Tarifverhandlungen der GDL heute gescheitert (Allgemeines Forum)

ffz, Mittwoch, 12.12.2018, 12:12 (vor 1964 Tagen)

Hallo,

die GDL hat heute die Tarifverhandlungen für gescheitert erklärt. Damit dürfte sofern die Schlichtung keinen Erfolg bringt ab Anfang Januar 2019 Streiks der Lokführer der DB AG ins Haus stehen.
https://www.gdl.de/Aktuell-2018/Pressemitteilung-1544610297

Hmm, Streiks schon wieder?

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Mittwoch, 12.12.2018, 12:16 (vor 1964 Tagen) @ ffz

Die DB wird scheinbar auch nimmer verschont...

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Reisehäppchen für zwischendurch gefällig?
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(Bildquelle: ČD)

Hmm, Streiks schon wieder?

ffz, Mittwoch, 12.12.2018, 12:36 (vor 1964 Tagen) @ J-C

Ist doch wenig Erstaunlich, der Verkehrsanteil und die Einnahmen im Nahverkehr sinken seit Jahren im Nahverkehr stark. Im Güterverkehr ist die DB Cargo im Ganzzug- und KV-Geschäft zu teuer um die Ausschreibungen dort zu gewinnen und mit dem Güternahverkehr lässt sich kein Geld verdienen, da ist der LKW billiger. Im Fernverkehr steigt zwar die Verkehrsleistung, aber es fallen immens die Einnahmen, da der Fernbud die Preise ruiniert hat, Teitgleich werden neue Züge beschafft. Zeitgleich ist Deutschland das Land in Europa mit der geringsten pro Kopf Investition in den Schienenverkehr, das wird die nächsten Jahre ein schlimmes Ende nehmen und der Aufschlag wird verdammt hart werden.

Hmm, Streiks schon wieder?

Münchner, Mittwoch, 12.12.2018, 15:20 (vor 1964 Tagen) @ ffz

Ist doch wenig Erstaunlich, der Verkehrsanteil und die Einnahmen im Nahverkehr sinken seit Jahren im Nahverkehr stark. Im Güterverkehr ist die DB Cargo im Ganzzug- und KV-Geschäft zu teuer um die Ausschreibungen dort zu gewinnen und mit dem Güternahverkehr lässt sich kein Geld verdienen, da ist der LKW billiger.

Und vor allem ist die Bahn zu unzuverlässig.

Im Fernverkehr steigt zwar die Verkehrsleistung, aber es fallen immens die Einnahmen, da der Fernbud die Preise ruiniert hat,

Dass Fernbusse eine derart ernstzunehmende Konkurrenz für die Bahn sind, liegt an der Bahn selbst. Die Bahn hätte es auf der Hand, ein zuverlässiges und komfortables Reisen anzubieten, was vielen dann sicher auch den Preis wert wäre.

Nur für den Chaosverein, in dem zunehmend weniger funktioniert, sind die Preise einfach viel zu hoch. Und bis auf zwei weitere Preisrunden (im August für die Sparpreise und jetzt im Dezember) hat man in den letzten Monaten nichts hinbekommen.

Teitgleich werden neue Züge beschafft. Zeitgleich ist Deutschland das Land in Europa mit der geringsten pro Kopf Investition in den Schienenverkehr, das wird die nächsten Jahre ein schlimmes Ende nehmen und der Aufschlag wird verdammt hart werden.

Nun ja. An Geld hat es bei der Bahn in den vergangenen Jahren nun wirklich nicht gemangelt. Zwar nicht für Investitionen in die eigene Infrastruktur. Aber für Dinge wie den Busverkehr auf Malta waren dreistellige Millionensummen drin.

Ähnliches gilt für Güterterminals in Fernost usw.

Hmm, Streiks schon wieder?

