[ZM] Chemnitz kämpft um den Fernverkehr (Allgemeines Forum)

462 001, Taunus, Montag, 21.08.2017, 21:29 (vor 2441 Tagen)

Nabend,

laut dem Fernverkehrskonzept der DB soll Chemnitz ja 2032 endlich an das Fernverkehrsnetz angeschlossen werden, doch das ist aus Sicht der Politiker viel zu spät.

Hier berichtet der MDR und hier ein Artikel der Freien Presse(Dank Bezahlschranke nur teilweise lesbar).

Hieraus geht hervor, dass die Chemnitzer eine frühere Anbindung an das IC-Netz der DB AG fordern. Und: Es könnte sogar klappen, denn ab Ende 2018 soll ja eine neue Linie Rostock - Berlin - Dresden kommen und diese könnte laut Eckart Fricke(Konzernbevollmächtigter der DB für die Länder Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen) bis Chemnitz verlängert werden. Wenn dann die Strippe zwischen Hof und Regensburg hängt, soll diese Linie sogar bis München weiter fahren. Aber das dauert noch lange...

Auch eine Verlängerung der IC-Linie Ruhrgebiet - Kassel - Erfurt - Jena bis Chemnitz soll ja irgendwann mal kommen.

Besonders schön im Bericht des MDR, die DB fordert die Abschaffung des "Nostalgiezuges" zwischen Leipzig und CHemnitz...

Also mal schauen, ob sich die Karl-Marx-Städter auf einen baldigen Fernverkehrsanschluss freuen können.


Gruß
ICE1223

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DB ist neidisch auf MRB-IC

ktmb, Montag, 21.08.2017, 21:37 (vor 2441 Tagen) @ 462 001

- kein Text -

Mitteldeutsche Reichsbahn

JeDi, überall und nirgendwo, Montag, 21.08.2017, 21:56 (vor 2441 Tagen) @ ktmb

Könnte man die nicht nach Berlin verlängern? Zumindest interconnex.com gibts ja noch. *SCNR*

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Mitteldeutsche Reichsbahn

nscharrn, IC 2152, Montag, 21.08.2017, 22:26 (vor 2441 Tagen) @ JeDi

Das heißt nicht Mitteldeutsche Reichsbahn sondern Mitteldeutsche Schrottbahn was dort fährt gehört bestenfalls ins Museum oder verschrottet, laut DSO gab es heute schon wieder Probleme - ich meide wenn es geht den RE6

Mitteldeutsche REGIObahn

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Montag, 21.08.2017, 22:37 (vor 2441 Tagen) @ nscharrn

Mitteldeutsche REGIObahn ≠ Mitteldeutsche REGIObahn

ES89, Hamburg / Rostock, Montag, 21.08.2017, 22:43 (vor 2441 Tagen) @ J-C

Ganz MRB hat nur Nostalgiezüge. Ganz MRB? Nein! ;-)

Wobei das hier nicht das selbe Unternehmen, sondern nur die selbe Marke ist. RE6 = Transdev Regio Ost, RE3 = Bayerische Oberlandbahn GmbH

--
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nscharrn, IC 2152, Montag, 21.08.2017, 22:46 (vor 2441 Tagen) @ J-C

der RE3 wird ja von der Bayerischen Oberland Bahn (BOBY) betrieben der RE6 von der Transdev Regio Ost (TDRO) beide gehören zur Transdev Gruppe, Mitteldeutsche Regiobahn ist ist die Marke unter der RE3 , RB30, RB45, RB110 und RE6 betrieben werden.

Danke euch beiden für die Aufklärung :)

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Dienstag, 22.08.2017, 08:42 (vor 2441 Tagen) @ nscharrn

Davon wusste ich bisher ja gar nichts, auch mal was...

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Reisehäppchen für zwischendurch gefällig?
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(Bildquelle: ČD)

Mitteldeutsche Regiobahn/NOB

ES89, Hamburg / Rostock, Montag, 21.08.2017, 22:39 (vor 2441 Tagen) @ nscharrn
bearbeitet von ES89, Montag, 21.08.2017, 22:40

laut DSO gab es heute schon wieder Probleme

Komisch, bei der NOB hörte man nicht, dass die Wagen problembehaftet waren. Auch die Loks waren dort, so ich mich erinnere, zuverlässiger als das, was dort heute an Neubauloks verkehrt.

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JeDi, überall und nirgendwo, Dienstag, 22.08.2017, 08:04 (vor 2441 Tagen) @ nscharrn

Das heißt nicht Mitteldeutsche Reichsbahn sondern Mitteldeutsche Schrottbahn was dort fährt gehört bestenfalls ins Museum oder verschrottet, laut DSO gab es heute schon wieder Probleme - ich meide wenn es geht den RE6

Wüsste nicht, dass die Abkürzung "MSB" lautet. Und bequemer als die 1440 auf dem RE3 sind die Bomz allemal.

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nscharrn, IC 2152, Dienstag, 22.08.2017, 09:48 (vor 2441 Tagen) @ JeDi

die 1440 sind ok, aber die Wagen auf dem RE6 sind eine reine Katastrophe, da geht teilweise nicht mal die Beleuchtung und die Heizung in den Abteilen

[ZM] Chemnitz kämpft um den Fernverkehr

musicus, Montag, 21.08.2017, 22:04 (vor 2441 Tagen) @ 462 001
bearbeitet von musicus, Montag, 21.08.2017, 22:05

Auch eine Verlängerung der IC-Linie Ruhrgebiet - Kassel - Erfurt - Jena bis Chemnitz soll ja irgendwann mal kommen.

Mit Akzent auf "irgendwann". Wurde hierzuforum nicht erst neulich diskutiert, dass das eine Nahverkehrsaufgabe werden soll?

Fahrzeugproblem + Streckenproblem

ICETreffErfurt, Eisenach, Montag, 21.08.2017, 22:18 (vor 2441 Tagen) @ 462 001

Ein Kernproblem von Gera und Chemnitz ist auch, dass sie in alle Richtungen kurvenreiche Strecken besitzen, die ideal für Neigetechnik-Fahrzeuge sind. Aber die DB Fernverkehr derzeit keine Neigetechnik-Fahrzeuge mit Dieselantrieb im Einsatz hat bzw. bald nicht mehr haben wird. Und die IC2-Doppelstock-Züge werden allgemein als nicht besonders komfortabel angesehen, ohne jedoch wenigstens den Vorteil der Neigetechnik-Fahrzeiten zu haben.

Andererseits dürften Direktverbindungen nach Berlin, Düsseldorf oder München sehr attraktiv für Fahrgäste sein, auch wenn die Umsteigeverbindungen mit NV teilweise etwas schneller sein werden.

Also ich würde ich es für sinnvoll halten die IC2 der Linie 51 von der MDV bis Chemnitz durch zu binden. Das würde natürlich den Fahrzeugbedarf um 1 Wagenpark erhöhen. Das sollte aber trotzdem bei drei Zugpaaren sinnvoll machbar sein. Besser wäre natürlich ein Zweistundentakt, allerdings sehe ich den persönlich nicht kommen. Dafür ist die Konkurrenz zum Nahverkehr zu groß, zumal dieser auf einigen Abschnitten dank Neigetechnik auch schneller als der Fernverkehr sein wird.

Fahrzeugproblem + Streckenproblem

ITF, Dienstag, 22.08.2017, 09:39 (vor 2441 Tagen) @ ICETreffErfurt
bearbeitet von ITF, Dienstag, 22.08.2017, 09:41

Ein Kernproblem von Gera und Chemnitz ist auch, dass sie in alle Richtungen kurvenreiche Strecken besitzen, die ideal für Neigetechnik-Fahrzeuge sind. Aber die DB Fernverkehr derzeit keine Neigetechnik-Fahrzeuge mit Dieselantrieb im Einsatz hat bzw. bald nicht mehr haben wird. Und die IC2-Doppelstock-Züge werden allgemein als nicht besonders komfortabel angesehen, ohne jedoch wenigstens den Vorteil der Neigetechnik-Fahrzeiten zu haben.

Andererseits dürften Direktverbindungen nach Berlin, Düsseldorf oder München sehr attraktiv für Fahrgäste sein, auch wenn die Umsteigeverbindungen mit NV teilweise etwas schneller sein werden.

Also ich würde ich es für sinnvoll halten die IC2 der Linie 51 von der MDV bis Chemnitz durch zu binden. Das würde natürlich den Fahrzeugbedarf um 1 Wagenpark erhöhen. Das sollte aber trotzdem bei drei Zugpaaren sinnvoll machbar sein. Besser wäre natürlich ein Zweistundentakt, allerdings sehe ich den persönlich nicht kommen. Dafür ist die Konkurrenz zum Nahverkehr zu groß, zumal dieser auf einigen Abschnitten dank Neigetechnik auch schneller als der Fernverkehr sein wird.

Eine Konkurrenz zum Nahverkehr gibt es nicht, denn dieser wird extra wegen dem Fernverkehr in dessen Stunden ausgelegt, mit allen Umlaufverrenkungen inklusive.
Die Durchbindung des IC2 nach Gera oder gar Chemnitz halte ich allerdings für großen Kokolores. Der Zug ist keine Minute schenller, ganz im gegenteil, er muss sogar Halte auslassen und zerschießt jede sinnvolle Umlaufplanung des Nahverkehrs. Alles nur fürs Prestige Fernverkehr zu haben. Das halte ich für reichlich hirnverbrannt.

Das Fehlen eines Neigetechniktriebwagens, am besten Dualmode (Diesel+Elektro), sehe ich auch als größtes Problem für den Fernverkehr auf diesen Strecken an.

Fahrzeugproblem + Streckenproblem

arno50, Dienstag, 22.08.2017, 13:17 (vor 2441 Tagen) @ ICETreffErfurt

Ein Kernproblem von Gera und Chemnitz ist auch, dass sie in alle Richtungen kurvenreiche Strecken besitzen, die ideal für Neigetechnik-Fahrzeuge sind.

Da ich nun oft genug mit allen möglichen Zügen die Strecke L-C gefahren bin (von den Silberlingen bis zum Kopfschmerz-Neigezug) meine ich, dass das Hauptproblem der L -C Anbindung die Eingleisigkeit ist. Wenn die Strecke zweigleisig wäre, fielen die "Vorbeilass-Halte" weg, wenn man sich dann noch auf wenigere Haltepunkt beschränken könnte, könnte man die Zeit sicher deutlich reduzieren - wieweit wissen sicher Bahnexperten besser. Zudem könnte man eine dichtere Zugfolge planen.
Kurzum, dass eine fast Viertelmillionen Großstadt über eingleisige Nahverkehrsverbindungen "erschlossen" ist ist m.E. skandalös - seit Jahren.

Man vergleiche dass mit kleineren Städten wie Emden und Wilhelmshaven, die 2gleisig angebunden sind.

Was das MRB-bashing betrifft:

Wer aus den engen "Kniequetsch-Sitzen" des IC2 aussteigt und in ein halbleeres 6er Abteil mit gigantische Beinfreiheit einsteigt tut seinen Beinvenen Gutes. Dass die Waggons nostalgisch sind, kein Internet haben stört m.E. die Wenigsten.

Im übrigen hoffe ich, dass die sog. Neigetechnik Züge nie wieder Einzug halten.
Zur Erläuterung: eine echte physiologisch verträgliche Neigetechnik wäre, wenn wie beim Karrussel der Sitz einzeln aufgehängt wird und sich der Resultante von Schwer- und Zentrifugalkraft einstellen könnte, dann würde der Mensch die Querbeschleunigung al eine leicht erhöhten Gewichtskraft empfinden. Das wäre angenehm. Nicht angenehm ist die gesteuerte Kippung des Wagenkastens. Dieses führt bei vielen so bei mir auch zu unangenehmen Sensationen.

Zur eingleisigen Anbindung

ALR997, Dienstag, 22.08.2017, 13:32 (vor 2441 Tagen) @ arno50

Erst einmal ist Chemnitz sogar elektrifiziert und, soweit ich weiß auch zweigleisig, ab Dresden angebunden.

Zu Emden muss man sagen, dass keine der anbindenden Strecken, weder aus Oldenburg, noch aus Rheine, noch aus Groningen wirklich durchgehend zweigleisig sind.
Wie das bei Wilhelmshaven aussieht weiß ich jetzt nicht.

Fahrzeugproblem + Streckenproblem

brandenburger, Perleberg, Dienstag, 22.08.2017, 13:44 (vor 2441 Tagen) @ arno50

Kurzum, dass eine fast Viertelmillionen Großstadt über eingleisige Nahverkehrsverbindungen "erschlossen" ist ist m.E. skandalös - seit Jahren.

Man vergleiche dass mit kleineren Städten wie Emden und Wilhelmshaven, die 2gleisig angebunden sind.

Ich finde das selbstverständlich auch bedauerlich und würde einen Ausbau begrüßen.

Allerdings ist laut Wikipedia Hof-Dresden "größtenteils zweigleisig".

Und Kiel oder Lübeck sind von der Einwohnerzahl vergleichbar, aber nur jeweils in Richtung Hamburg zweigleisig angebunden.

Fahrzeugproblem + Streckenproblem

462 001, Taunus, Dienstag, 22.08.2017, 14:52 (vor 2441 Tagen) @ arno50

Man vergleiche dass mit kleineren Städten wie Emden und Wilhelmshaven, die 2gleisig angebunden sind.

Genau, ich weiß zwar nicht wo Emden nur zweigleisige Strecken hat, aber gut...

Was das MRB-bashing betrifft:

Wer aus den engen "Kniequetsch-Sitzen" des IC2 aussteigt und in ein halbleeres 6er Abteil mit gigantische Beinfreiheit einsteigt tut seinen Beinvenen Gutes. Dass die Waggons nostalgisch sind, kein Internet haben stört m.E. die Wenigsten.

Ähm, die Bomze gehören sofort aufn Schrott. Sofort und ohne Umwege zum Bender.

Dagegen ist der IC2 ne Wohltat. Aber komisch, das bei der MRB plötzlich keiner Internet vermisst. Sonst braucht das doch jeder zu jeder Sekunde...

