? Sicherheit im Nightjet

Hallo!

Bei einem Gespräch vor ein paar Tagen im Zug mit einer Mitreisenden sind wir auf die Nachtzüge der DB und jetzt ÖBB gekommen.
Dabei erhielt ich die Info, dass die Sicherheit in diesen Zügen nicht optimal sei, da Abteile z.B. nicht richtig verschlossen werden können, die Betreuer nicht immer im Wagen wären und die Aussentüren auch bei Aufenthalten in Bahnhöfen in der Nacht nicht abgeschlossen sind.
Diebstähle kamen und kommen wohl ziemlich häufig vor.

Gibt es hier jemanden, der aktuelle Infos hat, ob das so stimmt? Ich plane nämlich eine Fahrt mit dem Nightjet Anfang Juni von München nach Italien und habe früher (letzte Nachtzugreise 2011) nur gute Erfahrungen gemacht.

Vielen Dank im Voraus!
Sascha

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Hallo,

ich bin zweimal mit dem Nightjet gefahren und fand die Abteile (Economy Single) sicher. Die Abteile konnte man jeweils von innen verschließen.

Gruß
Action85

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Exakt. Liegewagen- wie Schlafwagenabteile sind grundsätzlich abschließbar - zumindest, was das ÖBB-Material betrifft. Wenn die DB unsichere Wagen an die ÖBB abgegeben hat, dann ist das entsprechend nicht der Fall.

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Reisehäppchen für zwischendurch gefällig?

(Bildquelle: ČD)

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Exakt. Liegewagen- wie Schlafwagenabteile sind grundsätzlich abschließbar - zumindest, was das ÖBB-Material betrifft. Wenn die DB unsichere Wagen an die ÖBB abgegeben hat, dann ist das entsprechend nicht der Fall.

Es geht wohl um die Sitzwagen und da ist das beschriebene der Fall.

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Schließlich werden zumindest die ÖBB-Sitzwagen auch im Tagesverkehr eingesetzt - dadurch sind auch mal Wagen mit Nightjet-Folierung im Tagesverkehr unterwegs.

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Reisehäppchen für zwischendurch gefällig?

(Bildquelle: ČD)

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Danke für den Einwand. Ich hatte schon irgendwo gelesen, dass die Abteile in den Sitzwagen gar nicht verschlossen werden können.
Aber im Gespräch und in meiner Frage geht es tatsächlich um Schlaf- bzw. Liegewagen. Dazu wurde mir eben gesagt, dass da z.B. die Schlösser von aussen nicht funktionieren und daher beim Toilettengang das Abteil eben nicht abgeschlossen werden kann. Auch sollen die Schlösser von innen nicht immer richtig funktionieren so dass sich die Türen dann trotzdem von aussen öffnen lassen.

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Hallo,

sagen wir es so, die Liegwagenabteile lassen sich von innen zwar mit einer Sperrkette scihern, aber wer weiß wie die auf geht bekommt die auch auf, der Bolzen oben lässt sich sowieso von außen öffnen, das hat Brandschutzgründe.

Die Liegewagen sind in den Nachtstunden nicht ständig besetzt und der Aufenthalt in Verona Porta Nuova zum rangieren und teilen der Züge ist auch den Dieben bestens bekannt, wie auch der längere Aufenthalt in Firenze/Florenz SMN.

Auch die Lochkartenschließsysteme der Schalfwagen sind nicht zu 100% sicher. Ich habe mir agewöhnt, meine wichtigsten Wertsachen wie Handy, Geldbeutel und Kamera in einem Beutel unter den Kissen auf zu bewahren in Nachtzügen, der Diebstahlschutz ist sehr sicher.

100%ige Sicherheit wird es nie geben in Nachtzügen, aber das Diebsahrisiko ist in Roma Termini sehr viel höher wie im Nachtzug. Wer nach Mittel- und Süditalien fährt muss sich einfach klar machen, dass es dort hohe und große Armut gibt, rund um Napoli/Neapel gibt es Menschen die tatsächlich auf dem Standstreifen der Autobahn dauerhaft zelten und wohnen und das sind keine Flüchtlinge sondern italienische Staatsbürger. Eine Sozialversicherung wie in Deutschland gibt es in Italien nicht.

Die Außentüren der Wagen dürfen nicht verschlossen werden, das sind Fluchtwege im Brandfall, der letzte Brand eine Nachtzuges bei Nancy ist noch nciht so lange her und Tote gab es damals genug...
https://de.wikipedia.org/wiki/Eisenbahnunfall_von_Nancy

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Das ist wohl keine gute Idee, sorgenfrei nach Italien den Nachtzug zu nehmen. Wenigstens ist man nach Hamburg da sicherer dran...

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Reisehäppchen für zwischendurch gefällig?

(Bildquelle: ČD)

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Wieso nach Hamburg kommen auch Liegewagen zu Einsatz die sich wenn man weiß wie vom Gang aus öffnen lassen und Schalfwagen die sich auch knacken lassen, wenn man weiß wie. Die Doppelstockschlafwagen sind wesentlich unsicherer wie die Commfortline-Schlafwagen...

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Also als uns der Zugbegleiter in die Liegewagen einwies, meinte er, dass wenn man abschließt, auch er nicht reinkommt.

Außerdem bin ich mehr als ein Mal im Nachtzug in allen Klassen gereist und mir ist da nichts abhanden gekommen.

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Reisehäppchen für zwischendurch gefällig?

(Bildquelle: ČD)

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Super! Danke!!!

Das hilft mir doch. Das man immer aufpassen muss ist klar. Und so, wie Du es beschreibst kenne ich es auch von früher!

Viele Grüße
Sascha

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Die Außentüren der Wagen dürfen nicht verschlossen werden, das sind Fluchtwege im Brandfall, der letzte Brand eine Nachtzuges bei Nancy ist noch nciht so lange her und Tote gab es damals genug...

Ich frage mich, ob es nicht möglich ist, das Konzept des Panikschlosses, das in Hotels mittlerweile absolut üblich ist, eisenbahntauglich umzusetzen. Wenn's abgeschlossen ist, kommt von außen niemand rein (außer mit dem Schlüssel), aber von innen kommt man mit einem Griff raus, als ob die Tür nicht abgeschlossen wäre.

In Ermangelung eines solchen in der heimischen Haustür habe ich ja auch in mühevoller Überzegungsarbeit den Nachbarn das Abschließen der Haustür abgewöhnt. Wenn die sich ihren Fluchtweg aus der Wohnung verbauen wollen, bitte. Aber wenn mir jemand den Ausgang aus dem Treppenhaus zumacht, werd ich böse.

Auf Fluchtwege achtende Grüße,
der Colaholiker

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Hallo!

Kann ich deinem Beitrag entnehmen, dass die DB-Wagen teilweise wirklich nicht mehr in gutem Zustand waren und da nicht alles so funktionierte, wie es sollte?

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