische Verkürzung der Rückgabefristen im Business-Bereich, drastische Einschränkung der Geltungsdauer bei Flex-HR-Fahrkarten, usw. usf.


Bla bla bla. Aber dass die Stornierungsgebühr von 19,- auf 10,- € gesenkt wurde vergisst Du wieder. Passt wohl nicht in dein Konzept gegen alles und jeden zu meckern.

Welch Verbrechen, dass die Bahn und andere Unternehmen ihre Arbeit nicht aus reiner Nächstenliebe machen, sondern auf wirtschaftlichem Erfolg aus sind und ihre Dienstleistungen nicht zum Selbstkostenpreis anbieten.

+2

SveFC, Somewhere, Montag, 14.01.2019, 14:31 (vor 1931 Tagen) @ Power132

Bla bla bla. Aber dass die Stornierungsgebühr von 19,- auf 10,- € gesenkt wurde vergisst Du wieder. Passt wohl nicht in dein Konzept gegen alles und jeden zu meckern.

Welch Verbrechen, dass die Bahn und andere Unternehmen ihre Arbeit nicht aus reiner Nächstenliebe machen, sondern auf wirtschaftlichem Erfolg aus sind und ihre Dienstleistungen nicht zum Selbstkostenpreis anbieten.

Und wenn die DB das machen würden, würden die gleichen meckern, weil die Schulden noch viel größer wären.

Egal wie die DB es macht, es wird doch eh nur gemeckert. Volkssport Nr. 1 in diesem Land.

--
Dieses Forum ist wie gemacht um die DB immer und immer wieder schlecht darzustellen, egal was sie gemacht oder nicht gemacht hat. So wollen es die anwesenden Eisenbahnhater

Meckern auf hohem Niveau.

brandenburger, Perleberg, Montag, 14.01.2019, 12:37 (vor 1932 Tagen) @ Tino

Bla bla bla. Aber dass die Stornierungsgebühr von 19,- auf 10,- € gesenkt wurde vergisst Du wieder. Passt wohl nicht in dein Konzept gegen alles und jeden zu meckern.

Naja. Man kann aussuchen zwischen Stornierung nicht möglich oder Stornierung für 10 € möglich gegen empfindlichen Aufschlag.

Und deswegen kann ich übrigens auch nicht mehr nachvollziehen, wenn jemand bspw. in diesem Forum schreibt, er möchte einen Fahrpreis optimieren für Juni oder so. So lange im Voraus kann man doch keinen Supersparpreis ohne Stornomöglichkeit buchen. Da warte ich lieber bis 5 oder 3 Tage vor der Fahrt und bin dann vermutlich billiger als mit Sparpreis ohne Super Monate im Voraus. Zumal es manchmal überraschend ein paar Tage vorher billiger wird!

Entscheidung für oder gegen SSP

Power132, Montag, 14.01.2019, 12:48 (vor 1932 Tagen) @ brandenburger

Bla bla bla. Aber dass die Stornierungsgebühr von 19,- auf 10,- € gesenkt wurde vergisst Du wieder. Passt wohl nicht in dein Konzept gegen alles und jeden zu meckern.


Naja. Man kann aussuchen zwischen Stornierung nicht möglich oder Stornierung für 10 € möglich gegen empfindlichen Aufschlag.

Jedem ist - zumindest - im Netz die Wahl freigestellt, sich für oder gegen einen SSP zu entscheiden.
Den einzigen Kritikpunkt gibt es für Schalterpersonal, welches nicht auf die Unterschiede hinweist und einfach einen SSP raushaut, als gäb es für jeden SSP einen Bonus.

Entscheidung für oder gegen SSP

Ösi, Montag, 14.01.2019, 12:53 (vor 1932 Tagen) @ Power132

Jedem ist - zumindest - im Netz die Wahl freigestellt, sich für oder gegen einen SSP zu entscheiden.

Oder sich den Mist zu sparen und gleich mit dem Auto zu fahren. Was das Gegenteil von dem ist, was man erreichen möchte.

Entscheidung für oder gegen SSP

Garfield_1905, Montag, 14.01.2019, 14:06 (vor 1931 Tagen) @ Power132
bearbeitet von Garfield_1905, Montag, 14.01.2019, 14:10

Jedem ist - zumindest - im Netz die Wahl freigestellt, sich für oder gegen einen SSP zu entscheiden.

Sehe ich genauso undf finde ich völlig in Ordnung, das man jetzt auch bei der Bahn zwischen verschiedenen Modellen wählen kann. Im Flugzeug oder im Hotel ist es schon lange üblich, einen günstigen Preis zu buchen, aber z.B. auch mit der Einschränkung, das man die nicht mehr stornieren kann. Nicht jeder braucht ein City+ - Ticket, ich z.B. nutze es höchst selten.

Und das man mit den SSP - Tickets z.T. sehr, sehr, sehr günstig durch die ganze Republik fahren kann, wenn sich nicht unbedingt auf bestimmte Tage und / oder Zeiten festlegt, kann niemand ernsthaft bestreiten. Ich kann nur sagen, das ich selber letztens über ein Angebot nachgedacht habe, bei dem ich für etwas über 60€ von Norddeutschland, 1. Klasse mit ICE / RJ nach Salzburg und zurück hätte fahren können, tagsüber zu völlig normalen Reisezeiten, ca. 4 Wochen vorher. Sorry, aber das schaffe ich nicht mit dem Auto (nicht mal mit den reinen Benzinkosten ...) und schon gar nicht so bequem.