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Fahrzeugproblem + Streckenproblem

frank_le, Dienstag, 22.08.2017, 15:43 (vor 2441 Tagen) @ 462 001

Was das MRB-bashing betrifft:

Wer aus den engen "Kniequetsch-Sitzen" des IC2 aussteigt und in ein halbleeres 6er Abteil mit gigantische Beinfreiheit einsteigt tut seinen Beinvenen Gutes. Dass die Waggons nostalgisch sind, kein Internet haben stört m.E. die Wenigsten.

Ähm, die Bomze gehören sofort aufn Schrott. Sofort und ohne Umwege zum Bender.

Dagegen ist der IC2 ne Wohltat. Aber komisch, das bei der MRB plötzlich keiner Internet vermisst. Sonst braucht das doch jeder zu jeder Sekunde...


ich fahre regelmäßig MRB RE6 und auch im IC2.

Die IC2 sind für kurze Strecken super - aber Leipzig - Hannover ist schon weniger angenehm ...
WLAN gibt es bekanntlich auch nicht.

Die MRB Wagen haben echt bequeme Sitze aber leider nur einen Großraumwagen je Zug. Die Pendler bei uns aus Richtung Chemnitz erzählen nur gutes über die MRB. Wenn ich da an die Horrorstorys mit den Neigetechnik-Triebwagen denke ist es eine Verbesserung. Lediglich die Türen sind ein Rückschritt gegenüber der alten Triebwagen.

Bedingungslos pro GNT m. BR 610 & Co.

VT_601, Montag, 28.08.2017, 08:16 (vor 2435 Tagen) @ arno50

Im übrigen hoffe ich, dass die sog. Neigetechnik Züge nie wieder Einzug halten.

Zur Erläuterung: eine echte physiologisch verträgliche Neigetechnik wäre, wenn wie beim Karrussel der Sitz einzeln aufgehängt wird.


Wer sollte so ein Blödsinn bezahlen. Es war bzw. ist eine Minderzahl von Fahrgästen die zur obligatorischen Kotztüte gegriffen haben.

Mir hat hat das kurvenschnelle Fahren mit der BR 612 zw. MZ und SB oder KO und GI extrem viel Spaß gemacht und ich bedaure es außerordentlich das dort heute Fremdfirmen unterwegs sind.

Zustimmung

462 001, Taunus, Montag, 28.08.2017, 08:31 (vor 2435 Tagen) @ VT_601

Mir hat hat das kurvenschnelle Fahren mit der BR 612 zw. MZ und SB oder KO und GI extrem viel Spaß gemacht und ich bedaure es außerordentlich das dort heute Fremdfirmen unterwegs sind.

Da kann ich nur zu 100% zustimmen.

Und ab FPW fahren die ICE-T ja endlich wieder bogenschnell:)))))))))

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Colaholiker, Frankfurt / Hildesheim, Donnerstag, 31.08.2017, 11:45 (vor 2432 Tagen) @ VT_601

Zur Erläuterung: eine echte physiologisch verträgliche Neigetechnik wäre, wenn wie beim Karrussel der Sitz einzeln aufgehängt wird.

Als Experte für Fahrgeschäfte aller Art - von welchem Karussell redest Du?

Wer sollte so ein Blödsinn bezahlen. Es war bzw. ist eine Minderzahl von Fahrgästen die zur obligatorischen Kotztüte gegriffen haben.

Es ginge auch einfacher. Schweifen wir mal von der Eisen- zur Achterbahn ab. Prinzipbedingt kann dort auch nicht jeder Sitz sich gleichartig in die Kurve neigen. Früher(tm) hat man einfach in der Achse der Schiene die Neigung eingebaut, sodaß die Position der Fahrgäste (angenähert) irgendwo zwischen den zwei Extremen \/ war - das heißt, der Kopf hat eine maximale Strecke bei der Einleitung der Neigung zurückgelegt, die Füße deutlich weniger. War alles nicht besonders verträglich und bei den hohen Belastungen auf der Achterbahn auch nicht ganz ungefährlich fürs Genick.

Dann kam ein schlauer Mann, sein Name ist Werner Stengel, auf die Idee, den Drehpunkt aus der Schienenachse in die angenommene Höhe der Körpermitte der sitzenden Fahrgäste zu verlegen. Die Bewwegungen wurden also eher zu einem X (Drehpunkt in der Mitte, maximale Seitenneigung mittlerweile natürlich deutlich größer bis hin zu seitlichen Überschlägen). Und schon war die Sache, die man "Herzlinie" nannte, wesentlich angenehmer. Möglich wurde das natürlich erst durch die Computertechnik, weil "von Hand" war das so nicht mehr zu berechnen.
Wenn man sich nun also so eine Achterbahn betrachtet, sitzt dort normalerweise nicht nur eine Person mittig im Wagen, sondern zwei, oft auch vier und teilweise noch mehr Fahrgäste nebeneinander. Da paßt das natürlich nicht für jeden Fahrgast, aber selbst die angenäherte "Durchschnittslinie" paßt da recht gut.

Springen wir jetzt von der Achterbahn wieder zur Eisenbahn. Konstuktionsbedingt haben wohl die Talgo Pendular ein ähnliches verhalten - bin ich bisher nicht mitgefahren, kann ich nicht beurteilen.
Die anderen Fahrzeuge, egal ob IC(e)-T oder die roten Wackeldackel kippeln unterhalb der Fahrgastzelle und somit entsprechend den alten Konstruktionsprinzipien. Mit einer entsprechenden (deutlich aufwendigeren) Mechanik kann man aber auch bei einem Eisenbahnfahrzeug den Drehpunkt virtuell außerhalb der Mechanik verlegen. Möglicherweise würde das die Verträglichkeit auch massiv verbessern. An den sonstigen prinzipbedingten Nachteilen dieser Kisten, wie dem "obenrum" eingeschränkten Lichtraumprofil und der Enge ändert das natürlich auch nix.

Ausschweifende Grüße,
der Colaholiker (bekennender Achterbahnfan)

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[ZM] Dresden - Berlin - Rostock ab Ende 2019

joerg-dd, Dresden, Montag, 21.08.2017, 22:28 (vor 2441 Tagen) @ 462 001

Hallo,
so war jedenfalls mal die Meldung bei der Sächsischen Zeitung:
Link

Viele Grüße
Jörg

Fernverkehr für Chemnitz gibt es nur über Leipzig

flierfy, Dienstag, 22.08.2017, 16:51 (vor 2441 Tagen) @ 462 001

Hier berichtet der MDR und hier ein Artikel der Freien Presse(Dank Bezahlschranke nur teilweise lesbar).

Hieraus geht hervor, dass die Chemnitzer eine frühere Anbindung an das IC-Netz der DB AG fordern. Und: Es könnte sogar klappen, denn ab Ende 2018 soll ja eine neue Linie Rostock - Berlin - Dresden kommen und diese könnte laut Eckart Fricke(Konzernbevollmächtigter der DB für die Länder Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen) bis Chemnitz verlängert werden. Wenn dann die Strippe zwischen Hof und Regensburg hängt, soll diese Linie sogar bis München weiter fahren. Aber das dauert noch lange...

So ein Linienverlauf ist mal wieder Quark mit Käse. Zwischen Rostock und Dresden haben die Bahnstrecken ganz andere Richtung und Charakteristika als zwischen Dresden und Regensburg. So eine Linie trennt man in Dresden und bedient beide mit jeweils passendem Rollmaterial. Aber die DB will lieber Standzeiten vermeiden und nimmt damit in Kauf, Verspätungen quer durchs ganze Land zu schleppen.
Doch Chemnitz wird diese Ulklinie ohnehin nicht mehr bringen als einen Alibianschluss an den Schienenfernverkehr.

Ein echter Fernverkehrsanschluss von Chemnitz wird es nur über Leipzig geben. Der Weg nach Norddeutschland als auch nach NRW führt ohnehin über Leipzig. Und mit Inbetriebnahme der SFSen sind auch Erfurt und Nürnberg schneller über Leipzig zu erreichen. Sinnvoll wäre es daher, die IC-Linie Hannover-Leipzig nach Chemnitz zu verlängern. Damit würden die Chemnitzer schon mal mit einem Fernzug abgeholt und hätten direkt Verbindungen nach Hannover, Bremen, Dortmund und Köln. Wenn jetzt noch die Anschlüsse in Leipzig zu den Zügen nach Berlin, Frankfurt/M und München günstig sind, hätte Chemnitz Anschluss an die Welt. Das Problem wäre damit gelöst.
Berlin könnte man auch direkt anfahren. Ab Mitte der 2020er Jahre werden die Fernbahngleise durch Lichterade liegen. Dann könnte es sich lohnen Chemnitz-Berlin über Elsterwerda umsteigefrei zu verbinden. Mit 2 h Fahrzeit könnte eine solche Verbindung schneller sein als der Anschluss über Leipzig. Stellt sich dann nur die Frage, ob es sich lohnt.
Bliebe noch Dresden. Ich denke dass angesichts der räumliche Nähe hier ein Regionalexpress reicht.

Chemnitz braucht also die Elektrifizierung der Strecke Leipzig-Geithain und wahrscheinlich mehr und/oder längere zweigleisige Abschnitte zwischen Leipzig und Chemnitz für einen stabilen Betriebsablauf, und natürlich einen ITF-Vollknoten Leipzig Hbf. Das können die Chemnitzer ihren Abgeordenten gleich mal mitgeben für die kommenden vier Jahre.

Nachtrag

flierfy, Dienstag, 22.08.2017, 17:07 (vor 2441 Tagen) @ flierfy

Zwischen Geithain und Chemnitz müsste man natürlich auch noch Strippe ziehen. Das hatte ich ganz vergessen.

Citytunnel oder Diesellok?

martarosenberg, Mittwoch, 23.08.2017, 11:01 (vor 2440 Tagen) @ flierfy

Zwischen Geithain und Chemnitz müsste man natürlich auch noch Strippe ziehen. Das hatte ich ganz vergessen.

Och, es gibt doch vereinzelt Fernverkehr auch durch den Citytunnel (derzeit ein IC2-Zugpaar pro Woche, letztens noch etwas mehr, inkl. eines ICE, die in Leipzig Hbf(tief) h(i/a)lten).


Ansonsten, und das ginge doch auch jetzt schon, müssten die IC2 ja eh oben in Leipzig Hbf die Fahrtrichtung wechseln, da kann man ja auch gleich auf Diesellok wechseln.

Und am besten gleich mit dem Besteller kooperieren und zwischen Leipzig und Chemnitz damit einen der regulären REs ersetzen. Wird nach jetztigem Fahrplan gerade richtung Süden etwas knapp mit Lok dran (2 Minuten Übergangszeit), aber vllt. kann man irgendwo noch ein paar Minuten schinden ohne andere wichtige Anschlüsse kaputt zu machen?

Citytunnel oder Diesellok?

martarosenberg, Mittwoch, 23.08.2017, 13:40 (vor 2440 Tagen) @ martarosenberg

Zwischen Geithain und Chemnitz müsste man natürlich auch noch Strippe ziehen. Das hatte ich ganz vergessen.


Och, es gibt doch vereinzelt Fernverkehr auch durch den Citytunnel (derzeit ein IC2-Zugpaar pro Woche, letztens noch etwas mehr, inkl. eines ICE, die in Leipzig Hbf(tief) h(i/a)lten).


Ansonsten, und das ginge doch auch jetzt schon, müssten die IC2 ja eh oben in Leipzig Hbf die Fahrtrichtung wechseln, da kann man ja auch gleich auf Diesellok wechseln.

Und am besten gleich mit dem Besteller kooperieren und zwischen Leipzig und Chemnitz damit einen der regulären REs ersetzen. Wird nach jetztigem Fahrplan gerade richtung Süden etwas knapp mit Lok dran (2 Minuten Übergangszeit), aber vllt. kann man irgendwo noch ein paar Minuten schinden ohne andere wichtige Anschlüsse kaputt zu machen?

Man muesste dann freilich in Chemnitz Standzeit einplanen, die man auch zum Drehen des Zuges nutzt.

Oder ueber Altenburg-Goessnitz-Glauchau fahren, dauert laenger aber ohne Umstieg.

Citytunnel oder Diesellok?

Sören Heise, Region Hannover, Mittwoch, 23.08.2017, 13:45 (vor 2440 Tagen) @ martarosenberg

Man muesste dann freilich in Chemnitz Standzeit einplanen, die man auch zum Drehen des Zuges nutzt.

Wieso drehen?

Derzeit erreicht der Halberstädter-RE Chemnitz zur halben Stunde. Da wäre im Prinzip eine überschlagene Wende machbar und für die Symmetrie auch erforderlich. Würde der RE nicht nur in Leipzig, sondern auch an der Chemnitz etwa eine Stunde stehen. Zwei Stunden fahren, zwei Stunden stehen.

Viele Grüße
Sören

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Verstehen Sie Bahnhof!
Europa: Linkliste Fahrplantabellen und mehr

Wenden in C wegen E-Lok in L.

martarosenberg, Donnerstag, 24.08.2017, 10:43 (vor 2439 Tagen) @ Sören Heise

Man muesste dann freilich in Chemnitz Standzeit einplanen, die man auch zum Drehen des Zuges nutzt.


Wieso drehen?

Damit in Leipzig Hbf die Diesellok am Steuerwagen des IC2 dann wieder am Kopfbahnsteig steht und ohne Rangieren ans andere Zugende die E-Lok rankann.

Fernverkehr für Chemnitz gibt es nur über Leipzig

arno50, Dienstag, 22.08.2017, 22:25 (vor 2440 Tagen) @ flierfy


Ein echter Fernverkehrsanschluss von Chemnitz wird es nur über Leipzig geben. Der Weg nach Norddeutschland als auch nach NRW führt ohnehin über Leipzig.

genau so ist es, ab Leipzig gehen Ics/ICEs in alle Richtungen.

M.E. haben die politischen Grössen in Sachsen tief geschlafen, als der Bahnverkehr nach der Wende geplant wurde.

Zum IC2, dieser ist in der Tat für lange Strecken z.B Emden Leipzig höchst unkomfortabel.
Die alten MRB Wagen wie erwähnt um Klassen bequemer, eine Klimatisierung braucht man wirklich nicht, wenn Fenster geöffnet werden können (zumindestens bis D-Zug Geschwindigkeit).

