Gebe Gott, dass der ICE bei uns nicht kommt weil unbezahlbar (Allgemeines Forum)

moonglum, Hagen, Mittwoch, 14.11.2018, 12:55 (vor 1993 Tagen)

https://www.hessenschau.de/wirtschaft/preisschock-fuer-pendler-auf-neuer-ice-strecke,ba...

So erleben die Pendler die Einführung der neuen ICE-Linie 26. Und die engen Verhältnisse gegenüber dem IC als großartigen Komfortgewinn zu verkaufen, das ist megaplump. Wenn es voll ist, ist da keine große Komfortsteigerung.

--
Schöne Grüße aus den EC 6/7/8/9,
wo es Wein in Karaffen, keine Mikrowelle und kein in Schüsseln gepamptes Essen gibt.

https://adobe.ly/2PMZyEV

Traurig

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Mittwoch, 14.11.2018, 13:04 (vor 1993 Tagen) @ moonglum
bearbeitet von J-C, Mittwoch, 14.11.2018, 13:05

Dass es überhaupt einen Unterschied macht, ob der Zug ein IC oder ICE ist... so eine Eigenheit muss man erstmal erfunden haben...

...dass die ICEs dann nicht im Verkehrsverbund integriert sind, ist geradezu lachhaft.

--
Reisehäppchen für zwischendurch gefällig?
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Luxusproblem

rheinbahn95, Düsseldorf, Mittwoch, 14.11.2018, 13:12 (vor 1993 Tagen) @ J-C

Ich verstehe das Problem nicht so ganz - der RE ist auf der Strecke doch genauso schnell, wie der ICE, warum also nicht den Nutzen?

Luxusproblem

Alibizugpaar, Köln (im Herzen immer noch Göttinger), Mittwoch, 14.11.2018, 14:06 (vor 1993 Tagen) @ rheinbahn95

Der Verkehrsverbund hatte sich schon geäußert, daß er sich nun Gedanken um noch mehr RE-Kapazitäten machen muß. Fahren die RE Kassel - Frankfurt aktuell eigentlich mit 6 oder 7 Wagen?

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Gruß, Olaf

"Die Reise gleicht einem Spiel; es ist immer Gewinn und Verlust dabei und meist von der unerwarteten Seite."

Goethe an Schiller 1797

Luxusproblem

IC 2083, Donnerstag, 15.11.2018, 16:58 (vor 1992 Tagen) @ Alibizugpaar

Der Verkehrsverbund hatte sich schon geäußert, daß er sich nun Gedanken um noch mehr RE-Kapazitäten machen muß. Fahren die RE Kassel - Frankfurt aktuell eigentlich mit 6 oder 7 Wagen?

Welcher RE? Der DB RE30 mit 6 Dosto oder der HLB RE98 mit fünfteiligen Flirt in Doppeltraktion?

Luxusproblem

agw, NRW, Donnerstag, 15.11.2018, 07:11 (vor 1992 Tagen) @ rheinbahn95

Ich verstehe das Problem nicht so ganz - der RE ist auf der Strecke doch genauso schnell, wie der ICE, warum also nicht den Nutzen?

Wozu brauchen wir dann da noch DB FV?

Worüber solltest du dich sonst beschweren? ;-)

Paladin, Hansestadt Rostock / Stralsund, Donnerstag, 15.11.2018, 08:31 (vor 1992 Tagen) @ agw

- kein Text -

+1

SveFC, Somewhere, Donnerstag, 15.11.2018, 17:06 (vor 1992 Tagen) @ Paladin

- kein Text -

--
Dieses Forum ist wie gemacht um die DB immer und immer wieder schlecht darzustellen, egal was sie gemacht oder nicht gemacht hat. So wollen es die anwesenden Eisenbahnhater

Gibt noch genug andere DBs

agw, NRW, Freitag, 16.11.2018, 18:43 (vor 1990 Tagen) @ Paladin

- kein Text -

Uralt

ICETreffErfurt, Eisenach, Mittwoch, 14.11.2018, 13:14 (vor 1993 Tagen) @ J-C

Das kommt halt noch aus den Zeiten, so es den klassischen D-Zug und den FD-Zug gab. Beide hatten auch teilweise unterschiedliche Zuschläge. Später wurde daraus D und TEE, dann D und IC, dann IR und IC und heute sind wir bei IC und ICE.

Das es zwei gestufte Produktklassen im Fernverkehr gab, ist nun wirklich nix neues.

Uralt

musicus, Mittwoch, 14.11.2018, 15:33 (vor 1993 Tagen) @ ICETreffErfurt

Das es zwei gestufte Produktklassen im Fernverkehr gab, ist nun wirklich nix neues.

Dass die teurere von beiden keine Vorteile birgt, dagegen schon.

Gebe Gott, dass der ICE bei uns nicht kommt weil unbezahlbar

SveFC, Somewhere, Mittwoch, 14.11.2018, 13:50 (vor 1993 Tagen) @ moonglum

*gähn*

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Dieses Forum ist wie gemacht um die DB immer und immer wieder schlecht darzustellen, egal was sie gemacht oder nicht gemacht hat. So wollen es die anwesenden Eisenbahnhater

+1 mit *

Garfield_1905, Mittwoch, 14.11.2018, 14:02 (vor 1993 Tagen) @ SveFC

- kein Text -

Stimmt. Preis längst einziger Unterschied zwischen IC u. ICE

musicus, Mittwoch, 14.11.2018, 15:31 (vor 1993 Tagen) @ SveFC

- kein Text -

Ich liebe meine IC und EC.

br752, Mittwoch, 14.11.2018, 13:58 (vor 1993 Tagen) @ moonglum

Die komfortabelsten Zuege zu guten Preisen.


BR752

Auch den IC26?

mdln, Mittwoch, 14.11.2018, 15:33 (vor 1993 Tagen) @ br752

Die komfortabelsten Zuege

Auch das schrottreife Material der Linie 26?

zu guten Preisen

Kann gar nicht sein, die DB wird doch IMMER als viel zu teuer abgestempelt.

Etwa 50 Sitzplätze weniger als heute

Alibizugpaar, Köln (im Herzen immer noch Göttinger), Mittwoch, 14.11.2018, 14:04 (vor 1993 Tagen) @ moonglum

Wir hatten das hier mal beim IC durchgezählt und mit dem 411 verglichen. Ich glaube es fehlen sogar mehr als 50 Plätze.

--
Gruß, Olaf

"Die Reise gleicht einem Spiel; es ist immer Gewinn und Verlust dabei und meist von der unerwarteten Seite."

Goethe an Schiller 1797

Etwa 50 Sitzplätze weniger als heute

Bm235, Mittwoch, 14.11.2018, 17:16 (vor 1993 Tagen) @ Alibizugpaar

Wir hatten das hier mal beim IC durchgezählt und mit dem 411 verglichen. Ich glaube es fehlen sogar mehr als 50 Plätze.

Das müsste sich ja eigentlich ausgleichen, wenn ein Teil der Nahverkehrspendler auf den RE (oder einige auch auf die eigene Karre) ausweicht, weil ihnen der höhere ICE-Fahrpreis zu teuer ist.

Falsche Preisangaben

superkolbi, Aschaffenburg, Mittwoch, 14.11.2018, 15:51 (vor 1993 Tagen) @ moonglum
bearbeitet von superkolbi, Mittwoch, 14.11.2018, 15:52

Im Artikel stimmt einiges nicht. Zum einen kann er sich das ICE-Ticket mit 10% Rabatt bestellen, zum anderen ist nicht ab 70km Entfernung der Nahverkehr inkludiert (Tarifliche Gleichstellung? Die S-Bahn auf jeden Fall, und die genügt den allermeisten Deutsche Bank Mitarbeitern :-)
Ok, sind dann aber immer noch 1000Euro mehr als vorher...

Ach, am besten ist das mit den Studententickets ...

Blaschke, Mittwoch, 14.11.2018, 17:12 (vor 1993 Tagen) @ moonglum

Huhu.

Äh, Studierendentickets - ach, äh, Semestertickets.

Die Faulenzer dürfen teilweise mit ihrem Billigticket im ICE mit und der hart arbeitende Bankier muss teuer bezahlen. Hähä, auch eine Art Revolution.

Und wie meint die DB: Die Klügerwerdenden fahren nicht zu Stoßzeiten in Lastrichtung mit. Da hat sie doch auch mal recht die DB. Als Student morgens um 8 zur Uni ... - allerhöchstens im 1. Semester, ansonsten ein Fall für den Menschenrechtsbeauftragten. Die Jungs/Mädels/Diverse machen die Züge GEGEN Lastrichtung voll: abends in die Stadt zur Party, morgens aus der Stadt nach Hause zum Schlafen.