Im übrigen kann ich grundsätzlich wählen, was mir ggfs. wichtig ist und entsprechend diesen Preis buchen. Ich kann da absolut nichts 'Schlechtes' dran erkennen. Für 20€ erstklassig durch die Republik fahren und sich dabei in der Lounge den Bauch vollschlagen geht eben nicht (ja, ja, vielleicht findet jetzt irgendjemand irgendeine Ausnahme ... :-) ), das sollte man schon selber erkennen können.

+1

RenateMD, Montag, 14.01.2019, 14:24 (vor 1931 Tagen) @ Garfield_1905

Jedem ist - zumindest - im Netz die Wahl freigestellt, sich für oder gegen einen SSP zu entscheiden.


Sehe ich genauso undf finde ich völlig in Ordnung, das man jetzt auch bei der Bahn zwischen verschiedenen Modellen wählen kann. Im Flugzeug oder im Hotel ist es schon lange üblich, einen günstigen Preis zu buchen, aber z.B. auch mit der Einschränkung, das man die nicht mehr stornieren kann. Nicht jeder braucht ein City+ - Ticket, ich z.B. nutze es höchst selten.

Und das man mit den SSP - Tickets z.T. sehr, sehr, sehr günstig durch die ganze Republik fahren kann, wenn sich nicht unbedingt auf bestimmte Tage und / oder Zeiten festlegt, kann niemand ernsthaft bestreiten. Ich kann nur sagen, das ich selber letztens über ein Angebot nachgedacht habe, bei dem ich für etwas über 60€ von Norddeutschland, 1. Klasse mit ICE / RJ nach Salzburg und zurück hätte fahren können, tagsüber zu völlig normalen Reisezeiten, ca. 4 Wochen vorher. Sorry, aber das schaffe ich nicht mit dem Auto (nicht mal mit den reinen Benzinkosten ...) und schon gar nicht so bequem.

Im übrigen kann ich grundsätzlich wählen, was mir ggfs. wichtig ist und entsprechend diesen Preis buchen. Ich kann da absolut nichts 'Schlechtes' dran erkennen. Für 20€ erstklassig durch die Republik fahren und sich dabei in der Lounge den Bauch vollschlagen geht eben nicht (ja, ja, vielleicht findet jetzt irgendjemand irgendeine Ausnahme ... :-) ), das sollte man schon selber erkennen können.

Mein einziger Kritikpunkt ist die völlige Verweigerung der Bahn dagegen, bereits bezahltes Geld für den SSP am Reisetag nicht gegen einen Flexpreis gegenrechnen zu wollen. Das machen sämtliche Airlines dieser Welt.

+1

gnampf, Montag, 14.01.2019, 18:51 (vor 1931 Tagen) @ RenateMD

Mein einziger Kritikpunkt ist die völlige Verweigerung der Bahn dagegen, bereits bezahltes Geld für den SSP am Reisetag nicht gegen einen Flexpreis gegenrechnen zu wollen. Das machen sämtliche Airlines dieser Welt.

Einfach so? Ohne Strafzahlung? Wer sollte sich denn dann noch einen Flexpreis kaufen? Richtig, keiner. Dann kauft man sich den Supersparpreis für die voraussichtliche Fahrt, und wenns nicht klappt hat man ja nix verloren. Damit ist die Lenkungswirkung der Sparpreise futsch. Und wenn das Ding dann auch noch übertragbar ist, dann hast du bald die gewerblichen Anbieter dabei, die gleich mal alle Sparpreise für beliebte Züge aufkaufen und dann teurer weiter verscherbeln.
Nicht also gegen die Anrechenbarkeit, aber eine merkliche Strafe muß schon dabei sein. Wenn mans DB-typisch kompliziert machen will, dann ergibt sich die Strafe aus der Auslastungsdifferenz des genutzten und des geplanten Zuges, der Fahrtdauer/strecke und noch einigen weiteren Faktoren und liegt dann irgendwo zwischen "passt scho" und "Flexpreis + Bordpreis bitte". Ansonsten zahlt man halt egal wie teuer der Flexpreis ist immer eine feste Strafe... dann tuts bei weiten Strecken nicht weh und bei kurzen kaufste wieder einfach neue Fahrkarten.

+1

agw, NRW, Montag, 14.01.2019, 21:01 (vor 1931 Tagen) @ gnampf

Mein einziger Kritikpunkt ist die völlige Verweigerung der Bahn dagegen, bereits bezahltes Geld für den SSP am Reisetag nicht gegen einen Flexpreis gegenrechnen zu wollen. Das machen sämtliche Airlines dieser Welt.


Einfach so? Ohne Strafzahlung? Wer sollte sich denn dann noch einen Flexpreis kaufen? Richtig, keiner.

Falsch.

Dann kauft man sich den Supersparpreis für die voraussichtliche Fahrt, und wenns nicht klappt hat man ja nix verloren. Damit ist die Lenkungswirkung der Sparpreise futsch.

Falsch.

Und wenn das Ding dann auch noch übertragbar ist, dann hast du bald die gewerblichen Anbieter dabei, die gleich mal alle Sparpreise für beliebte Züge aufkaufen und dann teurer weiter verscherbeln.

Klar, und wenn sie den nicht loswerden, fahren sie selber damit, oder wie? Stornieren geht ja weiterhin nicht.
Sparpreise könnte man auch heute schon für viel genutze Strecken zu 19,90 Euro kaufen und später auf ebay verticken. Passiert vielleicht auch schon, wer weiß.

Mal zu deinen Denkfehlern:
Niemand muss sich einen Flexpreis vor dem eigentlichen Geltungstag kaufen. Machen die Leute trotzdem und man darf ihn vorher sogar kostenlos stornieren, obwohl es schon Schwachsinn war, ihn vorher zu kaufen. So viel zur Logik der Kunden.