Paladin, Hansestadt Rostock / Stralsund, Mittwoch, 12.12.2018, 15:29 (vor 1964 Tagen) @ Münchner

Im Fernverkehr steigt zwar die Verkehrsleistung, aber es fallen immens die Einnahmen, da der Fernbud die Preise ruiniert hat,


Dass Fernbusse eine derart ernstzunehmende Konkurrenz für die Bahn sind, liegt an der Bahn selbst. Die Bahn hätte es auf der Hand, ein zuverlässiges und komfortables Reisen anzubieten, was vielen dann sicher auch den Preis wert wäre.

Eher unwahrscheinlich. Geiz ist geil gilt heutzutage nun mal mehr denn je.

Nun ja. An Geld hat es bei der Bahn in den vergangenen Jahren nun wirklich nicht gemangelt. Zwar nicht für Investitionen in die eigene Infrastruktur. Aber für Dinge wie den Busverkehr auf Malta waren dreistellige Millionensummen drin.

Dort wird ja auch Geld verdient.

Ähnliches gilt für Güterterminals in Fernost usw.

Dort wird ja auch Geld verdient.

OT: Arriva Malta

sibiminus, Mittwoch, 12.12.2018, 17:21 (vor 1964 Tagen) @ Paladin
bearbeitet von sibiminus, Mittwoch, 12.12.2018, 17:24

Aber für Dinge wie den Busverkehr auf Malta waren dreistellige Millionensummen drin.


Dort wird ja auch Geld verdient.

Eben nicht! Mit den gebrauchten Bussen, die wenn sie nicht (wie schon zuvor in London) abfackelten schlicht nicht durch die engen Straßen kamen, hat Arriva in Malta Unsummen verbrannt und schlussendlich nach noch nicht mal 2 Jahren aufgegeben. Da wurde kein einziger Cent verdient.

OT: Arriva Malta

JeDi, überall und nirgendwo, Mittwoch, 12.12.2018, 18:25 (vor 1964 Tagen) @ sibiminus

Aber für Dinge wie den Busverkehr auf Malta waren dreistellige Millionensummen drin.


Dort wird ja auch Geld verdient.

Eben nicht! Mit den gebrauchten Bussen, die wenn sie nicht (wie schon zuvor in London) abfackelten schlicht nicht durch die engen Straßen kamen, hat Arriva in Malta Unsummen verbrannt und schlussendlich nach noch nicht mal 2 Jahren aufgegeben. Da wurde kein einziger Cent verdient.

Trotzdem verdient Arriva Geld...

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Weg mit dem 4744!

OT: Arriva Malta

sibiminus, Mittwoch, 12.12.2018, 21:19 (vor 1964 Tagen) @ JeDi

Aber für Dinge wie den Busverkehr auf Malta waren dreistellige Millionensummen drin.

Dort wird ja auch Geld verdient.

Eben nicht!

Trotzdem verdient Arriva Geld...

Aber eben nicht dort, in Malta.

Hmm, Streiks schon wieder?

Münchner, Donnerstag, 13.12.2018, 08:33 (vor 1963 Tagen) @ Paladin

Im Fernverkehr steigt zwar die Verkehrsleistung, aber es fallen immens die Einnahmen, da der Fernbud die Preise ruiniert hat,


Dass Fernbusse eine derart ernstzunehmende Konkurrenz für die Bahn sind, liegt an der Bahn selbst. Die Bahn hätte es auf der Hand, ein zuverlässiges und komfortables Reisen anzubieten, was vielen dann sicher auch den Preis wert wäre.


Eher unwahrscheinlich. Geiz ist geil gilt heutzutage nun mal mehr denn je.

Die typische Ausrede, um nicht zugeben zu müssen, dass der eigene Service katastrophal ist. Wenn man natürlich selbst keinen Mehrwert gegenüber anderen bieten kann, muss man entweder seine Preise nach unten anpassen oder darf sich nicht wundern, wenn das immer mehr nicht zahlen wollen.

Man braucht sich nur mal die Strecke München-Berlin anschauen. Dort hat man trotz sogar gestiegener Preise einen enormen Fahrgastzuwachs. Nur setzt man mit seinen massenweisen technischen Problemen alles daran, diesen wieder zu vergraulen.

Hmm, Streiks schon wieder?

