Intelligentes Fahrscheinsystem (Allgemeines Forum)

arno50, Sonntag, 11.11.2018, 09:35 (vor 1995 Tagen)

Schöne grüße aus dem sonnigen Teneriffa, hier wurde das Fahrscheinsystem umgestellt.man kauft eine aufgeladene RFID Karte mit zB 20 Euro legt sie beim einsteigen vor ein Lesegerät, beim Aussteigen ebenso, dabei wird das Guthaben angezeigt. Schummeln ist nicht möglich, Kontrolleure sind nicht mehr nötig. Für die Bahn müsste das natürlich angepasst werden.

Intelligentes Fahrscheinsystem

Power132, Sonntag, 11.11.2018, 09:39 (vor 1995 Tagen) @ arno50

Schöne grüße aus dem sonnigen Teneriffa, hier wurde das Fahrscheinsystem umgestellt.man kauft eine aufgeladene RFID Karte mit zB 20 Euro legt sie beim einsteigen vor ein Lesegerät, beim Aussteigen ebenso, dabei wird das Guthaben angezeigt. Schummeln ist nicht möglich, Kontrolleure sind nicht mehr nötig. Für die Bahn müsste das natürlich angepasst werden.

Ist das nicht dem OV Chipcard System bei der NS ähnlich. Dort checkst du auch ein und aus und der Betrag wird vom Konto eingezogen.

Intelligentes Fahrscheinsystem

Altmann, Sonntag, 11.11.2018, 09:50 (vor 1995 Tagen) @ arno50

man kauft eine aufgeladene RFID Karte mit zB 20 Euro legt sie beim einsteigen vor ein Lesegerät, beim Aussteigen ebenso, dabei wird das Guthaben angezeigt.

Also ob das so intelligent ist? Erstens kostet die Hardware wohl etwas Geld, und die Internetverbindung sowieso (man denke an kleine Haltestellen, wo einmal täglich ein Zug fährt!). Das lässt sich in einem kleinen dicht frequentierten Netz machen, aber in einem Flächenland?

Und zweitens gibt es so wohl keine Auslastungssteuerung (Stichwort "Sparpreise")!?

Und drittens ist das nicht besonders nett für Seltenfahrer und Ausländer (liebe Grüße an die Niederländer! ;-)).

Intelligentes Fahrscheinsystem

Power132, Sonntag, 11.11.2018, 09:56 (vor 1995 Tagen) @ Altmann

Und drittens ist das nicht besonders nett für Seltenfahrer und Ausländer (liebe Grüße an die Niederländer! ;-)).

Wieso nicht nett für die Ausländer. Tickets in NL gibts am Schalter und am Automaten oder online vorab. Und in dem Fall kannst du ja vor Ort eine Guthabenkarte kaufen und abfahren, wenn du weist, wie lange du auf der Insel bist.

Intelligentes Fahrscheinsystem

Altmann, Sonntag, 11.11.2018, 09:59 (vor 1995 Tagen) @ Power132

Und in dem Fall kannst du ja vor Ort eine Guthabenkarte kaufen und abfahren, wenn du weist, wie lange du auf der Insel bist.

Wenn man genau weiß, welche Strecken man fahren wird, und was die kosten, usw.: Ja. Trotzdem wird wohl ein Restguthaben bleiben.

Und in NL gibt ´s (so viel ich weiß - korrigiert mich, wenn ich falsch liege!) auch noch ein "Pfand" für die Chipkaart!?

Intelligentes Fahrscheinsystem

Power132, Sonntag, 11.11.2018, 10:02 (vor 1995 Tagen) @ Altmann

Und in dem Fall kannst du ja vor Ort eine Guthabenkarte kaufen und abfahren, wenn du weist, wie lange du auf der Insel bist.


Wenn man genau weiß, welche Strecken man fahren wird, und was die kosten, usw.: Ja. Trotzdem wird wohl ein Restguthaben bleiben.

Und in NL gibt ´s (so viel ich weiß - korrigiert mich, wenn ich falsch liege!) auch noch ein "Pfand" für die Chipkaart!?

Ich habe noch nie einen Pfand bezahlt, nur den Bedienzuschlag am Schater von 1,00€ pro Ticket - den bezahlt man in D auch.

Dann hab ich zwei Tickets bekommen und die konnte ich dann ganz normal am Check in davor halten und fahren.

Okay, funkt aber nur an Stationen mit Schalter

Altmann, Sonntag, 11.11.2018, 10:04 (vor 1995 Tagen) @ Power132

- kein Text -

Intelligentes Fahrscheinsystem

Garfield_1905, Sonntag, 11.11.2018, 18:10 (vor 1995 Tagen) @ Power132

Wieso nicht nett für die Ausländer. Tickets in NL gibts am Schalter und am Automaten oder online vorab. Und in dem Fall kannst du ja vor Ort eine Guthabenkarte kaufen und abfahren, wenn du weist, wie lange du auf der Insel bist.

Das erinnert mich an die Guthabenkarten in einigen Bundesliga - Stadien. Du kaufst eine Karte für meinetwegen 10€ und bezahlst damit dann Dein Bier und Deine Bratwurst. Blöd nur, wenn Du am Ende 10,20€ bezahlen müßtest. Und blöd, wenn am Ende des Spieltages ein Guthaben von meinetwegen 0,50€ auf der Karte verbleibt und Du eine halbe Stunde warten müßtest, bis Du sie am Automaten zurückbekommen könntest. Das unterbleibt dann eher und damit rechnen die Betreiber wohl auch. Für Heimfans kein Problem, die nutzen ihr Guthaben halt beim nächsten Spiel. Aber wenn Du als Gastfan nur höchstens 1x im Jahr in dieses Stadion kommst ... ! Und am Ende hast Du dann vielleicht 10 oder 12 Karten zu Hause, wenn Du ein fanatischer Fan bist.

Im übrigen gab es doch sowas Ähnliches schon mal vor ein paar Jahren bei der DB, ich komm' jetzt gerade nicht auf den Namen. Da mußte man am Bahnsteig vor Abfahrt eine Karte auf einen roten (?) Punkt halten und beim Aussteigen sich 'zurückmelden'. Ich bin bei solchen Systemen immer skeptisch, ob da die Kontrolle über die eigenen Fahrkarten noch klappt.

Touch&Travel

LoungeHopper, Sonntag, 11.11.2018, 18:58 (vor 1995 Tagen) @ Garfield_1905

- kein Text -

Veraltetes System

JumpUp, Sonntag, 11.11.2018, 11:09 (vor 1995 Tagen) @ arno50

Eine Chipkarte kaufen, diese aufladen, beim Fahren dranhalten zum Bezahlen ist ein veraltetes System, eine Insellösung und wird hoffentlich nicht weiterverfolgt!

Modern und zeitgemäß ist:
A) Der Ticketkauf per App, insbesondere der DB Navigator hat seit einigen Monaten alle wichtige Verbündete integriert - super!

B) Kauf per Kreditkarte (als Ersatz der Chipkarte), Beispiel London oder Mailand: Am U-Bahn Drehkreuz die Kreditkarte kontaktlos dranhalten, beim Ein- und Aussteigen, der Betrag der Fahrt wird am Ende abgebucht. Es wird keine Papierfahrkarte oder Quittung erstellt!

+1

BahnCard75, Sonntag, 11.11.2018, 11:23 (vor 1995 Tagen) @ JumpUp

- kein Text -

funktionierendes System

Giovanni, Sonntag, 11.11.2018, 14:30 (vor 1995 Tagen) @ JumpUp

Eine Chipkarte kaufen, diese aufladen, beim Fahren dranhalten zum Bezahlen ist ein veraltetes System, eine Insellösung und wird hoffentlich nicht weiterverfolgt!

Entscheidend ist, dass es - wenn die Rahmenbedingungen passen - ein bewährtes und funktionierendes System ist. Die Nutzerfreundlichkeit kann jedoch erheblich erhöht werden, wenn es mit Lösung B) kombiniert wird, was die Einstiegshürde erheblich senkt und meist mit der selben Hardware möglich sein sollte.

Modern und zeitgemäß ist:
A) Der Ticketkauf per App, insbesondere der DB Navigator hat seit einigen Monaten alle wichtige Verbündete integriert - super!

Nicht alles was modern und zeitgemäß ist, ist auch vernünftig.
Es gibt zu viele Fallstricke (Netzabdeckung, Akku, Datenvolumen, Softwareversion des Endgerätes, kein/falsches Endgerät) die eine Nutzung im Einzelfall verhindern können. Zudem ist die Ticketbuchung unnötig aufwändig und langsam (App starten, Verbindung oder Ziel auswählen), was dem Einsteigen- und Losfahren-Prinzip im Stadt- und S-Bahn-Verkehr widerspricht.
Ein wenig brauchbarer ist es dort, wo wegen der Qualität des ÖPNVs eine vorherige Verbindungsauskunft fast schon zwingend notwendig ist.

Die bereits von einigen Verkehrsunternehmen vorgenommene Preisdifferenzierung je nach Endgerät wirft auch erhebliche Fragen zur Legalität auf.

Eine Backuplösung für Minderjährige etc wird trotzdem benötigt.

B) Kauf per Kreditkarte (als Ersatz der Chipkarte), Beispiel London oder Mailand: Am U-Bahn Drehkreuz die Kreditkarte kontaktlos dranhalten, beim Ein- und Aussteigen, der Betrag der Fahrt wird am Ende abgebucht. Es wird keine Papierfahrkarte oder Quittung erstellt!

B) allein schließt Minderjährige de-facto von der Benutzung des ÖPNV aus.

--
Wo Logik aufhört fängt das DB-Preissystem an.
2.4.4: "Eine Fahrkarte für eine höhere Produktklasse berechtigt [...] auch zur Beförderung in einer niedrigeren Produktklasse."
Ein Doppelstock-RE ist 4.631,5mm hoch - ein ICE1-Speisewagen nur 4.295mm ;)

Minderjährige

FrankenBahn111, Sonntag, 11.11.2018, 14:34 (vor 1995 Tagen) @ Giovanni

B) Kauf per Kreditkarte (als Ersatz der Chipkarte), Beispiel London oder Mailand: Am U-Bahn Drehkreuz die Kreditkarte kontaktlos dranhalten, beim Ein- und Aussteigen, der Betrag der Fahrt wird am Ende abgebucht. Es wird keine Papierfahrkarte oder Quittung erstellt!


B) allein schließt Minderjährige de-facto von der Benutzung des ÖPNV aus.

In London gibt es bspw. spezielle personalisierte Versionen der Oyster-Card für Kinder und Jugendliche, die damit je nach Alter kostenfrei oder vergünstigt ÖPNV nutzen können.
Allgemein kann man beim kontaktlosen Bezahlverfahren statt Geld auch Tages/Wochen/Monatskarten etc. aufladen, sodass kein Guthaben auf der Karte oder eine Verknüpfung mit einem Bankkonto nötig ist.

Minderjährige

Giovanni, Sonntag, 11.11.2018, 17:18 (vor 1995 Tagen) @ FrankenBahn111

B) Kauf per Kreditkarte (als Ersatz der Chipkarte), Beispiel London oder Mailand: Am U-Bahn Drehkreuz die Kreditkarte kontaktlos dranhalten, beim Ein- und Aussteigen, der Betrag der Fahrt wird am Ende abgebucht. Es wird keine Papierfahrkarte oder Quittung erstellt!


B) allein schließt Minderjährige de-facto von der Benutzung des ÖPNV aus.


In London gibt es bspw. spezielle personalisierte Versionen der Oyster-Card für Kinder und Jugendliche, die damit je nach Alter kostenfrei oder vergünstigt ÖPNV nutzen können.
Allgemein kann man beim kontaktlosen Bezahlverfahren statt Geld auch Tages/Wochen/Monatskarten etc. aufladen, sodass kein Guthaben auf der Karte oder eine Verknüpfung mit einem Bankkonto nötig ist.