Bei Wiedereinführung des Sparpreiszusatz ohne Bordpreis und ohne "Umwandlungsgebühr" von 19 Euro, würden immer noch alle Leute einen Flexpreis kaufen, die sich zu einem Zeitpunkt für die Reise entscheiden, zu dem der SSP/SP schon teurer als der Flexpreis ist (Stichwort BC50) oder eben nicht mehr verfügbar.
Ebenso alle, deren typischer Flexpreis unter dem Minimalpreis der SSP/SP liegt.

Und wie stellt sich das von dir postulierte, geänderte Verhalten wirklich dar?
Statt am Tag der Reise sich einen Flexpreis zu kaufen oder eben nicht (und gar nicht fahren oder mit dem Auto oder Flieger), leistet der Kunde 6 Monate vorher schon einen Abschlag auf eine Fahrt, von der er noch gar nicht weiß, ob er sie überhaupt an dem Tag machen will und ob überhaupt mit der Bahn. Am Tag selber rechnet er also diese bereits 20 Euro gegen und kommt vermutlich zu dem Schluß, dass es sich am ehesten lohnt, mit der Bahn zu fahren.
Im Prinzip hat man so einen Flexpreis verkauft, an den sich der Kunde unter Zahlung von 20 Euro schon 6 Monate vorher auf die Fahrt am entsprechenden Tag festgelegt hat. Meinst du, das ist jetzt der Bringer für bisherige Flexpreiskunden?
Der Preis des SSP/SP nimmt mit der Zeit zu, die eigene Planbarkeit der Fahrt auch. Da wird keinem was geschenkt. Wahrscheinlich wird sich am bisherigen Verhalten also wenig ändern. Vielleicht werden etwas mehr Fahrkarten verkauft. Ist doch gut.

Die Lenkungswirkung bleibt übrigens erhalten. Der SSP/SP mit dem Sonderpreis gilt ja weiterhin nur für die bestimmten Züge, alle anderen sind weiterhin richtig teuer.
Beispiel: Hamburg-München zu 19,90 Euro für einen bestimmten Zug am Tag X. Alle Tage außer Tag X stehen nicht zur Debatte und alle anderen Züge am Tag X kostet einen Aufpreis von bis zu 145 Euro. Siehst du bei 145 Euro Aufpreis keine Lenkungswirkung mehr? Und je näher man an den Flexpreis rangeht, desto eher wird man sich das Abenteuer sparen und sich die Option offen halten, einen Tag früher/später oder gar nicht zu fahren. Frag mal BC50-Kunden.

Das ganze wäre also Win/Win. Der Kunde braucht keine 200 Euro Supersparpreise wegschmeissen, weil dei U-Bahn Verspätung hatte und die Bahn verkauft mehr Fahrkarten und kriegt auch bei potentiellen Flexpreisfahrern schon Monate vorher einen Abschlag bar auf die Hand, womit der Kunde sich etwas bindet.

Nicht also gegen die Anrechenbarkeit, aber eine merkliche Strafe muß schon dabei sein. Wenn mans DB-typisch kompliziert machen will, dann ergibt sich die Strafe aus der Auslastungsdifferenz des genutzten und des geplanten Zuges, der Fahrtdauer/strecke und noch einigen weiteren Faktoren und liegt dann irgendwo zwischen "passt scho" und "Flexpreis + Bordpreis bitte". Ansonsten zahlt man halt egal wie teuer der Flexpreis ist immer eine feste Strafe... dann tuts bei weiten Strecken nicht weh und bei kurzen kaufste wieder einfach neue Fahrkarten.

Gabs doch schon. Wurde wieder abgeschafft, war wohl zu beliebt, d.h. zu kundenfreundlich.

--
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Betroffene Hunde bellen.

heinz11, Montag, 14.01.2019, 12:39 (vor 1932 Tagen) @ Tino
bearbeitet von heinz11, Montag, 14.01.2019, 12:39


Genau die Strategie fährt die DB ja auch, mit Umwandlung von Aktionstickets in SSP ohne City+, die regelmäßigen Fahrpreiserhöhungen, Erhöhung des Bordzuschlages, Ticktestorno bei SP nur noch gegen Gutschein, drastische Verkürzung der Rückgabefristen im Business-Bereich, drastische Einschränkung der Geltungsdauer bei Flex-HR-Fahrkarten, usw. usf.


Bla bla bla. Aber dass die Stornierungsgebühr von 19,- auf 10,- € gesenkt wurde vergisst Du wieder. Passt wohl nicht in dein Konzept gegen alles und jeden zu meckern.


Dein Gedächtnis leidet aber auch sehr. Die Stornogebühr für Flexpreise beträgt nach wie vor 19,- €. Paßt wohl nicht in Dein Konzept, gegen alles und jedes Kritische den DB-Hammer rauszuholen.

Betroffene Hunde bellen.

Tino, Montag, 14.01.2019, 14:32 (vor 1931 Tagen) @ heinz11


Genau die Strategie fährt die DB ja auch, mit Umwandlung von Aktionstickets in SSP ohne City+, die regelmäßigen Fahrpreiserhöhungen, Erhöhung des Bordzuschlages, Ticktestorno bei SP nur noch gegen Gutschein, drastische Verkürzung der Rückgabefristen im Business-Bereich, drastische Einschränkung der Geltungsdauer bei Flex-HR-Fahrkarten, usw. usf.


Bla bla bla. Aber dass die Stornierungsgebühr von 19,- auf 10,- € gesenkt wurde vergisst Du wieder. Passt wohl nicht in dein Konzept gegen alles und jeden zu meckern.