Henrik, Freitag, 14.12.2018, 20:58 (vor 1962 Tagen) @ Münchner

Im Fernverkehr steigt zwar die Verkehrsleistung, aber es fallen immens die Einnahmen, da der Fernbus die Preise ruiniert hat,

Dass Fernbusse eine derart ernstzunehmende Konkurrenz für die Bahn sind, liegt an der Bahn selbst. Die Bahn hätte es auf der Hand, ein zuverlässiges und komfortables Reisen anzubieten, was vielen dann sicher auch den Preis wert wäre.

Eher unwahrscheinlich. Geiz ist geil gilt heutzutage nun mal mehr denn je.

Armut gilt heutzutage nun mal mehr denn je. 20 Mio Menschen leben in Armut oder sind davon bedroht.
Entsprechende Konstenachtsame Verhaltensweise sollten man nicht despektierlich mit Geiz abstempeln.

Die typische Ausrede, um nicht zugeben zu müssen, dass der eigene Service katastrophal ist.

Ist er ja noch nicht mal.. Es läuft seit diesem Sommer nich ganz so dolle wie zuvor in einzelnen Zügen,
aber naja nun,
den Service, den ICE-Komfort findet der Fahrgast weder im Fernbus, noch im Flieger, noch im eigenen Auto vor,
vgl. WiWo-Kommentar.

Wenn man natürlich selbst keinen Mehrwert gegenüber anderen bieten kann, muss man entweder seine Preise nach unten anpassen oder darf sich nicht wundern, wenn das immer mehr nicht zahlen wollen.

Der Schuh ging genau andersrum,
das Jahr 2012 - alle Welt suchten auf einmal die Bahn auf - Rekordjahr.
Aktions-/ Super Sparpreise? Fehlanzeige!
Öl war mordsteuer, unbezahlbar.
2013 ff fiel der Ölpreis wieder, Fernbus wurde eingeführt, unterschätzt von der Bahn,
Denkstrukturen, Verhaltensweisen der potenziellen Fahrgäste haben sich grundsätzlich verändert.
Natürlich musste die Bahn da nachsteuern und hat Jahr für Jahr bis heute die Fahrpreise um 10% gesenkt, s.o.
Man kriegt die Leute nur mit Geld & Zeit.

Man braucht sich nur mal die Strecke München-Berlin anschauen. Dort hat man trotz sogar gestiegener Preise einen enormen Fahrgastzuwachs.

Diesen Fahrgastzuwachs hat man aber nicht durch besonderen Service gewonnen, sondern durch den enormen Zeitgewinn.

Nur setzt man mit seinen massenweisen technischen Problemen alles daran, diesen wieder zu vergraulen.

nicht wirklich. Das ist die zuverlässigste Strecke im gesamten Netz.

Deutschland verkommt zum Billiglohnland

ffz, Freitag, 14.12.2018, 21:14 (vor 1962 Tagen) @ Henrik
bearbeitet von ffz, Freitag, 14.12.2018, 21:15

Hallo,

das ist Keineswegs als Polemik oder Irronisch gemeint, sondern Deutschland verkommt in Europa immer schneller zum Billiglohnland. Die Löhne fallen seit Jahren und je mehr die Löhne fallen, desto weniger geben die Leute für Konsum aus, wo soll es auch her kommen??!! Die Preise für Lebensmittel und Transport haben in Deutschland Bereiche erreicht wo es tiefer kaum geht. Das Problem ist dass es nicht endlos so weiter gehen kann, denn irgend jemand muss für noch billigeres Geld die Lebensmittel verarbeiten bzw die Transportleistung bereit stellen, das kann nicht mehr lange gut gehen. Mittlerweile ist es finanziell attraktiver in Tschechien und Polen zu arbeiten und in Deutschland zu leben, wie anders rum, in beiden Ländern wird wenigstens noch gutes Geld im Transportgewerbe verdient. Die Deutschen aus dem Südwesten gehen in Scharen in der Schweiz und in Österreich arbeiten.

Aber die Elsäßer haben es vor 10 Jahren schon gewusst:
Der Deutsche lebt um zu arbeiten, der Franzose arbeitet und zu leben.