Was die Anbindung Emden Oldenburg betrifft, so ist es richtig, dass es noch kurze eingleisige Streckenabschnitte gibt.

Die Strecke WHV Oldenburg ist dank Tiefwasserhafen inzwischen m.W. durchgehend zweigleisig und wohl auch in Bälde elektrifiziert. Hat unendlich lange gedauert die Baumassnahme.

Der Tiefwasserhafen in WHV liegt wohl noch in einem Dornröschenschlaf, und das Güterzugaufkommen ist sehr überschauber.

Wenn tatsächlich irgendwann der einzige Tiefwasserhafen der BRD mal einer Auslastung entgegenstrebt werden sich die Oldenburger wundern. Die Verbindung läuft über gepflegte Wohnquartiere und den Hauptbahnhof in der Innenstadt. Mit grosser Verspätung läuft wohl inzwischen eine Initiative für Ostumgehung von Oldenburg - hätte man alle vor 10 Jahren fordern sollen.

Vernünftige Planung ist wohl schwierig.

Hinter Oldenburg

Sören Heise, Region Hannover, Mittwoch, 23.08.2017, 13:51 (vor 2440 Tagen) @ arno50

Was die Anbindung Emden Oldenburg betrifft, so ist es richtig, dass es noch kurze eingleisige Streckenabschnitte gibt.

Ja, Oldenburg Hbf - Leer sind 55 Kilometer. Dann noch ein paar Meter in Emden, zwischen Rbf. und Hbf.

Die Strecke WHV Oldenburg ist dank Tiefwasserhafen inzwischen m.W. durchgehend zweigleisig und wohl auch in Bälde elektrifiziert. Hat unendlich lange gedauert die Baumassnahme.

Dauert immer noch, wenn man die Elektrifizierung reinrechnet.

Der Tiefwasserhafen in WHV liegt wohl noch in einem Dornröschenschlaf, und das Güterzugaufkommen ist sehr überschauber.

Er erfüllt wohl noch immer nicht die Erwartungen.

Mit grosser Verspätung läuft wohl inzwischen eine Initiative für Ostumgehung von Oldenburg - hätte man alle vor 10 Jahren fordern sollen.

Da gibt es immerhin eine Autobahn durch dünnbesiedelte Gegend, somit wäre eine autobahnparallele Führung denkbar. Feuchter Boden könnte problematisch sein und die Anbindung an die Strecke gen Bremen.

Viele Grüße
Sören

Fernverkehr für Chemnitz, viele Optionen

naseweiß, Mittwoch, 23.08.2017, 17:11 (vor 2440 Tagen) @ flierfy

flierfy schrieb:
Ein echter Fernverkehrsanschluss von Chemnitz wird es nur über Leipzig geben. Der Weg nach Norddeutschland als auch nach NRW führt ohnehin über Leipzig.

Nicht unbedingt. Denn Chemnitz-Leipzig-Magdeburg-Hannover dauerte knapp 4 h. Das ist nicht besonders schnell.

Berlin könnte man auch direkt anfahren. Ab Mitte der 2020er Jahre werden die Fernbahngleise durch Lichterade liegen. Dann könnte es sich lohnen Chemnitz-Berlin über Elsterwerda umsteigefrei zu verbinden. Mit 2 h Fahrzeit könnte eine solche Verbindung schneller sein als der Anschluss über Leipzig. Stellt sich dann nur die Frage, ob es sich lohnt.

Genau das. Chemnitz-Döbeln-Riesa-Elsterwerda sollte etwa 1 h dauern. Die RB benöntigt heute 01:30 h bei vielen Zwischenhalten. Und Elsterwerda-Berlin sollte auch rund 1h dauern - selbst mit nur 160 km/h.

Mit 15 min Umsteigezeit in Berlin und weiteren 01:45 h könnte z.B. Chemnitz-Berlin-Hamburg rund 4 h dauern. In der gleichen Zeit ist man auf der anderen Strecke erst in Hannover. Selbst nach Hannover könnte man über Berlin genauso schnell sein (aber wieder nur mit Umstieg), denn Berlin-Hannover dauert ähnlich Berlin-Hamburg.

Richtung NRW könnte es über Erfurt und Frankfurt schneller sein, zumindest bei Köln als Ziel in NRW. Richtig ist aber, dass dann Umstiege in ICEs erforderlich sind, wofür auch ein RE nach Leizig reicht. Über Hannover wäre es ein durchgehender IC. Aber der führe wohl auch nur nach Norddeich direkt mit der IC-Linie 56. Denn die IC-Linie 55 soll wohl NRW-Dresden fahren. Die einzig realistisch mögliche Direktverbindung Chemnitz-NRW wäre über die MDV, also über Gera, Jena, Erfurt, Kassel und Paderborn.

Chemnitz braucht also die Elektrifizierung der Strecke Leipzig-Geithain und wahrscheinlich mehr und/oder längere zweigleisige Abschnitte zwischen Leipzig und Chemnitz für einen stabilen Betriebsablauf, ...

Geithain-Narsdorf ist zweigleisig, liegt mittig zwischen Leipzig und Chemnitz. Das wurde extra für die 00er-Kreuzung ausgebaut. Das Problem besteht in Leipzig, seitdem nicht mehr mit Neigetechnik gefahren wird. In Leipzig-Werkstätten findet wohl die 30er-Kreuzung statt, nur wenige Kilometer neben dem Hbf. Und gleich daneben, bei Leipzig-Paunsdorf fährt man neben der Dresdner Strecke. Man müsste eine Überleitung in Pausdorf bauen, sodass man vom Hbf bis Werkstätten zweigleisig (bzw. dreigleisig bis Paunsdorf) ist.

... und natürlich einen ITF-Vollknoten Leipzig Hbf.

Würde das nicht Vollknoten nennen (beide Richtungen gleichzeitig).
Eher ein sogenannter Halbknoten (beide Richtungen versetzt)!

- ca. 15-20': Ankünfte ICE Erfurt, IC Hannover ---> Abfahrten IC/ICE Dresden, IC/RE Chemnitz
- ca. 40-45': umgekehrt

(...) Wird nach jetztigem Fahrplan gerade richtung Süden etwas knapp mit Lok dran (2 Minuten Übergangszeit), aber vllt. kann man irgendwo noch ein paar Minuten schinden ohne andere wichtige Anschlüsse kaputt zu machen?

Genau das Problem mit der Kreuzung in Leipzig-Werkstätten, seitdem nicht mehr mit Neigetechnik schnell genau gefahren werden kann. Mit der Zwei-/Dreigleisigkeit bis Paunsdorf/Werkstätten, also fliegender Kreuzung ohne Halt, könnte man Leipzig -> Bad Lausick genauso schnell wie die Gegenrichtung fahren. Das sind 21 min, also z.B. Abfahrt Leipzig Hbf erst um 25' (statt schon 20').

Gruß, naseweiß

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[image]

Fernverkehr für Chemnitz, nicht so viele Optionen

flierfy, Mittwoch, 23.08.2017, 23:09 (vor 2439 Tagen) @ naseweiß
bearbeitet von flierfy, Mittwoch, 23.08.2017, 23:12

flierfy schrieb:
Ein echter Fernverkehrsanschluss von Chemnitz wird es nur über Leipzig geben. Der Weg nach Norddeutschland als auch nach NRW führt ohnehin über Leipzig.

Nicht unbedingt. Denn Chemnitz-Leipzig-Magdeburg-Hannover dauerte knapp 4 h. Das ist nicht besonders schnell.

Was ist in Deutschland schon besonders schnell. Immerhin wird auf dieser Route ein halbes Dutzend Grossstädte angefahren und in Hannover besteht Anschluss nach Amsterdam und Dortmund. Zumindest könnte er bestehen.

Genau das. Chemnitz-Döbeln-Riesa-Elsterwerda sollte etwa 1 h dauern. Die RB benöntigt heute 01:30 h bei vielen Zwischenhalten. Und Elsterwerda-Berlin sollte auch rund 1h dauern - selbst mit nur 160 km/h.

Mit 15 min Umsteigezeit in Berlin und weiteren 01:45 h könnte z.B. Chemnitz-Berlin-Hamburg rund 4 h dauern. In der gleichen Zeit ist man auf der anderen Strecke erst in Hannover. Selbst nach Hannover könnte man über Berlin genauso schnell sein (aber wieder nur mit Umstieg), denn Berlin-Hannover dauert ähnlich Berlin-Hamburg.

Okay, Hamburg ist über Berlin schneller zu erreichen. Das setzt aber die Direktverbindung Chemnitz-Berlin voraus. Ich bleibe aber skeptisch, ob DB Fern diese Linie überhaupt erwägt, geschweige denn fahren wird.


Richtung NRW könnte es über Erfurt und Frankfurt schneller sein, zumindest bei Köln als Ziel in NRW. Richtig ist aber, dass dann Umstiege in ICEs erforderlich sind, wofür auch ein RE nach Leizig reicht. Über Hannover wäre es ein durchgehender IC. Aber der führe wohl auch nur nach Norddeich direkt mit der IC-Linie 56. Denn die IC-Linie 55 soll wohl NRW-Dresden fahren. Die einzig realistisch mögliche Direktverbindung Chemnitz-NRW wäre über die MDV, also über Gera, Jena, Erfurt, Kassel und Paderborn.

Ich halte überhaupt nichts davon, Dresden über eine der beiden IC-Halblinien aus Hannover an Leipzig anzubinden. Die IC-Linien werden mit 160 km/h schnellem Rollmaterial befahren, die nutzen also den 200 km/h-Ausbau nach Dresden überhaupt nicht aus und es entstehen dadurch nur hässliche Wackeltakte zwischen Dresden und Leipzig.
Deswegen wäre es besser, die Intercities nach Chemnitz fahren zu lassen und die ICEs nach Dresden. So würden Fahrzeuge und Fahrweg besser zu einander passen.

Die MDV wird Chemnitz dagegen nicht viel bringen. Selbst nach der Elektrifizierung wird die Fahrt nach Erfurt mit 2,5 h deutlich langsamer sein, als die Verbindung über Leipzig. Bis Dortmund sind es dann nochmal 4 h. Auch das geht über Hannover schneller. Und mit Kassel und Paderborn werden nur weniger Grosstädte von der Linie bedient.

Geithain-Narsdorf ist zweigleisig, liegt mittig zwischen Leipzig und Chemnitz. Das wurde extra für die 00er-Kreuzung ausgebaut. Das Problem besteht in Leipzig, seitdem nicht mehr mit Neigetechnik gefahren wird. In Leipzig-Werkstätten findet wohl die 30er-Kreuzung statt, nur wenige Kilometer neben dem Hbf. Und gleich daneben, bei Leipzig-Paunsdorf fährt man neben der Dresdner Strecke. Man müsste eine Überleitung in Pausdorf bauen, sodass man vom Hbf bis Werkstätten zweigleisig (bzw. dreigleisig bis Paunsdorf) ist.

Die Strecke Leipzig-Chemnitz müsste eigentlich um mindestens 10 Minuten beschleunigt werden, damit es mit einer System-Fahrzeit von 60 Minuten klappt. Das lässt sich realistischer Weise jedoch nicht verwirklichen. Unter den gegebenen Umständen würde ich die Linie lieber in Leipzig sauber in den Knoten integrieren (Ankunft 25'-Abfahrt 35'). Denn in Chemnitz krieg ich sowieso keinen ordentlich Knoten zusammen.

... und natürlich einen ITF-Vollknoten Leipzig Hbf.

Würde das nicht Vollknoten nennen (beide Richtungen gleichzeitig).
Eher ein sogenannter Halbknoten (beide Richtungen versetzt)!

Wenn Leipzig Hbf kein Vollknoten wird, dann brauchen wir über einen ITF und den Deutschland-Takt nicht weiter reden. Kein anderer Bahnhof in Deutschland wird aus so vielen Richtungen angefahren wie Leipzig Hbf und kann zudem die stossweise Auslastung durch einen ITF so einfach wegstecken. Leipzig Hbf ist quasi der Prototyp des ITF-Knotens und damit als Taktknoten gesetzt.


- ca. 15-20': Ankünfte ICE Erfurt, IC Hannover ---> Abfahrten IC/ICE Dresden, IC/RE Chemnitz
- ca. 40-45': umgekehrt

Die Züge aus Halle und Erfurt können ja schon zur Minute 20 ankommen. Aber sie fahren nicht vor Minute 31 weiter nach Dresden bzw. Chemnitz. Auf die Weise ist die Zugkreuzung im Bahnhof und alle anderen Linien können Übergang in beide Züge und in beide Richtungen herstellen.

Anbindung Dresden

ICETreffErfurt, Eisenach, Mittwoch, 23.08.2017, 23:26 (vor 2439 Tagen) @ flierfy

Ich halte überhaupt nichts davon, Dresden über eine der beiden IC-Halblinien aus Hannover an Leipzig anzubinden. Die IC-Linien werden mit 160 km/h schnellem Rollmaterial befahren, die nutzen also den 200 km/h-Ausbau nach Dresden überhaupt nicht aus und es entstehen dadurch nur hässliche Wackeltakte zwischen Dresden und Leipzig.

Ab 12/2017 gibt es nur noch eine ICE-Linie zwischen Dresden und Leipzig im Zweistundentakt. Die andere Halblinie wird ja durch die ICE-Linie 11 nach Berlin ersetzt. Es bleibt daher im Moment nichts anderes übrig als Dresden mittels IC aus Hannover anzubinden.

Langfristig könnte man vielleicht über einen Dresden–Frankfurt-Sprinter nachdenken, der die Lücke Dresden–Leipzig füllt und von Erfurt bis Frankfurt non-stop fährt, alternierend zur Linie 15 Frankfurt–Halle–Berlin.

Anbindung Dresden

flierfy, Donnerstag, 24.08.2017, 23:09 (vor 2438 Tagen) @ ICETreffErfurt

Ab 12/2017 gibt es nur noch eine ICE-Linie zwischen Dresden und Leipzig im Zweistundentakt. Die andere Halblinie wird ja durch die ICE-Linie 11 nach Berlin ersetzt. Es bleibt daher im Moment nichts anderes übrig als Dresden mittels IC aus Hannover anzubinden.