Dein Gedächtnis leidet aber auch sehr. Die Stornogebühr für Flexpreise beträgt nach wie vor 19,- €. Paßt wohl nicht in Dein Konzept, gegen alles und jedes Kritische den DB-Hammer rauszuholen.

Dann lies richtig. Du sprachst von Sparpreisen und das war meine Antwort darauf. Wenn Du jetzt wieder auf Flexpreise wechselst nur um im tollen Licht zu stehen und keinen Fehler zugeben zu müssen ist das ganz allein dein Problem.

+1

SveFC, Somewhere, Montag, 14.01.2019, 14:38 (vor 1931 Tagen) @ Tino

- kein Text -

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Vor allem

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Montag, 14.01.2019, 14:59 (vor 1931 Tagen) @ Tino

Bei Flexpreisen geht es um die Gebühr für's Storno am selben Tag. Ist doch klar, dass das nicht für lau geht.

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Vor allem

agw, NRW, Montag, 14.01.2019, 21:06 (vor 1931 Tagen) @ J-C

Bei Flexpreisen geht es um die Gebühr für's Storno am selben Tag. Ist doch klar, dass das nicht für lau geht.

Warum ist das klar? Weil gar nicht mehr zwischen jeder Station kontrolliert wird und man stundenlang im FV durch die Gegendfahren kann, ohne kontrolliert zu werden?
Da wüsste ich aber eine kundenfreundlichere Lösung. Kommst du auch drauf?

--
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heinz11, Montag, 14.01.2019, 15:52 (vor 1931 Tagen) @ Tino


Genau die Strategie fährt die DB ja auch, mit Umwandlung von Aktionstickets in SSP ohne City+, die regelmäßigen Fahrpreiserhöhungen, Erhöhung des Bordzuschlages, Ticktestorno bei SP nur noch gegen Gutschein, drastische Verkürzung der Rückgabefristen im Business-Bereich, drastische Einschränkung der Geltungsdauer bei Flex-HR-Fahrkarten, usw. usf.


Bla bla bla. Aber dass die Stornierungsgebühr von 19,- auf 10,- € gesenkt wurde vergisst Du wieder. Passt wohl nicht in dein Konzept gegen alles und jeden zu meckern.

Dein Gedächtnis leidet aber auch sehr. Die Stornogebühr für Flexpreise beträgt nach wie vor 19,- €. Paßt wohl nicht in Dein Konzept, gegen alles und jedes Kritische den DB-Hammer rauszuholen.


Dann lies richtig.

Diesen Spiegel darfst Du Dir gern selbst vorhalten. Denn dann hättest Du gemerkt, daß ich verschiedene Beispiele aufgezählt und mich nicht auf die SP fixiert habe.

Wenn Du jetzt wieder auf Flexpreise wechselst nur um im tollen Licht zu stehen und keinen Fehler zugeben zu müssen ist das ganz allein dein Problem.

Ich muß nicht im tollen Licht stehen. Für wen denn auch? Mein Arbeitgeber heißt nicht DB. Und wo ist ein Fehler? All die von mir aufgeführten Beispiele hat die DB so umgesetzt. Das es Dich ärgert, wenn ich etwas Entlastendes nicht geschrieben habe, ist Dein gutes Recht. Aber bin ich dazu verpflichtet? Nein. Ich schreibe MEINEN Beitrag, und nicht den, den der liebe Tino gerne hätte.

Aber wenn Du meinst, auf meinen Beitrag so auskeilen zu müssen, dann kann ich das auch. Wenn Du mit mir vernünftig sprichst, mache ich das auch.

Cooles Paradoxon!

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Montag, 14.01.2019, 10:54 (vor 1932 Tagen) @ Aphex Twin

Hab da erstmal schmunzeln müssen. Danke :)

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"Stau ist etwas Schönes, sonst würden nicht alle mitmachen."

Oscar (NL), Eindhoven (NL), Montag, 14.01.2019, 14:22 (vor 1931 Tagen) @ Aphex Twin

Oder wie es jemand auf DSO so schön formulierte: "Die Züge sind jetzt schon voll wegen der durch die Fernbusse verursachten niedrigen Preise."

Durchaus mögelich, wenn man mit der Bahn zur Abfahrtsort der Fernbusse reist und/oder nachher mit der Bahn weiterreist.

So, Bahnfahren ist (a) billiger geworden und (b) mehr Leute nutzen die Bahn. Und beides ist etwas schlechtes?

Kommt halt drauf an. Alle Strassenverkehrsteilnehmer meckern über die Staus, aber keiner ist verpflichtet, da mitzumachen.


gruß,

Oscar (NL).

--
Mit den neuen IC-Triebwagen wird alles besser !!

Trans-Europ-Express 2.0? Abwarten und TEE trinken!

Schienenstränge enden nicht an einer Staatsgrenze, sondern an einem Prellbock.

"Niemand benutzt die Bahn mehr da sie zu voll ist"

Alibizugpaar, Köln (im Herzen immer noch Göttinger), Montag, 14.01.2019, 19:31 (vor 1931 Tagen) @ Aphex Twin

Ich verstehe die Formulierung so, daß die DB ihre ICE zu nicht unerheblichen Teilen zu Discountpreisen verkaufen muß, weil die Fernbus- und Airlinekonkurrenz Niedrigst-Lockpreise vorgibt. So muß sich eine ICE-Fahrt nicht automatisch wirtschaftlich lohnen, nur weil alle Plätze belegt sind.

Ein Kinobetreiber könnte wohl auch nicht überleben, wenn er die Hälfte der Plätze für 1 EUR verschenkt. Will sagen: Für unter 23 oder 40 EUR im ICE von Hamburg nach München finde ich irrsinnig billig.