Richtig: Das geht aber eben nur, wenn die Chipkarten-Lösung parallel zur Kreditkarten-Lösung angeboten wird - was angesichts kompatibler Hardware aber möglich sein sollte.

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Wo Logik aufhört fängt das DB-Preissystem an.
2.4.4: "Eine Fahrkarte für eine höhere Produktklasse berechtigt [...] auch zur Beförderung in einer niedrigeren Produktklasse."
Ein Doppelstock-RE ist 4.631,5mm hoch - ein ICE1-Speisewagen nur 4.295mm ;)

Kreditkarte für Minderjährige

Florian, Sonntag, 11.11.2018, 18:18 (vor 1995 Tagen) @ Giovanni

Richtig: Das geht aber eben nur, wenn die Chipkarten-Lösung parallel zur Kreditkarten-Lösung angeboten wird - was angesichts kompatibler Hardware aber möglich sein sollte.

Mein Sohn (0 Jahre) hat eine Kreditkarte. Die DKB stellt sowas aus: https://www.dkb.de/privatkunden/u18/

funktionierendes System

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Sonntag, 11.11.2018, 22:36 (vor 1995 Tagen) @ Giovanni
bearbeitet von J-C, Sonntag, 11.11.2018, 22:38

Nicht alles was modern und zeitgemäß ist, ist auch vernünftig.
Es gibt zu viele Fallstricke (Netzabdeckung, Akku, Datenvolumen, Softwareversion des Endgerätes, kein/falsches Endgerät) die eine Nutzung im Einzelfall verhindern können. Zudem ist die Ticketbuchung unnötig aufwändig und langsam (App starten, Verbindung oder Ziel auswählen),

Man muss nur beim Fahrkartenkauf Internet haben und die Fahrkarte auf's Gerät laden. Dann verbleibt sie auch dort und man kann sie auch offline zeigen.

Außerdem kann man seine Fahrkarte ja immer und überall kaufen mit der App. Also sorry, aber Deutschland ist sicher nicht soo arg von der Netzabdeckung her, dass das ein wirkliches Problem wäre.

Aufwändig? Ich bitte dich! Start eingegeben, Ziel eingegeben, Zeit ausgewählt, Verbindung gewählt, auf Bezahlen tippen, fertig. Zumindest läuft das mit der ÖBB-App so, seitdem ich meine Zahlungsart vermerkt hab.

Langsam? Die App startet in paar Sekunden und dann kann man schon loslegen. Meine Güte, du tust so als hättest du irgendein Uraltgerät, wo die App erstmal Minuten bräuchte, um überhaupt einmal zu starten.

Das Ticket online zu erhalten ist viel schneller als beim Automaten oder beim Reisezentrum. Es ist an sich sogar die schnellste Methode.

was dem Einsteigen- und Losfahren-Prinzip im Stadt- und S-Bahn-Verkehr widerspricht.

Dafür hat man Zeitkarten, wenn man's öfter macht. Den minimalen Aufwand, paar Minuten vorher das Ticket zu kaufen, bemerke ich fast gar nicht mehr.

Denkt man etwas weiter kann man das Prinzip von Chipkarten auf Handys übertragen. Statt eines Chips wird ein QR-Code erstellt, eingescannt und schon eingecheckt. Wie bei Chipkarten, nur smarter.

Auschecken analog und schon hat man die Vorteile der Chipkarte auf's Smartphone geholt.

Das ist wirklich keine Kunst. Ich kenne zumindest die WESTbahn, die sowas von der Art (WESTpay) anbietet.

Die bereits von einigen Verkehrsunternehmen vorgenommene Preisdifferenzierung je nach Endgerät wirft auch erhebliche Fragen zur Legalität auf.

Echt? Wo gibt's das?

Eine Backuplösung für Minderjährige etc wird trotzdem benötigt.

Fein, bei dem Grund kann ich es dir abkaufen, die Gründe vorher sind aber in der Regel nicht wirklich triftig.

B) Kauf per Kreditkarte (als Ersatz der Chipkarte), Beispiel London oder Mailand: Am U-Bahn Drehkreuz die Kreditkarte kontaktlos dranhalten, beim Ein- und Aussteigen, der Betrag der Fahrt wird am Ende abgebucht. Es wird keine Papierfahrkarte oder Quittung erstellt!


B) allein schließt Minderjährige de-facto von der Benutzung des ÖPNV aus.

Wer sagte, dass das die ausschließliche Vertriebsmethode werden soll? Da würde ich ja auch protestieren, ich will mein Ticket per Handy laden!

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Reisehäppchen für zwischendurch gefällig?
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(Bildquelle: ČD)

Veraltetes System

worfie, Sonntag, 11.11.2018, 15:44 (vor 1995 Tagen) @ JumpUp

Eine Chipkarte kaufen, diese aufladen, beim Fahren dranhalten zum Bezahlen ist ein veraltetes System, eine Insellösung und wird hoffentlich nicht weiterverfolgt!

Klar, NFC und FeliCa sind eine Insellösung, aber inzwischen hat man doch sogar auf dem Festland außerhalb von Japan, Großbritannien (& Hong Kong) erkannt, dass es recht praktisch ist.

Modern und zeitgemäß ist:
A) Der Ticketkauf per App, insbesondere der DB Navigator hat seit einigen Monaten alle wichtige Verbündete integriert - super!

Das man sein Handy per NFC als Ticket nutzen kann wurde glaube ich so um 2004 eingeführt. Ist im Prinzip ja auch nichts anderes als eine normale NFC-Karte. Aber per App? Gut, man kann zwar viel mehr einstellen, aber ansonsten?
Was passiert denn, wenn während der Fahrt der Akku des Telefons den Geist aufgibt oder wenn das Telefon kaputt geht?
Was passiert, wenn die App irgendwelche Verbindungsfehler hat oder wenn die App einfach verbuggt ist? Vor schon etwas längerer Zeit wurde doch hier auch mal berichtet, dass Fahrkarten mit mehrtägiger Geltungsdauer bei irgendjemanden nicht mehr angezeigt werden konnten, da sie angeblich ungültig waren.
Wie lange dauert der Kauf einer Fahrkarte mit der App und die Kontrolle?
Als Vergleich: Die Ticketkontrolle hier in Japan dauert ca. 100ms beim Einchecken und 100ms beim Auschecken, macht also so etwa 0,2 Sekunden aus.

B) Kauf per Kreditkarte (als Ersatz der Chipkarte), Beispiel London oder Mailand: Am U-Bahn Drehkreuz die Kreditkarte kontaktlos dranhalten, beim Ein- und Aussteigen, der Betrag der Fahrt wird am Ende abgebucht. Es wird keine Papierfahrkarte oder Quittung erstellt!

Was im Prinzip der normale Weg für den NV hier in Japan ist mit dem Unterschied, dass eben nicht die Kreditkarte zum Einsatz kommt, sondern ein eigenes NFC-System zumeist als Prepaid, inzwischen auch auch manchmal als Postpaid-Variante. Das Prepaid-System lässt sich aber nach Anmeldung auch mit einer Kreditkarte verlinken und aufladen. Es mag wohl primär daran liegen, dass es eben 2001, bzw. Ende der 1990er-Jahre als das NFC-System entwickelt wurde, wohl kein Interesse gab, NFC-Kreditkarten herauszugeben.

Eine Prepaid-Karte kann sich aber jeder kaufen. Ein reines Kreditkartensystem wäre für Kinder oder vielleicht für ausländische Touristen unpraktisch. Für 2000 JPY (ca. 15 Euro) kommt die aus jedem Automaten. 500 Yen sind Pfand und der Rest Startguthaben.
Von veraltet mag ich da nicht wirklich sprechen, aber man muss halt Unterscheiden:

Im Nahverkehr auf Verbindungen, die man oft und ohne große Vorplanung benutzt, ist so ein System mit einfach Ein- und Auschecken doch die beste Lösung überhaupt.

Im Fernverkehr, wo man wesentlich mehr Optionen (Sitzplatzresevierung, Wagenklasse, etc.) hat und wo man auch nicht täglich permanent unterwegs ist, ist so eine Lösung per App ideal. So etwas wie den DB Navigator gibt es in Japan nicht wirklich. Auf diesem Gebiet ist Deutschland Japan um mindestens 4-5 Jahre voraus. Blöd ist dann nur, wenn die DB nach außen hin mit so vielen Informationskanälen glänzt, aber innen im Betrieb alles schief geht.

Veraltetes System

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Sonntag, 11.11.2018, 22:55 (vor 1995 Tagen) @ worfie
bearbeitet von J-C, Sonntag, 11.11.2018, 22:56

Was passiert denn, wenn während der Fahrt der Akku des Telefons den Geist aufgibt oder wenn das Telefon kaputt geht?

Dann ist man in vielerlei Hinsicht am A...

Wird in der Realität aber kein Problem sein. Selbst mit 20% halte ich über 1 Stunde durch, wenn ich meine Nutzung diszipliniere.

Wenn man auf Nummer sicher gehen will, nimmt man ein Ladekabel. Im Fernverkehr und bei immer mehr Regionalverkehrszügen wird also der Akku kein Problem sein.

Ein Handy kann kaputt gehen, aber viel eher wird eine Fahrkarte verloren, zerstört, wasweißich sein.

Spontan gehen Handys nicht kaputt, es sei denn man war so geizig, irgendwelche Billigware zu kaufen.

Mein iPhone SE ist bisher nicht kaputt gegangen :P

Was passiert, wenn die App irgendwelche Verbindungsfehler hat oder wenn die App einfach verbuggt ist? Vor schon etwas längerer Zeit wurde doch hier auch mal berichtet, dass Fahrkarten mit mehrtägiger Geltungsdauer bei irgendjemanden nicht mehr angezeigt werden konnten, da sie angeblich ungültig waren.

Sobald die Fahrkarte einmal auf's Gerät geladen ist (nach Kauf muss die Fahrkarte eben einmal angezeigt werden), verbleibt sie auf dem Handy und verschwindet nicht so schnell.

Klar, es wäre cooler, wenn man wie bei den Fluggesellschaften oder einigen EVUs bereits auch, das Ticket auf's Wallet bei iOS oder bei Android auf dessen Äquivalent, laden zu können.

Ich meine, ich hab's selbst mal erlebt, dass ich meine Fahrkarte gekauft hab, aber sie nicht richtig auf's Handy geladen hab. Bei der Kontrolle war der Server der ÖBB irgendwie down und deswegen wollte die App partout meine Fahrkarte nicht anzeigen.

Der Kontrolleur hat zum Glück einfach irgendeine Fahrkarte akzeptiert, die ich auf dem Handy hab. Also ich weiß, dass es sowas gibt. Aber ich weiß auch, dass ich diese Situation einfach dadurch verhindert hätte, indem ich meine Fahrkarte gleich auf's Handy geladen habe. Problem gelöst. Hab aber den ÖBB schon geschrieben, dass eine Lösung mit dem Wallet cool wäre. Vielleicht kommt das ja auch noch.

Wie lange dauert der Kauf einer Fahrkarte mit der App und die Kontrolle?

paar Sekunden. Die Kontrolle geht blitzschnell - selbst, wenn mein Handy im Nightmode ist und der Bildschirm eher dunkel ist, geht das ratzfatz.

Als Vergleich: Die Ticketkontrolle hier in Japan dauert ca. 100ms beim Einchecken und 100ms beim Auschecken, macht also so etwa 0,2 Sekunden aus.

Wenn man seine App parat hat, geht das bei einem Checkin-Checkout-System genauso schnell.

Zumal man außerhalb Japans meist auch nicht sooo schnell dran sein muss.

