ÖBB reduziert die Vorteilscard auf 66€ (Fahrkarten und Angebote)

RhBDirk, Freitag, 28.04.2017, 05:46 (vor 2557 Tagen)

Wenn die DB da mal mit ihrer richtigen BahnCard nachziehen würde.

Der Preis der Vorteilscard Classic der ÖBB wird von 99 auf 66€》gesenkt, wenn man sie online erwirbt.

http://diepresse.com/home/wirtschaft/verbraucher/5208171/OeBBVorteilscard-kostet-ab-Som...

ÖBB reduziert die Vorteilscard auf 66€

agw, NRW, Freitag, 28.04.2017, 06:59 (vor 2557 Tagen) @ RhBDirk

Wenn die DB da mal mit ihrer richtigen BahnCard nachziehen würde.

Du meinst die BC75 First zu 66 Euro? Das wäre mal was.

... oder auch die MyBahnCard 100

Bremer, Bremen, Freitag, 28.04.2017, 09:05 (vor 2557 Tagen) @ agw

- kein Text -

Die BC100 ist schon jetzt fast zu billig

Höllentalbahn, Freitag, 28.04.2017, 09:32 (vor 2557 Tagen) @ Bremer

- kein Text -

Genau! Die muss mindestens drölf Millionen Euro kosten!

Ösi, Freitag, 28.04.2017, 10:26 (vor 2557 Tagen) @ Höllentalbahn

- kein Text -

Sie ist komplett überteuert.

musicus, Freitag, 28.04.2017, 10:29 (vor 2557 Tagen) @ Höllentalbahn
bearbeitet von musicus, Freitag, 28.04.2017, 10:33

Mal im Ernst: Wie kommst du zu deinem Standpunkt?
Wer beruflich einzeln, viel und weit im FV reist, der ist mit der BC100 finanziell fein raus, das stimmt. Ebenso ist der preisliche Abstand zu Vielfahrer-Umsätzen mit BC25/50/75 nicht allzu groß, bei gewissen Kundengruppen wäre womöglich wirklich noch Luft nach oben.
Umgekehrt ist es aber hierzulande unfassbar teuer beispielsweise eine ganze Familie auf die Schiene zu bringen und damit dem PKW-Ersatz einen Schritt näher zu kommen. Zwei Erwachsene mit zwei Kindern unter 15 (die auch alleine reisen können sollen) zahlen für diese Freiheit 16.760€ im Jahr (also einen Zuschlag zur "Hauptkarte" von 300%) während die SBB das für 7.400 CHF (Zuschlag rd. 90%) und die ÖBB für 1.909€ (d.h. 7% on top) anbieten.

Meine Beobachtungen legen mir nahe, dass die DB grundlegend anderen Konzepten und Strategien folgen als benachbarte Staatsbahnen, die Orientierung an Geschäftskunden und eine gewisse Rücksicht auf den Automobilsektor spielen hierzulande offenbar eine besondere Rolle.

Nein ist sie nicht, Rechnung inside

Höllentalbahn, Freitag, 28.04.2017, 13:46 (vor 2557 Tagen) @ musicus
bearbeitet von Höllentalbahn, Freitag, 28.04.2017, 13:50

Laut einem Artikel in der Welt unternimmt ein Bahncard100-Besitzer im Durchschnitt 200 Fahrten im Jahr und ist ein Pendler, d.h. er nimmt wahrscheinlich die Züge zur HVZ.
Teilen wir also mal den Preis einer BC100 durch die Anzahl der Fahrten, kommen wir auf folgende Durchschnittspreise:
1.Klasse = 35,45€/Fahrt
2.Klasse = 20,95€/Fahrt
also Preise bei denen hier im Forum schon Preisdumping geschrien wird, bzw. Leute mit einem Sparpreis in dieser Höhe verunglimpft werden, obwohl solche Sparpreise hauptsächlich zum Füllen von leeren Zügen dienen.
Also schön den Ball flach halten, ich habe nichts gegen dieses wundervolle Produkt bzw. hoffe das es dieses auch noch nach dem Ende meiner Ausbildung gibt.
Aber die Aussage die BC100 wäre teuer ist einfach Schwachsinn.
Mfg Höllentalbahn

Nein ist sie nicht, Rechnung inside

musicus, Freitag, 28.04.2017, 15:38 (vor 2557 Tagen) @ Höllentalbahn

Laut einem Artikel in der Welt unternimmt ein Bahncard100-Besitzer im Durchschnitt 200 Fahrten im Jahr und ist ein Pendler, d.h. er nimmt wahrscheinlich die Züge zur HVZ.
Teilen wir also mal den Preis einer BC100 durch die Anzahl der Fahrten, kommen wir auf folgende Durchschnittspreise:
1.Klasse = 35,45€/Fahrt
2.Klasse = 20,95€/Fahrt
also Preise bei denen hier im Forum schon Preisdumping geschrien wird, bzw. Leute mit einem Sparpreis in dieser Höhe verunglimpft werden, obwohl solche Sparpreise hauptsächlich zum Füllen von leeren Zügen dienen.

a) Deine Rechnung illustriert recht schön mein Beispiel für wen sich die BC100 "lohnt": Individualreisende

b) Die Nutzung von Zügen in der HVZ ist wohl eines der zentralen Motive für die Anschaffung einer BC100

c) "Pendler" und "200 Fahrten" gehen nicht zusammen: Man darf annehmen dass Pendler eher an 200 Tagen unterwegs sind und also eher 400 Fahrten absolvieren, so dass eine Pendlerfahrt ab ca. 10,50€ zu haben wäre.

d) Der Preis pro Fahrt ist nicht aussagekräftig. Die Medianwerte (nach Klasse) der jeweiligen Kilometerpreise wären deutlich interessanter.

e) Der Vergleich mit SP-Reisenden ist lächerlich. Zum einen hängt auch bei den SP die Frage des "Dumpings" von der zurückgelegten Reisestrecke und genutzten Reiseklasse ab - ich habe ja schonmal vorgeschlagen, die SP-Stufen in irgendeiner Weise an den Flexpreis der jeweiligen Relation zu koppeln, statt mit dem 14,25€-Hammer auf alles einzudreschen. Zum anderen dürfte verständlich sein, dass man Stammkunden, die der DB im Vergleich zu Gelegenheitsreisenden einen bis um den Faktor 100 höheren Jahresumsatz bescheren, eben besondere Konditionen anbietet.