Dass es in Deutschland mit den Löhnen bergab geht ist aber unsere eigene Schuld, wir wollen immer unsere Wirtscahft schützen, sind kaum bereit zu streiken und suchen die günstigste Schnäppchen in allen Lebenslagen. Dass von dem was wir im Laden/für eine Dienstleistung bezahlen auch noch Leute leben müssen wird aus geblendet/ignoriert.

Hmm, Streiks schon wieder?

Henrik, Freitag, 14.12.2018, 21:27 (vor 1962 Tagen) @ Münchner

Ist doch wenig Erstaunlich, der Verkehrsanteil und die Einnahmen im Nahverkehr sinken seit Jahren im Nahverkehr stark. Im Güterverkehr ist die DB Cargo im Ganzzug- und KV-Geschäft zu teuer um die Ausschreibungen dort zu gewinnen und mit dem Güternahverkehr lässt sich kein Geld verdienen, da ist der LKW billiger.

Und vor allem ist die Bahn zu unzuverlässig.

im Nahverkehr? nicht wirklich.
im Güterverkehr? zumindest steigt der Anteil am Modal-Split des Güterschienenverkehrs stetig und ist so gering nun nicht.

Im Fernverkehr steigt zwar die Verkehrsleistung, aber es fallen immens die Einnahmen, da der Fernbus die Preise ruiniert hat,

Die Einnahmen steigen immens, nicht fallen. Sie steigen nur nicht in dem Maße, wie man es platt oberflächlich gesehen erhoffen könnte angesichts der Fahrgast- und Umsatzsteigerungen.
Fernbusse sind nur ein einziger Punkt neben einigen.
Der Ölpreis war sehr tief in letzten Jahren - der Markt hart umkämpft.

Dass Fernbusse eine derart ernstzunehmende Konkurrenz für die Bahn sind, liegt an der Bahn selbst. Die Bahn hätte es auf der Hand, ein zuverlässiges und komfortables Reisen anzubieten, was vielen dann sicher auch den Preis wert wäre.

Dass der Fernbusmarkt liberalisiert wurde - da kann die Bahn nichts für.
Die Bahn hat den Markt unterschätzt, das ist ja nun kein Geheimnis und nichts Neues.
Die potenziellen Kunden sind aber alles andere als servicesensibel - sonst würden sie kaum beim Fernbus, Ryanair, MFG & Co landen - sie sind finanzsensibel. Komfortabel ist der ICE eh, und zuverlässig sind die allermeisten ICE ebenso.

Nur für den Chaosverein, in dem zunehmend weniger funktioniert, sind die Preise einfach viel zu hoch.

dass aktuell weniger funktioniert ist gewiss alles andere als schön - aber viel mehr auch nicht.
Das stört nicht in dem Maße.

Und bis auf zwei weitere Preisrunden (im August für die Sparpreise und jetzt im Dezember) hat man in den letzten Monaten nichts hinbekommen.

hinsichtlich der Werke auf bestehende Züge bezogen, gewiss - das ist aber nur ein kleiner Ausschnitt.
die DB hat in letzten Monaten soviel investiert wie noch nie zuvor,
sie nimmt einen ICE 4 (und IC2) in Betrieb nach dem anderen, völlig geräuschlos - das wäre noch vor wenigen Jahren völlig unvorstellbar gewesen für die hiesige versammelte Mannschaft an frustrierten Wutbürgern etc.
zum 01.08. wars weniger ne Preisrunde, denn Umstellung, Erweiterung des Tarifmodells mit etlichen Verbesserungen für den Kunden.

Zeitgleich werden neue Züge beschafft. Zeitgleich ist Deutschland das Land in Europa mit der geringsten pro Kopf Investition in den Schienenverkehr, das wird die nächsten Jahre ein schlimmes Ende nehmen und der Aufschlag wird verdammt hart werden.

in Deutschland wird dieses Jahr etwa 114 Euro pro Kopf in die Schieneninfrastruktur investiert. Unter den Ländern mit richtigen Fernverkehr, mit HGV sind wir einsamer Spitzenreiter mit riesengroßem Abstand. Auch komplett insgesamt bei Berücksichtigung der Topographie und Raumstruktur sind wie im oberen Spitzenfeld.