Das ist doch aber nur ein Notlösung, weil DB Fern nicht genug Fahrzeuge hat. Sinnvoll ist es jedenfalls nicht. Ganz im Gegenteil, mit den langsameren Fahrzeuge erreicht man nicht mal Dresden-Neustadt in unter 60 Minuten. Wie will man unter solchen Voraussetzungen allen Ernstes einen ordentlich Fahrplan zusammen bauen?


Langfristig könnte man vielleicht über einen Dresden–Frankfurt-Sprinter nachdenken, der die Lücke Dresden–Leipzig füllt und von Erfurt bis Frankfurt non-stop fährt, alternierend zur Linie 15 Frankfurt–Halle–Berlin.

Diese Sprinterlinie würde höchstwahrscheinlich mit der Trasse des Saxonia-Express kollidieren. Und nicht nur deswegen glaube ich nicht an so eine Lösung.

Anbindung Dresden

ICETreffErfurt, Eisenach, Freitag, 25.08.2017, 00:42 (vor 2438 Tagen) @ flierfy

Auf mittlere Sicht, also die nächsten 15-20 Jahre wird wohl der IC2 zwischen Leipzig und Dresden bleiben. Eventuell eine Umstellung auf Fahrzeuge, die die DB im Beschaffungsprojekt "ICneu" definiert hat.

Der größere Fahrgaststrom führt von Frankfurt nach Berlin, warum wohl die Linie 11 hier bleiben wird. Natürlich dann irgendwann auf ICE4 umgestellt.

Dresden ist leider zu sehr am Rand für einen dichten Fernverkehrsanschluss aus Richtung Frankfurt. Meine Sprinteridee war so eine Art Notlösung.

00er/30er-Knoten in Chemnitz, aber Leipzig nix

naseweiß, Donnerstag, 24.08.2017, 12:10 (vor 2439 Tagen) @ flierfy

Was ist in Deutschland schon besonders schnell.

Natürlich sind die ICE-Hauptrouten schneller. Berlin-NRW, Berlin-Frankfurt, Berlin-München, Alles etwa vier Stunden und deutlich weitere Strecke. Logischerweise kann man sagen, denn die Chemnitz-Leipzig-Magdeburg-Hannover hat viele Zwischenhalte, zwei Wenden und vmax 160 km/h.

Okay, Hamburg ist über Berlin schneller zu erreichen. Das setzt aber die Direktverbindung Chemnitz-Berlin voraus. Ich bleibe aber skeptisch, ob DB Fern diese Linie überhaupt erwägt, geschweige denn fahren wird.

Man dürfte nicht die vermutlich zu großen Dosto-ICs nehmen, sondern müsste irgendwelche Regio-ETs mit mittlerer Ausstattung einsetzen. Berlin-Elsterwerda in DoTra, dann einer nach Chemnitz und einer nach Dresden geflügelt. Im Norden könnte die Linie in Neustrelitz bzw. Angermünde wieder geflügelt werden: Rostock/Stralsund bzw. Stralsund/Stettin.

Unter den gegebenen Umständen würde ich die Linie lieber in Leipzig sauber in den Knoten integrieren (Ankunft 25'-Abfahrt 35'). Denn in Chemnitz krieg ich sowieso keinen ordentlich Knoten zusammen.
(...)
Wenn Leipzig Hbf kein Vollknoten wird, dann brauchen wir über einen ITF und den Deutschland-Takt nicht weiter reden. Kein anderer Bahnhof in Deutschland wird aus so vielen Richtungen angefahren wie Leipzig Hbf und kann zudem die stossweise Auslastung durch einen ITF so einfach wegstecken. Leipzig Hbf ist quasi der Prototyp des ITF-Knotens und damit als Taktknoten gesetzt.

Stop, de facto ist es umgekehrt. Chemnitz hat zwei kleine Knoten, um 00 und 30:

- 00er-Knoten: RE3 Hof, RE3 Dresden, CB13 Burgstädt, CB11 Stollberg, RB45 Riesa/Elsterwerda, RB89 Thalheim/Aue, RB81 Olbernhau-Grünthal
- 30er-Knoten: RE6 Leipzig, RB30 Zwickau, RB30 Dresden, CB11 Stollberg, CB14 Mittweida, RB80 Cranzahl

Es geht nicht darum, einen vollumfänglichen Knoten zu haben. Es braucht z.B. nicht zwingend, dass RE6 und RE3 zu einer Knotenzeit in Chemnitz sind. Die großräumingen Umsteigerelationen zwischen diesen beiden werden durch direkte Tangenten abgedeckt (z.B. Leipzig-Dresden oder Leipzig-Zwickau/Hof). Stattdessen hat man vom RE6 Anschluss an die RB30 in beide Richtungen zur Ververteilung Richtung Zwickau und Freiberg. Außerdem hat man aus RE und RB/CB integriete, ungefähre 30-min-Takte im Ballungsraum Chemnitz:

- RE3/RB30 Freiberg
- RE3/RB30 Zwickau
- RE6/CB13 Burgstädt
- RB45/CB14 Mittweida
- RB80/RB81 Flöha (Ok, dieser Takt hat keine große Bedeutung)
- CB11 Stollberg

In Leipzig ist man vom ITF-Vollknoten weit entfernt. Die ICE/IC werden in dieser 15/45er bzw. 20/40er-Lage verkehren. Mit dem City-Tunnel hat man eine Stammstrecke welche die S-Bahnen in eine Gleichvertielung (5-min-Takt) zwingt. Dabei hätte man in Leipzig einen gewaltigen Kopfbahnhof, in dem alle Linien gleichzeitig halten könnte, so auch inklusive aller S-Bahnen, wenn man sich gegen den Citytunnel entschieden hätte.

Die Züge aus Halle und Erfurt können ja schon zur Minute 20 ankommen. Aber sie fahren nicht vor Minute 31 weiter nach Dresden bzw. Chemnitz. Auf die Weise ist die Zugkreuzung im Bahnhof und alle anderen Linien können Übergang in beide Züge und in beide Richtungen herstellen.

Ich finde es nicht gut, die Knotenzeit Erfurt-Leipzig auf 1 h aufzublähen, indem du die ICEs Frankfurt-Dresden in der Summe so lange warten lässt. Ich wäre eher für den 00er-Knoten (parallel zum 00er-Knoten Halle), also Frankfurt(00)-Halle/Leizig(00) in 3h und München(00)-Halle/Leipzig(00) auch in 3h. Die L55/56 würde man vielleicht um 30 min drehen müssen, sodass sie auch um 00 in Leipzig ist. Hätte natürlich große Auswirkungen in Mageburg, Hannnover usw. Oder man lässt sie im 00er-Knoten Halle, in Leipzig im 30er dann nur Anschluss an die um 30 min versetzten S-Bahnen und RBs.

Auch bzgl. der ITF-Sternform der Leipziger Strecken gibt es einige Tagenten, z.B. Weißenfels-Halle-Bitterfeld, Halle-Eilenburg, Weißenfels-Zeitz, sowieso großräumig Berlin-Dresden, Erfurt-Halle-Berlin, Erfurt-Gera-Gößnitz, Chemnitz-Riesa, welche Umsteigerelationen über Leipzig ersetzen und die Notwendigkeit des ITFs-Knoten verringern. Eine Vergleichbare Bedeutung hat übrigens Nürnberg. Dort hat es tatsächlich schon ausgeprägte 00er und 30er-Knoten, meiner Ansicht nach von der Zahl der beteiligten Linien die größten in Deutschland, vergleichbar mit Zürich. Siehe dieser Thread: 412933.

Gruß, naseweiß

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00er/30er-Knoten in Chemnitz, aber Leipzig nix

flierfy, Donnerstag, 24.08.2017, 23:02 (vor 2438 Tagen) @ naseweiß

Man dürfte nicht die vermutlich zu großen Dosto-ICs nehmen, sondern müsste irgendwelche Regio-ETs mit mittlerer Ausstattung einsetzen. Berlin-Elsterwerda in DoTra, dann einer nach Chemnitz und einer nach Dresden geflügelt. Im Norden könnte die Linie in Neustrelitz bzw. Angermünde wieder geflügelt werden: Rostock/Stralsund bzw. Stralsund/Stettin.

Du willst Berlin-Dresden allen Ernstes mit 160 km/h-Triebzügen befahren?? Für wen betreibt man denn dann den Aufwand, die BÜs zu beseitigen und ETCS zu installieren? Ich verstehe dich nicht.
Dresden-Berlin wird man ohne Halt mit 200 km/h durchbügeln müssen, um wenigstens unter 90 Minuten zwischen dem Lehrter Bf und Dr-Neustadt zu bleiben und damit wenigstens ein Bisschen ITF-konform zu sein.


Stop, de facto ist es umgekehrt. Chemnitz hat zwei kleine Knoten, um 00 und 30:

- 00er-Knoten: RE3 Hof, RE3 Dresden, CB13 Burgstädt, CB11 Stollberg, RB45 Riesa/Elsterwerda, RB89 Thalheim/Aue, RB81 Olbernhau-Grünthal
- 30er-Knoten: RE6 Leipzig, RB30 Zwickau, RB30 Dresden, CB11 Stollberg, CB14 Mittweida, RB80 Cranzahl

Es geht nicht darum, einen vollumfänglichen Knoten zu haben. Es braucht z.B. nicht zwingend, dass RE6 und RE3 zu einer Knotenzeit in Chemnitz sind. Die großräumingen Umsteigerelationen zwischen diesen beiden werden durch direkte Tangenten abgedeckt (z.B. Leipzig-Dresden oder Leipzig-Zwickau/Hof). Stattdessen hat man vom RE6 Anschluss an die RB30 in beide Richtungen zur Ververteilung Richtung Zwickau und Freiberg. Außerdem hat man aus RE und RB/CB integriete, ungefähre 30-min-Takte im Ballungsraum Chemnitz:

- RE3/RB30 Freiberg
- RE3/RB30 Zwickau
- RE6/CB13 Burgstädt
- RB45/CB14 Mittweida
- RB80/RB81 Flöha (Ok, dieser Takt hat keine große Bedeutung)
- CB11 Stollberg

Das ist ja schön, wenn es in Chemnitz gleich zwei Taktknoten gibt. Nur ist es ziemlich sinnlos, wenn immer nur einzelne isolierte Taktknoten eingerichtet werden, aber kein zusammenhängendes Taktknoten-Netz existiert. Und in diesem Netz wird Leipzig Vollknoten sein müssen.


In Leipzig ist man vom ITF-Vollknoten weit entfernt. Die ICE/IC werden in dieser 15/45er bzw. 20/40er-Lage verkehren.

Natürlich ist man weit weg von einem Vollknoten. Das heisst doch aber nicht, dass er notwendig wäre.
Bei einer 15/45 Lage der ICE nach Dresden kriegste in Leipzig dann nur noch ein paar Richtungsanschlüsse hin. Das bedeutet dann jedoch für die nicht optimierten Übergänge Wartezeiten von 40 Minuten und mehr. Das ist für mich nicht ausreichend.

Mit dem City-Tunnel hat man eine Stammstrecke welche die S-Bahnen in eine Gleichvertielung (5-min-Takt) zwingt. Dabei hätte man in Leipzig einen gewaltigen Kopfbahnhof, in dem alle Linien gleichzeitig halten könnte, so auch inklusive aller S-Bahnen, wenn man sich gegen den Citytunnel entschieden hätte.

Von den durch den Tunnel verkehrenden Linien ist im Grunde nur der RE Halle-Zwickau interessant. Den Rest optimiert man so, dass sich allein durch die Taktdichte passable Anschlüsse ergeben.


Ich finde es nicht gut, die Knotenzeit Erfurt-Leipzig auf 1 h aufzublähen, indem du die ICEs Frankfurt-Dresden in der Summe so lange warten lässt.

Das ist aber nötig, um mal Schliff in den Fahrplan zu kriegen. Wie sonst willst du schlanke Übergänge zwischen allen Zügen erreichen, wenn die Zugkreuzung nicht im Bahnhof statt findet?

Ich wäre eher für den 00er-Knoten (parallel zum 00er-Knoten Halle), also Frankfurt(00)-Halle/Leizig(00) in 3h und München(00)-Halle/Leipzig(00) auch in 3h. Die L55/56 würde man vielleicht um 30 min drehen müssen, sodass sie auch um 00 in Leipzig ist. Hätte natürlich große Auswirkungen in Mageburg, Hannnover usw. Oder man lässt sie im 00er-Knoten Halle, in Leipzig im 30er dann nur Anschluss an die um 30 min versetzten S-Bahnen und RBs.

Ich versteh nicht, wie du ordentliche Anschlüsse in Halle und Leipzig erreichen willst, wenn du die Taktknoten in beiden Bahnhöfen zur Minute 00 einrichten willst, zwischen ihnen aber 20 bzw 24 Minuten Fahrzeit liegen? Das passt doch nicht zusammen.
Davon mal abgesehen, würde ich mal von dir wissen wollen, wie bei einer Fahrzeit von 43 Minuten zwischen Erfurt und Leipzig, sinvolle Taktknoten einrichten willst, die nur 30 Minuten von einander entfernt liegen.
Ich bin dazu übergegangen, selbst bei Fahrzeiten von 65 Minuten auf eine Systemfahrzeit von 90 Minuten zu gehen. Anders lassen sich die Mindestübergangszeiten nicht einhalten.


Auch bzgl. der ITF-Sternform der Leipziger Strecken gibt es einige Tagenten, z.B. Weißenfels-Halle-Bitterfeld, Halle-Eilenburg, Weißenfels-Zeitz, sowieso großräumig Berlin-Dresden, Erfurt-Halle-Berlin, Erfurt-Gera-Gößnitz, Chemnitz-Riesa, welche Umsteigerelationen über Leipzig ersetzen und die Notwendigkeit des ITFs-Knoten verringern. Eine Vergleichbare Bedeutung hat übrigens Nürnberg. Dort hat es tatsächlich schon ausgeprägte 00er und 30er-Knoten, meiner Ansicht nach von der Zahl der beteiligten Linien die größten in Deutschland, vergleichbar mit Zürich. Siehe dieser Thread: 412933.

