Hallo zusammen,

Wie ich einen Post auf der Twitter-Seite der Bahn entnehmen konnte, gibt es einen neuen Gong vor den automatischen Bahnsteigansagen. Auf genannter Seite ist auch ein entsprechendes Video zu finden und eine Bestätigung von Seiten des Social Media Teams kann dort ebenfalls eingesehen werden.

Gesichert gibt es diesen Gong auf jeden Fall in Berlin Hbf, habt ihr ihn schon andernorts gehört?

Hallo zusammen,

Wie ich einen Post auf der Twitter-Seite der Bahn entnehmen konnte, gibt es einen neuen Gong vor den automatischen Bahnsteigansagen. Auf genannter Seite ist auch ein entsprechendes Video zu finden und eine Bestätigung von Seiten des Social Media Teams kann dort ebenfalls eingesehen werden.

Gesichert gibt es diesen Gong auf jeden Fall in Berlin Hbf, habt ihr ihn schon andernorts gehört?

Ich bin mir jetzt nicht sicher, was du meinst.

Einmal gibt es den Deutsche Bahn Jingle

https://www.youtube.com/watch?v=romECoauypY

Entstehungsgeschichte ab 0:00, Jingle ab 1:58

__________

Dann gibt es den Doppelgong D B.

Die SBB achtet ja penibel darauf, dass tatsächlich die Noten Es (S) B B (Deutschschweiz) resp. C F F (Romandie) oder auch F F Es (S) (Ticino) abgespielt werden. Ob die Deutsche Bahn analog auch auf die exakten Töne D B achtet, habe ich noch nie nachgeprüft.

Hier der Doppelgong D B bei der Abfahrt eines ICE 3 in Doppeltraktion ab Mannheim Hbf in Richtung München Hbf. Ich weiß aber nicht, ob das tatsächlich die Noten D und B sind.

https://youtu.be/RQph8ONdmYQ?t=2m27s

Für die Ankunft war mal geplant, die Noten D B genau eine Oktave höher zu spielen, also mit der doppelten Frequenz, aber nach meinen Beobachtungen wurde das nie umgesetzt. Warum, kann ich nicht sagen.

Bei den ÖBB habe ich auf meinen Reisen bisher 2 Versionen des Gongs gefunden:

Einmal die wohl den meisten bekannte Form mit dem Vierklang wie in diesem Video

Und dann die zweite, in Bahnhöfen wie Fehring oder Ebenfurth zu hörende Version, auf den dann manuelle Ansagen folgen: Link

Wie man sieht, ist die zweite Version tiefer. Ehrlich gesagt gefällt mir letztere ein wenig mehr ;-)

Zum Thema DB-Gongs, ich persönlich fand die neueste Version sehr nett. Allerdings fiel mir auf, dass man eine Menge Versionen in Deutschland hat...

...wobei man noch beachten muss, dass man in Tschechien noch diverser ist.

Man zähle alleine die Jingles an der Haltestelle Ostrava hl.n.. Dort gefällt mir übrigens der Jingle über die Verspätungen.

In Budweis klingt der Jingle wieder anders

Prag hat auch noch eine Sammlung an Jingles

Allgemein hat es was, wenn man etwas Abwechslung hat ^^

--
Reisehäppchen für zwischendurch gefällig?

(Bildquelle: ČD)

Zum Thema DB-Gongs, ich persönlich fand die neueste Version sehr nett. Allerdings fiel mir auf, dass man eine Menge Versionen in Deutschland hat...

Das ist ja immer das Problem bei der Deutschen Bahn, dass da keine Kontinuität herrscht.

Ich habe mich jetzt mal gezielt auf die Suche gemacht.

Offenbar wurde das Konzept, den Doppelgong mit den Noten D B für die Ankunft genau eine Oktave höher zu spielen, zeitweilig doch umgesetzt.

Hier ein Video von Frankfurt (Main) Hbf aus dem Jahr 2010.

Abfahrtsgong (Doppelgong D B) 0:03/0:05

Ankunftsgong (Doppelgong D B eine Oktave höher) 0:15/0:16

Die doppelte Frequenz setzt die Deutsche Bahn da auch konsequent durch, weil der zeitliche Abstand zwischen den beiden Gonghälften beim Ankunftsgong genau halb so groß ist, wie beim Abfahrtsgong.

Abfahrtsgong (Doppelgong D B) 0:22/0:24

Dieses Konzept mit der halben Frequenz für Abfahrt und der doppelten Frequenz für die Ankunft finde ich extrem überzeugend. Abstand der beiden Gongschläge bei der Abfahrt 2 Sekunden und bei der Ankunft eine Sekunde.

Schade, dass die Deutsche Bahn DAS nicht konsequent durchsetzt. Da hatte sie wirklich mal eine gute Idee und schon wird wieder alles verworfen.

https://www.youtube.com/watch?v=i4m6cwPX0AU

Ein wirklich gutes Konzept, das in ganz Deutschland angewendet werden sollte. Super einfach, leicht merkbare Unterscheidung zwischen Ankunft und Abfahrt, sehr hoher Wiedererkennungswert.

https://www.facebook.com/berlinhauptbahnhof/videos/249764392346313/

Unter diesem Link kann der Gong angehört werden.

https://www.facebook.com/berlinhauptbahnhof/videos/249764392346313/

Unter diesem Link kann der Gong angehört werden.