Sollte es DB Regio immer schlechter gehen? und?
Sollte es DB Cargo immer schlechter gehen? und?

Nun ja. An Geld hat es bei der Bahn in den vergangenen Jahren nun wirklich nicht gemangelt. Zwar nicht für Investitionen in die eigene Infrastruktur.

Gerade an Investitionen in die eigene Infrastruktur hatte es kaum gemangelt
und die DB wurde dahingehend immer wieder auf heftigste für diese Investitionen kritisiert.
Die Schulden der DB sind zum größten Teil Verbindlichkeiten des Netzes.

An Geld hat es gemangelt,
daher LuFVII, daher die 2,3 Mrd Euro Finanzspritze des Bundes letztens..

Hmm, Streiks schon wieder?

Colaholiker, Frankfurt / Hildesheim, Montag, 17.12.2018, 08:35 (vor 1959 Tagen) @ Henrik

zum 01.08. wars weniger ne Preisrunde, denn Umstellung, Erweiterung des Tarifmodells mit etlichen Verbesserungen für den Kunden.

Welche Verbesserungen bitte?
Für den gleichen Preis wie früher bkeomme ich jetzt eine Fahrkarte mit weniger Leistung (kein +City, kein Loungezugang) und schlechteren Konditionen (keine Stornierung).
Fahrkarten mit der gleichen Leistung (bekannt als Sparpreis) sind jetzt teurer geworden.

Ja, man kann argumentieren, daß laut Beförderungsbedingungen die günstigste Sparpreisstufe sich nicht verändert hat. Allerdings zeigt die Realität, daß diese noch seltener zu bekommen ist, und zu den Preisstufen, die man vorher buchen konnte, nur noch "Super"sparpreise zu bekommen sind, während Sparpreise 15-20% mehr kosten.

Keine Verbesserung wahrnehmende Grüße
der Colaholiker

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Hmm, Streiks schon wieder? - Nicht dieses Jahr

br752, Mittwoch, 12.12.2018, 12:45 (vor 1964 Tagen) @ J-C

Die DB wird scheinbar auch nimmer verschont...

Geliefert wie bestellt.

Die GDL hat verlautbahren lassen, dass es in diesem Jahr keine Streiks geben wird.


BR752

Hmm, Streiks schon wieder? - Nicht dieses Jahr

Reservierungszettel, KDU, Mittwoch, 12.12.2018, 14:25 (vor 1964 Tagen) @ br752

Die DB wird scheinbar auch nimmer verschont...


Geliefert wie bestellt.

Die GDL hat verlautbahren lassen, dass es in diesem Jahr keine Streiks geben wird.

Im Ausgangspost wird Januar 2019 erwähnt und das ist nächstes Jahr ;)

Rituelle Handlung

Obitwo, Trier / Braunschweig, Mittwoch, 12.12.2018, 12:31 (vor 1964 Tagen) @ ffz

Die GDL kann sich schlecht mit der DB AG einigen, wenn es die EVG nicht getan hat.
"Das sieht nicht aus", wie es in "Stenkelfeld" immer hieß.

Rituelle Handlung

Sebastian-Berlin, Mittwoch, 12.12.2018, 13:22 (vor 1964 Tagen) @ Obitwo

Die GDL kann sich schlecht mit der DB AG einigen, wenn es die EVG nicht getan hat.
"Das sieht nicht aus", wie es in "Stenkelfeld" immer hieß.

Exakt. Es muss für alle 3 Seiten (GDL, EVG, Bahn) ein mehr oder weniger "gleiches" Ergebnis geben, ansonsten verliert eine Partei das Gesicht. Da das Angebot an die GDL offenbar deutlich schlechter war als das an die EVG, ist das Ergebnis absehbar gewesen. Die GDL geht jetzt erst einmal in die Zwangsschlichtung, wenn sich Bahn und EVG zwischenzeitlich auf ein Ergebnis einigen, welches für die GDL auch tragbar ist, sollte das das Ergebnis der Schlichtung zwischen GDL und Bahn sein. Hoffen wir mal, dass es so kommt....