Eine Prepaid-Karte kann sich aber jeder kaufen. Ein reines Kreditkartensystem wäre für Kinder oder vielleicht für ausländische Touristen unpraktisch. Für 2000 JPY (ca. 15 Euro) kommt die aus jedem Automaten. 500 Yen sind Pfand und der Rest Startguthaben.
Von veraltet mag ich da nicht wirklich sprechen, aber man muss halt Unterscheiden:

Ist halt auch eine Vertriebsmöglichkeit, andererseits haben Leute wie ich den Wunsch, möglichst wenig Karten mit sich tragen zu müssen. Es geht hier nicht um die Abschaffung klassischer Fahrkarten. Es geht um die Vereinfachung der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel.

Im Nahverkehr auf Verbindungen, die man oft und ohne große Vorplanung benutzt, ist so ein System mit einfach Ein- und Auschecken doch die beste Lösung überhaupt.

Sicher, geht aber wie gesagt auch mit Handy.

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Reisehäppchen für zwischendurch gefällig?
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(Bildquelle: ČD)

Intelligentes Fahrscheinsystem

Alibizugpaar, Köln (im Herzen immer noch Göttinger), Sonntag, 11.11.2018, 11:43 (vor 1995 Tagen) @ arno50

"Muss für die Bahn angepasst werden" ist gut. Kann dieses System überhaupt verschiedene Tarife wie Verbund-Tageskarte und Supersparpreis erkennen oder alles grundsätzlich nur Flexpreis? Und was ist bei einer Reisekette mit 3x umsteigen ICE > ICE > RE > RB? Müsste man das Ticket für jeden Zug separat scannen und wird dann jede Etappe einzeln abgerechnet oder kann eine zusammenhängende Fernreise erkannt werden, was preislich erhebliche Unterschiede bedeuten würde. Was ist mit Fahrtunterbrechungen von ein paar Stunden, wäre das eine Reise oder doch zwei = Preisunterschied!

--
Gruß, Olaf

"Die Reise gleicht einem Spiel; es ist immer Gewinn und Verlust dabei und meist von der unerwarteten Seite."

Goethe an Schiller 1797

Es gibt eh viel zu viele Tarife

ICETreffErfurt, Eisenach, Sonntag, 11.11.2018, 11:53 (vor 1995 Tagen) @ Alibizugpaar

Alleine in Thüringen gibt es etwa 300 verschiedene Ticketkombinationen, die man erwerben kann.. da spreche ich als Fahrgastbefrager aus direkter Erfahrung.

Wie ich schon hier im Forum öfters schrieb, sollte das gesamte Tarifsystem mal entrümpelt werden.

Intelligentes Fahrscheinsystem

FrankenBahn111, Sonntag, 11.11.2018, 12:05 (vor 1995 Tagen) @ Alibizugpaar

"Muss für die Bahn angepasst werden" ist gut. Kann dieses System überhaupt verschiedene Tarife wie Verbund-Tageskarte und Supersparpreis erkennen oder alles grundsätzlich nur Flexpreis? Und was ist bei einer Reisekette mit 3x umsteigen ICE > ICE > RE > RB? Müsste man das Ticket für jeden Zug separat scannen und wird dann jede Etappe einzeln abgerechnet oder kann eine zusammenhängende Fernreise erkannt werden, was preislich erhebliche Unterschiede bedeuten würde. Was ist mit Fahrtunterbrechungen von ein paar Stunden, wäre das eine Reise oder doch zwei = Preisunterschied!

Ein paar dieser Fragen kann man beantworten, wenn man das System in London anschaut. Wie bereits erwähnt, funktioniert das dort mit einer RFID-Karte (Oyster-Card) oder mit entsprechend ausgestatteten Kredit- oder Debitkarten (Kontaktloses Bezahlen).

Bei Betreten der Station "touched" man "in", beim Verlassen "touched" man "out". Da in England Bahnsteigbarrieren verbreitet sind, ist das ohne Erfassen der Fahrt auch gar nicht anders möglich. Die Abrechnung erfolgt in mehreren Stufen; zunächst jeweils als ggü Papierticket vergünstigte Einzelfahrt, dann gibt es aber diverse "Caps", die die tägliche / wöchentliche etc. Abrechnung nach oben begrenzen (man zahlt also weniger als die jeweiligen Papier-Zonenkarten).

Umstiege sind möglich:
Sofern man den innerhalb der Ticketbarrieren gelegenen Bereich beim Umsteigen nicht verlässt, geht Umsteigen ohne Probleme. Verlässt man den Bereich, wird innerhalb einer bestimmten Zeit eine zusammenhängende Fahrt erzeugt; außerdem gibt es benachbarte Stationen, die einen offiziellen "Out-of-Station-Interchange" bieten, d.h. auch beim Umstieg zwischen diesen Stationen wird automatisch eine zusammenhängende Fahrt erzeugt (vgl. https://tfl.gov.uk/corporate/publications-and-reports/out-of-station-interchanges und die Tabelle. "Magnetic" steht dort für Papierfahrkarten, für die das ebenfalls funktioniert).

An bestimmten Stationen stehen zusätzliche Leser, sogenannte "Route Validator". An diesen kann man zusätzlich "touchen", um seinen Reiseweg deutlich zu machen, beispielsweise wenn man eine bestimmte Tarifzone vermeidet und deshalb einen günstigeren Tarif erzeugen will.

Auch in Bussen und Straßenbahnen gibt es Kartenleser; zudem gibt es noch Sondertarife wie "Hopper"-Tickets etc., die alle auch automatisch abgerechnet werden können.

Was ich mit dem Beispiel sagen will: Insgesamt ist das System also mittlerweile sehr flexibel und kann verschiedenste Tarifstrukturen abbilden und eben auch Rabatte kalkulieren und intelligent zusammenfassen.

DB Navigator

JumpUp, Sonntag, 11.11.2018, 11:54 (vor 1995 Tagen) @ arno50

Ich sage es immer wieder (gerade im Vergleich zu Bahnen in Frankreich oder Italien): Der DB Navigator ist die bislang größte Revolution im Eisenbahnverkehr! Tickets aller Art lassen sich bequem in 1,2 Klicks buchen, Verbindungsscharf mit Reservierung und allem was dazugehört! Seit der Integration der Verkehrsverbünde nutze ich diese App wirklich für 95% meiner Fahrten in Deutschland wie international mit Sparpreis Europa. Dazu noch Echtzeitinfos bei Verspätungen.

Leider fehlen noch ein paar Features in der App, um sie perfekt zu machen (Bsp. Upgrades in die erste Klasse oder Fahrradfahrkarten sind nicht erhältlich)

+ Erweiterte Verkehrsmittelwahl fehlt sonst +1

BahnCard75, Sonntag, 11.11.2018, 11:57 (vor 1995 Tagen) @ JumpUp
bearbeitet von BahnCard75, Sonntag, 11.11.2018, 11:57

- kein Text -

+2

RenateMD, Sonntag, 11.11.2018, 14:16 (vor 1995 Tagen) @ BahnCard75

- kein Text -

+ Erweiterte Verkehrsmittelwahl fehlt nicht

A-W, Hannover, Sonntag, 11.11.2018, 19:12 (vor 1995 Tagen) @ BahnCard75

Die (erweiterte) Verkehrsmittelwahl gibt es doch in der App, aber die ist nicht so ausgebaut wie in der Desktop-Variante, wo auch Umsteigebahnhöfe dafür berücksichtigt werden, aber man kann einzelne Verkehrsmittel aus- bzw. abwählen:

[image]

+ Erweiterte Verkehrsmittelwahl fehlt nicht

LoungeHopper, Sonntag, 11.11.2018, 22:14 (vor 1995 Tagen) @ A-W

Das ist richtig, aber gerade die Möglichkeit, die Verkehrsmittel für bestimmte Abschnitte einzuschränken, macht die Buchung von Fahrkarten ja gerade erst interessant ;)

+ Erweiterte Verkehrsmittelwahl fehlt nicht

A-W, Hannover, Sonntag, 11.11.2018, 22:48 (vor 1995 Tagen) @ LoungeHopper

Ich weiß. Deswegen buche ich die Fahrkarten nach Möglichkeit immer am Rechner. Als Alternative für diese Wahl könnte man noch bestimmte Haltestellen eingeben, damit man z. B. einen IC statt ICE erwischt.

+1 (owt)

ICETreffErfurt, Eisenach, Sonntag, 11.11.2018, 14:26 (vor 1995 Tagen) @ JumpUp

- kein Text -

DB Navigator

Power132, Sonntag, 11.11.2018, 14:28 (vor 1995 Tagen) @ JumpUp

Es gibt durchaus noch Menschen, die organisieren ihr Leben abseits des internetfähigen Telefons. Und auch KK sind nicht bei jedem in der Geldbörse. Daher sollte es schon noch mehrere Möglichkleiten geben, Tickets zu erwerben und zu zahlen.

Sammelantwort

LoungeHopper, Sonntag, 11.11.2018, 15:55 (vor 1995 Tagen) @ Power132

Zum Thema OV-Chipkaart:

Hier müssen drei Typen unterschieden werden:

1. Einweg-OV-Chipkaart: Diese hat Power132 beschrieben und diese ist sowohl am Schalter als auch an Automaten gegen Aufpreis von 1€ zu erhalten.
Den Aufschlag im personenbedienten Verkauf gibt es im FV ja nicht mehr, bei Ländertickets hingegen ja schon.

2. Anonyme OV-Chipkaart

3. Persönliche OV-Chipkaart

2. und 3. unterscheiden sich vor allem durch ein unterschiedliches Saldo, welches vor dem Einchecken auf der Karte vorhanden sein muss. Bei der anonymen sind es für eine Zugfahrt mind. 20€, bei der persönlichen 10€. Zahlt man weniger, wird die Differenz beim Checkout wieder aufgebucht. Vergisst man den Checkout, wird dieser Betrage eingehalten, man könnte sich eine Differenz erstatten lassen.

Was passiert, wenn man weiter fährt als man Guthaben auf der Karte hat, habe ich nicht ausprobiert, aber man wird sich da in den Niederlanden etwas bei gedacht haben.


Zum Thema: Variante in Deutschland:

In D hatten wir ja schon einmal ein solches Testprojekt. Das nannte sich Touch&Travel, bei welchem mit dem Handy an den entsprechenden Touchpoints ein- und ausgecheckt wurde. Dabei wurde zwischen dem Ein- und Ausstiegsort dann der Flexpreis automatisch berechnet und abgezogen.
Dies wurde aber aufgrund zu geringer Akzeptanz eingestellt.

In den Niederlanden ist es tarifliche einfacher gestrickt, es gibt quasi nur den Flexpreis und entsprechende Abos wie eine BC. Aber das Beispiel von London zeigt ja, dass man auch komplexere Tarifsysteme abbilden kann.

Zum Thema DB-Navigator App:

Für mich ist diese App auch ein Segen, denn vergleichbare Apps anderer EVUs können da weitem nicht mithalten (z.B. Thalys). Es wäre wünschenswert, wenn nun auch alle Fahrkartenangebote in der App gebucht werden können. Und eine erweiterte Verkehrsmittelauswahl on top würde die App vollenden.

Natürlich sollten auch weiterhin Alternativangebote bestehen, jedoch sollte dies die Weiterentwicklung der App nicht behindern, da diese die zukunftsweisende Variante. Beides parallel schließt sich aber auch nicht aus.

In anderen Ländern gibt es schon online-only Angebote, wie etwa den IZY zwischen Paris und Brüssel. Für diesen können Fahrkarten nur online erworben werden können. Dies spart natürlich Kosten für stationäre Infrastruktur, was betriebswirtschaftlich bei einem LCC nachvollziehbar ist. Denn es wird ja niemand bestreiten, dass man im Jahre 2018 ohne einen Onlineverkauf keine neue Marke nachhaltig etablieren kann.