Fiktives Beispiel: KRM-Pendler, rund 180 km, 400 Fahrten -> 5,8 Cent/km. Ob man weiter als 350km am Tag sinnvoll pendeln kann, sei mal dahingestellt, näher an oder gar unter die 5-Cent-Marke bringt man den Kilometerpreis wohl nur schwer.
Die Dumpingorgien müssten nicht sein - München-Berlin ist auch noch für 29€ ein Spitzenangebot und bringt den Gelegenheitsfahrer mit dem BC100-Besitzer auf Augenhöhe. Die Billigkritik kommt ja vermutlich auch weniger von Kunden mit schwarzer oder weißer Karte, sondern eben von denen mit der grauen...

Also schön den Ball flach halten, ich habe nichts gegen dieses wundervolle Produkt

Ich auch nicht. Aber es gibt sie eben nur zum Vollpreis, keine ermäßigten Partner-, Kinder-, Jugend-, Senioren-Angebote. Familienfreundlich ist sie nicht.

Aber die Aussage die BC100 wäre teuer ist einfach Schwachsinn.

Und die Aussage, sie sei zu billig? Um es mit dir zu sagen: einfach Schwachsinn.
Ob sie teuer oder billig ist, hängt vom Nutzungsverhalten im Einzelnen ab.

Nein ist sie nicht, Rechnung inside

Henrik, Freitag, 28.04.2017, 18:45 (vor 2557 Tagen) @ musicus

Laut einem Artikel in der Welt unternimmt ein Bahncard100-Besitzer im Durchschnitt 200 Fahrten im Jahr und ist ein Pendler, d.h. er nimmt wahrscheinlich die Züge zur HVZ.
Teilen wir also mal den Preis einer BC100 durch die Anzahl der Fahrten, kommen wir auf folgende Durchschnittspreise:
1.Klasse = 35,45€/Fahrt
2.Klasse = 20,95€/Fahrt
also Preise bei denen hier im Forum schon Preisdumping geschrien wird, bzw. Leute mit einem Sparpreis in dieser Höhe verunglimpft werden, obwohl solche Sparpreise hauptsächlich zum Füllen von leeren Zügen dienen.

b) Die Nutzung von Zügen in der HVZ ist wohl eines der zentralen Motive für die Anschaffung einer BC100

c) "Pendler" und "200 Fahrten" gehen nicht zusammen: Man darf annehmen dass Pendler eher an 200 Tagen unterwegs sind und also eher 400 Fahrten absolvieren, so dass eine Pendlerfahrt ab ca. 10,50€ zu haben wäre.

"im Zweifel Pendler"
200 Tage im Schnitt dürfte schon sehr viel sein.

d) Der Preis pro Fahrt ist nicht aussagekräftig. Die Medianwerte (nach Klasse) der jeweiligen Kilometerpreise wären deutlich interessanter.

ja

e) die SP-Stufen in irgendeiner Weise an den Flexpreis der jeweiligen Relation zu koppeln

das ist doch der Fall, die Sparpreise berechnen sich aufgrund der Flexpreise der Relation.

Zum anderen dürfte verständlich sein, dass man Stammkunden, die der DB im Vergleich zu Gelegenheitsreisenden einen bis um den Faktor 100 höheren Jahresumsatz bescheren, eben besondere Konditionen anbietet.

ja

Fiktives Beispiel: KRM-Pendler, rund 180 km, 400 Fahrten -> 5,8 Cent/km. Ob man weiter als 350 km am Tag sinnvoll pendeln kann, sei mal dahingestellt, näher an oder gar unter die 5-Cent-Marke bringt man den Kilometerpreis wohl nur schwer.

Die Frau im Artikel pendelt Stuttgart-Frankfurt - 400 km

Wolfsburg-Berlin is sehr bekannt für BC100-Pendler,

Hamburg-Berlin
Hannover-Berlin?

Die Dumpingorgien müssten nicht sein - München-Berlin ist auch noch für 29€ ein Spitzenangebot und bringt den Gelegenheitsfahrer mit dem BC100-Besitzer auf Augenhöhe.

gutes Angebot ist es, klar,
dennoch mordsteuer um finanzsensible potenzielle Kunden in den ICE zu locken, zumal nich so recht verfügbar.
von daher waren die Sparpreis Aktion Tickets vonnöten und sind ja auch erfolgreich,
aktuell gibts aber ja nur sehr sehr wenige davon.

Die Billigkritik kommt ja vermutlich auch weniger von Kunden mit schwarzer oder weißer Karte, sondern eben von denen mit der grauen...

hehe

bei diesen dürfte die Nutzung von günstigen Sparpreisen aber auch recht hoch sein - sie kennen sich aus.

Also schön den Ball flach halten, ich habe nichts gegen dieses wundervolle Produkt

Ich auch nicht. Aber es gibt sie eben nur zum Vollpreis, keine ermäßigten Partner-, Kinder-, Jugend-, Senioren-Angebote. Familienfreundlich ist sie nicht.

..für Studenten.

Aber die Aussage die BC100 wäre teuer ist einfach Schwachsinn.

Und die Aussage, sie sei zu billig? Um es mit dir zu sagen: einfach Schwachsinn.
Ob sie teuer oder billig ist, hängt vom Nutzungsverhalten im Einzelnen ab.

ja

Dein Beispiel für die Familie ist aber auch völlig konstruie

Höllentalbahn, Samstag, 29.04.2017, 10:52 (vor 2556 Tagen) @ musicus

Hallo musicus,
Du übersiehst aber das die Bahncard100 ein Produkt für Vielfahrer ist.
Die Wahrscheinlichkeit, das in deiner fiktiven Familie sowohl der Vater als auch die Mutter einen Job haben bei dem sie weite Strecken täglich zurücklegen müssen tendiert gegen 0 (denn dann würden sie einfach umziehen).
Ein Erwachsener und die Kinder dürften also perfekt mit einem Verbundabo bedient sein und für die paar Fahrten im Jahr darüber hinaus perfekt mit den ermäßigten Bahncard50 oder 25 bedient sein.
Die Kinder die ohnehin 50% Rabatt bekommen mit einer Jugendbahncard25 für 10€.
Und somit schrumpft deine astronomische Summe von 17.000€ bei einer typischen Familie ohne Auto sicher auf mindestens die Hälfte.
Mfg Höllentalbahn

Naja... es gibt schon was wahres.

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Samstag, 29.04.2017, 13:00 (vor 2556 Tagen) @ Höllentalbahn
bearbeitet von J-C, Samstag, 29.04.2017, 13:01

Uhh, Einspruch.