Auf den Tangenten hast du aber überall Zwischenhalte. Und wegen diesen reichen eben auch an den Verzweigungen der Tangenten einfache Richtungsanschlüsse im Grunde nicht aus.

00er/30er-Knoten in Chemnitz, aber Leipzig nix

naseweiß, Freitag, 25.08.2017, 00:34 (vor 2438 Tagen) @ flierfy
bearbeitet von naseweiß, Freitag, 25.08.2017, 00:36

Du willst Berlin-Dresden allen Ernstes mit 160 km/h-Triebzügen befahren?? Für wen betreibt man denn dann den Aufwand, die BÜs zu beseitigen und ETCS zu installieren? Ich verstehe dich nicht.

Die 200 km/h gelten natürlich für die ICE/EC-Linie Hamburg-Berlin-Dresden-Prag. Bei dem FV nach Chemnitz geht es um Ideen für möglichst billigen Zusatzverkehr, wie sie immer wieder zur Sprache kommen. Z.B. war beim neuen IC Rostock-Berlin-Dresden von der Führung über den Flughafen die Rede. Der gemeinsame Takt mit der ICE/EC-Linie und eine schnelle Fahrzeit Berlin-Dresden scheint also eher zweitrangig zu sein. Stattdessen muss ancheinend irgendwie Fahrgastpotential zusammengeschaufelt werden.

Das ist ja schön, wenn es in Chemnitz gleich zwei Taktknoten gibt. Nur ist es ziemlich sinnlos, wenn immer nur einzelne isolierte Taktknoten eingerichtet werden, aber kein zusammenhängendes Taktknoten-Netz existiert.

Hat nichts mit Leipzig bzw. dieser Richtung zu tun, aber auf Franken-Sachsen-Magistrale (stündlicher RE3) gibt es bereits eine natürlich Reihe von Taktknoten. Die Städte dort liegen in passenden Fahrzeiten voneinander entfernt.

Dresden verpasst man 00
Freiberg 30
Chemnitz 00
Zwickau  30
Plauen   00
Hof  ca. 30

Hätte man einen elektrischen Neigetechnik-Zug (RE oder IR/IC), welcher die Strecke z.B. 10 min schneller fahren könnte, würde es noch besser passen und man könnte auch Dresden-00 erreichen und Hof-30 genauer.

Von den durch den Tunnel verkehrenden Linien ist im Grunde nur der RE Halle-Zwickau interessant. Den Rest optimiert man so, dass sich allein durch die Taktdichte passable Anschlüsse ergeben.

- Dessau(00) - Bittefeld(30) - Leipzig(00)
- Falkenberg(00) - Eilenburg(30) - Leipzig(00)

Die beiden wäre auch interessant. Und hier fahren nur zweistündlich REs, die Hauptlast tragen S-Bahnen. Die heutigen S2 und S4 haben sogar schon in etwa diese Zeitlage. Der RE Magdeburg-Dessau-Leipzig fährt außerhalb dieser ITF-Zeitlage, da er für diesen ITF zu schnell ist.

Ich finde es nicht gut, die Knotenzeit Erfurt-Leipzig auf 1 h aufzublähen, indem du die ICEs Frankfurt-Dresden in der Summe so lange warten lässt.

Das ist aber nötig, um mal Schliff in den Fahrplan zu kriegen. Wie sonst willst du schlanke Übergänge zwischen allen Zügen erreichen, wenn die Zugkreuzung nicht im Bahnhof statt findet?
Davon mal abgesehen, würde ich mal von dir wissen wollen, wie bei einer Fahrzeit von 43 Minuten zwischen Erfurt und Leipzig, sinvolle Taktknoten einrichten willst, die nur 30 Minuten von einander entfernt liegen.

Kein Vollknoten Erfurt, dort keine ICE-Eigenkreuzung!

Frankfurt(00) -60- Fulda(00) -75- Erfurt(15) -45- Halle(00)/Leipzig(00) 2x 2h-Takt
München(00) -60- Nürnberg(00) -75- Erfurt(15) -45- Halle(00)/Leipzig(00) 2x 2h-Takt

Die ca. 10 min schnellere Fahrzeit nach Halle könnte zum Großteil dadurch ausgeglichen werden, dass ab Erfurt zuerst die Leipziger und dann die Hallenser fahren. Dann ist der Ankunftsunterschied in Halle und Erfurt nur noch ca. 5 min. Damit kann man ungefähre 00er-Lage in Halle und Leipzig parallel erreichen.

Das Ganze ggf. auch um 30 min gedreht, also überall 30er-Knoten.

Ich sehe eine Reihe von Voraussetzungen anders als du:

- vier zweistündliche Linien, nicht zwei stündliche - Direktverbindungen!
- tendenziell alle ICE nach Berlin, nach Dresden wohl irgendwas zusätzliches (vgl. L50 zu L11/15)
- ein einheitlicher Zugtyp (ICE4), nicht etwa ICE-T vs. ICE-3

Ich versteh nicht, wie du ordentliche Anschlüsse in Halle und Leipzig erreichen willst, wenn du die Taktknoten in beiden Bahnhöfen zur Minute 00 einrichten willst, zwischen ihnen aber 20 bzw 24 Minuten Fahrzeit liegen? Das passt doch nicht zusammen.

Die beiden ICE-Achsen hätten in Leizig(00) und Halle(00) jeweils Anschluss an alle möglichen RE-Linien. Zwischen Halle und Leipzig wird es sowieso einen 30-min-Takt im Schnellverkehr geben, die S5x/S5. Die IC-L55/56 verkehrt zusätzlich. Man kann also von beiden Städten jeweils um 30' abfahrend den 00er-Knoten in der anderen Stadt erreichen. Die L55/56 kann dann leider nur einen Knoten erreichen. Welchen, das würden eher die äußeren Rahmenbedingungen, also die Zeitlagen in Hannover/Magdeburg (bei den IC), Frankfurt/Fulda und München/Nürnberg (bei den ICE) entscheiden.

Im "falschen" 30er-Knoten erreicht man halt nur die S-Bahnen/RBs um 30 min versetzt.

Ich bin dazu übergegangen, selbst bei Fahrzeiten von 65 Minuten auf eine Systemfahrzeit von 90 Minuten zu gehen. Anders lassen sich die Mindestübergangszeiten nicht einhalten.

Damit spielt man den Kritikern des ITF nur in die Hände, die sagen, dass durch ITF der Verkehr künstlich verlangsamt wird. Und das finde ich auch sinnlos. Es kann nicht überall Knoten geben, irgendwo passt es halt nicht - außer man legt die Infrastruktur speziell dafür aus. Wir reden aber vom bestehenden Netz (bzw. dem ab Dez 2017 bestehenden).

Gruß, naseweiß

--
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00er/30er-Knoten in Chemnitz, aber Leipzig nix

ICETreffErfurt, Eisenach, Freitag, 25.08.2017, 00:47 (vor 2438 Tagen) @ naseweiß
bearbeitet von ICETreffErfurt, Freitag, 25.08.2017, 00:50

ICE-T vs. ICE3 macht gar keinen so großen Unterschied zwischen Frankfurt und Leipzig.

Was den großen Unterschied ausmacht, sind die Zwischenhalte. Die Asymmetrie zwischen den Linie 11 und 50 kommt ja hauptsächlich durch die Zusatzhalte in Hersfeld und Gotha der Linie 50 gegenüber eine beschleunigten Führung der Linie 11 ohne diese Halte.

Ansonsten wäre der 30-Knoten in Erfurt nicht zu halten und es würde sich eher eine gestauchte 45/15-Zeitlage einstellen, wie es ja die letzten 15 Jahre auch war.

Erfurt als Knoten hat eben auch viele Nachteile, was die Trassen westlich von Erfurt angeht. Nicht umsonst waren Eisenach und Weimar seit Einführung des vertakteten Fernverkehrs auf der Stammbahn immer zentrale Umsteigepunkte zwischen Fern- und Regionalverkehr.

00er/30er-Knoten in Chemnitz, aber Leipzig nix

naseweiß, Freitag, 25.08.2017, 11:42 (vor 2438 Tagen) @ ICETreffErfurt

ICE-T vs. ICE3 macht gar keinen so großen Unterschied zwischen Frankfurt und Leipzig.

Es geht nicht um die Gesamtfahrzeit Frankfurt-Leipzig und München-Halle, sondern allein um die Fahrzeiten zwischen Erfurt und Halle/Leipzig - bei der Frage welche Knoten in den drei Städten angesetzt werden sollten. Ich beziehe mich auf seinen Vorschlag hier: 445920.

- Erfurt-Halle 28 min, vermutlich mit ICE-W möglich
- Erfurt-Leipzig 45 min, vermutlich mit ICE-T so langsam
- Unterschied 17 min

Mit zusätzlich 7 min (Zugfolge) und 10 min (Wende + extra) als Standzeiten würde die Kantenzeit Erfurt-Leipzig eine glatte Stunde betragen. Sein Schema auf der Zeitachse, man ist nach Leipzig 30 min langsamer als nach Halle.

Erfurt(30) -----30----- Halle(00)
Erfurt(30) ----------------60---------------- Leipzig(30)

Ich würde beide gleich (mittel-)schnell vorschlagen:

Erfurt(15) ----------45---------- Halle(00)
Erfurt(15) ----------45---------- Leipzig(00)

Nötige Fahrzeiten:

- Erfurt-Leipzig 40 min (ICE-4?)
- Erfurt-Halle 32 min (ICE-4?)
- Unterschied 8 min

Wenn der Leipziger in Erfurt vier Minuten (Zugfolgezeit) vor dem Hallenser abfährt, sind die beiden mit nur 4 min Unterschied in Halle und Leipzig. Parallele, gleichzeitige Knoten sind möglich.

Er will um 30 min versetzte Knoten, ich gleichzeitige. Die versetzen Knoten wären für die Einbindung der L55/56 natürlich von Vorteil. Ich sehe aber seine Kantenzeiten Fulda-Erfurt und Nürnberg-Erfurt als unrealistisch - mein Vorschlag dafür 75 min (deswegen Erfurt kein Vollknoten).

Bei meinem Vorschlag ergibt sich bei mir ein leichter Vorteil für Leipzig bei den Verbindungen nach Frankfurt und München, da es trotz längerer Fahrzeit in der gleichen Kantenzeit erreicht wird. Das ist meiner Ansicht nach der Bedeutung beider Städte/Routen angemessen. Er würde Halle massiv bevorzugen, indem man dorthin ganze 30 min schneller ist.

Gruß, naseweiß

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Die Fahrzeuge sind eigentlich gesetzt

ICETreffErfurt, Eisenach, Freitag, 25.08.2017, 14:52 (vor 2438 Tagen) @ naseweiß

Ok, verstehe.

Allerdings solltet ihr beide eben mit der realen Fahrzeugsituation rechnen und nicht mit einer fiktiven.

Die ICE-T werden bis zu ihrem Lebensende auf der Linie 50 bleiben. Damit kann man ja auch die Neigetechnik zwischen Frankfurt und Eisenach wieder nutzen und so mehr Pufferzeit und damit Betriebsqualität generieren. Alternativ kann man die Linie 50 mit 7-teiligen ICx planen, wobei ich das persönlich für unwahrscheinlich halte. Zumal man ja mit ICE-T zwischen Frankfurt und Leipzig noch mit 415 stärken kann. Ein ICE1 oder ICE4 wäre zwischen Leipzig und Dresden überdimensioniert und der Bahnsteig in Gotha für diese Langzüge einfach zu kurz ist. Der morgendliche ICE 806 (ICE1) wird ab 2018 in Gotha beispielsweise nur zum Einstieg halten, damit man sich die Reisendensicherung spart, da ein Wagen über den Bahnsteig drüber stehen wird.

Die Linien 11, 18 und 28 sollen ab ca. 2022 komplett und einzig mit ICE4 verkehren. ICE1 wird es dort dann vermutlich genauso wenig geben wie ICE-T.

Die Sprinter werden mit ICE3 verkehren, weil die ICE4 die Fahrzeiten vermutlich nicht schaffen. Allerdings werden keine Taktzüge mit ICE3 verkehren, da man schlicht zu wenig ICE3 hat.

Die Fahrzeuge sind eigentlich gesetzt

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Freitag, 25.08.2017, 15:12 (vor 2438 Tagen) @ ICETreffErfurt

...und die ICEs nach Österreich nicht zu vergessen, wo ab Fahrplanwechsel ja eine 25 minütige Beschleunigung kommt - unter anderem dank Neigetechnik.

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Reisehäppchen für zwischendurch gefällig?
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(Bildquelle: ČD)

Die Fahrzeuge sind eigentlich gesetzt

naseweiß, Samstag, 26.08.2017, 13:10 (vor 2437 Tagen) @ ICETreffErfurt

Die ICE-T werden bis zu ihrem Lebensende auf der Linie 50 bleiben.

Man bräuchte sowieso zweimal (= sechs) drei Linien.

- aus Frankfurt nach Halle-Berlin, Leipzig-Berlin, Leipzig-Dresden
- aus München nach Halle-Berlin, Leipzig-Berlin, Leipzig-Dresden

Die beiden stündlichen Hauptlinien nach Berlin wären Einsatzgebiet der ICE-4. Die beiden zweistündlichen Ergänzungslinien nach Dresden wären Einsatzgebiet der ICE-T. Ich redete von den Hauptlinien, welche Frankfurt/München - Halle/Leipzig in drei Stunden Kantenzeit schaffen sollten.

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00er/30er-Knoten in Chemnitz, aber Leipzig nix

flierfy, Freitag, 25.08.2017, 18:56 (vor 2438 Tagen) @ naseweiß

Die 200 km/h gelten natürlich für die ICE/EC-Linie Hamburg-Berlin-Dresden-Prag. Bei dem FV nach Chemnitz geht es um Ideen für möglichst billigen Zusatzverkehr, wie sie immer wieder zur Sprache kommen. Z.B. war beim neuen IC Rostock-Berlin-Dresden von der Führung über den Flughafen die Rede. Der gemeinsame Takt mit der ICE/EC-Linie und eine schnelle Fahrzeit Berlin-Dresden scheint also eher zweitrangig zu sein. Stattdessen muss ancheinend irgendwie Fahrgastpotential zusammengeschaufelt werden.