KK nicht in jeder Geldbörse

A-W, Hannover, Sonntag, 11.11.2018, 19:25 (vor 1995 Tagen) @ Power132

Das stimmt natürlich. Jedoch die Schuld hier tragen die die deutsche Banken und Sparkassen, die es mit der sehr später Einführung von NFC in girocards (oft ohne gleichzeitiger Bereitstellung von Maestro bzw. V-PAY kontaktlos) diejenigen benachteiligt haben, die eben keine Kreditkarte bzw. eine Bankkarte mit Maestro bzw. V-PAY kontaktlos hat. Denn Maestro und V-PAY sind keine Kreditkarten, sondern Debitkarten und ermöglichen das kontaktlose Bezahlen und das welt- bzw. mindestens europaweit. Girocard (auch kontaktlos) funktioniert jedoch ausschließlich in Deutschland. In Mehrheit anderer Länder gibt es diesen Problem eben nicht, weil dort die Bankkunden mit einer Visa bzw. MasterCard Debitkarte (also eine die direkt von einem Girokonto abbucht) ausgestattet sind.

In London ist man soweit gegangen, dass entweder keine Barzahlung (in den Bussen) möglich ist, oder die Papiertickets doppelt so teuer wie Oyster bzw. kontaktlose Bankkarte sind. Klar, man kann die Oyster Card auch mit Bargeld am Automaten aufladen, aber auch hier ist es umständlich das Geld später auszuzahlen.

Same here mit ÖBB

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Sonntag, 11.11.2018, 23:02 (vor 1995 Tagen) @ JumpUp

Genau das selbe kann ich für meine Fahrten in Österreich sagen, hab's auch hier kundgetan. Seitdem ich endlich das nutzen kann, habe ich es nicht nur zur Kenntnis genommen, sondern nutze das zur Gänze aus. Das Gefühl, mit nur einer App im ganzen Land fahren zu können - wobei man auch gleich die Ermäßigungskarte drin hat und damit nie mehr im Portemonaie kramen muss, ist einfach so genial...

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Reisehäppchen für zwischendurch gefällig?
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Voraussetzungen, die erfüllt sein müssen!

Bahngenießer, Sonntag, 11.11.2018, 20:15 (vor 1995 Tagen) @ arno50

Folgende Voraussetzungen müssen nach meiner Meinung erfüllt sein:

1) Für Personen, die fast nie mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren oder die ihre Chipkarte bzw. ihr Smartphone verloren/vergessen haben, muss es immer die Möglichkeit geben, notfalls Einzelkarten zu lösen, die deutlich billiger sind als das Taxi-Fahrgeld.

2) Man muss respektieren, dass manche Leute eine anonyme Prepaid-Karte vorziehen.

3) Keiner sollte nur Nutzung eines Smartphones oder eines Handys gezwungen werden.

4) Das Auschecken sollte so schnell gehen, dass es im Bus beim Aussteigen an zentralen Haltestellen nicht zu nennenswerten zusätzlichen Wartezeiten kommt.

5) Wer von einem Zug zum anderen umsteigt, sollte am Umsteigebahnhof nicht zum Passieren einer Sperre gezwungen werden, damit er auch innerhalb von einer halben Minute am selben Bahnsteig gegenüber seinen Anschluss bekommen kann oder auch in den Zug der Gegenrichtung umsteigen kann. Umgekehrt sollte es aber auch möglich sein, dass jemand eine längere Umsteigezeit dazu benutzt, den Bahnhof vorübergehend zu verlassen.

6) Zeitkarteninhaber sollten nicht dazu gezwungen werden, eine allgemeine Chipkarte oder Smartphone-Variante zu erwerben, mit der man jederzeit zu Lasten seines Kontos alle möglichen Fahrten unternehmen kann. (Trotzdem sollten Anschlusskarten zu Zeitkarten weiterhin möglich sein, zum Beispiel auf Prepaid-Basis oder durch Ergänzungs-Chipkarten)

7) Auch an kleinen Eisenbahn-Bedarfshaltepunkten muss Ein- und Auschchecken möglich sein. Auch die Benutzung von Fernverkehrszügen und internationalen Zügen und von Seebäderschiffen muss möglich sein (Anstoßtarif SEE).

8) Für die diversen Mitnahme-Regelungen (Mitnahme von Kindern im Nah- und Fernverkehr, Mitnahme von anderen Erwachsenen im Nahverkehr, Mitnahme von Begleitpersonen als Schwerbehinderter) müssen Regelungen für Sperren gefunden werden.

9) Auch Behinderte mit Rollstühlen und Gehhilfen und Fahrgäste mit Kinderwagen und Trolleys müssen weiterhin in der Lage sein, die Bahn ohne Voranmeldung zu benutzen; sie dürfen nicht plötzlich ratlos an einer Sperre stehen und ihren Anschluss verpassen.

Da kommen schwierige Aufgaben auf die Verkehrsunternehmen zu.

+1

bahnfahrerofr., Sonntag, 11.11.2018, 20:37 (vor 1995 Tagen) @ Bahngenießer
bearbeitet von bahnfahrerofr., Sonntag, 11.11.2018, 20:37

- kein Text -

Praktische Erfahrungen aus NL

LoungeHopper, Sonntag, 11.11.2018, 22:31 (vor 1995 Tagen) @ Bahngenießer

In meiner Zeit in den Niederlanden habe ich den OV rege genutzt und kann gerne erzählen, wie dort diese Voraussetzungen realisiert werden.

Folgende Voraussetzungen müssen nach meiner Meinung erfüllt sein:

1) Für Personen, die fast nie mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren oder die ihre Chipkarte bzw. ihr Smartphone verloren/vergessen haben, muss es immer die Möglichkeit geben, notfalls Einzelkarten zu lösen, die deutlich billiger sind als das Taxi-Fahrgeld.

Schalter und Automaten sind vorhanden. Der Busfahrer verkauft Papiertickets, wenn auch etwas teurer

2) Man muss respektieren, dass manche Leute eine anonyme Prepaid-Karte vorziehen.

siehe anonyme OV-Chipkaart

3) Keiner sollte nur Nutzung eines Smartphones oder eines Handys gezwungen werden.

siehe 1. und 2.


4) Das Auschecken sollte so schnell gehen, dass es im Bus beim Aussteigen an zentralen Haltestellen nicht zu nennenswerten zusätzlichen Wartezeiten kommt.

Geht binnen weniger Sekunden, mind. 2 Touchpoints an jeder Tür


5) Wer von einem Zug zum anderen umsteigt, sollte am Umsteigebahnhof nicht zum Passieren einer Sperre gezwungen werden, damit er auch innerhalb von einer halben Minute am selben Bahnsteig gegenüber seinen Anschluss bekommen kann oder auch in den Zug der Gegenrichtung umsteigen kann. Umgekehrt sollte es aber auch möglich sein, dass jemand eine längere Umsteigezeit dazu benutzt, den Bahnhof vorübergehend zu verlassen.

Ersteres war an allen besuchten Bahnhöfen möglich. Zweiteres sollte auch gehen, zumindest konnte ich mit dem Aztec-Code meiner DB Fahrkarte mehrmals durch die Sperren.


6) Zeitkarteninhaber sollten nicht dazu gezwungen werden, eine allgemeine Chipkarte oder Smartphone-Variante zu erwerben, mit der man jederzeit zu Lasten seines Kontos alle möglichen Fahrten unternehmen kann. (Trotzdem sollten Anschlusskarten zu Zeitkarten weiterhin möglich sein, zum Beispiel auf Prepaid-Basis oder durch Ergänzungs-Chipkarten)

Die Automatische Nachladefunktion muss bei der persönlichen OV-Chipkaart nicht zwangsläufig aktiviert werden. Ich habe meine OV-Chipkaart stets am Automaten aufgeladen.


7) Auch an kleinen Eisenbahn-Bedarfshaltepunkten muss Ein- und Auschchecken möglich sein. Auch die Benutzung von Fernverkehrszügen und internationalen Zügen und von Seebäderschiffen muss möglich sein (Anstoßtarif SEE).

Wird gewährleistet, an manchen Bahnhöfen sind auch keine Sperren, sondern nur Touchpoint, stellenweise auch je ein Touchpoint für jedes EVUs, etwa wenn NS und Arriva den Bahnhof bedienen.

Nutzung des Fernverkehrs geht auch, in NL muss ein Zuschlag gelöst werden. Kommt man aus D mit dem ICE, werden durch den ZUB Papiercoupons verteilt, die zum Passieren der Sperren befähigen.


8) Für die diversen Mitnahme-Regelungen (Mitnahme von Kindern im Nah- und Fernverkehr, Mitnahme von anderen Erwachsenen im Nahverkehr, Mitnahme von Begleitpersonen als Schwerbehinderter) müssen Regelungen für Sperren gefunden werden.

9) Auch Behinderte mit Rollstühlen und Gehhilfen und Fahrgäste mit Kinderwagen und Trolleys müssen weiterhin in der Lage sein, die Bahn ohne Voranmeldung zu benutzen; sie dürfen nicht plötzlich ratlos an einer Sperre stehen und ihren Anschluss verpassen.

Der breitere Zugang zur Sperre, welcher für mobilitätseingeschränkte Personen gedacht ist, war in den meisten Fällen immer offen, konnte also passiert werden. Im Zweifelsfall gibt es auch Personal, welches herbeigerufen werden kann.


Da kommen schwierige Aufgaben auf die Verkehrsunternehmen zu.

Sehe ich in Summe also als realisierbar an.

Wie klappt es eigentlich mit 1. Klasse oder SEV?

Bahngenießer, Montag, 12.11.2018, 11:25 (vor 1994 Tagen) @ LoungeHopper

Wie klappt es eigentlich mit der 1. Klasse?

Benötigt man dann immer eine zweite Chipkarte? Oder kann man beim Einchecken den Zusatz in das Gerät eingeben beziehungsweise die Karte zweimal vorbeiziehen? Oder gibt es beim Betreten der 1. Klasse einen weiteren Touch-Point?

Fälle:
a) Jemand besitzt z. Z. eine Monatskarte mit 1.-Klasse-Zusatz. (Wenn er allerdings nach 19 Uhr und am Wochenende fährt, wenn die Monatskarte zur Mitnahme weiterer Personen berechtigt, dann benutzt er lieber die 2. Klasse, damit er für die Begleitpersonen nicht noch ein 1.-Kl.-ZusatzTicket kaufen muss.)

b) Jemand besitzt eine Monatskarte nur für die 2. Klasse. Gelegentlich (innerhalb und außerhalb des Zeitkartenbereichs) benutzt er aber auch für einzelne Fahrten lieber die 1. Klasse.


Wie klappt es eigentlich mit dem Schienenersatzverkehr?
Dann würde man sicher oft kostenlos fahren müssen? Oder kann man den Fahrern auch kurzerhand so ein mobiles Touchgerät aushändigen oder einbauen?

Klappt sehr gut

mdln, Montag, 12.11.2018, 11:44 (vor 1994 Tagen) @ Bahngenießer

Wie klappt es eigentlich mit der 1. Klasse?

Die OV-Chipkaart ist normalerweise auf 1. Klasse voreingestellt. Du kannst das aber bequem am Schalter oder Automat ändern.

Auf Strecken wo Züge planmäßig nur die 2. Klasse haben, wird natürlich auch nur dieser Preis berechnet. Genau so ist es auch im ÖPNV(Bus, Tram und Metro), hier gibt es auch nur einen Preis, egal ob die Karte auf 1. oder 2. Klasse steht.

Wie klappt es eigentlich mit dem Schienenersatzverkehr?
Dann würde man sicher oft kostenlos fahren müssen? Oder kann man den Fahrern auch kurzerhand so ein mobiles Touchgerät aushändigen oder einbauen?