Tja, vielleicht sollte der malochende Banker dann in Frankfurt nach Sydney-Zeit arbeiten, dann gibt's für ihn vielleicht auch mal ein "Gegendenstrom"-Ticket. Muss auch nicht ganz auf die Börse verzichten, statt DAX dann Nikkei 225 aus Tokio. Der hat aktuell auch fast doppelt so viele Punkte (~ 21.800) wie der DAX (~ 11.400) ...


Schöne Grüße von jörg

Besser als Böhmermann!

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Mittwoch, 14.11.2018, 22:38 (vor 1992 Tagen) @ Blaschke

Für dich sollte man öfters einen Extrahalt einlegen ;-)

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Reisehäppchen für zwischendurch gefällig?
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+1. Ausnahmsweise. Aber wo er Recht hat...

musicus, Donnerstag, 15.11.2018, 00:34 (vor 1992 Tagen) @ J-C

- kein Text -

Ach, am besten ist das mit den Studententickets ...

Colaholiker, Frankfurt / Hildesheim, Donnerstag, 15.11.2018, 08:45 (vor 1992 Tagen) @ Blaschke

Äh, Studierendentickets - ach, äh, Semestertickets.

Die hießen bei uns auch schon vor der Genderdebatte einfach nur Semesterticket. Ein Begriff, mit dem ich deutlich besser lebenkann als "Studierendentickets" oder ähnlichem.

Die Faulenzer dürfen teilweise mit ihrem Billigticket im ICE mit und der hart arbeitende Bankier muss teuer bezahlen. Hähä, auch eine Art Revolution.

Hey, wir mußten damals, als die ganzen IR auf IC umgestellt wurden, immerhin ganze 10€ pro Semester fürs Zuschlagticket zahlen. In einem Semester waren es für viele sogar 20€. (Erklärung: Auf den ersten zwei Ausgegebenen Zuschlagkarten stand kein Ausgabedatum, und lediglich der Text "Gültig im Sommersemester" bzw. "Gültig im Wintersemester", ohne Jahresangabe. Nach Ablauf des ersten Jahres und einiger Wochen kam dann jemand auf den Trichter, daß man ja theoretisch die Zuschlagkarten von vor einem Jahr hätte wiederverwenden können, und es gab neue Zuschlagkarten, auf denen dann das Jahr stand. Schlagartig verloren alle bereits ausgegebenen Karten die Gültigkeit, und wer nicht gerade eine Kaufquittung hatte (wer hat im RZ schon mal einen Kassenbon bekommen? Und damit meine ich nicht einen Kartenzahlungsbeleg, aus dem nur Betrag, nicht aber der gekaufte Artikel hervorgeht), konnte nicht einfach umtauschen. Das Kalkül, daß kein Student wegen 10 Euro den Rechtsweg beschreiten würde, ist aufgegangen.)

Und wie meint die DB: Die Klügerwerdenden fahren nicht zu Stoßzeiten in Lastrichtung mit. Da hat sie doch auch mal recht die DB. Als Student morgens um 8 zur Uni ... - allerhöchstens im 1. Semester, ansonsten ein Fall für den Menschenrechtsbeauftragten. Die Jungs/Mädels/Diverse machen die Züge GEGEN Lastrichtung voll: abends in die Stadt zur Party, morgens aus der Stadt nach Hause zum Schlafen.

So wie du schreibst, warst Du vermutlich selbst nie Student*in*es. :-P
Mein Stamm-IR/IC von Frankfurt nach Darmstadt fuhr, wenn ich mich recht entsinne, um 7:54 oder so ähnlich, auf jeden Fall vor 8, ab. Vorlesung ging ja auch um 8:30 los. Lediglich wenn nachmittags keine Lehrveranstaltungen waren, ging es zwischen den Hauptverkehrszeiten wieder heim, ansonsten immer schön in den Pendlerstrom rein.

Tja, vielleicht sollte der malochende Banker dann in Frankfurt nach Sydney-Zeit arbeiten, dann gibt's für ihn vielleicht auch mal ein "Gegendenstrom"-Ticket. Muss auch nicht ganz auf die Börse verzichten, statt DAX dann Nikkei 225 aus Tokio. Der hat aktuell auch fast doppelt so viele Punkte (~ 21.800) wie der DAX (~ 11.400) ...

Wenn ich manchmal an einem freien Tag durch die Stadt gehe, frage ich mich eh, wann die arbeiten. Da hocken die mittags teils stundenlang in irgendwelchen Cafés rum. Daß sie auch einen freien Tag haben, glaube ich angesichts des Pinguinoutfits nicht. Unsereins kommt in seiner halben Stunde Mittagspause höchstens zum Bäcker im Baumarkt gegenüber, von Cafés oder irgendwo lange rumsitzen träumt man hier im Gewerbegebiet nur.

Wobei, Du schreibst ja von "malochenden Bankern". Die existieren nur in dem Universum, wo "ehrliche Politiker" und "pünktliche HLB-Züge" existieren. ;-)

Wenns nicht von Dir käme jetzt mit einem Dieter-Nuhr-Zitat antwortende Grüße
der Colaholiker

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Wäre der ICE unbezahlbar, wäre er leer.

Blaschke, Mittwoch, 14.11.2018, 17:17 (vor 1993 Tagen) @ moonglum

Tachchen.

Ist er aber nicht. Also ist er für offensichtlich genug Leute bezahlbar.

Ist dasselbe wie mit angeblich unbezahlbaren Wohnungen. Wäre es so, stünden die ja leer.


Schöne Grüße von jörg

Schöne neue Welt

Alibizugpaar, Köln (im Herzen immer noch Göttinger), Mittwoch, 14.11.2018, 18:08 (vor 1992 Tagen) @ Blaschke
bearbeitet von Alibizugpaar, Mittwoch, 14.11.2018, 18:11

Das meinst Du sicherlich mit einem traurig zwinkernden Auge. Unter den Brücken ist zwar noch etwas Platz, aber da lebt man neben dem Verkehrslärm mit dem Wagnis, daß viele dieser Konstuktionen bröckeln und dringend saniert werden müssen. Sanierungen?!?!? Wie bei den beheizten Wohnraum-Immobilien: Da werden die Brücken erst entmietet, also zwangsgeräumt und später für das dreifache als Nobelbrücke an wohlhabende Obdachlose neu vermietet. Zumal die guten zentrumsnahen Brückenlagen schnell als erste vergriffen sein werden. Wer also zu spät kommt, der muß auch wieder weit vor die Städte unter die Brücken der Vororte auspendeln. Und je weiter man pendeln muß, um so teurer werden die ÖPNV-Monatskarten. Unser Wirtschaftssystem ist einfach nur irre.

Aber im Ernst, die WAZ schrub:

"Als Hauptgrund für die wachsende Überschuldung sieht die Auskunftei aktuell die vor allem im Ballungsräumen rasant steigenden Mieten und Immobilienpreise. Wohnen ist in deutschen Großstädten in vielen Fällen zum Armutsrisiko, in jedem Fall zum Überschuldungsrisiko geworden, heißt es im Schuldneratlas 2018.

https://www.waz.de/wirtschaft/steigende-mieten-werden-zum-verschuldungsrisiko-id2157900...

--
Gruß, Olaf

"Die Reise gleicht einem Spiel; es ist immer Gewinn und Verlust dabei und meist von der unerwarteten Seite."

Goethe an Schiller 1797

Die heutzutage übliche Dramatisierung

Blaschke, Mittwoch, 14.11.2018, 20:15 (vor 1992 Tagen) @ Alibizugpaar

Hallo.

Als Hauptgrund für die wachsende Überschuldung sieht die Auskunftei aktuell die vor allem im Ballungsräumen rasant steigenden Mieten und Immobilienpreise. Wohnen ist in deutschen Großstädten in vielen Fällen zum Armutsrisiko, in jedem Fall zum Überschuldungsrisiko geworden, heißt es im Schuldneratlas 2018.

https://www.waz.de/wirtschaft/steigende-mieten-werden-zum-verschuldungsrisiko-id2157900...


In all meinen 4 Jobs wird händeringend Personal gesucht. Und das sind Jobs, die kann jeder. Einen Stapel bedrucktes Papier in an Häusern angebrachte Kästen zu stecken, erfordert kein Können. Man wird nicht reich mit den Gehaltsklassen. Aber es ist zumindest etwas Geld, was sich verdienen läßt.

Trotzdem findet sich kaum wer für die Jobs. Da kann es mit der Armut so schlimm nicht sein.


Schöne Grüße von jörg

Die heutzutage übliche Dramatisierung

fbettker, Donnerstag, 15.11.2018, 07:47 (vor 1992 Tagen) @ Blaschke

Hallo.

Als Hauptgrund für die wachsende Überschuldung sieht die Auskunftei aktuell die vor allem im Ballungsräumen rasant steigenden Mieten und Immobilienpreise. Wohnen ist in deutschen Großstädten in vielen Fällen zum Armutsrisiko, in jedem Fall zum Überschuldungsrisiko geworden, heißt es im Schuldneratlas 2018.

https://www.waz.de/wirtschaft/steigende-mieten-werden-zum-verschuldungsrisiko-id2157900...