Gehen wir jetzt wieder in Österreich und schauen wir uns das an, wie die ÖsterreichCard Family so ausschaut.

Also, die FamilyCard kostet genau 120 Euro mehr als die Standard-Karte.
Hier zu sehen

Dann muss man einfach nur schauen, ob sich das für eine Familie amortisiert, 120 Euro mehr auszugeben und dafür die ganze Familie mitnehmen zu können.

120 Euro teilen wir einfach durch 2, also das zweite Elternteil und ein Kind und dann amortisiert sich das meinetwegen schon bei einer Fahrt von Wien nach Innsbruck.

Kann man natürlich sagen, 120 Euro? Die VorteilsCard kostet jetzt 66 Euro für das zweite Elternteil. Und, um ein wenig eine Referenz zu Deutschland zu haben, wo der Jugendliche die Karte quasi gratis kriegt, nehmen wir nur noch das zweite Elternteil mit der VC.

Dann amortisiert sich die VC nach einer Fahrt Wien-Innsbruck und zurück und man hätte was gespart, ok.

Aber was, wenn man jetzt meinetwegen noch 2 Fahrten über nicht so große Fahrten macht. Meinetwegen nach Linz, dann hätte sich eine Familienkarte schon amortisiert.

Ich denke mal, dass man bei entsprechender Multiplikation des ganzen zu ähnlichen Ergebnissen in Deutschland kommen wird.

Das Killer-Argument sind da natürlich die Sparpreise. Aber einerseits sind sie recht unflexibel und andererseits auch nicht stets verfügbar.

Dazu kommt, man will ja so eine Familie vom Auto weg bewegen, was jedoch mit entsprechender Flexibilität einhergehen muss.

Der Vorteil, wenn man eine Familienkarte hat, man muss als Familie auf die Vorzüge, die ein Auto hat (man kann spontan ohne weiteres einsteigen und losfahren), nicht verzichten und trotzdem nicht große Preise zahlen.

Und gerade Flexibilität ist bei einer Familie recht wichtig. Wir kennen es doch vom Auto. Da will man eine Reise machen und dann kommt einem irgendwas dazwischen. Mit einer Sparpreis wird jede Verzögerung zum blanken Horror, denn der Zug wartet einem nicht und dann ist die Karte futsch, wenn man zu spät am Bahnsteig ist.

Wenn man aber eine schöne Plastikkarte hat, weiß man, dass man zu jeder Zeit stressfrei sich einfach an den Bahnsteig stellen kann und den nächsten Zug nehmen kann, der grad kommt.

Und für Schulgruppen haben die ÖBB auch nette Angebote.

--
Reisehäppchen für zwischendurch gefällig?
[image]
(Bildquelle: ČD)

Was hat das mit Österreich zu tun ?

Höllentalbahn, Samstag, 29.04.2017, 20:45 (vor 2556 Tagen) @ J-C

Uhh, Einspruch.

Gehen wir jetzt wieder in Österreich und schauen wir uns das an, wie die ÖsterreichCard Family so ausschaut.

Da die ÖBB wie vorhin bereits gesagt bis auf die Westbahn/Nightjets in Österreich eigenwirtschaftlich nichts auf die Reihe bekommt ist der Vergleich hinfällig. (Auf der Westbahn wahrscheinlich auch nur eigenwirtschaftlich aufgrund der Konkurrenz durch das gleichnamige Unternehmen).

Dann muss man einfach nur schauen, ob sich das für eine Familie amortisiert, 120 Euro mehr auszugeben und dafür die ganze Familie mitnehmen zu können.

Wo ist nun konkret der Bezug zu Deutschland ?


Kann man natürlich sagen, 120 Euro? Die VorteilsCard kostet jetzt 66 Euro für das zweite Elternteil. Und, um ein wenig eine Referenz zu Deutschland zu haben, wo der Jugendliche die Karte quasi gratis kriegt, nehmen wir nur noch das zweite Elternteil mit der VC.

Dann amortisiert sich die VC nach einer Fahrt Wien-Innsbruck und zurück und man hätte was gespart, ok.

Aber was, wenn man jetzt meinetwegen noch 2 Fahrten über nicht so große Fahrten macht. Meinetwegen nach Linz, dann hätte sich eine Familienkarte schon amortisiert.

Ich denke mal, dass man bei entsprechender Multiplikation des ganzen zu ähnlichen Ergebnissen in Deutschland kommen wird.

Ja in Deutschland ist dies nunmal anders. Aber trotzdem benötigt nicht jeder eine Bahncard100 da dies explizit ein Produkt für Vielfahrer ist, und dieses für den derzeitigen durchschnittliche Benutzer bereits sehr preiswert ist.
Die Kinder können in Begleitung des Erwachsenen ebenfalls kostenlos reisen

Das Killer-Argument sind da natürlich die Sparpreise. Aber einerseits sind sie recht unflexibel und andererseits auch nicht stets verfügbar.

Dazu kommt, man will ja so eine Familie vom Auto weg bewegen, was jedoch mit entsprechender Flexibilität einhergehen muss.

Den sogenannten "Flexpreis" kennst du ? Die Kinder fahren umsonst wenn sie mit dem Vater reisen, sonst bekommen sie 50% und nochmal 25% auf den Betrag mit einer JugendBahnCard25 10€.

Der Vorteil, wenn man eine Familienkarte hat, man muss als Familie auf die Vorzüge, die ein Auto hat (man kann spontan ohne weiteres einsteigen und losfahren), nicht verzichten und trotzdem nicht große Preise zahlen.

Geht mit einer Fahrkarte zum Flexpreis ebenfalls, für die paar Fahrten die aus den Verbünden rausgehen. Sonst ist der Rest der Familie mit einem Verbundabo gut bedient.

Und gerade Flexibilität ist bei einer Familie recht wichtig. Wir kennen es doch vom Auto. Da will man eine Reise machen und dann kommt einem irgendwas dazwischen. Mit einer Sparpreis wird jede Verzögerung zum blanken Horror, denn der Zug wartet einem nicht und dann ist die Karte futsch, wenn man zu spät am Bahnsteig ist.

Ich sage nur Flexpreis

Wenn man aber eine schöne Plastikkarte hat, weiß man, dass man zu jeder Zeit stressfrei sich einfach an den Bahnsteig stellen kann und den nächsten Zug nehmen kann, der grad kommt.

Nochmal es gibt tatsächlich Flexpreise...