Man muß es ja der EVG gleichtun,...

heinz11, Mittwoch, 12.12.2018, 17:33 (vor 1964 Tagen) @ ffz

...und nach der Kraftmeierei, die die GDL in den letzten Jahren abgeliefert hat, erwartete ich nicht, daß Herr W. Kreide frißt, sich die Tigerpuschen anzieht und auf Samtpfötchen daherkommt.

Vorerst keine Streiks - Verbessertes Angebot der DB

Power132, Mittwoch, 12.12.2018, 17:50 (vor 1964 Tagen) @ ffz

so zu lesen: WiWo vom 12.12.18

Die Deutsche Bahn will mit einem neuen Angebot an die Gewerkschaften Bewegung in die schwierigen Tarifverhandlungen bringen. Welche Zugeständnisse es enthält, blieb am Mittwoch aber zunächst offen. Am Morgen hatte die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) die Gespräche für gescheitert erklärt. Bahn-Personalvorstand Martin Seiler sagte aber: „Ich gehe davon aus, dass wir mit einem verbesserten Angebot auch da den Gesprächsfaden wieder aufnehmen können.“

Ab Morgen unbefristeter „Kreativ-Streik“ der GdL

ffz, Freitag, 14.12.2018, 12:18 (vor 1962 Tagen) @ Power132

Hallo,
nach dem sich DB AG und GDL zwar geeinigt hatten und heute der Tarifvertrag unterschrieben werden sollte, aber von der DB AG Niemand Unterschrift Berechtigtes auf getaucht ist, fordert die GDL ab Morgen die Tf der DB AG auf keine Überdtunden mehr zu machen und ihre Überstunden bis Jahresende auf „0“ aus zu gleichen, also kein Streik aber trotzdem dürften viele Züge aus fallen, wegen nicht vorhandenem Personal.

Geht allerdings nicht so einfach ...

Baselaner, Freitag, 14.12.2018, 19:10 (vor 1962 Tagen) @ ffz

Hallo,
nach dem sich DB AG und GDL zwar geeinigt hatten und heute der Tarifvertrag unterschrieben werden sollte, aber von der DB AG Niemand Unterschrift Berechtigtes auf getaucht ist, fordert die GDL ab Morgen die Tf der DB AG auf keine Überdtunden mehr zu machen und ihre Überstunden bis Jahresende auf „0“ aus zu gleichen, also kein Streik aber trotzdem dürften viele Züge aus fallen, wegen nicht vorhandenem Personal.

Zum Glück geht das nicht so einfach. Gesetzlich kann der AN nicht einfach so Zuhause bleiben, wenn er Lust dazu hat. Das muss mit dem AG abgestimmt werden. Und gerade vor Weihnachten wird der AG wohl nicht frei geben. Aber hier sieht man wieder, dass Clausi Mausi nicht zu seinem Wort steht nicht in diesem Jahr zu streiken. Aber wundert das noch einen? Aber ist doch schön, wenn man kein deut besser ist wie der Vorstand! ^^

Geht allerdings nicht so einfach ...

ICE-TD, Freitag, 14.12.2018, 19:18 (vor 1962 Tagen) @ Baselaner

Zum Glück geht das nicht so einfach. Gesetzlich kann der AN nicht einfach so Zuhause bleiben, wenn er Lust dazu hat. Das muss mit dem AG abgestimmt werden. Und gerade vor Weihnachten wird der AG wohl nicht frei geben. Aber hier sieht man wieder, dass Clausi Mausi nicht zu seinem Wort steht nicht in diesem Jahr zu streiken. Aber wundert das noch einen? Aber ist doch schön, wenn man kein deut besser ist wie der Vorstand! ^^

Es gibt im Tv die 80h-Grenze, d.h. mehr als 80h über die Jahresarbeitszeit hinaus muß kein GDL-Tf arbeiten, darüberhinaus nur auf freiwilliger Basis. Das Problem dürfte sein das jetzt im laufenden Monat noch durchzusetzen. Hätte man das im Nov. z.B. getan und dem AG angekündigt nur noch bis zur 80h-Grenze zu arbeiten hätte der Arbeitgeber gar nichts dagegen tun können.