In all meinen 4 Jobs wird händeringend Personal gesucht. Und das sind Jobs, die kann jeder. Einen Stapel bedrucktes Papier in an Häusern angebrachte Kästen zu stecken, erfordert kein Können. Man wird nicht reich mit den Gehaltsklassen. Aber es ist zumindest etwas Geld, was sich verdienen läßt.

Trotzdem findet sich kaum wer für die Jobs. Da kann es mit der Armut so schlimm nicht sein.


Schöne Grüße von jörg

Ist doch immer wieder interessant zu sehen, wie Menschen aufgrund der Situation in ihrem persönlichen Umfeld auf die allgemeine Lage in Deutschland (oder gar noch weiter) schließen, und daraus dann folgern: "Die Statistik kann nicht richtig sein." oder "Das kann doch dann nicht so schlimm sein" (bzw. "Jeder weiß doch: Das ist viel schlimmer." - Bsp. Kriminalität in Deutschland)

Es mag ja sein, dass in all deinen 4 Jobs händeringend Personal gesucht wird, mit Arbeit die jeder kann. Das hat aber nichts damit zu tun, wie schlimm es mit der Armut in Deutschland aussieht.

Jain

Paladin, Hansestadt Rostock / Stralsund, Donnerstag, 15.11.2018, 08:39 (vor 1992 Tagen) @ fbettker

Es gibt wohl eindeutig einen Zusammenhang zwischen Arroganz, bestimmte Jobs zu machen und Armut. Das würde ich prinzipiell nicht ausschließen.

Nein

Ösi, Donnerstag, 15.11.2018, 09:10 (vor 1992 Tagen) @ Paladin

Realistischer sind Einschränkungen, die den einen oder anderen Job unmöglich machen.

Alleinerzieher? Dann gehen nur Jobs mit stabilen Arbeitszeiten Mo-Fr zwischen 9 und 17 Uhr, sonst ist die Kinderbetreuung nicht gewährleistet.

Körperlich eingeschränkt? Wenn man nur noch 5 Kilogramm heben darf und das auch nicht zu oft, fallen viele dieser Jobs aus.

Psychisch krank? Wenn man früh nicht aus dem Bett kommt, kann man auch keiner Arbeit nachgehen.

Dann kommt noch dazu, dass die Mieten in Großstädten inzwischen so hoch sind, dass man mit einem Vollzeit-Mindestlohn-Job und Kindern unter dem Existenzminimum landet und ohnehin aufstocken muss.

Will man etwas gegen Armut tun, braucht es sozialen Wohnbau (für niedrigere Mieten), höhere Löhne (insbesondere einen höheren Mindestlohn, aber auch eine bessere Tarifbindung), bessere und günstige Kinderbetreuung und niedrigschwellige Sozialleistungen für Menschen, die nur eingeschränkt arbeiten können.

Nein > Nein

superkolbi, Aschaffenburg, Donnerstag, 15.11.2018, 13:54 (vor 1992 Tagen) @ Ösi

Realistischer sind Einschränkungen, die den einen oder anderen Job unmöglich machen.

Alleinerzieher? Dann gehen nur Jobs mit stabilen Arbeitszeiten Mo-Fr zwischen 9 und 17 Uhr, sonst ist die Kinderbetreuung nicht gewährleistet.

Körperlich eingeschränkt? Wenn man nur noch 5 Kilogramm heben darf und das auch nicht zu oft, fallen viele dieser Jobs aus.

Psychisch krank? Wenn man früh nicht aus dem Bett kommt, kann man auch keiner Arbeit nachgehen.

Dann kommt noch dazu, dass die Mieten in Großstädten inzwischen so hoch sind, dass man mit einem Vollzeit-Mindestlohn-Job und Kindern unter dem Existenzminimum landet und ohnehin aufstocken muss.

Will man etwas gegen Armut tun, braucht es sozialen Wohnbau (für niedrigere Mieten), höhere Löhne (insbesondere einen höheren Mindestlohn, aber auch eine bessere Tarifbindung), bessere und günstige Kinderbetreuung und niedrigschwellige Sozialleistungen für Menschen, die nur eingeschränkt arbeiten können.

Aber mal ganz ehrlich: Das einige im deutschen Sozialstadt hinten runterfallen ist denke ich unbestritten, di Mehrheit düfte das aber nicht sein.
Und auch wegen den Mieten: Es ist richtig und unstrittig, das ich "boomenden" Städten die Mietpreise regelrecht explodieren. Mancher der laut jammert sollte sich aber mal fragen, ob er den tatsächlich in der teuren Stadt wohnen muss oder ob sich vielleicht ein Umzug in einen günstigeren Aussenbezirk anbietet. Die Mieten sind z.B. in Hanau deutlich günstiger als in Frankfurt, trotzdem ist man schnell dort (mit dem RE z.B. nur 2 Stationen).

Die oberen 1% sind halt absolut gesehen eine größere Zahl

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Mittwoch, 14.11.2018, 18:31 (vor 1992 Tagen) @ Blaschke

bei 82 Millionen Einwohnern in Deutschland wären das 820.000 Einwohner. Die kriegt man halt einquartiert in die Luxuswohnungen.

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Vom Ausland lernen heißt siegen lernen

worfie, Mittwoch, 14.11.2018, 19:26 (vor 1992 Tagen) @ moonglum

Das hat die DB doch inzwischen auch verstanden.

In der Schweiz gibt es doch diesen ganzen Preisunterschiede nicht. Dafür gibts auch nicht wirklich Hochgeschwindigkeitsverkehr und in Anbetracht der Größe und Bergigkeit des Landes auch nicht so wirklich dramatische Unterschiede zwischen den Fahrtzeiten.

In Japan sind die Premium-Hochgeschwindigkeitszüge ein vielfaches schneller unterwegs als alte Schnellzüge. Dafür darf dann auch ein saftiger Aufpreis bezahlt werden.

Und in Deutschland? Da kopiert sich die DB einfach die besten Eigenschaften beider Systeme und heraus kommt dann ein Bahnbetrieb, wo es nicht wirklich Hochgeschwindigkeitsverkehr (bis auf ein paar wenige Ausnahmen) und oftmals nicht so dramatische Unterschiede zwischen den Fahrtzeiten gibt, aber wo man sich dann einfach den saftigen Aufpreis trotzdem bezahlen lässt. Aber nicht nur das: Während man in Japan den dicken Aufpreis auch nur für den Shinkansen zahlt, darf man in Deutschland den Aufpreis auch noch gleich für die ganze Strecke zahlen, selbst wenn man 5 Stunden im Nahverkehr und dann zwischendurch mal 5 Minuten im ICE sitzt.

Im Ernst: Das "Problem" (für die DB ist es ja kein Problem, sie verdient gut daran) ist ja, dass man zwar 2018 schreibt und nach X verschiedenen Reformen immer noch den Grundgedanken vom ICE mit Sonderzuschlag a la 1991 weiterverfolgt.

Nur gibt es da einen klitzekleinen Unterschied:
1991 ist der ICE ein Premiumprodukt: Man ist auf wenigen Strecken unterwegs und der Komfort ist dem IC, wo noch nicht zu knapp unklimatisierte Bm-Wagen unterwegs sind, um Längen überlegen.
2018 ist man schon so weit, dass das Premiumprodukt ICE völlig versifft, ungereinigt und beschmiert herumfährt. Der "Komfort" ist ein Witz zum Ur-ICE1 und als Krönung wird das Streckennetz so umgestaltet, dass der ICE als InterRegio-Ersatz an den letzten Milchkannen hält.

Und das ist ein Prozess, der nicht erst in den letzten Tagen seinen Lauf nimmt. Das hat ja schon angefangen, als man den IR durch IC-Verbindungen ersetzt hat. Mit den gleichen Zügen, die einfach nur ins fesche ICE-Design umgemalt wurde, mit den gleichen Fahrtzeiten aber einfach nur mit teureren Zuschlägen.

Was ich mich frage, wie funktioniert das eigentlich in der Welt des motorisierten Personenindividualverkehrs?
Wenn ich mir jetzt so nen ollen Dacia kaufe, auf die Motorhaube einen Mercedesstern klebe und denn auf Autoverkaufsbörsen zum Preis eines E-Klasse Benz anbiete - da ist ja schließlich ein Mercedesstern drauf! -, werd ich dann vielleicht auch von den potentiellen Kunden für völlig deppert gehalten?

OT: Vgl. Automobilbau

Paladin, Hansestadt Rostock / Stralsund, Mittwoch, 14.11.2018, 19:49 (vor 1992 Tagen) @ worfie

Ein Insider meinte mal, dass im Skoda und VW irgendwas die gleichen Motoren stecken ... das wäre ja durchaus vergleichbar zu deinem Beispiel.

Škoda IST VW

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Mittwoch, 14.11.2018, 19:59 (vor 1992 Tagen) @ Paladin

- kein Text -

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Erzähl das mal dem VW Fahrer...