Beim SEV werden an allen SEV-Haltestellen mobile Säulen aufgestellt, an denen kann dann ganz normal ein- und ausgecheckt werden.

Berichtigung

mdln, Montag, 12.11.2018, 11:51 (vor 1994 Tagen) @ mdln

Wie klappt es eigentlich mit der 1. Klasse?

Die OV-Chipkaart ist normalerweise auf 2. Klasse voreingestellt. Du kannst das aber bequem am Schalter oder Automat ändern.

Kreditkarte, Handyticket und Smartphones

JumpUp, Sonntag, 11.11.2018, 21:45 (vor 1995 Tagen) @ arno50

Diese Diskussion ist ganz spannend und gerade in Sachen Digitalisierung bzw. moderner Technik kommen immer wieder ähnliche Gegenpositionen. Anstatt sich über modernen unkomplizierten Fahrkartenvertrieb zu freuen heißt es ganz schnell:

- "Wer hat denn schon eine Kreditkarte?"
Tja, Kreditkarten in allen Arten und Formen gibt es zu günstigen Preisen und Angeboten, sehr häufig gibt's VISA/Mastercard sogar kostenfrei zum Konto. Für wirtschaftlich schlecht gestellte Personen gibt's auch Prepaid-Kreditkarten. Andersherum gesagt, es gibt keinen Grund eben keine Kreditkarte zu haben, um am modernen Leben des Jahres 2018 teilzunehmen.

- "Ich habe kein Smartphone und werde mir nie für Fahrkarten eins anschaffen"
Eine interessante These, früher hatten die Menschen auch keine Waschmaschine oder Telefon. Wer sich dem Fortschritt verschließt kann halt nicht unkompliziert und schnell Bahnfahrkarten durch die ganze Welt buchen - selbstgewähltes Leid

- "Ich zahle prinzipiell in bar und nur im Reisezentrum"

Wer Zeit und Nerv hat sich für jede 0815-Fahrt am Automaten anzustellen oder (noch zeitraubender) ins RZ zu gehen, auch hier wünsche ich "Viel Spaß". Meine Fahrkarten buche ich rund um die Uhr und in wenigen Sekunden per Klick im Smartphone.


Will sagen: Ich freue mich, dass es mittlerweile so einfach geworden ist, Fahrkarten ohne groß nachzudenken und Tarife zu studieren mit einem Knopfdruck im Handy kaufen zu können - in Deutschland, als Verkehrsverbund oder für Fahrten ins Ausland. Bei meinen unzähligen Handytickets der letzten Jahre gab es NIE irgendwelche Probleme (Kein Akku, keine Verbindung, kein Geld etc.) und genauso wurde auch noch NIE (trotz aller Skeptiker hier) mein Konto oder meine Kreditkarte leergeräumt.

Fazit: Wer sich simplen, digitalen Möglichkeiten verschließt und stur nur in Bar zahlt, kein Smartphone hat etc. braucht sich dann auch nicht zu beschweren, dass er eben nicht alle Vorteile genießen kann sondern umständlich an seinem Dorfbahnhof eine "Fahrkarte zur Weiterfahrt" kaufen muss, die er in einem RZ unterwegs irgendwo gegen eine richtige Fahrkarte eintauschen kann.

+1

LoungeHopper, Sonntag, 11.11.2018, 22:19 (vor 1995 Tagen) @ JumpUp

Ist in der Tat sehr spannend, denn diese Digitalisierungsdebatte stellt sich an verschiedensten Orten der Gesellschaft. Und für ein eher digitalisierungsscheues Land wie Deutschland ist es schon fast erstaunlich, dass die Navigator App dermaßen gut funktioniert und auch rege genutzt wird.

Auch wenn dem Standpunkt von JumpUp, den ich teile, widersprochen werden darf, bin ich für eine visionäre Ausrichtung, will heißen, dass man die Erarbeitung digitaler Ansätze nicht dadurch bremsen sollte, dass es auch weiterhin offline-Angebote geben muss. Auch wenn ich der Meinung bin, dass es diese weiterhin geben sollte.

Spannende Ansätze zur Digitalisierung und deren Auswirkungen auf die Gesellschaft offenbart ein Blick nach Estland oder Singapur.

+2

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Sonntag, 11.11.2018, 22:22 (vor 1995 Tagen) @ JumpUp
bearbeitet von J-C, Sonntag, 11.11.2018, 22:26

Früher hat man mich in Diskussionen noch auf der Seite gesehen, wo ich das Papierticket ganz prinzipiell besser fand.

Seitdem ich jedoch (endlich) ein Konto mit kostenfreier MasterCard (Debitkarte) hab, hat sich das Problem in Luft aufgelöst. Meine Fahrkarten kaufe ich nur noch online. In Wien Hbf hatte ich mich zwar nie an einer Schlange anstellen müssen...

...aber ich musste mich immer zum Automaten begeben. Und manchmal dauert es länger, gerne mal will er meine Karte nicht akzeptieren...

Und ich muss bei der Fahrkartenkontrolle immer mein Ticket rauskramen, während ich mein Handy meistens schon zur Hand hab.

Dann muss ich mich auch noch darum kümmern, dass ich mein Ticket am Ende los werde. Das ist ein ziemlicher Berg an Papiermüll, der sich über die Zeit ansammelt. Derweil "verschwinden" verbrauchte Fahrkarten auf der App einfach und sauber.

Beim Sommerticket wurde es besonders lustig. Ich krieg da eine Papierfahrkarte, die über 3 Monaten irgendwie überleben soll. Ohne Hülle wurde sie zum Ende hin etwas schwer lesbar sage ich mal.

Ach und dazu kommt noch, dass das Thermopapier von der Umweltverträglichkeit her auch nicht so ganz ohne ist.

Alles in allem bin ich zur Erkenntnis gekommen, erst probieren, dann studieren - denn am Ende zahlt es sich für mich aus.

Probleme bei der Kontrolle hatte ich dabei nie - ob mit MT (ČD) oder iPad/iPhone (ÖBB) - die Kontrolle läuft blitzschnell.

Ich brauch einfach nur mich darum zu kümmern, dass ich mein Handy dabei hab. Und das ist keine schwere Aufgabe.

Summa summarum, ich habe meine Meinung im Vergleich zu früher geändert und bereue es kein bisschen.


Zum Anfangsthema finde ich, dass das sicher etwas für solche ist, die nicht alles auf dem Handy erledigen wollen, ich aber schon finde, dass man eine entsprechende Adaptierung für's Handy einführen sollte. Mein Wunschszenario ist, dass man am Ende nur die App laden braucht und dann bereits alles hat, um die Verkehrsmittel in der Destination zu nutzen.

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(Bildquelle: ČD)

Die Vielfalt machts! Es gibt auch andere Vertriebswege!

Bahngenießer, Montag, 12.11.2018, 12:13 (vor 1994 Tagen) @ J-C

1) Wenn ich eine Zeitkarte (Chipkarte oder Papierkarte) besitze, möchte ich einfach nur einsteigen, ohne vorher etwas machen zu müssen.

2) Am Arbeitsplatz (im Gebäude und im 50m-Umkreis) ist kein Netz, obwohl in einer Großstadt befindlich. Aus diesem Grunde nehme ich mein Handy auch meist nicht mit zur Arbeit.

3) In Bus und Bahn bekomme ich öfters mit, wie einige Fahrgäste beim Nähern des Kontrollpersonals ganz hektisch ihr Smartphone hervorholen und 10-20 Sekunden brauchen, um ihr Bild angezeigt zu bekommen. Der Fahrausweisprüfer geht dann mit seinem Gerät über das Smartphone und sagt dem Fahrgast, er müsse das Bild größer machen. Dann wieder Hektik und dann der erlösende Piepton: Das Smartphone-Ticket konnte gelesen werden. Wäre mir zu hektisch!

4) Wenn ich über den Geltungsbereich meiner Zeitkarte hinausfahre, auch im Fernverkehr, komme ich mit den DB-Fahrkartenautomaten eigentlich immer innerhalb von ein bis zwei Minuten zu meiner Fahrkarte. Das finde ich sehr bequem.

Meine Vorstellung: Der Fahrgast soll wählen können zwischen personenbedientem Verkauf, Internet-Verkauf (z. B. PC-Ausdruck), Smartphone-Verkauf, Telefonverkauf (mit Nummer zur Abholung am Automaten), Kauf am Automaten und Nachlösen in begleiteten Zügen.

Meinetwegen können im Zug 10 EUR Aufpreis berechnet werden, am Schalter 2 EUR und am Automaten oder beim Busfahrer 50 Cent. Das würde ich noch für angemessen und akzeptabel halten. Alles andere empfinde ich als Schikane.

Mein Prepaid-Handy benutze ich weniger als zehnmal im Jahr und lasse es auch öfters zu Hause. Mein Bankkonto würde ich nur ungern online einsetzen wollen. Mit aufladbarer Chipkarte oder auladbarer Kreditkarte könnte ich mich aber anfreunden.

+1

Paladin, Hansestadt Rostock / Stralsund, Donnerstag, 15.11.2018, 18:03 (vor 1991 Tagen) @ Bahngenießer

- kein Text -

Waschmaschinen für Ticketbuchung?

sfn17, Dienstag, 13.11.2018, 19:53 (vor 1993 Tagen) @ JumpUp

Diese Diskussion ist ganz spannend und gerade in Sachen Digitalisierung bzw. moderner Technik kommen immer wieder ähnliche Gegenpositionen.

Wenn man gesund und gesichert in einer bunten Welt lebt, sind natürlich solche "Gegenpositionen" irgendwie lästig bis lächerlich.

- "Wer hat denn schon eine Kreditkarte?"
Für wirtschaftlich schlecht >gestellte Personen gibt's auch Prepaid-Kreditkarten.

Die kauft man dann wie Telefonkarten an der Tankstelle? Ist auch heute nicht der Fall.

Andersherum gesagt, es gibt keinen Grund eben keine Kreditkarte zu haben, um am modernen >Leben des Jahres 2018 teilzunehmen.

Gibt auch Leute, die keine KK bekommen können, egal, wie sie es anstellen. In der bunten Welt heißt es dann: zu Fuß gehen oder Fahrrad fahren. Denn selbst der örtliche Stadtverkehr geht nur online zu benutzen.

- "Ich habe kein Smartphone und werde mir nie für Fahrkarten eins anschaffen"
Eine interessante These, früher hatten die Menschen auch keine Waschmaschine oder Telefon.

Mmh. Waschmaschine statt Waschbrett? Telefon statt Bote? Würde ich als ziemlich logischen Fortschritt bezeichnen.

Was Du willst: Man solle eine IP-fähige Waschmaschine kaufen, damit man die bahn.de-Seite ansurft und dort Fahrkarten konfiguriert, die an der WaMa als Aztec-Grafik angezeigt werden.

Ist es nicht absurd, eine Dienstleistung (Fahrkartenkauf) mit einem Endgerät wahrnehmen zu sollen, das für einen anderen Zweck (Gespräche führen und im Internet herumstromern) erfunden wurde?

Was ist mit Menschen mit Einschränkungen (neudeutsch: mit "besonderen Bedürfnissen"), die gar kein Smartphone bedienen können. Ach so, die kommen in der bunten Welt ja nicht vor. Alte Leute, deren Finger schon zu unsicher sind, sind auch außen vor.

Wer sich dem Fortschritt verschließt kann halt nicht unkompliziert und schnell > Bahnfahrkarten durch die ganze Welt buchen - selbstgewähltes Leid

Nein, das ist ein Leid, das von anderen aufgezwungen wird. Von in ihrer unfallfrei bunten Welt träumenden Menschen.