--
Gruß, Olaf

"Die Reise gleicht einem Spiel; es ist immer Gewinn und Verlust dabei und meist von der unerwarteten Seite."

Goethe an Schiller 1797

"Niemand benutzt die Bahn mehr da sie zu voll ist"

Aphex Twin, Montag, 14.01.2019, 20:39 (vor 1931 Tagen) @ Alibizugpaar
bearbeitet von Aphex Twin, Montag, 14.01.2019, 20:42

Ich verstehe die Formulierung so, daß die DB ihre ICE zu nicht unerheblichen Teilen zu Discountpreisen verkaufen muß, weil die Fernbus- und Airlinekonkurrenz Niedrigst-Lockpreise vorgibt. So muß sich eine ICE-Fahrt nicht automatisch wirtschaftlich lohnen, nur weil alle Plätze belegt sind.

Nur, die Alternative dazu wäre sowohl höhere Preise für Bahnkunden und eine geringere Nutzung der Bahn. Und wenn die Fernbus- und Airlinekonkurrenz mit einer solchen Preispolitik nicht wirtschaftlich untergeht sondern anscheinend als insgesamt gewinnfördernd bewertet, wieso sollte dies dann bei der Bahn anders sein?

"Niemand benutzt die Bahn mehr da sie zu voll ist"

agw, NRW, Montag, 14.01.2019, 21:12 (vor 1931 Tagen) @ Aphex Twin

Ich verstehe die Formulierung so, daß die DB ihre ICE zu nicht unerheblichen Teilen zu Discountpreisen verkaufen muß, weil die Fernbus- und Airlinekonkurrenz Niedrigst-Lockpreise vorgibt. So muß sich eine ICE-Fahrt nicht automatisch wirtschaftlich lohnen, nur weil alle Plätze belegt sind.

Nur, die Alternative dazu wäre sowohl höhere Preise für Bahnkunden und eine geringere Nutzung der Bahn.

Nun, die Bahn hat ihre Preise den Dumpingpreisen des Fernbusses angepasst und muss jetzt aus Kostengründen den Komfort und die Zuverlässigkeit der ICE unter den der Fernbusse anpassen, um überleben zu können, was dazu führt, dass die Hochpreiskundschaft abwandert und das Geld ausbleibt.

Da sehe ich noch eine andere Alternative:
Man verkauft seine Tickets nicht zu Fernbuspreisen, aber bietet auch den Komfort und die Zuverlässigkeit, den man vor den Fernbussen hatte. Dann passt es auch wieder.

Und wenn die Fernbus- und Airlinekonkurrenz mit einer solchen Preispolitik nicht wirtschaftlich untergeht sondern anscheinend als insgesamt gewinnfördernd bewertet, wieso sollte dies dann bei der Bahn anders sein?

Naja, als wenn mit Dumpingpreisen noch kein Fernbusanbieter verschwunden und keine Airline pleitegegangen wäre.

--
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"Niemand benutzt die Bahn mehr da sie zu voll ist"

Ösi, Montag, 14.01.2019, 21:34 (vor 1931 Tagen) @ agw

Man verkauft seine Tickets nicht zu Fernbuspreisen, aber bietet auch den Komfort und die Zuverlässigkeit, den man vor den Fernbussen hatte. Dann passt es auch wieder.

Realistisch würde man aber die Tickets unmittelbar zu höheren Preisen verkaufen, während sich an Komfort und Zuverlässigkeit bestenfalls, wenn überhaupt, langfristig etwas ändern würde.

Damit würde die Bahn noch mehr zur Nischenveranstaltung werden.

Wie wäre es mit Fernbuspreisen und Bahnkomfort und -zuverlässigkeit? Ist auch möglich.

Warum nicht... ALLES?

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Montag, 14.01.2019, 21:49 (vor 1931 Tagen) @ Ösi
bearbeitet von J-C, Montag, 14.01.2019, 21:50

...eine dritte Klasse für Leute mit kleinem Budget und mit entsprechender Bestuhlung,

die zweite Klasse für Leute mit mehr Ansprüchen und 2+1-Bestuhlung

Und die erste Klasse mit 1+1-Bestuhlung für Leute mit noch mehr Ansprüchen?

*SCNR*

--
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Warum nicht... ALLES?

Aphex Twin, Montag, 14.01.2019, 21:55 (vor 1931 Tagen) @ J-C

...eine dritte Klasse für Leute mit kleinem Budget und mit entsprechender Bestuhlung,

die zweite Klasse für Leute mit mehr Ansprüchen und 2+1-Bestuhlung

Und die erste Klasse mit 1+1-Bestuhlung für Leute mit noch mehr Ansprüchen?

Drei Klassen haben im Railjet anscheinend ja nicht so toll funktioniert.

Und meisten die sich momentan über die Sitze im ICE4 beschweren, würden wohl die 1. Klasse (bis vielleicht auf die Polsterdicke) ok finden, sind aber nicht bereit dafür zu bezahlen.

Warum nicht... ALLES?

Altmann, Montag, 14.01.2019, 22:01 (vor 1931 Tagen) @ Aphex Twin

Drei Klassen haben im Railjet anscheinend ja nicht so toll funktioniert.

Ist das so?

Ob es sich rechnet, weiß ich nicht. Aber die Auslastung der Business ist gefühlt oft höher wie jene der First ...

Warum nicht... ALLES?

agw, NRW, Montag, 14.01.2019, 22:02 (vor 1931 Tagen) @ Aphex Twin

...eine dritte Klasse für Leute mit kleinem Budget und mit entsprechender Bestuhlung,

die zweite Klasse für Leute mit mehr Ansprüchen und 2+1-Bestuhlung

Und die erste Klasse mit 1+1-Bestuhlung für Leute mit noch mehr Ansprüchen?