Na, ich hoffe doch, dass es nach dem Ausbau eine stündliche Verbindung zwischen Berlin und Dresden geben wird. Natürlich eine 200 km/h schnelle. Die Linie von Rostock nach Dresden nehm ich gar nicht ernst. Das ist doch nur ein Lückenfüller, bevor dann richtige Züge kommen.


Hat nichts mit Leipzig bzw. dieser Richtung zu tun, aber auf Franken-Sachsen-Magistrale (stündlicher RE3) gibt es bereits eine natürlich Reihe von Taktknoten. Die Städte dort liegen in passenden Fahrzeiten voneinander entfernt.

Dresden verpasst man 00
Freiberg 30
Chemnitz 00
Zwickau  30
Plauen   00
Hof  ca. 30

Hätte man einen elektrischen Neigetechnik-Zug (RE oder IR/IC), welcher die Strecke z.B. 10 min schneller fahren könnte, würde es noch besser passen und man könnte auch Dresden-00 erreichen und Hof-30 genauer.

Von den durch den Tunnel verkehrenden Linien ist im Grunde nur der RE Halle-Zwickau interessant. Den Rest optimiert man so, dass sich allein durch die Taktdichte passable Anschlüsse ergeben.

- Dessau(00) - Bittefeld(30) - Leipzig(00)
- Falkenberg(00) - Eilenburg(30) - Leipzig(00)

Die beiden wäre auch interessant. Und hier fahren nur zweistündlich REs, die Hauptlast tragen S-Bahnen. Die heutigen S2 und S4 haben sogar schon in etwa diese Zeitlage. Der RE Magdeburg-Dessau-Leipzig fährt außerhalb dieser ITF-Zeitlage, da er für diesen ITF zu schnell ist.

Kein Vollknoten Erfurt, dort keine ICE-Eigenkreuzung!

Frankfurt(00) -60- Fulda(00) -75- Erfurt(15) -45- Halle(00)/Leipzig(00) 2x 2h-Takt
München(00) -60- Nürnberg(00) -75- Erfurt(15) -45- Halle(00)/Leipzig(00) 2x 2h-Takt

Die ca. 10 min schnellere Fahrzeit nach Halle könnte zum Großteil dadurch ausgeglichen werden, dass ab Erfurt zuerst die Leipziger und dann die Hallenser fahren. Dann ist der Ankunftsunterschied in Halle und Erfurt nur noch ca. 5 min. Damit kann man ungefähre 00er-Lage in Halle und Leipzig parallel erreichen.

Hast du auch mal einen grafischen Fahrplan dazu erstellt?


Das Ganze ggf. auch um 30 min gedreht, also überall 30er-Knoten.

Ich sehe eine Reihe von Voraussetzungen anders als du:

- vier zweistündliche Linien, nicht zwei stündliche - Direktverbindungen!
- tendenziell alle ICE nach Berlin, nach Dresden wohl irgendwas zusätzliches (vgl. L50 zu L11/15)
- ein einheitlicher Zugtyp (ICE4), nicht etwa ICE-T vs. ICE-3

Diese Voraussetzungen sind viel zu nah an den Zwängen der DB. Da kommt am Ende mehr oder weniger der gleiche Kraut- und Rüben-Fahrplan raus, der demnächst gefahren werden wird.
Ich stell mir dagegen das Ziel, die 55-Minuten-Übergänge zu beseitigen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das allein mit Richtungsanschlüssen gelingt.

Die beiden ICE-Achsen hätten in Leizig(00) und Halle(00) jeweils Anschluss an alle möglichen RE-Linien. Zwischen Halle und Leipzig wird es sowieso einen 30-min-Takt im Schnellverkehr geben, die S5x/S5.

Wird es das? Bis jetzt erreicht nur eine der beiden Linien Halle.

Die IC-L55/56 verkehrt zusätzlich. Man kann also von beiden Städten jeweils um 30' abfahrend den 00er-Knoten in der anderen Stadt erreichen. Die L55/56 kann dann leider nur einen Knoten erreichen. Welchen, das würden eher die äußeren Rahmenbedingungen, also die Zeitlagen in Hannover/Magdeburg (bei den IC), Frankfurt/Fulda und München/Nürnberg (bei den ICE) entscheiden.

Also richtest du die Linien an Knoten ausserhalb Mitteldeutschlands aus und überlässt es fast dem Zufall, welche Anschlüsse hier erreicht werden und welche nicht.


Im "falschen" 30er-Knoten erreicht man halt nur die S-Bahnen/RBs um 30 min versetzt.

Ich bin dazu übergegangen, selbst bei Fahrzeiten von 65 Minuten auf eine Systemfahrzeit von 90 Minuten zu gehen. Anders lassen sich die Mindestübergangszeiten nicht einhalten.

Damit spielt man den Kritikern des ITF nur in die Hände, die sagen, dass durch ITF der Verkehr künstlich verlangsamt wird. Und das finde ich auch sinnlos. Es kann nicht überall Knoten geben, irgendwo passt es halt nicht - außer man legt die Infrastruktur speziell dafür aus. Wir reden aber vom bestehenden Netz (bzw. dem ab Dez 2017 bestehenden).

Ja sicher passt es irgendwo nicht. Aber wenn, dann lass ich es irgendwo in Döbeln nicht passen. Dafür gibt es dann in den grossen Knoten schlanke Anschlüsse.

00er/30er-Knoten in Chemnitz, aber Leipzig nix

naseweiß, Samstag, 26.08.2017, 13:35 (vor 2437 Tagen) @ flierfy
bearbeitet von naseweiß, Samstag, 26.08.2017, 13:38

Hast du auch mal einen grafischen Fahrplan dazu erstellt?

Schwierig.

Also richtest du die Linien an Knoten ausserhalb Mitteldeutschlands aus und überlässt es fast dem Zufall, welche Anschlüsse hier erreicht werden und welche nicht.

Ok, du hast recht, das ist falschherum.

Mannheim-Frankfurt-Fulda, München-Nürnberg, Berlin-Hamburg sollte es sowieso 30-min-Takte geben. Auf Frankfurt-Fulda fährt man parallel mit den Linien nach Hannover/Braunschweig, auf München-Nürnberg parallel mit denen nach Hannover/Frankfurt. Berlin-Hamburg ergänzen Züge aus Dresden oder Kurzläufer - oder man schafft den 30-min-Takt bereits mit beiden Linien aus Halle und Leipzig. Wobei die Anschlüsse in Nürnberg schon wichtig wären. Hier bringt die Verschiebung in die 00er-Lage Probleme. Man verpasst die ICE nach Wien und die IC nach Stuttgart.

Somit wäre es egal, für welche Lage man sich in MDR-Land entscheidet - und kann dies wirklich anhand der Bedürfnisse im MDR-Land tun.

Nur die L55/56 ist wirklich von den äußeren Bedingungen abhängig, da der IC-Knoten Hannover nur stündlich stattfinden kann - derzeit auf 30 gelegt.

Ja sicher passt es irgendwo nicht. Aber wenn, dann lass ich es irgendwo in Döbeln nicht passen. Dafür gibt es dann in den grossen Knoten schlanke Anschlüsse.

Ich meinte es eher indem Sinne, dass schon entlang einer Linie irgendwo nicht passte.

Z.B. wieder die Franken-Sachsen-Magistrale (tatsächlicher Fahrplan):

Dresden  00 - NEIN
Freiberg 30 - JA
Chemnitz 00 - JA
Zwickau  30 - JA
Plauen   00 - JA
Hof      30 - IN ETWA

Oder eben diese beiden besprochenen ICE-Achsen (fiktiver Fahrplan):

Berlin               - NEIN, aber egal, zu kompliziert, kein ITF-Knoten
Dresden           00 - JA
Halle/Leipzig     00 - JA
Erfurt            45 - NEIN
Eisenach          15 - NEIN
Bamberg           30 - JA
Fulda/Nürnberg    00 - JA
Frankfurt/München 00 - JA bzw. IN ETWA

Das Ziel wäre die Mehrheit der Knoten zu erreichen. Alle zu erreichen ist nicht möglich.

Gruß, naseweiß

--
[image]

00er/30er-Knoten in Chemnitz, aber Leipzig nix

flierfy, Sonntag, 27.08.2017, 22:43 (vor 2435 Tagen) @ naseweiß

Hast du auch mal einen grafischen Fahrplan dazu erstellt?

Schwierig.

Schwierig zu zeichnen oder schwierig einen schlüssigen Fahrplan zu erstellen? Letzteres ist sicherlich nicht einfach. Das merkt ich selbst beim Versuch, die Fahrzeiten geschickt zu einander zu bringen.
Zum Zeichnen benutze ich einfach eine Tabellenkalkulation.

Also richtest du die Linien an Knoten ausserhalb Mitteldeutschlands aus und überlässt es fast dem Zufall, welche Anschlüsse hier erreicht werden und welche nicht.

Ok, du hast recht, das ist falschherum.

Mannheim-Frankfurt-Fulda, München-Nürnberg, Berlin-Hamburg sollte es sowieso 30-min-Takte geben. Auf Frankfurt-Fulda fährt man parallel mit den Linien nach Hannover/Braunschweig, auf München-Nürnberg parallel mit denen nach Hannover/Frankfurt. Berlin-Hamburg ergänzen Züge aus Dresden oder Kurzläufer - oder man schafft den 30-min-Takt bereits mit beiden Linien aus Halle und Leipzig. Wobei die Anschlüsse in Nürnberg schon wichtig wären. Hier bringt die Verschiebung in die 00er-Lage Probleme. Man verpasst die ICE nach Wien und die IC nach Stuttgart.

Somit wäre es egal, für welche Lage man sich in MDR-Land entscheidet - und kann dies wirklich anhand der Bedürfnisse im MDR-Land tun.

Nur die L55/56 ist wirklich von den äußeren Bedingungen abhängig, da der IC-Knoten Hannover nur stündlich stattfinden kann - derzeit auf 30 gelegt.

Ja sicher passt es irgendwo nicht. Aber wenn, dann lass ich es irgendwo in Döbeln nicht passen. Dafür gibt es dann in den grossen Knoten schlanke Anschlüsse.

Ich meinte es eher indem Sinne, dass schon entlang einer Linie irgendwo nicht passte.

Z.B. wieder die Franken-Sachsen-Magistrale (tatsächlicher Fahrplan):

Dresden  00 - NEIN
Freiberg 30 - JA
Chemnitz 00 - JA
Zwickau  30 - JA
Plauen   00 - JA
Hof      30 - IN ETWA

Oder eben diese beiden besprochenen ICE-Achsen (fiktiver Fahrplan):

Berlin               - NEIN, aber egal, zu kompliziert, kein ITF-Knoten
Dresden           00 - JA
Halle/Leipzig     00 - JA
Erfurt            45 - NEIN
Eisenach          15 - NEIN
Bamberg           30 - JA
Fulda/Nürnberg    00 - JA
Frankfurt/München 00 - JA bzw. IN ETWA

Das Ziel wäre die Mehrheit der Knoten zu erreichen. Alle zu erreichen ist nicht möglich.

Ich weiss, dass es nicht immer passt. Deswegen dehne ich die Fahrzeit lieber zum nächsten Vielfachen von Takt-Halbe. Das ist vielleicht nicht schön für die Durchreisenden. Dennoch glaube ich, dass ich damit über die Gesamtheit der Reisenden die Reisezeiten verkürze.

Wenn du die Leipziger Züge in Erfurt vor denen nach Halle ausfahren lässt, verlängerst du übrigens die Fahrt von Berlin nach Frankfurt/M bzw München. Das ist nun auch nicht das Optimum. Leipzig, so günstig der Bahnhof für einen ITF-Knoten ist, so zeitraubend ist er für alle Durchreisenden.

Es ist eigentlich gar nicht so schwierig einen ITF-Knoten in Berlin einzurichten. Man hat zwar wenig Bahnsteigkanten, aber dafür enden fast alle Schnellzuglinien dort. Das wirklich schwierige dort sind die durchlaufenden Regionverkehrslinien. Aber dort deutet sich ein Paradigmenwechsel an, der einem ITF-Knoten ganz zuträglich sein könnte. Man bricht demnächst die erste lange Durchmesserlinie.

Künstlich bremsen wird die DB nicht machen.

ICETreffErfurt, Eisenach, Sonntag, 27.08.2017, 23:07 (vor 2435 Tagen) @ flierfy
bearbeitet von ICETreffErfurt, Sonntag, 27.08.2017, 23:08

Das Ziel wäre die Mehrheit der Knoten zu erreichen. Alle zu erreichen ist nicht möglich.

Ich weiss, dass es nicht immer passt. Deswegen dehne ich die Fahrzeit lieber zum nächsten Vielfachen von Takt-Halbe. Das ist vielleicht nicht schön für die Durchreisenden. Dennoch glaube ich, dass ich damit über die Gesamtheit der Reisenden die Reisezeiten verkürze.

Das bewirkt aber, dass das alles eine rein akademische Diskussion bleiben wird. Die reale Bahn wird in ihren realen Fahrplänen schon aus Prestige-Gründen die Finger davon lassen die Fahrzeit extrem zu verlängern, nur damit es an allen Knoten passt.

Die NBS Erfurt–Leipzig ist hauptsächlich wegen der Reisezeitverkürzung gebaut worden. Einen richtigen Kapazitätsengpass wie im Rhein/Main-Gebiet hat es auf der Altstrecke nie gegeben.

60 Minuten für Erfurt–Leipzig über die SFS wäre aus Sicht von DB Fernverkehr eine Image-Katastrophe und Öl ins Feuer der Kritiker der VDE8.

Ich denke aber, dass man die nächsten Jahrzehnte(!) mit 45 Minuten Fahrzeit für Erfurt–Leipzig rechnen sollte.

Der nächste Schritt ist dann die Fahrzeit Leipzig–Riesa–Dresden auf unter eine Stunde zu bringen. Ich denke das wird auch so kommen, zumindest für die ICE-Linie 50.