- "Ich zahle prinzipiell in bar und nur im Reisezentrum"

Wer Zeit und Nerv hat sich für jede 0815-Fahrt am Automaten anzustellen oder (noch zeitraubender) ins RZ zu gehen, auch hier wünsche ich "Viel Spaß". Meine Fahrkarten buche ich rund um die Uhr und in wenigen Sekunden per Klick im Smartphone.

Bekommst Du auf dem bunten Zwiebelbrettchen auch wirklich alle Fahrkarten, die Du im RZ oder am Automaten bekommst? Würde ich mal ganz arg bezweifeln.

Vom Datenschutz reden wir lieber mal nicht, das Thema ist igitt und wird bei Buntens gar nicht gern gehört.

Will sagen: Ich freue mich, dass es mittlerweile so einfach geworden ist, Fahrkarten ohne groß nachzudenken und Tarife zu studieren mit einem Knopfdruck im Handy kaufen zu können - in Deutschland, als Verkehrsverbund oder für Fahrten ins Ausland. Bei meinen unzähligen Handytickets der letzten Jahre gab es NIE irgendwelche Probleme (Kein Akku, keine Verbindung, kein Geld etc.) und genauso wurde auch noch NIE (trotz aller Skeptiker hier) mein Konto oder meine Kreditkarte leergeräumt.

Statistischer Fehler (die ein, zwei, drei "schwierigen" Erlebnisse wie leerer Akku werden einfach vergessen) oder bisher einfach Glück gehabt.

...sondern umständlich an seinem Dorfbahnhof eine "Fahrkarte zur Weiterfahrt" kaufen muss, die er in einem RZ unterwegs irgendwo gegen eine richtige Fahrkarte eintauschen kann.

Gibts die Fahrkarte "Anfangsstrecke" überhaupt noch?

Sei nun so sportlich und greife auch nicht ein einziges Mal auf diese Rückfallebene zurück.

Wenn es doch einmal passiert, dann zähle, wieviele Reisen Du bis dahin mit dem Smartphone unternommen hast, sagen wir: 530 Reisen. Diese Anzahl der Reisen kannst Du dann als Anzahl der Menschen einer Testgruppe nehmen, hier also 530 Menschen. Die Botschaft: Jeden Tag passiert bei irgendeinem Mitglied dieser Testruppe das Malheur, was Dir das eine Mal widerfahren ist.

Nochmals anders gesagt: Erst nach vielleicht 10000 unfallfreien Reisen, die man persönlich unternommen hat. könnte man sagen, dass der Fahrkartenkauf per Smartphone eine sichere und unbeschwerliche Sache ist.

Mir geht es aber eher darum, dass in Deiner Lobhudelei andere Lebenswirklichkeiten komplett ignoriert wreden. Das ist leider ein systematisches Problem bei vielen Menschen, die quasi in der Avantgarde sind (ich glaube, solche Leute heißen "moderne Performer"). Diese Avantgarde ist in meinen Augen nichts Schlimmes, nur nervt mich diese Ignoranz gewaltig.

Waschmaschinen für Ticketbuchung?

Ösi, Dienstag, 13.11.2018, 21:05 (vor 1993 Tagen) @ sfn17

Mir geht es aber eher darum, dass in Deiner Lobhudelei andere Lebenswirklichkeiten komplett ignoriert wreden. Das ist leider ein systematisches Problem bei vielen Menschen, die quasi in der Avantgarde sind (ich glaube, solche Leute heißen "moderne Performer").

Bei 85 Prozent der Bevölkerung, die ein Smartphone benutzen, kann man nicht mehr von Avantgarde sprechen.

Auch deine Beispiele von Menschen mit Einschränkungen gehen an der Realität vorbei. Smartphones können mit so ziemlich jeder Einschränkung bedient werden und zwar besser als alle anderen Möglichkeiten des Ticketkaufs. Wer so stark eingeschränkt ist, dass er kein Smartphone mehr bedienen kann, kann auch nicht unbegleitet Zug fahren.

Ich würde als zweite, alternative Kaufmöglichkeit noch Automaten (auf Bahnhöfen oder im Zug) vorsehen und gleichzeitig das gesamte Sortiment über das Internet und über Automaten anbieten.

Aber weitere Möglichkeiten sollten abgeschafft oder durch kostendeckende Preise unattraktiv gemacht werden. Ich sehe nämlich nicht ein, warum ich mit erhöhten Ticketpreisen Technologieverweigerer mitfinanzieren soll, die fünfzehn Minuten Arbeitszeit einer Person für etwas beanspruchen, was ich mir in zwei Minuten selbst zusammenklicken kann.

Auch das Alter ist kein Argument. Ich kenne einen 77-Jährigen, der sich seine PCs selbst zusammenbaut und eine 82-Jährige, die sich die Langeweile nach dem Tod ihres Ehepartners mit einem Tablet vertreibt. So schwierig zu bedienen oder teuer sind elektronische Geräte heutzutage nicht mehr und wer es lernen will, kann es auch lernen.

Waschmaschinen für Ticketbuchung?

Münchner, Donnerstag, 15.11.2018, 10:47 (vor 1991 Tagen) @ Ösi

Aber weitere Möglichkeiten sollten abgeschafft oder durch kostendeckende Preise unattraktiv gemacht werden. Ich sehe nämlich nicht ein, warum ich mit erhöhten Ticketpreisen Technologieverweigerer mitfinanzieren soll, die fünfzehn Minuten Arbeitszeit einer Person für etwas beanspruchen, was ich mir in zwei Minuten selbst zusammenklicken kann.

Ich wage zu bezweifeln, dass du dir alle Fahrkarten in zwei Minuten so zusammenklicken kannst. Es gibt immer noch genug Fälle, da wird man darauf verwiesen, dass man doch bitte ein Reisezentrum besuchen soll.

Waschmaschinen für Ticketbuchung?

Ösi, Donnerstag, 15.11.2018, 12:35 (vor 1991 Tagen) @ Münchner

Ich spreche hier von einer ganz normalen Verbindung. Von A nach B, mit BahnCard, 1. oder 2. Klasse. Das kriegt man innerhalb von zwei Minuten hin.

Waschmaschinen für Ticketbuchung?

heinz11, Donnerstag, 15.11.2018, 11:11 (vor 1991 Tagen) @ Ösi

Aber weitere Möglichkeiten sollten abgeschafft oder durch kostendeckende Preise unattraktiv gemacht werden. Ich sehe nämlich nicht ein, warum ich mit erhöhten Ticketpreisen Technologieverweigerer mitfinanzieren soll, die fünfzehn Minuten Arbeitszeit einer Person für etwas beanspruchen, was ich mir in zwei Minuten selbst zusammenklicken kann.

"Immer ich, immer immer ich, immer, immer ich...", diese Zeile eines Kinderlieds kommt mir in den Sinn, wenn ich so etwas lese. Woher kommt diese Angst, arm zu werden, weil die Ticketpreise angeblich zu hoch seien wegen der vermeintlichen Technologieverweigerer?

Du bildest Dir doch nicht im Ernst ein, daß die Bahn die Ticketpreise senkt, nur weil viele das online erledigen. Das kannste glatt haken. Die Bahn fährt einen höheren Gewinn ein, und lacht sich ins Fäustchen, weil es noch mehr wird, wenn wieder Mitarbeiter im RZ gekündigt werden können.

Und woher nimmst Du das Recht, anderen vorzuschreiben, oder sagen wir es ganz hart, zwingen zu wollen, ihre Fahrkarte nur auf einem bestimmten Weg erwerben zu dürfen? Und Dein Herumreiten auf den sogenannten Technologieverweigern ist sowas von platt. Schon mal dran gedacht, daß es viele Menschen gibt, die nicht wollen, daß ihre Einkäufe nachvollziehbar sind? Das Thema heißt diskriminierungsfreier Zugang zu Gütern und Dienstleistungen, und das, was Du propagierst, ist die Aufforderung an die Bahn, Kundengruppen zu diskrimieren.

Zu guter Letz sei daran erinnert, daß die Technik erfunden wurde, um es dem Kunden und auch der Bahn leichter zu machen. Als Ergänzung, als eine weitere Möglichkeit neben anderen, eine Fahrkarte zu erwerben. Und nicht dafür, um Avantgardisten und moderne Performer auf ihrem Egotrip zu bestärken.

Waschmaschinen für Ticketbuchung?

Ösi, Donnerstag, 15.11.2018, 12:43 (vor 1991 Tagen) @ heinz11

"Immer ich, immer immer ich, immer, immer ich...", diese Zeile eines Kinderlieds kommt mir in den Sinn, wenn ich so etwas lese. Woher kommt diese Angst, arm zu werden, weil die Ticketpreise angeblich zu hoch seien wegen der vermeintlichen Technologieverweigerer?

Unterstellung. Es geht um sinnvolle Kosteneinsparungen. Wie viel Miete und Personalkosten könnte man durch Wegfall der Reisezentren sparen, wie viele Provisionen könnte man bei Reisebüros sparen?

Du bildest Dir doch nicht im Ernst ein, daß die Bahn die Ticketpreise senkt, nur weil viele das online erledigen. Das kannste glatt haken. Die Bahn fährt einen höheren Gewinn ein, und lacht sich ins Fäustchen, weil es noch mehr wird, wenn wieder Mitarbeiter im RZ gekündigt werden können.

Da die Bahn zu 100% im Staatsbesitz steht, würde sogar von höheren Gewinnen die Allgemeinheit profitieren.

Und woher nimmst Du das Recht, anderen vorzuschreiben, oder sagen wir es ganz hart, zwingen zu wollen, ihre Fahrkarte nur auf einem bestimmten Weg erwerben zu dürfen?

Frechheit! Die Bahn schreibt mir vor, dass ich nicht am Sonntag um 3 Uhr früh meine Fahrkarte im personenbedienten Verkauf in einem 500-Einwohner-Ort kaufen kann!

Und Dein Herumreiten auf den sogenannten Technologieverweigern ist sowas von platt. Schon mal dran gedacht, daß es viele Menschen gibt, die nicht wollen, daß ihre Einkäufe nachvollziehbar sind?

Inwiefern ist ein personenbedienter Kauf schlechter nachvollziehbar als ein Kauf am Automaten?

Das Thema heißt diskriminierungsfreier Zugang zu Gütern und Dienstleistungen, und das, was Du propagierst, ist die Aufforderung an die Bahn, Kundengruppen zu diskrimieren.

Nein. Wie schon erwähnt sind mehr Menschen in der Lage, ein Smartphone oder einen Automaten zu bedienen, als irgendeinen anderen Kaufweg zu nutzen oder auch nur selbstständig mit der Bahn zu fahren. Wenn man den für die Bahn günstigsten Weg nicht wählt, ist das eine bewusste, freie und keine erzwungene Entscheidung, dementsprechend kann dieser Weg eingeschränkt oder verteuert werden.

Zu guter Letz sei daran erinnert, daß die Technik erfunden wurde, um es dem Kunden und auch der Bahn leichter zu machen. Als Ergänzung, als eine weitere Möglichkeit neben anderen, eine Fahrkarte zu erwerben.

Früher gab es an jedem Bahnhof und in jedem Zug Personal, um Fahrkarten zu kaufen, anders ging es auch nicht. Heute ist das bereits nicht mehr der Fall, weil Automaten und Smartphones einfach besser und günstiger sind.

Und nicht dafür, um Avantgardisten und moderne Performer auf ihrem Egotrip zu bestärken.

Würdest du gerne für deinen 2.-Klasse-Flexpreis 300 Euro bezahlen, damit die Bahn an jedem Provinzbahnhof vier Schalter zum Fahrkartenkauf betreiben kann?