Und für Schulgruppen haben die ÖBB auch nette Angebote.

Hat die DB auch, aber der Bezug zum Thema fehlt mal wieder, und auf meinen Beitrag hast du thematisch in keinster Weise geantwortet... nur ein Vergleich wie es in Österreich aussähe.

Mfg Höllentalbahn

Einiges?

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Samstag, 29.04.2017, 22:18 (vor 2556 Tagen) @ Höllentalbahn

Uhh, Einspruch.

Gehen wir jetzt wieder in Österreich und schauen wir uns das an, wie die ÖsterreichCard Family so ausschaut.


Da die ÖBB wie vorhin bereits gesagt bis auf die Westbahn/Nightjets in Österreich eigenwirtschaftlich nichts auf die Reihe bekommt ist der Vergleich hinfällig. (Auf der Westbahn wahrscheinlich auch nur eigenwirtschaftlich aufgrund der Konkurrenz durch das gleichnamige Unternehmen).

Ja und?

Dann muss man einfach nur schauen, ob sich das für eine Familie amortisiert, 120 Euro mehr auszugeben und dafür die ganze Familie mitnehmen zu können.


Wo ist nun konkret der Bezug zu Deutschland ?

Kann ich dir erzählen. Gäbe es eine BC100 Family mit ähnlichen Konstellationen, könnte diese durchaus hilfreich sein für Familien.

Kann man natürlich sagen, 120 Euro? Die VorteilsCard kostet jetzt 66 Euro für das zweite Elternteil. Und, um ein wenig eine Referenz zu Deutschland zu haben, wo der Jugendliche die Karte quasi gratis kriegt, nehmen wir nur noch das zweite Elternteil mit der VC.

Dann amortisiert sich die VC nach einer Fahrt Wien-Innsbruck und zurück und man hätte was gespart, ok.

Aber was, wenn man jetzt meinetwegen noch 2 Fahrten über nicht so große Fahrten macht. Meinetwegen nach Linz, dann hätte sich eine Familienkarte schon amortisiert.

Ich denke mal, dass man bei entsprechender Multiplikation des ganzen zu ähnlichen Ergebnissen in Deutschland kommen wird.


Ja in Deutschland ist dies nunmal anders. Aber trotzdem benötigt nicht jeder eine Bahncard100 da dies explizit ein Produkt für Vielfahrer ist, und dieses für den derzeitigen durchschnittliche Benutzer bereits sehr preiswert ist.

Wenn 4200 Euro sehr preiswert sein sollen... naja dann ist das wohl deine Meinung. Meine nicht wirklich. Und die Meinung vieler anderer eben auch nicht.

Ich meine, dass es in Deutschland anders ist als in Österreich, ganz klar. Aber man kann ja überlegen, ob es in Österreich nicht vielleicht besser gemacht wrude.

Die Kinder können in Begleitung des Erwachsenen ebenfalls kostenlos reisen

Das Killer-Argument sind da natürlich die Sparpreise. Aber einerseits sind sie recht unflexibel und andererseits auch nicht stets verfügbar.

Dazu kommt, man will ja so eine Familie vom Auto weg bewegen, was jedoch mit entsprechender Flexibilität einhergehen muss.


Den sogenannten "Flexpreis" kennst du ? Die Kinder fahren umsonst wenn sie mit dem Vater reisen, sonst bekommen sie 50% und nochmal 25% auf den Betrag mit einer JugendBahnCard25 10€.

Der Flexpreis ist mir bekannt, ich habe meine Berechnung gerade darauf fußen lassen, dass das Kind gratis fährt. Und eben da wird sich eine Family-Card eben mehr lohnen, wenn man nicht gerade festgeklebt an einem Ort lebt.

Der Vorteil, wenn man eine Familienkarte hat, man muss als Familie auf die Vorzüge, die ein Auto hat (man kann spontan ohne weiteres einsteigen und losfahren), nicht verzichten und trotzdem nicht große Preise zahlen.


Geht mit einer Fahrkarte zum Flexpreis ebenfalls, für die paar Fahrten die aus den Verbünden rausgehen. Sonst ist der Rest der Familie mit einem Verbundabo gut bedient.

Ahhja... wenn man dann einen Verbund hat. Ich sag nur, dass in Österreich man schonmal überall einen Verbund hat.

Zumal, Fernverkehr ist schonmal nicht im Verkehrsverbund drin in Deutschland. Wenn man also nicht in einem Nahverkehrszug, der vor allem dafür bekannt ist, keinen besonderen Komfort zu haben, für eine längere Zeit reisen will, wird man normalerweise nicht um ein Bahnticket herumkommen.

Mitunter könnte es am Ende sein, dass sich die Familienkarte dann auch amortisiert, wenn die Familie meinetwegen einen Urlaub macht. Vom Flexpreis her zumindest.

Und gerade Flexibilität ist bei einer Familie recht wichtig. Wir kennen es doch vom Auto. Da will man eine Reise machen und dann kommt einem irgendwas dazwischen. Mit einer Sparpreis wird jede Verzögerung zum blanken Horror, denn der Zug wartet einem nicht und dann ist die Karte futsch, wenn man zu spät am Bahnsteig ist.


Ich sage nur Flexpreis

Ich sage nur "flexibler Flexpreis", aber das ist ein anderes Thema.

Wie gesagt, gerade mit einem Flexpreis kann sich eine Familienkarte recht flugs amortisieren und bietet eben mehr Flexibilität. Wenn man beim Urlaub auf die Idee kommt, noch in der Region einen Ausflug zu machen, kein Problem, einfach die Plastikkarten mitnehmen und einsteigen. Keine Fahrkarten kaufen, sondern einfach einsteigen.

Wenn man aber eine schöne Plastikkarte hat, weiß man, dass man zu jeder Zeit stressfrei sich einfach an den Bahnsteig stellen kann und den nächsten Zug nehmen kann, der grad kommt.

Nochmal es gibt tatsächlich Flexpreise...

Ich weiß und ich habe oft genug gesagt, wieso genau diese kein wirklicher Ersatz werden. Du weißt doch selber, dass sie nicht gerade günstig sind.

Und für Schulgruppen haben die ÖBB auch nette Angebote.

Hat die DB auch, aber der Bezug zum Thema fehlt mal wieder, und auf meinen Beitrag hast du thematisch in keinster Weise geantwortet... nur ein Vergleich wie es in Österreich aussähe.

Wenn du meinst. Ich wollte einfach versuchen, die Vorteile des österreichischen Systems näherzubringen.