Drei Klassen haben im Railjet anscheinend ja nicht so toll funktioniert.

Es geht ja auch nicht darum, dass man einen Premium-1.Klasse-Flexpreis zu 300 Euro für Hamburg-München verkaufen will.
Es geht darum, dass man Hamburg-München für 14,90 Euro anbieten möchte, d.h. es geht um eine weitere Klasse unterhalb der 2.Klasse. Könnte man über die BB mit "Wagennummernbindung" regeln. :-)


Und meisten die sich momentan über die Sitze im ICE4 beschweren, würden wohl die 1. Klasse (bis vielleicht auf die Polsterdicke) ok finden, sind aber nicht bereit dafür zu bezahlen.

Die meisten 1.Klasse-Nutzer fanden die bisherige 1.Klasse im ICE1, ICE3 und ICE-T ausreichend und waren auch bereit die geforderten Preise zu zahlen.
In der 2.Klasse war das ähnlich.
Die neuen Fahrgäste zu 14,90 Euro kommen vielleicht mit weniger aus, sollten sie auch.

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Warum nicht... ALLES?

agw, NRW, Montag, 14.01.2019, 21:58 (vor 1931 Tagen) @ J-C

...eine dritte Klasse für Leute mit kleinem Budget und mit entsprechender Bestuhlung,

Eine absolut gute Idee, die ich auch schon oft vorgeschlagen habe.
Es gibt überhaupt keinen Grund in einem Zug mit fast 1000 Sitzplätzen nur einen Sitztyp und zwei Sitzabstände anzubieten, aber zu 250 verschiedenen Preisen.

Im ICE4 hätte man ja ein paar Wagen ruhig mit 100 Plätzen ausrüsten können. Das sind dann die 19,90 SuperSparpreise auf der Langstrecke. Nennt sich "less for less".
Damit hätte man sich nicht das generelle Preisniveau kaputt gemacht und wäre trotzdem eine "Bahn für alle".

In den anderen Wagen der 2.Klasse hätte man für mehr Sitzabstand eine Sitzreihe ausbauen können, um zumindest ungefähr auf das Niveau vergangener Ausstattungen zu kommen.

die zweite Klasse für Leute mit mehr Ansprüchen und 2+1-Bestuhlung
Und die erste Klasse mit 1+1-Bestuhlung für Leute mit noch mehr Ansprüchen?

Die 1.Klasse auf Niveau des ersten ICE reicht doch völlig. Die Wagen sind auch im ICE4 breit genug, dass 2+1 okay ist. Aber eben auf ICE1-Niveau und nicht auf ICE4-/S-Bahn-Niveau.

*SCNR*

Ach, jetzt dachte ich, du hast mal eine gute Idee, da war die gar nicht ernst gemeint.

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"Niemand benutzt die Bahn mehr da sie zu voll ist"

Colaholiker, Frankfurt / Hildesheim, Dienstag, 15.01.2019, 08:00 (vor 1931 Tagen) @ Alibizugpaar

Ich verstehe die Formulierung so, daß die DB ihre ICE zu nicht unerheblichen Teilen zu Discountpreisen verkaufen muß, weil die Fernbus- und Airlinekonkurrenz Niedrigst-Lockpreise vorgibt.

Würde unsere Politik mal ordentlich mitdenken und handeln, wäre Kerosin mittlerweile steuerpflichtig und Busse müßten auf der Autobahn Maut zahlen. Damit könnten Airlines und Flixbus (gibt es nennenswert noch Konkurrenz dazu?) diese Dumpingpreise nicht mehr anbieten. Dann bräuchte die Bahn nicht mehr mitzudumpen.

Anregende Grüße
der Colaholiker

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"Niemand benutzt die Bahn mehr da sie zu voll ist"

Münchner, Dienstag, 15.01.2019, 08:32 (vor 1931 Tagen) @ Colaholiker

Ich verstehe die Formulierung so, daß die DB ihre ICE zu nicht unerheblichen Teilen zu Discountpreisen verkaufen muß, weil die Fernbus- und Airlinekonkurrenz Niedrigst-Lockpreise vorgibt.


Würde unsere Politik mal ordentlich mitdenken und handeln, wäre Kerosin mittlerweile steuerpflichtig und Busse müßten auf der Autobahn Maut zahlen. Damit könnten Airlines und Flixbus (gibt es nennenswert noch Konkurrenz dazu?) diese Dumpingpreise nicht mehr anbieten. Dann bräuchte die Bahn nicht mehr mitzudumpen.

Anregende Grüße
der Colaholiker

Es hat die Bahn niemand gezwungen, in den Wettbewerb um den billigsten Preis einzutreten. Wenn natürlich überall der gleiche Service geboten wird und man nicht in der Lage ist, seine eigenen Vorteile auszuspielen, dann muss man sich nicht wundern, wenn der billigste gewinnt.

Am besten auch noch Fahrgemeinschaften verbieten....

Wie wäre es eigentlich, wenn man mal dafür sorgen würde, dass die Bahn attraktiver wird? Wenn in einem Land wie Deutschland Inlandsflugverkehr mit Ausnahme von Zubringerflügen attraktiv ist, dann sollte man sich mal fragen, ob das wirklich (nur) am Preis liegt. Im meiner Firma macht man Dienstreisen von München nach Hamburg, Köln oder Berlin auch mit dem Flugzeug. Obwohl der Flugpreis viel höher als mit der Bahn ist. Hängt damit zusammen, dass man damit ein bis zwei Übernachtungen einspart und sich die Gesamtreisezeit massiv verkürzt. Zudem weiß man, dass man dann im Regelfall rechtzeitig da ist, nicht in 5 von 10 Fällen mit enormen Verspätungen an- und abends nicht mehr zurückkommt. Gerade auf den Rückreisen abends mit der Bahn kommt es oft vor, dass der Zug wegen Störungen massive Verspätung einfährt, dann vor dem Ziel endet und man sich um 0:30 in Würzburg oder Nürnberg noch ein Hotel suchen darf, obwohl man um diese Zeit oder sogar schon eher in München hätte angekommen sein sollen.