In München Hbf habe ich den Gong noch nicht gehört.

Ich würde drei Gongarten einführen, damit sich die Kunden sehr schnell orientieren können:

(1) Abfahrtsgong D B wie zuvor im Video am Beispiel Frankfurt (Main) Hbf gezeigt. Aus Effizienzgründen würde ich allerdings "Meine Damen und Herren" weglassen und lediglich durchsagen: "An Gleis 7 bitte einsteigen, Türen schließen selbsttätig, Vorsicht bei der Abfahrt."

(2) Ankunftsgong DB wie im Video am Beispiel Frankfurt (Main) Hbf gezeigt, eine Oktave höher, Abstand zwischen den beiden Gongschlägen nur eine Sekunde statt zwei Sekunden wie beim Abfahrtsgong. Auch hier würde ich aus Effizienzgründen wiederum "Meine Damen und Herren" weglassen und lediglich lediglich durchsagen: "An Gleis 8 Willkommen in Frankfurt (Main) Hbf. Ihre nächsten Reisemöglichkeiten. 11.30 Uhr RE 54 nach Würzburg Hbf von Gleis 12....."

(3) Servicegong für alle übrigen Durchsagen, also Personenrufe, Störmeldungen usw. Zur Unterscheidung von den Abfahrts- und Ankunftsgongs würde ich hier mit 3 statt 2 Gongschlägen arbeiten. Damit wird auch die Trennung zum Kerngeschäft (Abfahrt und Ankunft von Zügen mit dem echten D B Gong) nochmals untermauert, denn Personenrufe usw. gehören nicht zum Kerngeschäft der Deutschen Bahn.

Wichtig ist in jedem Fall, dass in ganz Deutschland eine einheitliche Struktur befolgt wird und der Wiedererkennungseffekt sofort gegeben ist. We3nn jeder macht, was er will und jeder Bahnhof seine eigenen Ansagen hat, dann ist die Orientierung wesentlich schlechter und die Marke wird nicht gut positioniert.

Auf der gesamten Welt z.B. sieht das Coca Cola Logo immer gleich aus. Da ist der Wiedererkennungseffekt automatisch gegeben. Das schafft Vertrauen, wenn nicht pausenlos herumgefuhrwerkt wird.

Da am Beispiel des verlinkten Videos klar wurde, dass der Ankunftsgong von Gleis 8 sich mit dem Abfahrtsgong von Gleis 7 überschnitt, ist es extrem wichtig, mit den unterschiedlichen Gongsystemen zu arbeiten, damit sich die Kunden leichter orientieren können.

In mancher Hinsicht ist das Ohr dem Auge deutlich überlegen. Wenn man beispielsweise die Farben Geld und Rot vermischt, dann erkennt das Auge nur noch Orange. Das Ohr hingegen vermischt die Töne keineswegs und kann einzelne Töne aus dem Klang identifizieren. Manche hören hat aus einem Orchester fast jedes einzelne Instrument heraus. Diese Überlegenheit des Ohrs gegenüber dem Auge sollte die Deutsche Bahn konsequent für eine effiziente Kundenorientierung einsetzen.

Hier ein paar Gedanken zu diesem neuen Gong:

1) Der klingt leiser als der alte Gong, und die Noten scheinen kürzer angeschlagen. Der alte Gong gefiel mir besonders gut, da er definiert und voll im Klang war. Du-duuu klingt besser als Du-Du-Du (mein musikalisches Talent wurde schon jung gelobt, ich weiß).
2) Er erinnert mich irgendwie an die alte Wartemusik aus der Hotline, die oft noch eingespielt wird, wenn man in irgendeine Warteschleife gedonnert wird. Die neue Wartemusik ist ja auf Basis des DB-Jingle und baut zuverlässig eine Verbindung zum Jingle auf.
3) Nochmal zur Lautstärke: im Vergleich zur Blechelse ist der Jingle leise, da wäre meiner Meinung Nachbesserungsbedarf.

Apropos Hotline (50% Off-Topic): das Jingle-Lied ist gut, bis zu jenem Moment, wo die externen Fahrgeräusche eingespielt werden. Das schrätert jedes Mal wie verrückt, vor allem endet das Ganze meist in einem Konzert aus unerkennbarem Klang. Wenn hier einer von DB Vertrieb/Dialog/Fernverkehr mitliest, bitte mal prüfen!!! Vor allem wenn die Handyverbindung nicht sehr gut ist, klingt das Ganze katastrophal.

--
Fahrdienstleiter & Genießer guter Bahnerlebnisse

Huhu.

https://www.facebook.com/berlinhauptbahnhof/videos/249764392346313/

Und weit und breit keine Menschenseele zu sehen. Im Hauptbahnhof der Hauptstadt.

Schöne Grüße von jörg