Mfg Höllentalbahn

Gruß aus Tschechien
Jan-Christian

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Reisehäppchen für zwischendurch gefällig?
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(Bildquelle: ČD)

Dein Beispiel für die Familie ist aber auch völlig konstruie

musicus, Samstag, 29.04.2017, 21:04 (vor 2556 Tagen) @ Höllentalbahn

Hallo musicus,
Du übersiehst aber das die Bahncard100 ein Produkt für Vielfahrer ist.

Und du übergehst, dass die zum Vergleich herangezogene Österreich-Card ein quasi identisches Vielfahrerprodukt ist. Angesichts dessen, darf man die groteske Differenz schon zumindest mal thematisieren.

ÖBB arbeitet aber auch nicht eigenwirtschaftlich

Höllentalbahn, Samstag, 29.04.2017, 21:07 (vor 2556 Tagen) @ musicus

- kein Text -

Das war hier nie mein Thema

musicus, Samstag, 29.04.2017, 21:45 (vor 2556 Tagen) @ Höllentalbahn

- kein Text -

ÖBB reduziert die Vorteilscard auf 66€

462 001, Taunus, Freitag, 28.04.2017, 09:30 (vor 2557 Tagen) @ RhBDirk

Wenn die DB da mal mit ihrer richtigen BahnCard nachziehen würde.

An was denkst du da so?

Der Preis der Vorteilscard Classic der ÖBB wird von 99 auf 66€》gesenkt, wenn man sie online erwirbt.

Das hört sich gut an, denn im Juni läuft meine letzte VC Jugend aus. Jetzt werde ich doch mal überlegen mir ne neue VC zu kaufen.

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Von mir besuchte Bahnhöfe
- Deutschland: 1447 (+13)
- Eu. Ausland: 664 (+0)

Stand: 24.04.2024

ÖBB reduziert die Vorteilscard auf 66€

RhBDirk, Freitag, 28.04.2017, 09:42 (vor 2557 Tagen) @ 462 001

Richtige Bahncard = BC50. Die wesentlich günstiger und gleichzeitig auch für die 1. Kl.

Sparpreise nur noch ohne Bahncard.

Wie in Österreich und in der Schweiz.

ÖBB reduziert die Vorteilscard auf 66€

462 001, Taunus, Freitag, 28.04.2017, 09:50 (vor 2557 Tagen) @ RhBDirk

Richtige Bahncard = BC50. Die wesentlich günstiger und gleichzeitig auch für die 1. Kl.

Sparpreise nur noch ohne Bahncard.

Wie in Österreich und in der Schweiz.

Ah, okay. Nur wird die DB sich nie auf so etwas einlassen.

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Von mir besuchte Bahnhöfe
- Deutschland: 1447 (+13)
- Eu. Ausland: 664 (+0)

Stand: 24.04.2024

Warum nicht?

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Freitag, 28.04.2017, 10:33 (vor 2557 Tagen) @ 462 001

- kein Text -

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Grundverschiedene Unternehmensstrategien

musicus, Freitag, 28.04.2017, 10:49 (vor 2557 Tagen) @ J-C

- kein Text -

Traurig.

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Freitag, 28.04.2017, 12:40 (vor 2557 Tagen) @ musicus

- kein Text -

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Warum?

Destear, Berlin, Freitag, 28.04.2017, 14:21 (vor 2557 Tagen) @ J-C

- kein Text -

Weil die Klassendifferenzierung bei Rabattkarten unnötig ist

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Freitag, 28.04.2017, 17:00 (vor 2557 Tagen) @ Destear

Bei Dingen wie einer BahnCard 100 ist das ja sinnvoll, man kriegt ja ein Jahr lang dafür die Berechtigung in jedem Zug der DB in der gewählten Klasse zu fahren, ohne dafür eine Fahrkarte lösen zu müssen, aber bei einer BahnCard 25/50 ist eine Differenzierung nach Klassen doch absolut unnötig. Ich meine, um den selben Rabatt in der ersten Klasse zu kriegen, muss man mehr zahlen für die Karte als in der zweiten Klasse. Das ist wirklich absurd.

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Nein ist es nicht

Höllentalbahn, Freitag, 28.04.2017, 23:04 (vor 2556 Tagen) @ J-C
bearbeitet von Höllentalbahn, Freitag, 28.04.2017, 23:04

Man erhält ja auch schließlich mehr Rabatt (absolut in €), sowas ist simple Mathematik.

Nein ist es nicht

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Freitag, 28.04.2017, 23:10 (vor 2556 Tagen) @ Höllentalbahn

Auch bei Sparpreisen erste Klasse, die günstiger sind als die der zweiten Klasse? ;-)

Außerdem, für lange Relationen krieg ich auch mehr Rabatt als für kurze. Sollen wir also auch eine BahnCard differenziert nach Kurzstrecken- und Langstreckenfahrer einführen?

Wie du dir denken kannst, für mich ist der Grund nicht so richtig triftig. Hat auch einen Hauch einer Zweiklassengesellschaft...

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Finger weg von Arithmetik!

musicus, Freitag, 28.04.2017, 23:30 (vor 2556 Tagen) @ Höllentalbahn
bearbeitet von musicus, Freitag, 28.04.2017, 23:30

Man erhält ja auch schließlich mehr Rabatt (absolut in €), sowas ist simple Mathematik.

So ein Quatsch! Man erhält nur mehr Absolutrabatt, wenn man dafür auch einen höheren Fahrpreis entrichtet.
Man erhält denselben Rabatt in beiden Klassen: 50% sind 50%. Soviel zur simplen Mathematik.

Finger weg von Arithmetik!

Höllentalbahn, Samstag, 29.04.2017, 01:41 (vor 2556 Tagen) @ musicus

Ja aber ich bekomme für den gleichen Kaufpreis sagen wir Mal 69€ als 2.Klasse-Fahrgast max.70€ Rabatt und als 1.Klasse-Fahrgast max.120€.
Macht also Sinn die Karte je nach Klasse zu verkaufen.

Finger weg von Arithmetik!

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Samstag, 29.04.2017, 09:55 (vor 2556 Tagen) @ Höllentalbahn

Man zahlt aber auch entsprechend mehr an Fahrpreis. Mit deiner Argumentation könnte man ja auch entfernungsabhängige BahnCards verkaufen...