Paladin, Hansestadt Rostock / Stralsund, Mittwoch, 14.11.2018, 20:00 (vor 1992 Tagen) @ J-C

- kein Text -

Erzähl das mal dem VW Fahrer...

Colaholiker, Frankfurt / Hildesheim, Donnerstag, 15.11.2018, 08:49 (vor 1992 Tagen) @ Paladin

Realistisch denkende VW-Fahrer haben das durchaus begriffen.
Ein Arbeitskollege von mir fährt einen Seat, der nach einem Motorschaden den baugleichen Motor mit dem "Branding" einer anderen VW-Marke unterwegs ist. Der war schnell und preiswert zu bekommen und unterscheidet sich nur im Logo auf der Motorabdeckung. So what.

Mir einen Skoda-gebrandeten Phaeton lustig vorstellende Grüße
der Colaholiker

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Erzähl das mal dem VW Fahrer...

heinz11, Donnerstag, 15.11.2018, 10:49 (vor 1992 Tagen) @ Colaholiker

Realistisch denkende VW-Fahrer haben das durchaus begriffen.
Ein Arbeitskollege von mir fährt einen Seat, der nach einem Motorschaden den baugleichen Motor mit dem "Branding" einer anderen VW-Marke unterwegs ist. Der war schnell und preiswert zu bekommen und unterscheidet sich nur im Logo auf der Motorabdeckung. So what.

Mir einen Skoda-gebrandeten Phaeton lustig vorstellende Grüße

Schöne Vorstellung, aber leider wird der Phaeton seit April 2016 nicht mehr produziert.

Erzähl das mal dem VW Fahrer...

Münchner, Donnerstag, 15.11.2018, 09:51 (vor 1992 Tagen) @ Paladin

Dazu braucht der gute VW-Fahrer nur mal in seinen Motorraum zu schauen. Da wird er eine ganze Reihe von Teilen finden, die Logos von VW, Audi, Skoda und Seat tragen.

Das war zumindest bis vor einiger Zeit zu.

Vielleicht ist man heute dazu übergegangen, nur noch das Logo einer Marke anzubringen und für diesen Mehrwert einen Aufpreis zu verlangen.

Erzähl das mal dem VW Fahrer...

guru61, Arolfingen, Freitag, 16.11.2018, 13:16 (vor 1991 Tagen) @ Münchner

Dazu braucht der gute VW-Fahrer nur mal in seinen Motorraum zu schauen. Da wird er eine ganze Reihe von Teilen finden, die Logos von VW, Audi, Skoda und Seat tragen.

Das war zumindest bis vor einiger Zeit zu.

Vielleicht ist man heute dazu übergegangen, nur noch das Logo einer Marke anzubringen und für diesen Mehrwert einen Aufpreis zu verlangen.

Erinnert mich an früher: Aussen stand "Europäer fahren Europäer" und wenn du die Motorhaube aufgemacht hast, sah man zuallererst japanische Schriftzeichen :-)

Gruss Guru

Das ist schon seit den 70ern so

brun, Freitag, 16.11.2018, 17:41 (vor 1990 Tagen) @ Münchner

Vielleicht ist man heute dazu übergegangen, nur noch das Logo einer Marke anzubringen und für diesen Mehrwert einen Aufpreis zu verlangen.

Alle deutsche Marken bezogen schon vor vielen Jahrzehnten viele Teile von Bosch und anderen Zulieferfirmen.

Da gab (und gibt es, für die Oldtimerschrauber unter uns) immer von einem Bauteil zwei Originalversionen: das Teil direkt von Bosch und das identische Teil mit dem Logo vom Autohersteller* in einem Karton des Autoherstellers.

Preisunterschiede von 50 bis 80 Prozent waren und sind da normal. Das nennt sich dann "Originalteil" wo es eigentlich heißen soll "Originallogo und Originalkarton".

* VW/Audi/Mercedes/BMW/Porsche

OT: Vgl. Automobilbau

brun, Mittwoch, 14.11.2018, 19:59 (vor 1992 Tagen) @ Paladin

Ein Insider meinte mal, dass im Skoda und VW irgendwas die gleichen Motoren stecken ... das wäre ja durchaus vergleichbar zu deinem Beispiel.

Nicht nur die gleiche Motoren. Skoda, Seat, VW und Audi nutzen oft die gleichen Antriebsstränge, und manchmal sogar identische Karrosserien (der Seat Exeo ist sogar ein Audi A4 mit nur optischen Änderungen).

Wieso dieses Geschäft funktioniert?

Weil so viele Menschen statusempfindlich sind und Geld zahlen wollen, nur damit ein VW oder Audi vor der Tür steht.

Eben

Paladin, Hansestadt Rostock / Stralsund, Mittwoch, 14.11.2018, 20:00 (vor 1992 Tagen) @ brun

Und genauso will jeder Kirchturmbürgermeister oder Landesfürst seinen ICE-Halt statt eines ICs.

Gute Frage.

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Mittwoch, 14.11.2018, 19:51 (vor 1992 Tagen) @ worfie

Die Frage stelle ich mir auch hin und wieder, wenn ich mit VC für 5,50€ von Wien nach St. Pölten im Railjet bei 230 km/h etwa fahre - eine Strecke von 75km. Da frag ich mich schon, wieso für die etwa gleich lange Strecke Frankfurt - Limburg Süd mit BC50 17€ fällig wären, obwohl die Fahrtzeit in etwa die gleiche ist.

Das ist ja bitteschön das Dreifache für fast die selbe Leistung.

Selbe Leistung?

Einen Moment mal - Limburg Süd wird per ICE meist alle 2 Stunden angebunden. St. Pölten hingegen halbstündlich.

In anderen Worten. In Deutschland muss man das Dreifache für ein Viertel der Leistung zahlen, die man in Österreich bekäme.

Das muss man auch erstmal hinkriegen.

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Offensichtlich wirtschaftet die DB Fernverkehr AG besser :P

Paladin, Hansestadt Rostock / Stralsund, Mittwoch, 14.11.2018, 19:59 (vor 1992 Tagen) @ J-C

Die Frage stelle ich mir auch hin und wieder, wenn ich mit VC für 5,50€ von Wien nach St. Pölten im Railjet bei 230 km/h etwa fahre - eine Strecke von 75km. Da frag ich mich schon, wieso für die etwa gleich lange Strecke Frankfurt - Limburg Süd mit BC50 17€ fällig wären, obwohl die Fahrtzeit in etwa die gleiche ist.

Das ist ja bitteschön das Dreifache für fast die selbe Leistung.

Selbe Leistung?

Einen Moment mal - Limburg Süd wird per ICE meist alle 2 Stunden angebunden. St. Pölten hingegen halbstündlich.

In anderen Worten. In Deutschland muss man das Dreifache für ein Viertel der Leistung zahlen, die man in Österreich bekäme.

Das muss man auch erstmal hinkriegen.

Echt?

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Mittwoch, 14.11.2018, 20:24 (vor 1992 Tagen) @ Paladin
bearbeitet von J-C, Mittwoch, 14.11.2018, 20:25

Die Weststrecke Wien-Salzburg ist tatsächlich eines der Strecken, die die ÖBB komplett eigenwirtschaftlich befahren. Und sie schreiben dort Gewinne - selbst mit der halbstündlich fahrenden Konkurrenz der Westbahn.

Wobei der Fairness halber gesagt sei, dass der Staat wohl in den Betrieb der Infrastruktur investiert, das dürfte die Trassenpreise etwas drücken.

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Echt?

Altmann, Mittwoch, 14.11.2018, 20:25 (vor 1992 Tagen) @ J-C

Und die WESTbahn kann alles noch ein bisschen billiger als die ÖBB (z.B. die 30-Tage-Karte (!) Amstetten-Linz um € 61,-) ...

Sei mal fair ;-)

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Mittwoch, 14.11.2018, 20:33 (vor 1992 Tagen) @ Altmann
bearbeitet von J-C, Mittwoch, 14.11.2018, 20:35

Denn Wien - St. Pölten etwa kostet als 30-Tage-Ticket 129€. Also 1,80€ mehr als die VOR-Monatskarte und im VOR hat man wesentlich mehr Leistungen als bei der WESTbahn. Bei den ÖBB kriegt man für das Doppelte ein Monatsticket erster Klasse und seitdem die Monatskarten erster Klasse stets das Doppelt kosten wie jene der zweiten Klasse kann man sagen, da ist man seitens der ÖBB gleichauf mit dem VOR in der zweiten Klasse.

Das 30-Tage-Ticket Amstetten-Linz ist seitens der WEStbahn wohl auch als Entgegenkommen gedacht für die, die bisher die ÖBB nutzten und durch die Trassen der WESTbahn quasi genötigt werden, diese zu nutzen. Der VOR hätte sonst ein Monatsticket für um die 78€ im Angebot.