+1

heinz11, Donnerstag, 15.11.2018, 10:50 (vor 1991 Tagen) @ sfn17

- kein Text -

+2

SveFC, Somewhere, Donnerstag, 15.11.2018, 10:58 (vor 1991 Tagen) @ sfn17

Mir geht es aber eher darum, dass in Deiner Lobhudelei andere Lebenswirklichkeiten komplett ignoriert wreden. Das ist leider ein systematisches Problem bei vielen Menschen, die quasi in der Avantgarde sind (ich glaube, solche Leute heißen "moderne Performer"). Diese Avantgarde ist in meinen Augen nichts Schlimmes, nur nervt mich diese Ignoranz gewaltig.

Uneingeschränkte Zustimmung!

Leute, die andere zu etwas zwingen sind einfach nur lästig. Ich habe derzeit auch nur eine KK, weil meine BC diese Funktion hat, ansonsten hätte ich gar keine. Brauche sie auch nicht unbedingt.

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Dieses Forum ist wie gemacht um die DB immer und immer wieder schlecht darzustellen, egal was sie gemacht oder nicht gemacht hat. So wollen es die anwesenden Eisenbahnhater

Waschmaschinen für Ticketbuchung?

JumpUp, Donnerstag, 15.11.2018, 17:41 (vor 1991 Tagen) @ sfn17

Wie oben von mir beschrieben:

"Jeder wie er mag". Du kannst natürlich gerne Dich in die Schlange ins Reisezentrum stellen und dort Deine Nahverkehrsfahrkarte für 2,90 € in bar bezahlen. Dauert ewig und hat halt mehr Nachteile als jede Smartphonenutzung.

Und ja, jeder (egal wie insolvent er ist) erhält die Möglichkeit, online Tickets mit Kreditkarte buchen zu können (und sei es über eine Prepaid-Kreditkarte, die mit Geld aufgeladen wird und eben nicht ins Minus geht). Wenn Du Dich wissentlich gegen moderne Technik auflehnst, sowieso keine Kartenzahlung nutzt und lieber den umständlichen Weg wählst, selbst Schuld. Zahlreiche andere Fahrgäste freuen sich über schnelle, einfache und unkomplizierte Ticketbuchung am Smartphone und eben nicht das lange Anstehen im Reisezentrum (wenn es denn geöffnet hat) oder das Suchen von Fahrkartenautomaten, die man auch erst bedienen zu lernen muss (Welche Preisstufe ist das? Wie, der 50 € Schein wird nicht akzeptiert) etc. etc.

Vorurteile gegenüber ÖPNV-Kunden

JumpUp, Donnerstag, 15.11.2018, 17:51 (vor 1991 Tagen) @ JumpUp

Allgemein ist es auch immer wieder erstaunlich, wie der allgemeine ÖPNV-Fahrgast in der Diskussion dargestellt wird. Nicht die Ausnahme, sondern scheinbar die Regel ist es, dass alle Fahrgäste:

- generell kein Smartphone haben und wenn sie eins haben es nicht bedienen können
- keine Kreditkarte nutzen, weil sie zu arm sind, sich diese zu beantragen
- Ihr Geld nur in Bar zur Verfügung haben und deshalb Fahrkarten abgezählt am Automaten kaufen
- Ausschließlich ins Reisezentrum gehen zum Fahrkartenkauf
- immer wieder defekte Smartphones ohne Empfang und ganz wenig Akku haben

und so weiter und so weiter....


Als täglicher Nutzer von Bus und Bahn erlebe ich jedoch das Gegenteil. Fast jeder starrt auf sein Smartphone und hat sein Ticket irgendwo digital gespeichert.

Verglichen zum klassischen Fahrschein "Wo ist der Automat, welche Preisstufe muss ich drucken, muss das Ticket entwertet sein, nimmt der Automat scheine, oder nur bar, oder nur passendzahlen, ist die Schlange am Automat zu lang, ist der Automat defekt" ist der Fahrkartenkauf am Smartphone unglaublich entspannt: Verbindung suchen, Ticket aufwählen und buchen. Fertig!

Natürlich gibt es Härtefälle, aber genausogut kenne ich zahlreiche ältere Menschen, die regelmäßig ihre Bahnfahrkarten am PC oder am Smarpthone buchen. Und wenn sie es nicht können, lassen sie sich das von ihren Freunden / Verwandten erklären.

Und ja: Sollte es zu dem unangenehmen Fall kommen, dass das Smartphone plötzlich defekt ist. Man kann das Ticket (nach Ausstellung einer FN) nachträglich noch vorzeigen, so dass die FN gelöscht wird. Ist mir persönlich nach mehreren Jahren "Digitaler Fahrkarte" jedoch noch nie passiert. Das Risiko ist größer, dass ich die Papierfahrkarte irgendwo daheim liegen lasse. Und wenn die verloren ist, gibt es erstmal keinen Ersatz!

Waschmaschinen für Ticketbuchung?

SveFC, Somewhere, Donnerstag, 15.11.2018, 17:58 (vor 1991 Tagen) @ JumpUp

Du willst es offenbar nicht verstehen!

Jeder macht es so wie er es will und nicht wie du es für richtig hälst.

Achtung, leicht OT: Bei McD hat man sein Essen oft schneller wenn man am Counter bestellt und total Oldschool mit anderen Menschen reden muss, wie wenn man die großen Smartphones nutzt.

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Waschmaschinen für Ticketbuchung?

Paladin, Hansestadt Rostock / Stralsund, Donnerstag, 15.11.2018, 18:01 (vor 1991 Tagen) @ SveFC

Du willst es offenbar nicht verstehen!

Jeder macht es so wie er es will und nicht wie du es für richtig hälst.

Jap, und das Mobile Ticket ist bei vielen wohl sehr verbreitet - zumindest sieht es so aus, wenn ich Zug fahre ...

Achtung, leicht OT: Bei McD hat man sein Essen oft schneller wenn man am Counter bestellt und total Oldschool mit anderen Menschen reden muss, wie wenn man die großen Smartphones nutzt.

Steile These, kannst du die belegen? Hier in Berlin würde ich das jedenfalls per se nicht so unterschreiben, letztes Wochenende in Wien übrigens auch nicht.

Waschmaschinen für Ticketbuchung?

SveFC, Somewhere, Donnerstag, 15.11.2018, 18:22 (vor 1991 Tagen) @ Paladin

Du willst es offenbar nicht verstehen!

Jeder macht es so wie er es will und nicht wie du es für richtig hälst.

Jap, und das Mobile Ticket ist bei vielen wohl sehr verbreitet - zumindest sieht es so aus, wenn ich Zug fahre ...

Trotzdem gibt es noch Luete mit Papierticket und in seinen Beiträgen kommt es so rüber, das er diese zum online Kauf zwingen möchte, genau wie jeder eine KK nutzen soll.

Achtung, leicht OT: Bei McD hat man sein Essen oft schneller wenn man am Counter bestellt und total Oldschool mit anderen Menschen reden muss, wie wenn man die großen Smartphones nutzt.

Steile These, kannst du die belegen? Hier in Berlin würde ich das jedenfalls per se nicht so unterschreiben, letztes Wochenende in Wien übrigens auch nicht.

Frankfurt(Main) Hbf und es ist meine Beobachtung, aber da macht ja jeder andere.

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Dieses Forum ist wie gemacht um die DB immer und immer wieder schlecht darzustellen, egal was sie gemacht oder nicht gemacht hat. So wollen es die anwesenden Eisenbahnhater

Waschmaschinen für Ticketbuchung?

Henrik, Donnerstag, 15.11.2018, 20:36 (vor 1991 Tagen) @ SveFC

Du willst es offenbar nicht verstehen!

Jeder macht es so wie er es will und nicht wie du es für richtig hälst.

Jap, und das Mobile Ticket ist bei vielen wohl sehr verbreitet - zumindest sieht es so aus, wenn ich Zug fahre ...

Trotzdem gibt es noch Leute mit Papierticket und in seinen Beiträgen kommt es so rüber, dass er diese zum online Kauf zwingen möchte, genau wie jeder eine KK nutzen soll.

..und vor allem völlig respektlos.
Millionen von Leute sind schlicht weg nicht in der Lage dazu - über diese dann hier auch noch so herzuziehen, alter.
Nehmen wir allein mal die Generation 65+ - besitzen grade mal 40% von ihnen ein Smartphone und viele davon können es nicht als solches benutzen aus diversen Gründen. Nehmen wir dann davon die Leute in prekären & sozial schwachen Verhältnissen, sieht der Anteil noch viel geringer aus.
Grade mal 17% der Smartphone-Benutzer benutzen dieses für Tickets.
Wir haben 20 Millionen Mitmenschen, die unter Armut leiden oder davon bedroht sind,
aber wenns nach ihm geht, sollen sie sich alle teure Smartphones leisten, nebst zusätzlichen Verbrauchskosten, eigene Waschmaschine etc auch noch. Und wie selbstverständlich sollen sie diese hochmodernen Geräte auch noch bedienen können.
Es ist ja nicht so, dass es nicht in jeder 5. Talkshow thematisiert wird, dass wir viele Mitmenschen haben, die drohen unter der fortschreitenden Digitalisierung zu leiden.
Die Folge darf aber nicht sein, diese erst recht zu diskriminieren, ganz im Gegenteil.

sowas hier von sich zu geben just an dem Tag als durch die Gazetten rauf und runter die Meldung ging, dass jeder zehnte Deutsche verschuldet ist (davon immer mehr Rentner),
zudem die ARD Themenwoche anfing.

Waschmaschinen für Ticketbuchung?

Colaholiker, Frankfurt / Hildesheim, Freitag, 16.11.2018, 08:00 (vor 1991 Tagen) @ Henrik

Nehmen wir dann davon die Leute in prekären & sozial schwachen Verhältnissen, sieht der Anteil noch viel geringer aus.

Du wirst lachen, aber diejenigen, die ich kenne, auf die diese Beschreibung zutrifft, haben oft (natürlich kann meine Stichprobe nicht repräsentativ sein) "alle Nase lang" ein neues Handy der gehobenen Klasse, während meinereiner seins eigentlich nur dann ersetzt, wenn das vorherige kaputt ist. Natürlich bei denen mit 50-GB-Highspeed-Allnetflat-hastenichgesehen. Auch wenn ich mir eine solche durchaus leisten könnte, habe ich nur einen 9,95€/Monat-Prepaidtarif, weil der alles einschließt, was ich brauche. Ich nutze mein Datenvolumen, das unlängst um 50% erhöht wurde, nicht mal ansatzweise aus, und für Telefonate reicht die Flat ins eigene Netz (was die meisten derer, mit denen ich regelmäßig telefoniere auch haben) und die 100 Minuten für die anderen Netze.

Grade mal 17% der Smartphone-Benutzer benutzen dieses für Tickets.

Quelle? Wieviele der verbleibenden 83% benutzen es nicht für Tickets, weil sie einfach keine Verkehrsmittel nutzen, die eine Fahrkarte benötigen oder nur Tickets haben, die üblicherweise gar nicht für Smartphones verfügbar sind, wie Verbund-Zeitkarten?

Es ist ja nicht so, dass es nicht in jeder 5. Talkshow thematisiert wird, dass wir viele Mitmenschen haben, die drohen unter der fortschreitenden Digitalisierung zu leiden.

Ist das so? Laberschauen gucke ich nicht. Und selbst wenn ich es versuchen würde, späestens nach der vierten bin ich vom Gelaber so genervt, daß der Fernseher ausm Fenster fliegt.

Die Folge darf aber nicht sein, diese erst recht zu diskriminieren, ganz im Gegenteil.

Da stimme ich Dir allerdings zu.

Nicht vom Handy gesendete Grüße
der Colaholiker

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Waschmaschinen für Ticketbuchung?

JumpUp, Donnerstag, 15.11.2018, 18:07 (vor 1991 Tagen) @ SveFC

Du willst es offenbar nicht verstehen!