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Die Unterscheidung nach Klassen ist aber einfacher

Höllentalbahn, Samstag, 29.04.2017, 10:44 (vor 2556 Tagen) @ J-C

Ja nach der Argumentation könnte man entfernungsabhängige Bahncards verkaufen, dies wird jedoch nie passieren.
Denn die Reiselänge ist häufig variabel, die Klassenwahl jedoch eher weniger.
Entfernungsabhängige Bahncards wären also zu kompliziert, abgesehen davon will man sicher auch die vermutete erhöhte Kaufkraft eines 1.Klasse-Kunden abschöpfen.
Zuletzt dienen diese Karten auch der Kundenbindung durch das Investment in die Karte muss der Kunde ja fahren um diese zu amortisieren, dies würde jedoch bei einer 1.Klasse Rabattkarte viel zu schnell passieren.

Die Unterscheidung nach Klassen ist aber einfacher

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Samstag, 29.04.2017, 12:36 (vor 2556 Tagen) @ Höllentalbahn

Ja nach der Argumentation könnte man entfernungsabhängige Bahncards verkaufen, dies wird jedoch nie passieren.
Denn die Reiselänge ist häufig variabel, die Klassenwahl jedoch eher weniger.

Nur deswegen?

Entfernungsabhängige Bahncards wären also zu kompliziert, abgesehen davon will man sicher auch die vermutete erhöhte Kaufkraft eines 1.Klasse-Kunden abschöpfen.
Zuletzt dienen diese Karten auch der Kundenbindung durch das Investment in die Karte muss der Kunde ja fahren um diese zu amortisieren, dies würde jedoch bei einer 1.Klasse Rabattkarte viel zu schnell passieren.

Also ich bin der Meinung, dass so eine Rabattkarte eher sowas wie eine 1/2-Vignette darstellt. Ok, in Österreich kennt man sich mit Vignetten im Gegensatz zu Deutschland schon aus, vielleicht liegt's auch daran.

Aber vom Prinzip her, dass man als jemand, der öfters mit der Bahn fährt, sich darauf verlassen kann, dass man zu einem akzeptablen Preis eben dies tun kann und man nicht extra dafür fahren muss, damit sich das ja amortisiert oder man ständig den auf Dauer nicht gerade günstigen Vollpreis zahlen müsste

Zusammengefasst, ich finde, dass der Fahrgast es sicher gerne hätte, dass er eher dazu kommt, erste Klasse zu fahren, wenn er sich vorher nicht extra dazu entscheiden muss, explizit eine Rabattkarte der ersten Klasse zu erwerben. Die ist auch schweineteuer.

Und am Ende, man zahlt doch so oder so mehr für die erste Klasse als für die zweite. Wenn man für die zweite Klasse meinetwegen 70 € Rabatt hat und für die erste Klasse 120 Euro, dann muss man entsprechend trotzdem für die zweite Klasse 70 Euro zahlen und für die zweite Klasse 120 Euro. Das sollte man da nicht vergessen.

Übrigens, die ÖBB können auch davon abgesehen punkten. Man vergleiche einfach mal das Angebot an ÖsterreichCards und der BahnCard 100.

Jetzt ganz vom Preis abgesehen, der lässt sich so ja nicht gut vergleichen, da muss ich feststellen, dass die ÖBB offenbar mehr Interesse daran hat, dass Kunden mal auch so eine ÖsterreichCard besitzen, als das bei der DB der Fall ist. Schließlich gibt es die ÖsterreichCard für Familien, die nur etwas mehr als die Standard-Karte kostet, dafür aber eben die ganze Familie abdeckt.

Oder auch für Jugendliche hat man entsprechende Karten. Für Senioren ja eh.

Und wie schaut es nun bei der BahnCard100 aus?

Naja, wenn man nicht gerade Senior ist, gibt's da nicht viel...

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Reisehäppchen für zwischendurch gefällig?
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(Bildquelle: ČD)

Bis auf die Westbahn wird die ÖBB auch subventioniert...

Höllentalbahn, Samstag, 29.04.2017, 17:46 (vor 2556 Tagen) @ J-C

- kein Text -

Und ich dachte, für Kundenfreundlichkeit...

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Samstag, 29.04.2017, 17:49 (vor 2556 Tagen) @ Höllentalbahn
bearbeitet von J-C, Samstag, 29.04.2017, 17:50

...ist man am besten eine vom Staat losgelöste Aktiengesellschaft, welche den Regeln der Marktwirtschaft untergeordnet sein soll. Mehr noch, der Mobilitätsdienstleister Nummer 1.

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Reisehäppchen für zwischendurch gefällig?
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(Bildquelle: ČD)

Ist halt so

462 001, Taunus, Freitag, 28.04.2017, 14:24 (vor 2557 Tagen) @ J-C
bearbeitet von 462 001, Freitag, 28.04.2017, 14:25

Und ich bin der Meinung, das sich das auch
leider nie ändern wird.

Die Vorteilscard und das Halbtax sind klasse Karten. Aber dort steckt ja auch ein besseres Preissystem dahinter.

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Von mir besuchte Bahnhöfe
- Deutschland: 1447 (+13)
- Eu. Ausland: 664 (+0)

Stand: 24.04.2024

Weil das einen Shitstorm geben würde

Höllentalbahn, Freitag, 28.04.2017, 15:21 (vor 2557 Tagen) @ J-C

- kein Text -

Warum das?

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Freitag, 28.04.2017, 18:54 (vor 2557 Tagen) @ Höllentalbahn

- kein Text -

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Reisehäppchen für zwischendurch gefällig?
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weil sich über 4 Mio Kunden ziemlich verarscht fühlen würden

Henrik, Freitag, 28.04.2017, 19:11 (vor 2557 Tagen) @ J-C

..genau diesen Shitstorm hatten wir doch schon vor 2 Jahren als allein nur die Presse davon berichtete, die DB plane so etwas.

Ich werde den Eindruck nicht los, der deutsche Kunde...

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Freitag, 28.04.2017, 20:54 (vor 2557 Tagen) @ Henrik
bearbeitet von J-C, Freitag, 28.04.2017, 20:56

...will es nicht anders, wenn man sowas erfährt.

Vielleicht liegt es daran, dass man das, was man bei der DB machte, selbst unter schwarz-blau nicht bei den ÖBB eingeführt hat.

Nur so, die ÖBB gingen eben unter der Regierung Schwarz-Blau in Richtung DB. Man führte ein Sammelpunktesystem, eine VorteilsCard mit Kreditkartenfunktion ein und die ÖBB-Lounge hieß mal Club-Lounge.