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Reisehäppchen für zwischendurch gefällig?
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Bin ich doch (fast) immer! ;-)

Altmann, Mittwoch, 14.11.2018, 20:46 (vor 1992 Tagen) @ J-C

Denn Wien - St. Pölten etwa kostet als 30-Tage-Ticket 129€. Also 1,80€ mehr als die VOR-Monatskarte und im VOR hat man wesentlich mehr Leistungen als bei der WESTbahn.

Also das Monatsticket (nicht 30-Tage-Ticket!) im VOR kostet € 134,80, und die Mehrleistungen seh ich jetzt nicht ganz (mit Ausnahme von mehr Bahnhöfen in Wien und St.Pölten).

Und die Einzelfahrt Wien-St.Pölten kostet bei der WESTbahn mit Vorteilscard € 4,90 (ab morgen inkl. Reservierung) ...

Jo eh

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Mittwoch, 14.11.2018, 21:03 (vor 1992 Tagen) @ Altmann

Übrigens: Frankfurt-Limburg Süd kostet bei der DB als Monatskarte 343€

Und wie gesagt, ähnliche Strecke.

Bei Wien - St. Pölten muss ich aber mal sagen, ist mir die ÖBB lieber. Ich war im KISS1 der WESTbahn von Wien nach St. Pölten gefahren und das war einfach mal laut und drückte teils gehörig auf die Ohren.

Beim Railjet der ÖBB war das einfach mal viel angenehmer. Das sind mir die 60 Cent am Ende wert. Ich sage sogar ganz offen, dass ich die Sitze im ÖBB Railjet besser finde als bei der WESTbahn.

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Reisehäppchen für zwischendurch gefällig?
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Gute Frage.

JeDi, überall und nirgendwo, Mittwoch, 14.11.2018, 21:12 (vor 1992 Tagen) @ J-C
bearbeitet von JeDi, Mittwoch, 14.11.2018, 21:13

Die Frage stelle ich mir auch hin und wieder, wenn ich mit VC für 5,50€ von Wien nach St. Pölten im Railjet bei 230 km/h etwa fahre - eine Strecke von 75km. Da frag ich mich schon, wieso für die etwa gleich lange Strecke Frankfurt - Limburg Süd mit BC50 17€ fällig wären, obwohl die Fahrtzeit in etwa die gleiche ist.


Wien - St. Blöden sind immer noch 60 km, Frankfurt-Limburg Süd dagegen 70. Bei deutlich höheren Trassenpreisen und deutlich komfortableren Zügen.

--
Weg mit dem 4744!

Gute Frage.

Altmann, Mittwoch, 14.11.2018, 21:52 (vor 1992 Tagen) @ JeDi

Wien - St. Blöden sind immer noch 60 km, Frankfurt-Limburg Süd dagegen 70.

Jein. Kommt drauf an, wo Du in Wien weg fährst ...

Gute Frage.

JeDi, überall und nirgendwo, Mittwoch, 14.11.2018, 21:58 (vor 1992 Tagen) @ Altmann

Wien - St. Blöden sind immer noch 60 km, Frankfurt-Limburg Süd dagegen 70.


Jein. Kommt drauf an, wo Du in Wien weg fährst ...

Dann könnte man aber auch in Frankfurt tricksen. Ich nahm jetzt den jeweils sinnvollsten Bahnhof (Wien West und Frankfurt Hauptbahnhof) an.

--
Weg mit dem 4744!

Gute Frage.

Altmann, Mittwoch, 14.11.2018, 22:01 (vor 1992 Tagen) @ JeDi

Ja, aber ich schätz einfach mal Daumen mal pi, dass vielleicht 25% der Fahrgäste in Wien West zusteigen - da schaut ´s in der Main-Metropole wohl schon etwas anders aus.

Gute Frage.

Colaholiker, Frankfurt / Hildesheim, Donnerstag, 15.11.2018, 08:52 (vor 1992 Tagen) @ Altmann

Ja, aber ich schätz einfach mal Daumen mal pi, dass vielleicht 25% der Fahrgäste in Wien West zusteigen - da schaut ´s in der Main-Metropole wohl schon etwas anders aus.

Stimmt, in Frankfurt-West halten regulär keine ICE, und selbst wenn umleitungsbedingt doch, nicht die nach Limburg Süd. *kicher*

Dir zur Kommutativgesetzanwendung bei der Daumenumfangsberechnung gratulierende Grüße
der Colaholiker

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Gute Frage.

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Mittwoch, 14.11.2018, 22:01 (vor 1992 Tagen) @ JeDi

Ok, hatte ich anders im Kopf.

Aber so viel komfortabler sind die ICEs auch wieder nicht, vor allem rechtfertigt das auf der Relrtion nicht gerade einen um 2-3 Mal höheren Preis.

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Dazu

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Mittwoch, 14.11.2018, 22:11 (vor 1992 Tagen) @ J-C

Im Gegensatz zur KRM wird die neue Westbahn auch von Güterzügen befahren. Es gibt wesentlich mehr und längere Tunnels... alles in allem dürfte das teurer sein als bei der KRM. Woanders wurde bereits gesagt, dass die Trassierung höhere Geschwindigkeiten erlauben würde. Also man kann mit nicht allzu viel Aufwand auch auf 300 ausbauen, wenn es nötig gewesen wäre.

Und der springende Punkt ist, die Züge auf der KRM sind fahrplanmäßig eh fast so langsam wie die Railjets im Vergleich. Und exorbitant verspätet sind die Railjets halt nicht.

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Dazu

JeDi, überall und nirgendwo, Mittwoch, 14.11.2018, 22:21 (vor 1992 Tagen) @ J-C

Im Gegensatz zur KRM wird die neue Westbahn auch von Güterzügen befahren. Es gibt wesentlich mehr und längere Tunnels... alles in allem dürfte das teurer sein als bei der KRM. Woanders wurde bereits gesagt, dass die Trassierung höhere Geschwindigkeiten erlauben würde. Also man kann mit nicht allzu viel Aufwand auch auf 300 ausbauen, wenn es nötig gewesen wäre.

Trotzdem sind die Trassenpreise niedriger. Das ist nun mal eine Tatsache.

Und der springende Punkt ist, die Züge auf der KRM sind fahrplanmäßig eh fast so langsam wie die Railjets im Vergleich. Und exorbitant verspätet sind die Railjets halt nicht.

Schau, also kriegst du bei der DB eh nochmal 50% Rabatt.

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Weg mit dem 4744!

Dazu

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Mittwoch, 14.11.2018, 22:26 (vor 1992 Tagen) @ JeDi
bearbeitet von J-C, Mittwoch, 14.11.2018, 22:27

Trotzdem sind die Trassenpreise niedriger. Das ist nun mal eine Tatsache.

Und warum geht das in Deutschland nicht?

Und der springende Punkt ist, die Züge auf der KRM sind fahrplanmäßig eh fast so langsam wie die Railjets im Vergleich. Und exorbitant verspätet sind die Railjets halt nicht.

Schau, also kriegst du bei der DB eh nochmal 50% Rabatt.

...nachdem ich wegen der Verspätung schon deprimiert bin? Sauber. Und selbst dann hätte ich 8,50€ gezahlt, wenn ich eine BC50 hätte.

Und das ist am Ende ungefähr der Preis, den der VOR für Wien - St. Pölten verlangt.

Also selbst, wenn ich durch im Verspätungslotto "gewonnen" habe und mir das Prozedere mit den Fahrgastrechten angetan habe, kommt's nicht an den Preis heran, den ich in Österreich mit meiner VC gezahlt hätte.

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Ist halt ein anderes Land.

Paladin, Hansestadt Rostock / Stralsund, Mittwoch, 14.11.2018, 22:31 (vor 1992 Tagen) @ J-C

Dafür haben andere Produkte in Deutschland dafür günstigere Preise. Klingt komisch, ist aber so.

Kaufkraft ist aber ähnlich

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Mittwoch, 14.11.2018, 22:36 (vor 1992 Tagen) @ Paladin

Österreich ist mir nicht als so viel billiger bekannt. Der Unterschied ist doch, dass man einfach viel mehr für die Bahn investiert, sodass sie dann auch für mehr Leute bezahlbar bleibt.

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Kaufkraft ist aber ähnlich

Garfield_1905, Mittwoch, 14.11.2018, 22:40 (vor 1992 Tagen) @ J-C

(...) Österreich ist mir nicht als so viel billiger bekannt.

Kann ich nur bestätigen. Ich bin letzte Woche mal wieder beim MERKUR - Markt in Wien am Columbusplatz gewesen und hab' mich dabei gewundert, wie teuer doch eine Reihe von Lebensmitteln und auch gerade Drogerieartikel im Vergleich zu Deutschland sind, selbst wenn sie schon als 'Angebote' ausgezeichnet sind.

Kaufkraft ist aber ähnlich

Ösi, Donnerstag, 15.11.2018, 09:12 (vor 1992 Tagen) @ Garfield_1905

Es stimmt, dass Lebensmittel in Österreich teurer sind als in Deutschland, aber Merkur als Premium-Supermarkt ist nicht der beste Vergleich.