Jeder macht es so wie er es will und nicht wie du es für richtig hälst.

Achtung, leicht OT: Bei McD hat man sein Essen oft schneller wenn man am Counter bestellt und total Oldschool mit anderen Menschen reden muss, wie wenn man die großen Smartphones nutzt.

Genauo das habe ich doch mehrmals sogesagt!

JEDER WIE ER MÖCHTE!

Aber wenn man dann halt ewig in der Schlange vorm Automaten steht, dadurch sogar seinen Zug verpasst oder gar zum Reisezentrum fährt und dort eine Stunde mit seiner Nummer wartet. Tja, dann ist man eben selbst Schuld... Braucht man sich nicht zu beschweren :)

Ich nehme den logischen und simplen Weg der Buchung am Smartphone.

Waschmaschinen für Ticketbuchung?

Henrik, Donnerstag, 15.11.2018, 21:13 (vor 1991 Tagen) @ JumpUp

Du willst es offenbar nicht verstehen!

Jeder macht es so wie er es will und nicht wie du es für richtig hälst.

Achtung, leicht OT: Bei McD hat man sein Essen oft schneller wenn man am Counter bestellt und total Oldschool mit anderen Menschen reden muss, wie wenn man die großen Smartphones nutzt.

Genauo das habe ich doch mehrmals sogesagt!

JEDER WIE ER MÖCHTE!

das las sich dem Ton Deiner Beiträge nach aber ganz anders.

Aber wenn man dann halt ewig in der Schlange vorm Automaten steht, dadurch sogar seinen Zug verpasst oder gar zum Reisezentrum fährt und dort eine Stunde mit seiner Nummer wartet. Tja, dann ist man eben selbst Schuld... Braucht man sich nicht zu beschweren :)

bisschen mehr Respekt vor den Leuten, die schlichtweg keine andere Möglichkeit haben, was sie selbst nicht zu verantworten haben.
Und ebenso vor denjenigen, die aus sozialen, motorischen, kognitiven, gesundheitlichen, wirtschaftlichen Gründen, sich ein Smartphone durchaus zulegen könnten - es aber schlichtweg einfach nicht brauchen, wozu auch.
Beschweren darf sich jeder. Wenns wohl begründet ist, ist es auch leicht nachvollziehbar - obs was hilft, ist ne andere Frage.
Obs der dem Gemeinwohl dienenden Bahn (NV) oder auch dem Dienstleister DB (FV) hilft, seine Kunden und potenziellen Kunden mit langen Wartezeiten im RZ zu vergraulen oder auch mit zu wenig aufgestellten und zig Jahre alten schwer bedienbaren Automaten, ist ne andere Frage.
Kundenfreundlich ist das dann ganz sicher nicht.

Ich nehme den logischen und simplen Weg der Buchung am Smartphone.

Das ist Deine Ansicht, die sollst Du auch haben.
Genau so viel Respekt verdienen andere Leute mit genau gegenteiliger Ansicht alá
Ich nehme den logischen und simplen Weg der Buchung im Reisezentrum.

+1

SveFC, Somewhere, Donnerstag, 15.11.2018, 21:24 (vor 1991 Tagen) @ Henrik

- kein Text -

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Dieses Forum ist wie gemacht um die DB immer und immer wieder schlecht darzustellen, egal was sie gemacht oder nicht gemacht hat. So wollen es die anwesenden Eisenbahnhater

+2

mdln, Freitag, 16.11.2018, 05:13 (vor 1991 Tagen) @ SveFC

- kein Text -

Waschmaschinen für Ticketbuchung?

Colaholiker, Frankfurt / Hildesheim, Freitag, 16.11.2018, 07:48 (vor 1991 Tagen) @ SveFC

Jeder macht es so wie er es will und nicht wie du es für richtig hälst.

Ja, aber die Ablehnung von Kartenzahlung ist in Deutschland im internationalen Vergleich wirklich extrem.
Im Urlaub in Norwegen dieses Jahr habe ich genug deutsche Touristen gesehen, die sich jede Menge Streß gemacht haben, erst Norwegische Kronen zu besorgen, dann dafür zu sorgen, daß weder am Ende des Urlaubs noch Bargeld noch am Ende des Bargelds noch Urlaub übrig ist. Wir hatten exakt null Norwegische Kronen in der Hand, während des gesamten Urlaubs.

Nicht nur einmal wurden wir (okay, ich habe wohl in den Augen der Norweger ein gewisses skandinavisches Erscheinungsbild, und wenn der deutsche Durchschnitstouri schon längst sich in seine Jack-Wolfskin-Jacke gewickelt hat, renne ich immer noch mit kurzen Ärmeln rum) auf Norwegisch angesprochen, wenn ich an der Kasse einfach nur die Karte gezückt habe. Erst beim Blick auf das Branding der Karte mit einem deutschen Unternehmen kam meist die (auf Englisch gestellte) Frage, ob wir aus Deutschland kämen, gepaart mit dem Ausdruck der Verwunderung, daß es, wider eigener Erwartung, in Deutschland ja doch Kreditkarten gäbe.

Achtung, leicht OT: Bei McD hat man sein Essen oft schneller wenn man am Counter bestellt und total Oldschool mit anderen Menschen reden muss, wie wenn man die großen Smartphones nutzt.

Hierzuorte macht das keinen großen Unterschied, man bekommt an den Kassen nämlich auch nur noch einen Wartenummernzettel. Mit diesem steht man dann in der gleichen Abholschlange wie der Rest auch, hat dafür aber u. U, Verständigungsprobleme mit dem Kassenpersonal.

Wo möglich eigentlich immer mit Karte zahlende Grüße
der Colaholiker

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Waschmaschinen für Ticketbuchung?

Paladin, Hansestadt Rostock / Stralsund, Donnerstag, 15.11.2018, 18:11 (vor 1991 Tagen) @ sfn17

- "Wer hat denn schon eine Kreditkarte?"
Für wirtschaftlich schlecht >gestellte Personen gibt's auch Prepaid-Kreditkarten.

Die kauft man dann wie Telefonkarten an der Tankstelle? Ist auch heute nicht der Fall.

Nö, mit bestimmten Anbietern lädt man sich eine App runter, meldet sich an. Dann gibt es ein freundliches Video-Telefonat, bei dem mittels Ausweis/Pass die Identität verifiziert wird (ich glaube, einige weitere Fragen wurden auch noch gestellt) und innerhalb von ca. 10 Tagen war die Karte da.
Anbieter nenne ich an dieser Stelle nicht, ich will ja keine Werbung machen. Liegt aber irgendwo zwischen M25 und O27.

Gibt auch Leute, die keine KK bekommen können, egal, wie sie es anstellen. In der bunten Welt heißt es dann: zu Fuß gehen oder Fahrrad fahren. Denn selbst der örtliche Stadtverkehr geht nur online zu benutzen.

Stimmt einfach nicht.

Was Du willst: Man solle eine IP-fähige Waschmaschine kaufen, damit man die bahn.de-Seite ansurft und dort Fahrkarten konfiguriert, die an der WaMa als Aztec-Grafik angezeigt werden.

Naja, ne. Man soll sich einfach eine App runterladen, von dem es eh 100 Stück auf dem Smartphone gibt, mit der man im Gegensatz zu facebook, Angrybirds und Candycrush (etwas oldschool, ich weiß - hab keine Spiele mehr auf dem Handy) sogar etwas sinnvolles tun kann.

Ist es nicht absurd, eine Dienstleistung (Fahrkartenkauf) mit einem Endgerät wahrnehmen zu sollen, das für einen anderen Zweck (Gespräche führen und im Internet herumstromern) erfunden wurde?

Nein. Das Smartphone ist ja gerade für die Benutzung mit dem Internet da. Genau diesen Zweck erfüllt es damit. Als Smartphones herausgebracht wurden, war das Internet mitnichten benutzerfreundlich für diese Endgeräte.

Bekommst Du auf dem bunten Zwiebelbrettchen auch wirklich alle Fahrkarten, die Du im RZ oder am Automaten bekommst? Würde ich mal ganz arg bezweifeln.

Im Zweifelsfall kann ich noch auf die Website der Bahn gehen, falls es etwas im Navigator nicht gibt.

Vom Datenschutz reden wir lieber mal nicht, das Thema ist igitt und wird bei Buntens gar nicht gern gehört.

Datenschutz ist ein Thema, das seine Berechtigung hat. In Deutschland aber nicht ein "nicht gern gehörtes" Thema, sondern ein vollkommen überreguliertes und damit Fortschrittsbehinderndes. Nicht grundlos kommt kein Facebook oder Google aus Europa.

Statistischer Fehler (die ein, zwei, drei "schwierigen" Erlebnisse wie leerer Akku werden einfach vergessen) oder bisher einfach Glück gehabt.

Halt im Zug geladen. Schon x-fach erlebt. Glück gehabt, dass es da Strom gab?

Sei nun so sportlich und greife auch nicht ein einziges Mal auf diese Rückfallebene zurück.

Ich glaube, das letzte Mal im Reisezentrum war ich 2012 oder 2013 ... Wenn du mir sagst, wie ich rausfinde, wie viele Online und Mobile Tickets ich seitdem gekauft habe, suche ich dir das gern für statistische Zwecke raus. ;-)

Könnte man nicht auch den Fahrgast selbst digitalisieren?

Gast, Donnerstag, 15.11.2018, 10:18 (vor 1991 Tagen) @ arno50

man kauft eine aufgeladene RFID Karte mit zB 20 Euro legt sie beim einsteigen vor ein Lesegerät, beim Aussteigen ebenso, dabei wird das Guthaben angezeigt. Schummeln ist nicht möglich

Für den Fahrgast nicht... Wenn einem aufgrund technischer Fehlfunktionen oder warum auch immer zuviel berechnet wird, dann muß man seinem Geld hinterherlaufen, das einem bei „normalen“ Systemen nie genommen worden wäre.

Wenn die Masse das will und mitmacht, dann kommt es halt früher oder später. Gibt es eigentlich noch gar keine Ansätze dafür, nicht nur Fahrkartenverkäufer, Schaffner und anderes Personal, sondern auch den Fahrgast selbst irgendwie durch digitale Einrichtungen zu ersetzen?

Für mich persönlich kommen solche Systeme vor allem dann, wenn sie personalisiert und mit dem Zwang verbunden sind, ein vollständiges Bewegungsprofil zur Verfügung zu stellen, kaum in Betracht. Wenn das dann soweit ausartet, daß Nichtnutzern erhebliche Mehrkosten zugemutet werden (so ist es z.B. im Südtiroler Nahverkehr für alle Fahrgäste, die über 1000 km im Jahr fahren), dann hat sich die Bahnnutzung für mich weitgehend erledigt.

Jeder Fahrgast soll seinen Kaufweg bestimmen!

Bahngenießer, Donnerstag, 15.11.2018, 16:56 (vor 1991 Tagen) @ arno50

Der Öffentliche Personenverkehr spricht nur dann viele Leute an, wenn möglichst alle Fahrgäste zum Fahrkartenkauf ihren Lieblingsweg wiederfinden.

Alle Vertriebswege haben ihre Vor- und Nachteile, die jeder Fahrgast für sich anders einschätzt. Der starke Andrang in den Reisezentren zeigt doch den Bedarf auch für einen personenbedienten Verkauf.

Für mich persönlich ist übrigens der Kauf am Automaten der bequemste Weg, mal zahle ich in bar, mal mit Bankkarte. Darüber hinaus gehe ich in Einzelfällen auch mal ins Reisezentrum und könnte mich generell auch mit aufladbaren anonymen Chipkarten anfreunden.

Motto:
Wer als Unternehmer nur auf ein Pferd setzt, kann eher alles verlieren als jemand, der auf mehrere Pferde setzt.

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