Und wie die Regierung zu Rot-Schwarz wechselte, wurde das ganze paar Jahre später über Bord geworfen, mit der Begründung, dass das SEPA-Verfahren das ganze zu teuer machen würde.

Gab natürlich welche, die dagegen waren, aber man zog es ganz einfach durch.

Und heute redet man nicht so davon. Außer von denen, die Schwarz-Blau, dabei besonders dem Blau-Anteil nachweinen.

Und wenn man sich fragt, was schwarz-blau bedeutet:

Schwarz=CDU ohne C und auf österreichisch ->ÖVP
Rot=SPD mit Ö statt D -> SPÖ
blau=AfD nur in älter und mit Dialekt ->FPÖ

Man muss es einfach nur durchziehen, irgendwann redet niemand mehr davon, weil die Fahrgäste eh sehen, dass es am Ende eh besser ist.

Die paar, die das der DB so richtig übel nähmen, kann man eh vernachlässigen.

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Ich werde den Eindruck nicht los, der deutsche Kunde...

Henrik, Freitag, 28.04.2017, 21:51 (vor 2557 Tagen) @ J-C

...will es nicht anders, wenn man sowas erfährt.

ganz gewiss, nur nachvollziehbar - das zeichnet ihn ganz speziell aber auch sicher nicht aus.

Vielleicht liegt es daran, dass man das, was man bei der DB machte, selbst unter schwarz-blau nicht bei den ÖBB eingeführt hat.

achja?

Nur so, die ÖBB gingen eben unter der Regierung Schwarz-Blau in Richtung DB. Man führte ein Sammelpunktesystem, eine VorteilsCard mit Kreditkartenfunktion ein und die ÖBB-Lounge hieß mal Club-Lounge.

Und wie die Regierung zu Rot-Schwarz wechselte, wurde das ganze paar Jahre später über Bord geworfen, mit der Begründung, dass das SEPA-Verfahren das ganze zu teuer machen würde.

so sehr noch immer in den Zangen der Politik verfangen?

Gab natürlich welche, die dagegen waren, aber man zog es ganz einfach durch.

Und heute redet man nicht so davon. Außer von denen, die Schwarz-Blau, dabei besonders dem Blau-Anteil nachweinen.

Und wenn man sich fragt, was schwarz-blau bedeutet:

Schwarz=CDU ohne C und auf österreichisch ->ÖVP
Rot=SPD mit Ö statt D -> SPÖ
blau=AfD nur in älter und mit Dialekt ->FPÖ

hahahahahaha.. :D

ach echt jetzt?

und..

ÖBB=Österreichischen Bundesbahnen
DB=Deutsche Bahn wie ÖBB nur mit D statt Ö und eben erfolgreicher

Man muss es einfach nur durchziehen, irgendwann redet niemand mehr davon, weil die Fahrgäste eh sehen, dass es am Ende eh besser ist.

Die paar, die das der DB so richtig übel nähmen, kann man eh vernachlässigen.

klar.. wie damals, vor 14 Jahren, bei der letzten Abschaffung der BahnCard,
es fuhr halt keiner mehr Bahn - zu vernachlässigen? dachten einige, ja - die verloren dann ihre Köpfe nach einigen Monaten.

zum Kunden hin entscheidend negativ wird die DB das BahnCard-System vorerst nicht mehr verändern, die verbrennen sich nicht mehr ihre Hände,
eher ganz im Gegenteil, z.B. dass es nun mit der BC50 auch 25% auf die Sparpreise gibt.

Ich werde den Eindruck nicht los, der deutsche Kunde...

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Freitag, 28.04.2017, 22:26 (vor 2557 Tagen) @ Henrik
bearbeitet von J-C, Freitag, 28.04.2017, 22:29

...will es nicht anders, wenn man sowas erfährt.


ganz gewiss, nur nachvollziehbar - das zeichnet ihn ganz speziell aber auch sicher nicht aus.

Naja...

Vielleicht liegt es daran, dass man das, was man bei der DB machte, selbst unter schwarz-blau nicht bei den ÖBB eingeführt hat.


achja?

Jup, die Unterscheidung nach Klassen gab es bei den ÖBB ganz einfach nicht in der VorteilsCard. Problem gelöst, indem man es gar nicht erst schuf.

Und dann ist die VorteilsCard noch so günstig, i werd narrisch :D

Nur so, die ÖBB gingen eben unter der Regierung Schwarz-Blau in Richtung DB. Man führte ein Sammelpunktesystem, eine VorteilsCard mit Kreditkartenfunktion ein und die ÖBB-Lounge hieß mal Club-Lounge.

Und wie die Regierung zu Rot-Schwarz wechselte, wurde das ganze paar Jahre später über Bord geworfen, mit der Begründung, dass das SEPA-Verfahren das ganze zu teuer machen würde.


so sehr noch immer in den Zangen der Politik verfangen?

Naja, mit dem Regierungswechsel gab es tatsächlich einen Führungswechsel bei den ÖBB. Die ÖBB waren und sind stärker an die Regierung gebunden als es die DB ist. Das entwickelt sich jedoch nun zum positiven.

Gab natürlich welche, die dagegen waren, aber man zog es ganz einfach durch.

Und heute redet man nicht so davon. Außer von denen, die Schwarz-Blau, dabei besonders dem Blau-Anteil nachweinen.

Und wenn man sich fragt, was schwarz-blau bedeutet:

Schwarz=CDU ohne C und auf österreichisch ->ÖVP
Rot=SPD mit Ö statt D -> SPÖ
blau=AfD nur in älter und mit Dialekt ->FPÖ


hahahahahaha.. :D

ach echt jetzt?

und..

ÖBB=Österreichischen Bundesbahnen
DB=Deutsche Bahn wie ÖBB nur mit D statt Ö und eben erfolgreicher

Ja gut, Gewinne macht die DB eher. Kein Wunder bei so einem großen Konzern, der mich selbst weitab von Deutschland noch verfolgt...

Aber spricht das für Erfolg? Ich bezweifel dies. Die Pünktlichkeit zumindest spricht schonmal nicht dafür, dass die DB erfolgreicher wird.

Die ÖBB ist in Pünktlichkeit nämlich auf Platz 2 in Europa - hinter der SBB.

Die DB? Naja, bisserl weiter hinten gelinde gesagt.

Außerdem sind die Österreicher nach den Schweizern die fleißigsten Bahnfahrer, ich finde das spricht durchaus für Erfolg.