(Außerdem bin ich der subjektiven Meinung, dass das wesentlich teurere österreichische Schnitzel vom Schwein besser schmeckt als das deutsche.)

Das stimmt !

Garfield_1905, Donnerstag, 15.11.2018, 11:06 (vor 1992 Tagen) @ Ösi

(Außerdem bin ich der subjektiven Meinung, dass das wesentlich teurere österreichische Schnitzel vom Schwein besser schmeckt als das deutsche.)

Diese subjektive Meinung teile ich zu 100%, auch subjektiv natürlich. ;-) Warum sonst bin ich wohl so häufig in Wien !?!

Ich kauf bei Spar und Hofer

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Donnerstag, 15.11.2018, 11:12 (vor 1992 Tagen) @ Garfield_1905

Und da fand ich die Preise ok...

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Kaufkraft ist aber ähnlich

Paladin, Hansestadt Rostock / Stralsund, Mittwoch, 14.11.2018, 22:45 (vor 1992 Tagen) @ J-C

Drogeriartikel z.B. sind in Deutschland wesentlich günstiger. Für den Unterschied bei, ich glaube Sonnencremes waren es, kannst du sogar einmal die Strecke St. Pölten - Wien fahren.

Ja, ich glaube, das ist so ! :-)

Garfield_1905, Mittwoch, 14.11.2018, 22:50 (vor 1992 Tagen) @ Paladin

Drogeriartikel z.B. sind in Deutschland wesentlich günstiger. Für den Unterschied bei, ich glaube Sonnencremes waren es, kannst du sogar einmal die Strecke St. Pölten - Wien fahren.

Ich hab's ehrlich gesagt, nicht nachgerechnet, zumal ich in der letzten Woche nicht nach Sonnencreme geschaut habe, aber 'gefühlt' könnte das durchaus stimmen.

Kaufkraft ist aber ähnlich

Henrik, Mittwoch, 14.11.2018, 23:41 (vor 1992 Tagen) @ J-C

Österreich ist mir nicht als so viel billiger bekannt.

entlang Wien – St. Pölten?

Ich bezweifle mal, dass es dort an das Reichtum und Einkommensniveau der entsprechenden Region von Frankfurt in Richtung Norden entlang der KRM rankommt. Dort leben am meisten Millionäre & Milliarde in ganz Deutschland.

Der Unterschied ist doch, dass man einfach viel mehr für die Bahn investiert, sodass sie dann auch für mehr Leute bezahlbar bleibt.

Der deutsche Steuerzahler steckt pro Jahr etwa 20 Mrd Euro ins System Schiene (da sind die 8 Mrd € Regionalisierungsmittel enthalten).
In diesem Jahr 2018 werden in Deutschland knapp 10 Mrd Euro in das Bestandsnetz zum Erhalt, Neu und Ausbau investiert.
Einen Unterschied mag da nicht erkennen bzw eher sehe ich nicht, wo in Österreich dermaßen viel Geld aufgebracht wird.
Erst recht auf der genannten KRM-Relation wurde dermaßen viel Geld investiert wie wohl kaum irgendwo in Österreich und es ist ganz offensichtlich für die Leute bezahlbar.

Kaufkraft ist aber ähnlich

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Donnerstag, 15.11.2018, 10:34 (vor 1992 Tagen) @ Henrik

Aber die KRM dürfte mangels Güterverkehr flexibler (und kostensparender) zu trassieren gewesen sein als die neue Westbahn (oder etwa die künftige Koralmbahn). Wie man dann teurer gewesen sein will, ist für mich ein Mysterium

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Kaufkraft ist aber ähnlich

Henrik, Samstag, 17.11.2018, 15:28 (vor 1990 Tagen) @ J-C

Aber die KRM dürfte mangels Güterverkehr flexibler (und kostensparender) zu trassieren gewesen sein als die neue Westbahn (oder etwa die künftige Koralmbahn). Wie man dann teurer gewesen sein will, ist für mich ein Mysterium

Wieso willst Du dann krampfhaft Äpfel mit Birnen vergleichen?
Bleib doch bei den jeweiligen Strecken selbst.
Die NBS Köln-Rhein/Main konnte durch die Festlegung auf 40 Promille sowie engeren Kurvenradien bzw. höheren Überhöhungen & Überhöhungsfehlbeträügen erheblich flexibler trassiert werden (dem Transrapid sei Dank!). Man sprach da von Einsparungen in Höhe von einer Milliarde DM bei Baukosten von 7,75 Mrd DM.
Das ist der Verlgeich zu selben Strecke - das sagt aber wenig zu anderen Strecken aus.
Ob die Neubaustrecke Wien–St.Pölten bei Auslegung auf artreinen Verkehr und 300 km/h wesentlich günstiger wäre, ist eine ganz andere Frage.
Mit 60 km Länge ist sie so lang ja nun nicht und mit Kosten in Höhe von 2,8 Milliarden Euro auch nicht gerade günstig. Doch bei einer so kurzen Strecke schlagen die Stationskosten sowie Kunstbauten natürlich überproportional zu Buche. Diese fallen eh an, relativ egal wie man trassiert.
Die Neubaustrecke Wien–St.Pölten würde bei Auslegung auf 300 km/h auch erheblich höhere Trassenkosten einfordern,
ebenso wie auch andere SFS.

Kaufkraft ist aber ähnlich

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Samstag, 17.11.2018, 15:53 (vor 1990 Tagen) @ Henrik
bearbeitet von J-C, Samstag, 17.11.2018, 15:55

Dann weiten wir es doch auf Wien-Linz aus - ist von ähnlicher Länge wie Köln-Frankfurt und auch von ähnlicher Fahrzeit. Das ist übrigens das, was ich mit der neuen Westbahn meinte.

Das Interessante ist ja, dass die 300 km/h sich von der Fahrzeit da gar nicht so enorm ausschlagen im Vergleich zu 200-230.

Und da frage ich mich persönlich, wäre eine KRM ausgelegt für 230 nicht auch bereits genügend für ihre Zwecke gewesen?

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Dazu

Henrik, Mittwoch, 14.11.2018, 23:20 (vor 1992 Tagen) @ J-C

Im Gegensatz zur KRM wird die neue Westbahn auch von Güterzügen befahren. Es gibt wesentlich mehr und längere Tunnels... alles in allem dürfte das teurer sein als bei der KRM. Woanders wurde bereits gesagt, dass die Trassierung höhere Geschwindigkeiten erlauben würde. Also man kann mit nicht allzu viel Aufwand auch auf 300 ausbauen, wenn es nötig gewesen wäre.

letzteres ist zu bezweifeln.
Dass der Neubauabschnitt Wien – St. Pölten ähnlich teuer gewesen sein sollte wie die KRM (6 Mrd € auf 220 km) ist ebenso reichlich zu bezweifeln.

Und der springende Punkt ist, die Züge auf der KRM sind fahrplanmäßig eh fast so langsam wie die Railjets im Vergleich. Und exorbitant verspätet sind die Railjets halt nicht.

Die KRM ist nun wahrlich nicht für exorbitante Verspätungen, geschweige denn überhaupt bekannt.
Die ICE 3 fahren dort 300 km/h, keine 230 km/h.

Trotzdem sind die Trassenpreise niedriger. Das ist nun mal eine Tatsache.

Und warum geht das in Deutschland nicht?

ginge schon, es ist nunmal anders gelaufen. Anders wäre es aktuell politisch auch schwer durchsetzbar.
Die Finanzierungsvereinbarung für die KRM beruhte nach Bedarfsplan bzw. BSchwAG auf Baukosten in Höhe von 7,75 Mrd DM.
Die Baukosten betrugen letztendlich aufgrund diverser unterschiedlicher Gründe etwa 6 Mrd Euro.
Die Differenz war zu tragen von der DB.
Folglich sind die Trassenpreise erheblich höher als einst vorgesehen bzw. ebenso die Normal- bzw. Flexpreise für ein ICE-Ticket auf dieser Strecke.
Ist bedauerlich, aber ist nunmal so.

Und der springende Punkt ist, die Züge auf der KRM sind fahrplanmäßig eh fast so langsam wie die Railjets im Vergleich. Und exorbitant verspätet sind die Railjets halt nicht.

Schau, also kriegst du bei der DB eh nochmal 50% Rabatt.

...nachdem ich wegen der Verspätung schon deprimiert bin? Sauber. Und selbst dann hätte ich 8,50€ gezahlt, wenn ich eine BC50 hätte.

Und das ist am Ende ungefähr der Preis, den der VOR für Wien - St. Pölten verlangt.