Und Fernbusse halte ich nur als Konkurrenz für diejenigen, die kein Geld aber dafür viel Zeit haben. Wahrscheinlich bleiben die dann aber eher zu Hause oder nutzen wieder verstärkt Fahrgemeinschaften.

"Niemand benutzt die Bahn mehr da sie zu voll ist"

Colaholiker, Frankfurt / Hildesheim, Dienstag, 15.01.2019, 08:51 (vor 1931 Tagen) @ Münchner

Es hat die Bahn niemand gezwungen, in den Wettbewerb um den billigsten Preis einzutreten. Wenn natürlich überall der gleiche Service geboten wird und man nicht in der Lage ist, seine eigenen Vorteile auszuspielen, dann muss man sich nicht wundern, wenn der billigste gewinnt.

Ich sehe da Ursache und Wirkung vertauscht. Hierzulande gilt doch nur noch "Geiz ist geil", und die meisten rennen einfach dahin, wo es am billigsten ist.

Am besten auch noch Fahrgemeinschaften verbieten....

Was hat hier ein nichtkommerzielles Angebot mit dem Vergleich kommerzieller Verkehrsträger zu tun?

Wie wäre es eigentlich, wenn man mal dafür sorgen würde, dass die Bahn attraktiver wird?

Du tust so, als würden das eine und das andere sich gegenseitig ausschließen.

Wenn in einem Land wie Deutschland Inlandsflugverkehr mit Ausnahme von Zubringerflügen attraktiv

Ist er das wirklich? Zugegeben, als jemand, der in der Einflugschneise des größten Flughafen des Landes wohnt, habe ich das Zubringerproblem nicht. Auch durch die zentrale Lage sind innerdeutsche Flüge für mich vollkommen unattraktiv. Der Vorlauf am Flughafen dauert ja schon länger als 50% der Bahnverbindungen innerhalb Deutschlands zu per Flug erreichbaren Zielen von hier aus.

ist, dann sollte man sich mal fragen, ob das wirklich (nur) am Preis liegt.

Überwiegend.

Im meiner Firma macht man Dienstreisen von München nach Hamburg, Köln oder Berlin auch mit dem Flugzeug.

Bei uns üblicherweise mit dem Auto. Ich würde sie mit der Bahn machen, da ich keine langen Strecken mit dem Auto fahre.

Obwohl der Flugpreis viel höher als mit der Bahn ist. Hängt damit zusammen, dass man damit ein bis zwei Übernachtungen einspart und sich die Gesamtreisezeit massiv verkürzt.

Einmal habe ich innerdeutsch eine Flug-Dienstreise genehmigt bekommen, die teurer war als die Bahnfahrt. Allerdings wäre der Termin am Montagmorgen in Hamburg sonst nicht zu halten gewesen. Schneller als mit der Bahn war ich auf diesem Wege auch nicht, nur einfach früher da als ich es per Bahn hätte sein können. (Dafür durfte ich morgens erst mal 3,5 km bis zur Abfahrt des Busses laufen, weil noch keine Straßenbahn bei mir fuhr.)

Zudem weiß man, dass man dann im Regelfall rechtzeitig da ist, nicht in 5 von 10 Fällen mit enormen Verspätungen an- und abends nicht mehr zurückkommt. Gerade auf den Rückreisen abends mit der Bahn kommt es oft vor, dass der Zug wegen Störungen massive Verspätung einfährt, dann vor dem Ziel endet und man sich um 0:30 in Würzburg oder Nürnberg noch ein Hotel suchen darf, obwohl man um diese Zeit oder sogar schon eher in München hätte angekommen sein sollen.

Wir leben in verschiedenen Universen. Zugegeben, die Anzahl meiner Dienstreisen ist sehr beschränkt, aber aus welchem Grunde man im Zug sitzt ist für dessen Pünktlichkeit irrelevant. Die Fälle, wo die Verspätung mal so groß ist, daß ich mal später als eine Straßenbahn später ankomme, sind die absoluten Ausnahmen.

Und Fernbusse halte ich nur als Konkurrenz für diejenigen, die kein Geld aber dafür viel Zeit haben. Wahrscheinlich bleiben die dann aber eher zu Hause oder nutzen wieder verstärkt Fahrgemeinschaften.

Und jammern überall, daß es ja so teuer ist. Keine Ahnung, ich fahre nicht mit dem Fernbus...

Dir nicht zustimmende Grüße
der Colaholiker

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"Niemand benutzt die Bahn mehr da sie zu voll ist"

Münchner, Dienstag, 15.01.2019, 09:27 (vor 1931 Tagen) @ Colaholiker
bearbeitet von Münchner, Dienstag, 15.01.2019, 09:32

Ich sehe da Ursache und Wirkung vertauscht. Hierzulande gilt doch nur noch "Geiz ist geil", und die meisten rennen einfach dahin, wo es am billigsten ist.

Die typische Ausrede a la "Ich kann da ja sowieso nichts ändern" oder am besten noch "das System ist schuld".

Es liegt nicht am "Geiz ist geil", sondern dass jeder dort kauft, wo er das für sich beste Preis-/Leistungsverhältnis bekommen kann.