Man darf auch nicht vergessen, dass die Auslastung zwischen Dresden und Leipzig jetzt nicht so toll ist. Sieht man daran, dass man zwischen Dresden und Riesa einige VVO-Tickets anerkennt und dass die Züge aus Frankfurt in Leipzig fast alle geschwächt werden, weil 12 Wagen zwischen Leipzig und Dresden unwirtschaftlich sind.

Solange man die Zeitgewinne durch die VDE8 nicht an Dresden weiter gibt, wird man hier keine großen Fahrgastzuwächse erwarten können. Vermutlich würde die DB eher auf die Durchbindung der ICE nach Dresden verzichten als die Züge 15 oder 20 Minuten in Leipzig herumstehen zu lassen und so die Durchgangsreisenden zu verprellen.

Künstlich bremsen wird die DB nicht machen.

flierfy, Montag, 28.08.2017, 00:51 (vor 2435 Tagen) @ ICETreffErfurt

Das bewirkt aber, dass das alles eine rein akademische Diskussion bleiben wird. Die reale Bahn wird in ihren realen Fahrplänen schon aus Prestige-Gründen die Finger davon lassen die Fahrzeit extrem zu verlängern, nur damit es an allen Knoten passt.

Welches Prestige soll denn das sein? Dresden ist der DB doch ohnehin nicht sonderlich wichtig. Oder wie sonst muss es verstehen, dass jetzt nur noch alle zwei Stunden ein ICE dort vorbei kommt?


Die NBS Erfurt–Leipzig ist hauptsächlich wegen der Reisezeitverkürzung gebaut worden. Einen richtigen Kapazitätsengpass wie im Rhein/Main-Gebiet hat es auf der Altstrecke nie gegeben.

60 Minuten für Erfurt–Leipzig über die SFS wäre aus Sicht von DB Fernverkehr eine Image-Katastrophe und Öl ins Feuer der Kritiker der VDE8.

Die 60 Minuten Systemfahrzeit kommen in erster Linie durch einen langen Aufenthalt in Leipzig zu stande. Das ist jedoch keine irreale Annahme, wie dieses Beispiel zeigt. DB Fern ist zwischen Ankunft in Leipzig und Abfahrt in Erfurt mit 60 Minuten nur unwesentlich schneller, als in meinem Plan. Ich glaube auch nicht, dass sich im Bahn-Tower irgendwer um das Ansehen des VDE8 scheren wird. Das Projekt ist nun schliesslich auf der Zielgeraden.

Künstlich bremsen wird die DB nicht machen.

ICETreffErfurt, Eisenach, Montag, 28.08.2017, 03:03 (vor 2435 Tagen) @ flierfy

Das bewirkt aber, dass das alles eine rein akademische Diskussion bleiben wird. Die reale Bahn wird in ihren realen Fahrplänen schon aus Prestige-Gründen die Finger davon lassen die Fahrzeit extrem zu verlängern, nur damit es an allen Knoten passt.

Welches Prestige soll denn das sein? Dresden ist der DB doch ohnehin nicht sonderlich wichtig. Oder wie sonst muss es verstehen, dass jetzt nur noch alle zwei Stunden ein ICE dort vorbei kommt?

Der DB ist schon wichtig, dass die Gesamtreisezeit Dresden–Erfurt möglichst gering ist. Möglichst gering heißt in diesem Fall nahe an 100 Minuten. Das ist ein realistisches Ziel für 2020.

In Leipzig bremst die DB heute schon

flierfy, Montag, 28.08.2017, 09:39 (vor 2435 Tagen) @ ICETreffErfurt

Der DB ist schon wichtig, dass die Gesamtreisezeit Dresden–Erfurt möglichst gering ist. Möglichst gering heißt in diesem Fall nahe an 100 Minuten. Das ist ein realistisches Ziel für 2020.

Was sollen denn 100 Minuten für ein Ziel sein? Und warum verkürzen sie dafür die Standzeit in Leipzig nicht?

In Leipzig bremst die DB heute schon

Christian_S, Montag, 28.08.2017, 09:50 (vor 2435 Tagen) @ flierfy

Der DB ist schon wichtig, dass die Gesamtreisezeit Dresden–Erfurt möglichst gering ist. Möglichst gering heißt in diesem Fall nahe an 100 Minuten. Das ist ein realistisches Ziel für 2020.

Was sollen denn 100 Minuten für ein Ziel sein? Und warum verkürzen sie dafür die Standzeit in Leipzig nicht?

Weil die Linie in Leipzig verstärkt wird, sprich der ankommende 411 auf einen wartenden 415 aufkuppelt. Da kann man nichts verkürzen.

In Leipzig bremst die DB heute schon

flierfy, Montag, 28.08.2017, 13:58 (vor 2435 Tagen) @ Christian_S

Weil die Linie in Leipzig verstärkt wird, sprich der ankommende 411 auf einen wartenden 415 aufkuppelt. Da kann man nichts verkürzen.

Eben. Und so wird man die 100 Minuten zwischen Erfurt und Dresden nie erreichen. Statt dessen hat man Fahr- und Standzeiten, die es ermöglichen, Zugkreuzungen der Linie sowohl in Leipzig als auch in Erfurt zu haben und um diese herum einen Taktknoten einzurichten. Und genau davon will ich Gebrauch machen.

In Leipzig bremst die DB heute schon

ICETreffErfurt, Eisenach, Montag, 28.08.2017, 16:10 (vor 2435 Tagen) @ flierfy

Der DB ist schon wichtig, dass die Gesamtreisezeit Dresden–Erfurt möglichst gering ist. Möglichst gering heißt in diesem Fall nahe an 100 Minuten. Das ist ein realistisches Ziel für 2020.

Was sollen denn 100 Minuten für ein Ziel sein?

Ein realistisches, zumindest mittelfristig. Also 55 Minuten führ Dresden–Leipzig, 5 Minuten Standzeit in Leipzig und 40 Minuten für Leipzig–Erfurt.

In Leipzig bremst die DB heute schon

flierfy, Montag, 28.08.2017, 19:07 (vor 2434 Tagen) @ ICETreffErfurt

Der DB ist schon wichtig, dass die Gesamtreisezeit Dresden–Erfurt möglichst gering ist. Möglichst gering heißt in diesem Fall nahe an 100 Minuten. Das ist ein realistisches Ziel für 2020.

Was sollen denn 100 Minuten für ein Ziel sein?


Ein realistisches, zumindest mittelfristig. Also 55 Minuten führ Dresden–Leipzig,

Das kann sich aber nur auf Dresden-Neustadt beziehen.

5 Minuten Standzeit in Leipzig

Da darf man aber wohl nicht mehr schwächen und stärken.

und 40 Minuten für Leipzig–Erfurt.

Das geht nur mit einem 250 km/h schnellen Fahrzeug dem Auslassen des Flughafen-Haltes. Da du aber selbst sagst, dass die 411er noch sehr lange diese Linie befahren, frag ich mich, wo die drei Minuten gegenüber heute herkommen sollen. Ein gewinnt man mit Abschluss der Bauarbeiten in Leipzig. Nur die anderen beiden wird man nur mit schnelleren Fahrzeugen rausfahren können.

In Leipzig bremst die DB heute schon

ICETreffErfurt, Eisenach, Montag, 28.08.2017, 19:28 (vor 2434 Tagen) @ flierfy

Der DB ist schon wichtig, dass die Gesamtreisezeit Dresden–Erfurt möglichst gering ist. Möglichst gering heißt in diesem Fall nahe an 100 Minuten. Das ist ein realistisches Ziel für 2020.

Was sollen denn 100 Minuten für ein Ziel sein?


Ein realistisches, zumindest mittelfristig. Also 55 Minuten führ Dresden–Leipzig,

Das kann sich aber nur auf Dresden-Neustadt beziehen.

55 min Hbf zu Hbf ist machbar.

5 Minuten Standzeit in Leipzig

Da darf man aber wohl nicht mehr schwächen und stärken.

Das wäre der einzig grundlegende Nachteil an dem Konzept.

und 40 Minuten für Leipzig–Erfurt.

Das geht nur mit einem 250 km/h schnellen Fahrzeug dem Auslassen des Flughafen-Haltes. Da du aber selbst sagst, dass die 411er noch sehr lange diese Linie befahren, frag ich mich, wo die drei Minuten gegenüber heute herkommen sollen. Ein gewinnt man mit Abschluss der Bauarbeiten in Leipzig. Nur die anderen beiden wird man nur mit schnelleren Fahrzeugen rausfahren können.

Die ICE-T schaffen die Strecke in 39 Minuten. Später vielleicht mal in 38 Minuten. Momentan haben sie 4 Minuten zusätzliche Pufferzeit, womit man auf 43 Minuten Fahrzeit kommt. Es wäre auch 40 Minuten mit 2 Minuten Pufferzeit möglich.

Aber die 100 Minuten waren ja keine feste Zielvorgabe. Ich habe ja geschrieben, "nahe an 100 Minuten".. das kann auch 102 oder 103 Minuten sein.

Was soll dieses Feilschen um Minuten?

MF_5289, Montag, 28.08.2017, 19:39 (vor 2434 Tagen) @ ICETreffErfurt

Ist es nicht eigentlich egal ob der ICE von A nach B 100 oder 102 Minuten braucht? Bringen diese 2 Minuten so viel mehr an Lebenszeit, die sonst verschwendet wären?

Du erweist dich als ziemlicher Haarspalter....

Frag mal die Dauernörgler...

462 001, Taunus, Montag, 28.08.2017, 20:19 (vor 2434 Tagen) @ MF_5289

Ist es nicht eigentlich egal ob der ICE von A nach B 100 oder 102 Minuten braucht? Bringen diese 2 Minuten so viel mehr an Lebenszeit, die sonst verschwendet wären?

Diese 2 Minuten bedeuten den Weltuntergang.

Du erweist dich als ziemlicher Haarspalter....

Kann sein, muss aber nicht. Frag mal den Dauernörgler aus Köln... Der wird dir was husten^^

--
Von mir besuchte Bahnhöfe
- Deutschland: 1447 (+13)
- Eu. Ausland: 664 (+0)

Stand: 24.04.2024

Es geht um 15 Minuten nicht um 2. :-)

ICETreffErfurt, Eisenach, Dienstag, 29.08.2017, 00:09 (vor 2434 Tagen) @ MF_5289

Derzeit brauchen die ICE zwischen Erfurt und Leipzig gut 2 Stunden. Mit dem Ausbau Dresden–Leipzig wären aber auch 1 Stunde 45 Minuten möglich.

Dresden statt Leipzig

flierfy, Dienstag, 29.08.2017, 00:14 (vor 2434 Tagen) @ ICETreffErfurt

Derzeit brauchen die ICE zwischen Erfurt und Leipzig gut 2 Stunden.

Das muss wohl Dresden heissen statt Leipzig.

Zu viele Zahlen und die Frage nach dem "Wozu" bleibt offen

MF_5289, Dienstag, 29.08.2017, 07:22 (vor 2434 Tagen) @ ICETreffErfurt
bearbeitet von MF_5289, Dienstag, 29.08.2017, 07:23

Derzeit brauchen die ICE zwischen Erfurt und Leipzig gut 2 Stunden. Mit dem Ausbau Dresden–Leipzig wären aber auch 1 Stunde 45 Minuten möglich.

Die ICE-T schaffen die Strecke in 39 Minuten. Später vielleicht mal in 38 Minuten. Momentan haben sie 4 Minuten zusätzliche Pufferzeit, womit man auf 43 Minuten Fahrzeit kommt. Es wäre auch 40 Minuten mit 2 Minuten Pufferzeit möglich.


Du wirfst mit zu vielen Zahlen um dich. Das weist du schon. Mal 55 mal 100 jetzt mit 120 und 105.

Egal. Du betreibst Minutenfeilscherei. Nochmal die Frage was bringt das, das beantwortest du nicht. Du meinst mit deinem Zahlen Durcheinander vermeintliches Insiderwissen zu verbreiten, was man sich irgendwo zusammen gesucht hat. Das sei dir zugestanden, wenns dir was bringt.

Aber die Frage, was diese Zeitersprarnis von zwei oder fünfzehn Minuten effektiv bringt, beantwortest du nicht. Ist es nicht egal ob man bei einem Start um 8:30Uhr am Bahnhof A um 10:00 oder 10:02 bzw 10:15 am Bahnhof B ankommt?

Welchen effektiven Nutzen hätte es Erfurt - Dresden in 105 statt 120 Minuten zu schaffen?

Eine Argumentation Anschlüsse zu perfektionieren zieht meines Erachtens nicht. Einzig der Rausch nach 250 oder 300km/h wird damit auf irgendeine Art und Weise befriedigt. Mehr aber auch nicht.

Aber du kannst mich gern vom Gegenteil überzeugen.

Zu viele Zahlen und die Frage nach dem "Wozu" bleibt offen

ICETreffErfurt, Eisenach, Dienstag, 29.08.2017, 16:47 (vor 2434 Tagen) @ MF_5289

Aber die Frage, was diese Zeitersprarnis von zwei oder fünfzehn Minuten effektiv bringt, beantwortest du nicht. Ist es nicht egal ob man bei einem Start um 8:30Uhr am Bahnhof A um 10:00 oder 10:02 bzw 10:15 am Bahnhof B ankommt?

Welchen effektiven Nutzen hätte es Erfurt - Dresden in 105 statt 120 Minuten zu schaffen?

Mehr Fahrgäste.

Mehr Fahrgäste wegen 15 Minuten

MF_5289, Dienstag, 29.08.2017, 16:55 (vor 2434 Tagen) @ ICETreffErfurt

Das erkläre mir mal bitte.

Wegen fünfzehn Minuten eher am Ziel fahren ab 20xx dann geschätzt 5.000.000 Fahrgäste Erfurt - Dresden statt bisher geschätzt 200.000 im Jahr (!Achtung Fantasiezahlen um den meiner Meinung nach Unsinn zu belegen!)?

Mehr Fahrgäste wegen 15 Minuten

ICETreffErfurt, Eisenach, Dienstag, 29.08.2017, 17:01 (vor 2434 Tagen) @ MF_5289

Zwischen Erfurt und Leipzig bzw. Erfurt und Halle ist durch die Fahrzeitersparnis von 20 Minuten die Fahrgastnachfrage um mindestens 20% gestiegen.