Also selbst, wenn ich durch im Verspätungslotto "gewonnen" habe und mir das Prozedere mit den Fahrgastrechten angetan habe, kommt's nicht an den Preis heran, den ich in Österreich mit meiner VC gezahlt hätte.

aber so in etwa, dafür fährst Du 300 km/h mit dem schnellsten Hochgeschwindigkeitszug auf sehr hohem Komfortniveau auf der teuersten Strecke, auf der Relation mit dem höchsten Verkehrsaufkommen Deutschlands, parallel zu einer hoch frequentierten Autobahn und Regionen mit hohem Lohn bzw. Einkommensniveau.

Und beim VOR wird nicht zugeschossen?

Höllentalbahn, Donnerstag, 15.11.2018, 19:21 (vor 1991 Tagen) @ J-C

- kein Text -

Doch schon...

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Donnerstag, 15.11.2018, 19:31 (vor 1991 Tagen) @ Höllentalbahn
bearbeitet von J-C, Donnerstag, 15.11.2018, 19:34

Der Verkehrsverbund VOR schüttet nach einem Verteilschlüssel jedem Mitglied einen bestimmten Betrag aus. Erbringt ein Unternehmen mehr Leistungen, kriegt es auch entsprechend mehr Geld. Offenbar geht es dabei übrigens nicht gerade um die Fahrgastzahlen, sondern schlichtweg darum, wie viele Fahrten erbracht werden.

War so ein Kritikpunkt der WESTbahn, die erst einmal der Meinung war, nicht genug Geld bekommen zu haben, dann einen Peak-Aufpreis für ihre Fahrten einführte und am Ende ausstieg aus dem VOR, weil sie die Pendler zwischen Wien und St. Pölten irgendwie nicht haben wollte.

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(Bildquelle: ČD)

Auslastung der KRM?

Altmann, Donnerstag, 15.11.2018, 09:34 (vor 1992 Tagen) @ JeDi

Trotzdem sind die Trassenpreise niedriger. Das ist nun mal eine Tatsache.

? an die Experten: Seh ich das richtig, dass die Auslastung der KRM relativ niedrig ist? Daher müssen die Bau- und Instandhaltungskosten auf relativ wenige Züge verteilt werden (im Vergleich zu unserer Westbahnstrecke), und das ergibt natürlich auch u.a. die höheren Trassenpreise ...

Auslastung der KRM?

kllaas, Donnerstag, 15.11.2018, 11:25 (vor 1992 Tagen) @ Altmann

Hallo,

bei meinen Fahrten in diesem oder im vergangenen Jahr (<20) über die KRM waren die Züge immer annähernd zu 90 oder 100 % ausgelastet. Einen Großteil der Reisenden machen Fluggäste ab und von FRA aus.
Ich bin immer vor oder in Köln rein und hinter FRA raus.
Die Anzahl der Züge auf der KRM ist wohl noch ausbaubar. Die erlaubten Baureihen 403, 406 und 407 sind auch viel abseits dieser Strecke unterwegs. Da passt noch viel mehr rauf.

Alles meine subjektiven Eindrücke.

God tur ... Kristian

Auslastung der KRM?

Oscar (NL), Eindhoven (NL), Donnerstag, 15.11.2018, 11:39 (vor 1992 Tagen) @ Altmann
bearbeitet von Oscar (NL), Donnerstag, 15.11.2018, 11:41

Trotzdem sind die Trassenpreise niedriger. Das ist nun mal eine Tatsache.


? an die Experten: Seh ich das richtig, dass die Auslastung der KRM relativ niedrig ist?

Das ist schwierig zu sagen, denn aktuell ist ja die Kapazität eingeschränkt (wegen ICE-Brand).

Bei uns verkehren stündlich über die HSL-Zuid:

1x abwechselnd Thalys oder e320
1x Amsterdam-Rotterdam-Breda-Brüssel
1x Amsterdam-Rotterdam-Breda
2x Amsterdam-Rotterdam
2x Den Haag-Rotterdam-Breda-Eindhoven

Anzahl Züge pro Stunde und Richtung:

- Amsterdam-Rotterdam 5
- Rotterdam-Breda 4
- Rotterdam-Brüssel 1
- Breda-Brüssel 1

Wie es auf der Rennbahn K-F aussieht, weiss ich nicht, aber mir sind keine 5 stündlichen Linien bekannt.
Ich denke auch nicht, dass die Rennbahn K-F Limitfaktor ist, sondern die Bahnhöfe Köln Hbf, "Köln ICE" (Messe Deutz unten) und "Frankflug Fern" (Frankfurt Airport LDT).

Übrigens ist "niedrig" relativ, denn die Auslastung der Rennbahn K-F durfte besser sein als die von Bamberg-Erfurt.
Und die Auslastung der HSL-Zuid ist niedrig in Vergleich zu Bern-Olten, wo zur Zeit 6 Züge pro Stunde verkehren, mit Potential für 12 (und das ist sogar mehr als die aktuelle Belegung der Ferngleise von Utrecht-Amsterdam), die auch noch jeweils als 400m-Dosto verkehren können, und das bei nur 50% der Einwohner von NL.


gruß,

Oscar (NL).

--
Mit den neuen IC-Triebwagen wird alles besser !!

Trans-Europ-Express 2.0? Abwarten und TEE trinken!

Schienenstränge enden nicht an einer Staatsgrenze, sondern an einem Prellbock.

Das ist ein allgemeines Problem in DE

Ösi, Donnerstag, 15.11.2018, 12:50 (vor 1992 Tagen) @ Altmann

Man baut um viele Milliarden eine teure NBS und befährt sie dann in dünnem Takt.

Über die VDE 8 fährt im Durchschnitt ein ICE-Zug pro Richtung und Stunde. Einen ordentlichen Taktfahrplan mit allen möglichen Halten gibt es auch nicht, es gibt Verbindungen, die an manchen Tageszeiten 4:43 dauern und vier Umstiege brauchen und an anderen direkt in 1:39 gehen.

VDE8 und Bündelfähigkeit

Oscar (NL), Eindhoven (NL), Donnerstag, 15.11.2018, 14:25 (vor 1992 Tagen) @ Ösi

Hallo Ösi,

Man baut um viele Milliarden eine teure NBS und befährt sie dann in dünnem Takt.

Über die VDE 8 fährt im Durchschnitt ein ICE-Zug pro Richtung und Stunde.

???

Berlin-München schnell
Berlin-München langsam
Berlin-Erfurt-Frankfurt
(Dresden?-)Leipzig - Frankfurt

Gut, nicht die Auslastung unserer HSL-Zuid aber doch etwas mehr als 1 Zug pro Stunde, oder?

Man stellt sich auch die Frage, ob da mehr drin gewesen wäre. Ich wage das zu bezweifeln.
Bamberg-Erfurt-"Halleipzig" hat nunmal nicht die Bündelfähigkeit von etwa Köln-Frankfurt, Amsterdam-Rotterdam, Wien-Linz oder Bern-Olten. Die Strecke dient vor allem die Beschleunigung von Berlin-München, und ja, das kostet was.

Es könnte sein, dass man mit ordentlichem NeiTech-Ausbau von Nürnberg-Stuttgart B-EF-N-S schneller ist als B-F-MA-S. Aber mit der Rennbahn Frankfurt-Mannheim wird die übliche Strecke wieder schneller.

Und wenn ich das gerade bedenke... vielleicht ist DAS gerade die Schwäche des deutschen Bahnnetzes... man kann eine Relation vielerlei Weise beschleunigen und muss eine wählen.
Bzgl. Stuttgart-Nürnberg:

1. Strecke via Aalen-Crailsheim-Ansbach für Neigetechnik ausbauen
2. Ulm-Ingolstadt doppelgleisig ausbauen (würde auch Fernverkehr S-UL-DON-IN-Regensburg-Passau ermöglichen)
3. Augsburg-Ingolstadt elektrifizieren und doppelgleisig ausbauen (vermutlich preiswerter zu haben als Variante 2 weil Ulm-Augsburg schon geplant ist / dringender nötig ist als Ulm-Donauwörth)


gruß,

Oscar (NL).

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Schienenstränge enden nicht an einer Staatsgrenze, sondern an einem Prellbock.

VDE8 und Bündelfähigkeit

Ösi, Donnerstag, 15.11.2018, 15:44 (vor 1992 Tagen) @ Oscar (NL)

Gemeint sind Verbindungen Berlin-München, und da gibt es tatsächlich weniger als eine Verbindung pro Stunde ab Berlin: in den Stunden 11, 17 und 20 bis 3 keine, in den Stunden 4, 5, 7, 8, 9, 10, 14, 15, 16 und 19 je eine und in den Stunden 6, 12, 18 je zwei.

Es gibt einige doppelte Verbindungen (schnell mit Umstieg, langsam ohne Umstieg), die ich nicht mitgezählt habe, und dafür eineinhalbstündige Taktlücken mitten am Tag (kein Zug zwischen 10:30 und 12:05 oder zwischen 16:30 und 18:05).

Auslastung der KRM

Henrik, Donnerstag, 15.11.2018, 16:47 (vor 1992 Tagen) @ Altmann

Trotzdem sind die Trassenpreise niedriger. Das ist nun mal eine Tatsache.

an die Experten: Seh ich das richtig, dass die Auslastung der KRM relativ niedrig ist?