Das kann sein, weil man gewisse Leistungen nicht braucht. Ein Hotel in USA kann ich heute selbst mit ein paar Klicks im Internet aussuchen und buchen. Ebenso einen Inlandsflug dort. Da brauche ich kein Reisebüro, dem ich dafür Provision zahlen muss, und das letztlich auch nichts anderes macht.

Das kann aber auch sein, weil der Service überall gleich ist. Wenn mir mein Buchhändler nebenan einen vollkommen lustlosen Service bietet, ich mich bei jeder Bestellung erst einmal entschuldigen muss, dass ich ihm zusätzliche Arbeit mache, mich dann rechtfertigen muss, warum ich jetzt ein Buch bestellen will, wo es doch im Laden schon so viele gibt, und die Beschaffung dann Wochen dauert, dann spare ich mir den Umweg und bestelle gleich beim Onlinehändler, der das Buch innerhalb von Tagen beschafft und wo ich es eine Woche später bei mir dahin an die Tür geliefert bekommen.

Das ganze kann man überall anwenden.

Ist er das wirklich? Zugegeben, als jemand, der in der Einflugschneise des größten Flughafen des Landes wohnt, habe ich das Zubringerproblem nicht. Auch durch die zentrale Lage sind innerdeutsche Flüge für mich vollkommen unattraktiv. Der Vorlauf am Flughafen dauert ja schon länger als 50% der Bahnverbindungen innerhalb Deutschlands zu per Flug erreichbaren Zielen von hier aus.

Hier unterschlägt man gerne, dass man zwar erst zum Flughafen muss, aber man muss auch erst zum Bahnhof. Zudem geht der Checkin ohne Gepäck recht schnell. Was bremst sind Reisen mit mehr als Handgepäck. Aber dafür sind die Züge ja auch nicht wirklich ausgelegt.

ist, dann sollte man sich mal fragen, ob das wirklich (nur) am Preis liegt.


Überwiegend.

Es liegt dann am Preis, wenn der preismäßige nächste Angebot von der Qualität ähnlich ist. Wenn man 100€ oder 150€ Flexpreis in der 2. oder 1. Klasse bezahlt, dann erwartet man eben auch eine entsprechende Leistung. Wenn dann nichts klappt und der Zug irgendwann mal ankommt, dann ist es ein schwacher Trost, dafür nach Antrag 25% erstattet zu bekommen.

Wir leben in verschiedenen Universen. Zugegeben, die Anzahl meiner Dienstreisen ist sehr beschränkt, aber aus welchem Grunde man im Zug sitzt ist für dessen Pünktlichkeit irrelevant. Die Fälle, wo die Verspätung mal so groß ist, daß ich mal später als eine Straßenbahn später ankomme, sind die absoluten Ausnahmen.

Die Verbindungen hätte ich auch gerne. Dienstlich wie privat. :-)

"Niemand benutzt die Bahn mehr da sie zu voll ist"

Colaholiker, Frankfurt / Hildesheim, Dienstag, 15.01.2019, 10:16 (vor 1931 Tagen) @ Münchner

Die typische Ausrede a la "Ich kann da ja sowieso nichts ändern" oder am besten noch "das System ist schuld".

Wenn Du etwas dran ändern kannst, tu es. Ich kann es jedenfalls nicht, da ich nicht in entscheidungsbefugter Position sitze.

Es liegt nicht am "Geiz ist geil", sondern dass jeder dort kauft, wo er das für sich beste Preis-/Leistungsverhältnis bekommen kann.

Sehe ich anders. Man sieht es ja auch daran, dauß außer einem leisen Mimimi in Foren wie diesem nichts passiert, wenn die DB mal wieder am Komfo spart. (Mehr ist von Komfort nicht mehr übrig)

Hier unterschlägt man gerne, dass man zwar erst zum Flughafen muss, aber man muss auch erst zum Bahnhof.

Gerade für jemanden mit Deinem Namen ist das witzig, wo der Flughafen ja ganz weit draußen liegt mit entsprechender Anfahrt. Wenn man nicht gerade irgendwo rund um Freising wohnt, braucht man wohl doch recht lange dorthin. (Mein letzter Flug ab München ging noch von Riem aus.)
Bei mir sieht es so aus:
Zum Hbf: 20 Minuten Straßenbahn
Zum Flughafen: 10 Minuten Straßenbahn, 5-10 Minuten Wartezeit, ~30 Minuten Busfahrt.

Zudem geht der Checkin ohne Gepäck recht schnell. Was bremst sind Reisen mit mehr als Handgepäck. Aber dafür sind die Züge ja auch nicht wirklich ausgelegt.

Der Checkin ja. Die Sicherheitskontrolle? Zumindest in Frankfurt sollte man, wenn man keine Priorty nutzen kann, da nicht unter eineinhalb bis zwei Stunden kalkulieren.

Es liegt dann am Preis, wenn der preismäßige nächste Angebot von der Qualität ähnlich ist. Wenn man 100€ oder 150€ Flexpreis in der 2. oder 1. Klasse bezahlt, dann erwartet man eben auch eine entsprechende Leistung. Wenn dann nichts klappt und der Zug irgendwann mal ankommt, dann ist es ein schwacher Trost, dafür nach Antrag 25% erstattet zu bekommen.

Verspätungen im fahrgastrechterelevanten Bereich habe ich wenns hochkommt eine im Jahr.

Die Verbindungen hätte ich auch gerne. Dienstlich wie privat. :-)

Leider sind genau diese Verbindungen seit der Pleite von AirBerlin massiv teurer geworden.

Beim letzten Mal bei der Fahrkartenkontrolle sogar vom Zub namentlich gegrüßt wordene Grüße
der Colaholiker

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