Gibt schon Möglichkeiten

IC Königssee, Freitag, 14.12.2018, 19:35 (vor 1962 Tagen) @ Baselaner

Man kann aber durchaus Möglichkeiten finden, z.B. kann man der Dispo bei Änderungen am Dienstplan oder zusätzlichen Überstundendiensten einfach nein sagen. Das dürfte schon eine Schlagkraft haben.

MFG
IC Königssee

Ab Morgen unbefristeter „Kreativ-Streik“ der GdL

ICE-TD, Freitag, 14.12.2018, 19:24 (vor 1962 Tagen) @ ffz

fordert die GDL ab Morgen die Tf der DB AG auf keine Überdtunden mehr zu machen und ihre Überstunden bis Jahresende auf „0“ aus zu gleichen, also kein Streik aber trotzdem dürften viele Züge aus fallen, wegen nicht vorhandenem Personal.

Wo steht das?

Quelle

Freifahrtensammler, Freitag, 14.12.2018, 19:35 (vor 1962 Tagen) @ ICE-TD
bearbeitet von Freifahrtensammler, Freitag, 14.12.2018, 19:38

fordert die GDL ab Morgen die Tf der DB AG auf keine Überdtunden mehr zu machen und ihre Überstunden bis Jahresende auf „0“ aus zu gleichen, also kein Streik aber trotzdem dürften viele Züge aus fallen, wegen nicht vorhandenem Personal.


Wo steht das?

Das meldet zum Beispiel tagesschau.de:

"Es könne durchaus sein, dass die Kollegen, "die hunderte Überstunden vor sich herschieben, nunmehr von ihrem Recht Gebrauch machen, in Freizeit zu gehen", sagte GDL-Chef Claus Weselsky. "Dass das eventuell Auswirkungen hat, die einem Streik vergleichbar sind, ist nicht unsere Schuld.""

Also ich lese daraus zumindest, dass in der GdL organisierte Tf Überstunden durch Freizeit abbauen und nicht mehr zur Arbeit erscheinen könnten.

DB hat Verhandlungen mit der GdL abgebrochen, ab Mo "Streik"

ffz, Freitag, 14.12.2018, 19:36 (vor 1962 Tagen) @ Power132

Hallo,

die DB hat die Verhandlungen mit der GdL heute abgebrochen, da kein Ergebnis mit der EVG zu erzielen ist. Die GdL hat ihre Mitgleider auf gefordert, ab Montag keine Überstunden mehr zu machen und die vorhandenen Überstunden bis Jahresende ab zu bauen. Damit dürfte es ab Montag zu vermehrten Zugausfällen kommen, auf Grund von nicht vorhandenem Personal.

https://www.gdl.de/Aktuell-2018/Pressemitteilung-1544797430

DB hat Verhandlungen mit der GdL abgebrochen, ab Mo "Streik"

ICE-TD, Freitag, 14.12.2018, 19:40 (vor 1962 Tagen) @ ffz

Hallo,

die DB hat die Verhandlungen mit der GdL heute abgebrochen, da kein Ergebnis mit der EVG zu erzielen ist. Die GdL hat ihre Mitgleider auf gefordert, ab Montag keine Überstunden mehr zu machen und die vorhandenen Überstunden bis Jahresende ab zu bauen. Damit dürfte es ab Montag zu vermehrten Zugausfällen kommen, auf Grund von nicht vorhandenem Personal.

https://www.gdl.de/Aktuell-2018/Pressemitteilung-1544797430

Das steht aber in der PM nicht.

DB hat Verhandlungen mit der GdL abgebrochen, ab Mo "Streik"

ffz, Freitag, 14.12.2018, 19:53 (vor 1962 Tagen) @ ICE-TD

Nein, wird seit heute Mittag aber von Antenne Bayern udn Bayern 3 vermeldet...

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