Man muss es einfach nur durchziehen, irgendwann redet niemand mehr davon, weil die Fahrgäste eh sehen, dass es am Ende eh besser ist.

Die paar, die das der DB so richtig übel nähmen, kann man eh vernachlässigen.


klar.. wie damals, vor 14 Jahren, bei der letzten Abschaffung der BahnCard,
es fuhr halt keiner mehr Bahn - zu vernachlässigen? dachten einige, ja - die verloren dann ihre Köpfe nach einigen Monaten.

Es fuhren welche mit der DB, aber da ist es natürlich anders gelagert. Ich hatte eine andere Intention. Dass du keine Glaskugel hast, die diese Intention sofort erkennt, das kann ich aber natürlich verstehen. Deswegen werde ich meinen Fehler korrigieren und dir sagen, was ich genau meine:

Wenn wir über Kundenbindung sprechen, dann muss man bei einem System Bahn eben schauen, was braucht man, was braucht man nicht und was könnte womöglich an einer besseren Performance hindern?

Ich denke, die ÖBB haben bewiesen, dass es sich besser rechnet, einfach im Betrieb eine gute Performance hinzulegen, anstatt den Kunden mit irgendwelchen Bonuspunkten beglücken zu wollen. Das Wegfallen hat sicher nicht gefallen, aber am Ende bleibt der Kunde den ÖBB treu, weil er weiß, dass er eh für nicht so viel Geld eine VorteilsCard hat mit einem fixen Rabatt von 50%. Dazu sind die Fahrpreise in Österreich noch recht günstig. Heißt, anstatt ein umfangreiches Programm an Bonuspunkten und haste nicht gesehen zu machen, hat man einfach einen einfachen Einheitstarif, einen günstigen Preis und eine gute Performance.

Warum sage ich das?

Vielleicht sind diese Kundenbindungsmaßnahmen der DB genau richtig für Deutschland, das kann ich nicht so ganz beurteilen. Aber ich frage mich, wozu man das ganze so ausführlich und so komplex macht. Es ist für den Fahrgast vielleicht einfach keine Freude, wenn er sieht, dass er einen höheren Preis für die BC 25/50 first bezahlen muss, damit er vielleicht auch mal in der ersten Klasse einen Rabatt kriegt.

Es ist sicherlich eine strategische Sichtweise der DB, das so zu tun, so von wegen, eine BC50 First lässt den Kunden sich erhabener fühlen und so weiter.

Aber vielleicht sollte man wenigstens als DB mal bedenken, zu schauen, ob man wirklich eine so umfassende Kundenbindungsgeschichte hat, oder ob man nicht stattdessen im Betrieb besser performen kann, wo es helfen kann, wenn man aus einer Zugfahrt nicht sowas komplexes macht mit der Geschichte von wegen Bahn.comfort-Zonen und pipapo...

zum Kunden hin entscheidend negativ wird die DB das BahnCard-System vorerst nicht mehr verändern, die verbrennen sich nicht mehr ihre Hände,

Was spräche jetzt dagegen, die BC der ersten und der zweiten Klasse zusammenzuführen? Tatsächlich habe ich keine substanziellen Argumente dagegen gelesen...

eher ganz im Gegenteil, z.B. dass es nun mit der BC50 auch 25% auf die Sparpreise gibt.

Ja das ist ja auch eine nette Sache.

Bei den ÖBB hat man stattdessen die Sparschiene ab 9 Euro angesetzt für Strecken wie Wien-Linz. Haben beide wohl ihren Weg in der Hinsicht gefunden.

Du hast mich aber schon zum Nachdenken gebracht, vielleicht liege ich ja falsch und das System ist schon ok so bei der DB - für den deutschen Kunden zumindest.

Aber was, wenn ich dann mitbekomme, dass sich welche über die intransparente Preispolitik beschweren, dass man gerade im Forum hier öfters über die Scherze des Yield-Managements liest?

Also ganz ehrlich, so richtig schlau werde ich über das deutsche Bahnsystem nimmer. Aber ich muss es zum Glück nicht verstehen. Ich kauf meine Fahrkarte am Automaten in paar Sekunden und bin glücklich - ohne Bonuspunkte, ohne dass ich für eine Fahrt in der ersten Klasse etwa eine VorteilsCard "first" bräuchte und ohne groß darüber nachzudenken, was ich bei meiner Fahrtenfrequenz bei der DB alles bekäme.

Für mich zählt, dass ich von A nach B möglichst pünktlich ankomme und dabei einen gewissen Komfort hab.

Ob das für die deutschen Fahrgäste mehrheitlich auch so zählt, wage ich jedoch nicht zu beurteilen. Könnte ja sein, dass der deutsche Fahrgast es so mag, wie man es ja beim Flieger auch hat.

--
Reisehäppchen für zwischendurch gefällig?
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(Bildquelle: ČD)

DB schlecht, ÖBB gut - etwas einseitig?

Taurus83, Nürnberg, Samstag, 29.04.2017, 12:06 (vor 2556 Tagen) @ RhBDirk

Hallo,

sicherlich nicht schlecht die Vorteilscard für knapp 70 € zu bekommen, trotzdem, alles ist bei den ÖBB jetzt auch nicht besser als in Deutschland, auch wenn das hier gerne so gesehen wird (das Gras nebenan ist halt immer etwas grüner):

* kein Rabatt auf Sparschienen
* keine Stornierung von Sparschienen (ja, die DB verlangt 19 €, aber wenn man Hin- und Rückfahrt zusammen bucht, etwa auch bei Fahrten ins Ausland fühle ich mich schon wohler „nur“ 19 € versemmelt zu haben wenn ich vielleicht doch krank werde oder aus anderen Gründen eine geplante Fahrt nicht antreten kann)
* ICEs sind bequemer als Railjets
* das Buchungsportal bietet bei der DB deutlich mehr Möglichkeiten
* eine App für Fahrplanauskunft und Buchung
* Zahlung per Lastschrift (okay, für Österreicher geht das auch)
* keine Preisunterschiede am Schalter (eine Servicegebühr finde ich ja noch okay, aber prozentual ist schon frech)
* keine Zugbindung im NV bei Sparpreisen
* Ländertickets/QdL-Ticket auch für Einzelpersonen

Ich denke dass in Österreich mehr Bahn gefahren wird hängt auch mit den topographischen Verhältnissen zusammen und der Politik (keine Autokonzerne im eigenen Land, daher weniger Lobbying), das kann man nicht nur dem DB-Konzern anrechnen.


Viele Grüße,
Bernhard

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