Nein.
mit 5 Linien ist die Strecke gut ausgelastet

Daher müssen die Bau- und Instandhaltungskosten auf relativ wenige Züge verteilt werden

Nein.

und das ergibt natürlich auch u.a. die höheren Trassenpreise ...

Nein, das ist nicht der Grund.

+1

idle2, BDK, DN, BHDF, Donnerstag, 15.11.2018, 07:27 (vor 1992 Tagen) @ worfie

- kein Text -

--
Das Licht am Ende des Tunnels könnte auch ein Zug sein.

Nicht ganz: Von der Sowjetunion lernen, heißt siegen lernen!

heinz11, Donnerstag, 15.11.2018, 08:54 (vor 1992 Tagen) @ worfie

- kein Text -

Was soll der Mist denn?

SveFC, Somewhere, Donnerstag, 15.11.2018, 08:58 (vor 1992 Tagen) @ heinz11

- kein Text -

--
Dieses Forum ist wie gemacht um die DB immer und immer wieder schlecht darzustellen, egal was sie gemacht oder nicht gemacht hat. So wollen es die anwesenden Eisenbahnhater

Beitragsbaum lesen statt rummotzen, dann weißtes!

heinz11, Donnerstag, 15.11.2018, 09:00 (vor 1992 Tagen) @ SveFC

- kein Text -

Ähm?

brun, Mittwoch, 14.11.2018, 19:53 (vor 1992 Tagen) @ moonglum

Da steht wortwörtlich in dem Artikel:

"Für Pendler gibt es allerdings auch eine günstigere Alternative zu den ICE-Zügen: Zwischen Stadtallendorf und Frankfurt fährt ein Regionalexpress, der RE30. Der Zug kann mit RMV-Karten genutzt werden und braucht momentan nicht viel länger als die Schnellzüge auf der Strecke."

Ähm. Wo ist also das Problem? Kann er doch RE fahren?

Liest sich alles wieder wie Bahn-Bashing. Was meckern die Leute in diesem Artikel? Es gibt doch die günstige Konkurrenz? Was wollen die denn noch?

Ähm?

Alibizugpaar, Köln (im Herzen immer noch Göttinger), Mittwoch, 14.11.2018, 21:34 (vor 1992 Tagen) @ brun

Kannst Du denn berichten, wie viel Platz es in diesen RE morgens und nachmittags im Berufsverkehr noch gibt?

--
Gruß, Olaf

"Die Reise gleicht einem Spiel; es ist immer Gewinn und Verlust dabei und meist von der unerwarteten Seite."

Goethe an Schiller 1797

Problem = unterschiedliche Betreiber.

Oscar (NL), Eindhoven (NL), Donnerstag, 15.11.2018, 10:51 (vor 1992 Tagen) @ brun
bearbeitet von Oscar (NL), Donnerstag, 15.11.2018, 10:52

Da steht wortwörtlich in dem Artikel:

"Für Pendler gibt es allerdings auch eine günstigere Alternative zu den ICE-Zügen: Zwischen Stadtallendorf und Frankfurt fährt ein Regionalexpress, der RE30. Der Zug kann mit RMV-Karten genutzt werden und braucht momentan nicht viel länger als die Schnellzüge auf der Strecke."

Ähm. Wo ist also das Problem? Kann er doch RE fahren?

Angeblich herrscht dort zwar Stundentakt, aber dieser Stundentakt wird von zwei Verkehrsunternehmen gebildet.
DB Fernverkehr fährt mit weissen Triebwagen mit rotem Zierstreifen.
DB Regio fährt s.i.w. mit lokbespannten verkehrsroten Dostogarnituren.
Die Verbundkarte gilt nur bei DB Regio.

Gut, NL ist auch nicht perfekt, denn auf Utrecht-Amsterdam ist auch zweistündlich eine Verbindung abweichend tarifiert (nämlich der ICE International).
Unterschied zu Stadtallendorf-Frankfurt ist nur, dass das restliche Angebot derart ist, dass kaum jemand darüber zu meckern braucht (15-Minutentakt "IC" Schiphol-Amsterdam Zuid-Utrecht und 10-Minutentakt Amsterdam Centraal-Amsterdam Amstel-Utrecht).

Klar heisst das nicht, dass Stadtallendorf-Frankfurt einen derart dichten Takt braucht, aber es sollte nicht sein, dass Otto zuerst mal nachdenken muss, ob seine Verbundkarte in einem bestimmten Zug gilt oder doch nicht.


gruß,

Oscar (NL).

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Mit den neuen IC-Triebwagen wird alles besser !!

Trans-Europ-Express 2.0? Abwarten und TEE trinken!

Schienenstränge enden nicht an einer Staatsgrenze, sondern an einem Prellbock.

Kein Problem = unterschiedliche Betreiber.

mdln, Donnerstag, 15.11.2018, 11:24 (vor 1992 Tagen) @ Oscar (NL)
bearbeitet von mdln, Donnerstag, 15.11.2018, 11:25

Angeblich herrscht dort zwar Stundentakt, aber dieser Stundentakt wird von zwei Verkehrsunternehmen gebildet.
DB Fernverkehr fährt mit weissen Triebwagen mit rotem Zierstreifen.
DB Regio fährt s.i.w. mit lokbespannten verkehrsroten Dostogarnituren.
Die Verbundkarte gilt nur bei DB Regio.

Und bei der HLB, denn die fährt dort auch rum.

Gut, NL ist auch nicht perfekt, denn auf Utrecht-Amsterdam ist auch zweistündlich eine Verbindung abweichend tarifiert (nämlich der ICE International).
Unterschied zu Stadtallendorf-Frankfurt ist nur, dass das restliche Angebot derart ist, dass kaum jemand darüber zu meckern braucht (15-Minutentakt "IC" Schiphol-Amsterdam Zuid-Utrecht und 10-Minutentakt Amsterdam Centraal-Amsterdam Amstel-Utrecht).

Auf der Main-Weser-Bahn gibt es folgende Züge:
IC26(Kassel-Frankfurt) alle 120´
RE30(Kassel-Frankfurt) alle 120´
RB41(Treysa-Frankfurt) alle 60´
RE98(Kassel/Stadtallendorf/Marburg-Frankfurt) alle 120´

Zur HVZ gibt es natürlich abweichungen und Taktverstärker, dazwischen auch mal Taktlücken.

Klar heisst das nicht, dass Stadtallendorf-Frankfurt einen derart dichten Takt braucht, aber es sollte nicht sein, dass Otto zuerst mal nachdenken muss, ob seine Verbundkarte in einem bestimmten Zug gilt oder doch nicht.

In Deutschland ist halt immer noch die Trennung von Nah- und Fernverkehr und wenn Otto das nicht passt, kann er ja immer noch eine IC/ICE-Zeitkarte kaufen, die gilt dann überall.

gruß,

Oscar (NL).

Gruß
mdln

Kein Problem = unterschiedliche Betreiber.

superkolbi, Aschaffenburg, Donnerstag, 15.11.2018, 14:00 (vor 1992 Tagen) @ mdln

In Deutschland ist halt immer noch die Trennung von Nah- und Fernverkehr und wenn Otto das nicht passt, kann er ja immer noch eine IC/ICE-Zeitkarte kaufen, die gilt dann überall.

Schön ware es. Meine DB Zeitkarte gilt nicht für Busse, Straßenbahnen und U-Bahnen.

Kein Problem = unterschiedliche Betreiber.

mdln, Donnerstag, 15.11.2018, 16:05 (vor 1992 Tagen) @ superkolbi

In Deutschland ist halt immer noch die Trennung von Nah- und Fernverkehr und wenn Otto das nicht passt, kann er ja immer noch eine IC/ICE-Zeitkarte kaufen, die gilt dann überall.

Schön ware es. Meine DB Zeitkarte gilt nicht für Busse, Straßenbahnen und U-Bahnen.

Na ja, es ist mir jetzt nicht bekannt, das eins dieser Verkehrsmittel Frankfurt - Kassel fährt(Flixmist mal ausgeklammert).


Ich hatte bis vor ein paar Jahren eine ICE-Zeitkarte, mit der ich in Köln auch den ÖPNV nutzen konnte.

So Zusatzsachen gehen aber glaub nur in NRW.

Im dem Falle so nicht ...

Blaschke, Donnerstag, 15.11.2018, 16:47 (vor 1992 Tagen) @ Oscar (NL)

Hallo.

Angeblich herrscht dort zwar Stundentakt, aber dieser Stundentakt wird von zwei Verkehrsunternehmen gebildet.

Es gibt RE-STUNDENtakt. Und dazwischen um eine halbe Stunde versetzt fährt alle 2 Stunden ein Fernzug.

Der Fernzug ersetzt also nicht den Stundentakt-NV, sondern fährt on top.


Schöne Grüße von jörg

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