Das Personal in Erfurt bestätigte mir am Wochenende auf Nachfrage, dass die Auslastung der Züge deutlich angestiegen ist.

Wenn man diese Fahrzeitersparnis bis nach Dresden weiter gibt, wird auch auf dieser Relation die Nachfrage steigen.

Gerade 1 Stunde ist so eine magische Grenze für Pendler. Wenn Leipzig–Dresden mal in unter 60 Minuten möglich sein wird, dürfte auch die Anzahl der Tagespendler im ICE etwas zunehmen.

Mehr Fahrgäste wegen 15 Minuten

Mario-ICE, Dienstag, 29.08.2017, 17:07 (vor 2434 Tagen) @ ICETreffErfurt

Zwischen Erfurt und Leipzig bzw. Erfurt und Halle ist durch die Fahrzeitersparnis von 20 Minuten die Fahrgastnachfrage um mindestens 20% gestiegen.

Das Personal in Erfurt bestätigte mir am Wochenende auf Nachfrage, dass die Auslastung der Züge deutlich angestiegen ist.

Wenn man diese Fahrzeitersparnis bis nach Dresden weiter gibt, wird auch auf dieser Relation die Nachfrage steigen.

Gerade 1 Stunde ist so eine magische Grenze für Pendler. Wenn Leipzig–Dresden mal in unter 60 Minuten möglich sein wird, dürfte auch die Anzahl der Tagespendler im ICE etwas zunehmen.

Ich frag mich immer was du da für Personal befragst und ob das repräsentativ ist. Die richtigen Zahlen hat eh nur das Marketing von DB Fernverkehr.

Mehr Fahrgäste wegen 15 Minuten

ICETreffErfurt, Eisenach, Dienstag, 29.08.2017, 17:37 (vor 2434 Tagen) @ Mario-ICE

Zwischen Erfurt und Leipzig bzw. Erfurt und Halle ist durch die Fahrzeitersparnis von 20 Minuten die Fahrgastnachfrage um mindestens 20% gestiegen.

Das Personal in Erfurt bestätigte mir am Wochenende auf Nachfrage, dass die Auslastung der Züge deutlich angestiegen ist.

Wenn man diese Fahrzeitersparnis bis nach Dresden weiter gibt, wird auch auf dieser Relation die Nachfrage steigen.

Gerade 1 Stunde ist so eine magische Grenze für Pendler. Wenn Leipzig–Dresden mal in unter 60 Minuten möglich sein wird, dürfte auch die Anzahl der Tagespendler im ICE etwas zunehmen.


Ich frag mich immer was du da für Personal befragst und ob das repräsentativ ist. Die richtigen Zahlen hat eh nur das Marketing von DB Fernverkehr.

Repräsentativ hin oder her. Die Auslastung der ICE zwischen Fulda und Leipzig ist spürbar gestiegen. So sehr, dass man es sehen kann.

Repräsentativ ist das natürlich nicht für alle Züge und fürs ganze Jahr. Vielleicht ist das Ganze auch nur ein Sommerferien-Effekt.

Befragt habe ich Leute, die dort regelmäßig pendeln bzw. auch die örtliche Aufsicht, die den ganzen Tag auf dem Bahnsteig ist und Kuriersachen abholt oder mobilitätseingeschränkte Fahrgäste ein- und auslädt.

Mehrere Punkte sind unklar

MF_5289, Dienstag, 29.08.2017, 17:59 (vor 2434 Tagen) @ ICETreffErfurt

1. Fernpendler

welchen Anteil machen Fernpendler zwischen Erfurt - Leipzig und Dresden aus? Was macht ein Fernpendler, der zwar eine Stunde von Leipzig nach Dresden braucht, aber ständig wegen Verzögerungen im Betriebsablauf zu spät kommt, oder sich mit 5000 anderen Fernpendlern den ICE teilen muss? Er steigt irgendwann aufs Auto um, oder nimmt sich Wochenzimmer...

2. sichtbare Steigerungen

wann und wo? Montag morgen um 7, Mittwoch mittag um 13Uhr oder Sonntag abend um 18Uhr?

3. Wer ist dein befragtes Personal?

4. repräsentative Zahlen?

Deine Antwort ist wie mit Wahlbefragungen: da werden 2000 Menschen angerufen und daraus rechnet man dann Wahltrends zu Parteien "Sonntagsfrage" hoch.
Wenn du vier Leute aus dem Betriebspersonal befragst ist das dann für dich repräsentativ?

Mehrere Punkte sind unklar

ICETreffErfurt, Eisenach, Dienstag, 29.08.2017, 18:07 (vor 2434 Tagen) @ MF_5289

2. sichtbare Steigerungen

wann und wo? Montag morgen um 7, Mittwoch mittag um 13Uhr oder Sonntag abend um 18Uhr?

Jeder ICE der die letzten Wochen durch Eisenach gekommen ist, weißt ein deutliches Plus an Fahrgästen gegenüber dem letzten Jahr auf. Abgesehen von vielleicht irgendwelchen Tagesrandzügen, die ich nicht gesichtet habe.

Ich bin jetzt wegen meiner Tätigkeit als Nachhilfelehrer mehrmals von Eisenach nach Gotha im ICE gefahren und die Züge sind definitiv voller als vor 1 Jahr. Ich kann es nur schätzen, würde sagen so ungefähr um 1/4 oder 1/5 der Gesamtzahl der Sitzplätze.

Zwischen Erfurt und Halle habe ich einmal am Mittag nur Stehplatz bekommen.

Eigene Schätzung vs tatsächliche Steigerung

MF_5289, Dienstag, 29.08.2017, 18:11 (vor 2434 Tagen) @ ICETreffErfurt

Und wo ist der Nachweis? Man kann mit einer Schätzung auch mal daneben liegen. Hast du die offiziellen Zahlen als Beleg auch zur Hand?

So wie du es hier schreibst, hebst du das Thema auf ein Podest, wo es so nicht hingehört.

Und nur wegen ein paar Minuten Fahrzeitverkürzung steigen nicht analog dazu die Fahrgastzahlen. Belastbare Erhebungen kann man eh nur über einen Zeitrum x (der sich über mehr als vier fünf Tage hinzieht) machen.

Ursprung der Diskussion beachten

ICETreffErfurt, Eisenach, Dienstag, 29.08.2017, 18:20 (vor 2434 Tagen) @ MF_5289

So wie du es hier schreibst, hebst du das Thema auf ein Podest, wo es so nicht hingehört.

Ursprung der Diskussion war ja, die ICE künstlich einzubremsen um in Leipzig einen Vollknoten zu schaffen. Sprich User "flierfy" möchte die ICE etwa 15 Minuten in Leipzig stehen lassen, damit er genau zum 30-Knoten abfahren und ankommen kann.

Da hat man nun für zig Millionen eine Neubaustrecke zwischen Erfurt und Leipzig gebaut, um die Züge um 20 Minuten zu beschleunigen (45 Minuten vs. 65 Minuten früher) und andere Leute möchten für ihre Fahrplanentwürfe genau diesen Zeitgewinn wieder in Leipzig abstehen.

Das halte ich für ein wenig absurd. Damit würde die Relation Dresden–Erfurt und damit auch Dresden–Frankfurt null von der VDE8 profitieren.

Die DB ist es, die Dresden abhängt

flierfy, Dienstag, 29.08.2017, 19:16 (vor 2433 Tagen) @ ICETreffErfurt

So wie du es hier schreibst, hebst du das Thema auf ein Podest, wo es so nicht hingehört.


Ursprung der Diskussion war ja, die ICE künstlich einzubremsen um in Leipzig einen Vollknoten zu schaffen. Sprich User "flierfy" möchte die ICE etwa 15 Minuten in Leipzig stehen lassen, damit er genau zum 30-Knoten abfahren und ankommen kann.

Da hat man nun für zig Millionen eine Neubaustrecke zwischen Erfurt und Leipzig gebaut, um die Züge um 20 Minuten zu beschleunigen (45 Minuten vs. 65 Minuten früher) und andere Leute möchten für ihre Fahrplanentwürfe genau diesen Zeitgewinn wieder in Leipzig abstehen.

Das halte ich für ein wenig absurd. Damit würde die Relation Dresden–Erfurt und damit auch Dresden–Frankfurt null von der VDE8 profitieren.

Das stimmt ja nicht. Erstens sind die Fahrzeiten kürzen als ohne SFS und zweitens steigt mit dem etwas grösseren Puffer die Verlässlichkeit.
Dazu kommt, dass ich in jeder Stunde ICEs nach Dresden fahren lassen würde. Dresdens Vorteil durch die VDE8 ist durch das ausgedünnte ICE-Angebot doch ohnehin stark eingeschränkt.
Im Übrigen können ruhig auch die Umsteiger abseits der ICE-Linie von schnellen Fernverkehr profitieren. Das Aufdehnen geschieht schliesslich aus einem Grund.

Die DB ist es, die Dresden abhängt

ICETreffErfurt, Eisenach, Dienstag, 29.08.2017, 19:58 (vor 2433 Tagen) @ flierfy
bearbeitet von ICETreffErfurt, Dienstag, 29.08.2017, 19:58


Das halte ich für ein wenig absurd. Damit würde die Relation Dresden–Erfurt und damit auch Dresden–Frankfurt null von der VDE8 profitieren.

Das stimmt ja nicht. Erstens sind die Fahrzeiten kürzen als ohne SFS und zweitens steigt mit dem etwas grösseren Puffer die Verlässlichkeit.

-> https://de.wikipedia.org/wiki/Neubaustrecke_Erfurt%E2%80%93Leipzig/Halle#Bilanz_und_Erf...

Dresden–Erfurt ist zumindest um 17 Minuten (2017 um 18 Minuten) schneller geworden gegenüber der kürzesten vor-VDE8-Fahrzeit.

Dresden–Frankfurt ist gegenüber der kürzesten Fahrzeit der Vergangenheit nur 6 Minuten schneller geworden. Nächstes Jahr kommen da aber wieder paar Minuten drauf, wegen des Haltes in Bad Hersfeld.
Im Endeffekt wirkt sich die VDE8.2 auf lange Distanzen in Ost-West so gut wie gar nicht auf die Reisezeit aus.

In Leipzig bremst die DB heute schon

flierfy, Montag, 28.08.2017, 23:08 (vor 2434 Tagen) @ ICETreffErfurt

55 min Hbf zu Hbf ist machbar.

Das wär' zu schön, um wahr zu sein. Dazu müsste man wahrscheinlich Wurzen umfahren und den Kockelsbergtunnel bauen. Ich glaub nicht so recht, dass diese Massnahmen einmal umgesetzt werden.

Die ICE-T schaffen die Strecke in 39 Minuten. Später vielleicht mal in 38 Minuten. Momentan haben sie 4 Minuten zusätzliche Pufferzeit, womit man auf 43 Minuten Fahrzeit kommt. Es wäre auch 40 Minuten mit 2 Minuten Pufferzeit möglich.

Ein Bisschen Puffer braucht aber jede Fahrzeit. Von den vier Minuten kannst du maximal auf zwei verzichten.

Künstlich bremsen wird die DB nicht machen.

Splittergattung, Montag, 28.08.2017, 17:10 (vor 2435 Tagen) @ ICETreffErfurt

Man darf auch nicht vergessen, dass die Auslastung zwischen Dresden und Leipzig jetzt nicht so toll ist. Sieht man daran, dass man zwischen Dresden und Riesa einige VVO-Tickets anerkennt und dass die Züge aus Frankfurt in Leipzig fast alle geschwächt werden, weil 12 Wagen zwischen Leipzig und Dresden unwirtschaftlich sind.

Das mit den VVO-Tickets kommt aber daher, dass die sächsischen Aufgabenträger zu doof waren, auf dem Saxonia-RE ausreichende Kapazitäten zu bestellen - mit einem fünfteiligen Hamster kommt man zwischen zwei Halbmillionenstädten nicht weit, aber daran hat beim Bestellen halt wohl keiner gedacht...

Chemnitz kämpft um den FV - Videolink

462 001, Taunus, Dienstag, 22.08.2017, 22:03 (vor 2440 Tagen) @ 462 001

https://www.youtube.com/watch?v=JB6oet4v0qg

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Von mir besuchte Bahnhöfe
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Stand: 24.04.2024

[ZM] Chemnitz kämpft um den Fernverkehr

Bronnbach Bhf, Donnerstag, 24.08.2017, 13:53 (vor 2439 Tagen) @ 462 001

Kurzfristig sind die Vorschläge/Ideen mit Sicherheit die einfachste Möglichkeit. Auch um die aktuell sehr schlechte FV Situation in Chemnitz erst einmal zu verbessern.

Wenn die MDV zwischen Weimar und Glauchau durchgehend elektrizifiert ist, favorisiere ich einen 2-stdl. verkehrenden Dosto-IC Frankfurt/Main Hbf-Offenbach Hbf-Hanau Hbf-Fulda-Bad Hersfeld-Eisenach-Gotha-Erfurt-Weimar-Gera-Glauchau-Chemnitz (-Zwickau).
Es gäbe für die Region Chemnitz/Zwickau (endlich) eine Direktverbindung ins RMG (wo viele Sachsen aus der Region Chemnitz/Zwickau arbeiten/pendeln). Zudem könnte dadurch die ICE Linie 50 (Frankfurt-Dresden) weiter beschleunigt werden, da diese dann nicht mehr in Bad Hersfeld und Gotha halten müsste. Den 2-stdl. Halt in Bad Hersfeld und Gotha würde dann die neue Dosto-IC Linie übernehmen. Für Bad Hersfeld und Gotha vollkommend ausreichend. Zwischen Frankfurt und Fulda sowie in Thüringen könnte man den Dosto IC zusammen mit den jeweiligen RE Linien ausschreiben, damit man den Dosto IC (zumindest abschnittsweise) auch mit NV Tickets nutzen kann.

In Leipzig müsste man nur einen guten Übergang von der MRB aus Chemnitz zu den ICE´s nach Berlin hinkriegen. Hier sehe ich keinen Bedarf für zusätzlichen FV.
Gen Süden könnte der DOSTO IC nach Frankfurt einen schlanken Anschluss in Erfurt zu den ICE´s nach Bamberg-Nürnberg-München herstellen.

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