Teeauswahl und DB Lounge (Allgemeines Forum)

unternehmenzukunft, Mittwoch, 04.01.2017, 18:46 (vor 2691 Tagen)

Hier meine Meinung zur Teeauswahl in der DB Lounge an die DB (wen Lounges eh nicht interessieren oder der keinen Sarkasmus versteht, möge jetzt bitte nicht mehr weiterlesen), da es ein schönes Beispiel der "Dienstleistungsorientierung" des Managements ist:

Sehr geehrte Damen und Herren,

leider bieten Sie Ihren Gästen in der DB Lounge immer noch nur 3 Teesorten an, obwohl Platz für 5 Sorten schon jetzt vorhanden ist und früher auch mehr als 3 Sorten angeboten wurden. Ich finde das lächerlich und nicht kundenorientiert. Ich habe diese Kritik schon mehrfach geäußert, jedoch ist nichts geschehen. Als Begründung wurde mir gesagt, dass angebliche Kundenumfragen zu dieser Auswahl führten. Mir ist jedoch völlig unverständlich, warum man nicht einfach eine breitere Auswahl anbieten kann. Der Platz ist sowieso vorhanden und Ihrem Teelieferanten ist es sicher egal, ob Sie 3 oder 5 Sorten bestellen. Also schätze ich den finanziellen Mehraufwand, 5 statt 3 Sorten anzubieten, als gering, bis nicht vorhanden ein. Demgegenüber würde eine breitere Auswahl stehen, was sicherlich mehr Nutzen für Ihre Gäste bedeutet. Außerdem wird wohl den Kunden, die diese 3 Sorten bei der Umfrage angegeben haben, kein Schaden dadurch entstehen, dass nun mehr Sorten zur Auswahl stehen (vermutlich wurde bei den Umfragen nur nach 3 Sorten gefragt...). Dennoch bleiben Sie stur. Dienstleistungsorientierung sieht für mich anders aus. Deshalb bin ich nun dazu übergegangen, meinen Früchteteebeutel selbst mitzubringen. Eigentlich ein Irrsinn als 1. Klasse und Statuskunde, aber man muss sich eben selbst helfen, wenn das Unternehmen unfähig zu sein scheint oder es eben sein möchte.

Mit freundlichen Grüßen

Teeauswahl und DB Lounge

Garfield_1905, Mittwoch, 04.01.2017, 18:59 (vor 2691 Tagen) @ unternehmenzukunft

Hast Du diesen Brief etwa wirklich ernst gemeint oder war das so 'ne Art Comedy zum Jahresbeginn ? *kopfkratz

Teeauswahl und DB Lounge

ICE2020, Mittwoch, 04.01.2017, 19:13 (vor 2691 Tagen) @ unternehmenzukunft

Falls das ernst gemeint ist: Es wird wohl kaum möglich sein, stets alle Geschmäcker zu bedienen. Der eine mag Früchtetee, der andere hätte lieber Pfefferminztee und und und... Warum bei 5 Sorten Schluss machen? In guten Teegeschäften gibt es Dutzende. Und dann Bier: Der eine mag dieses, der andere mag jenes. Manche mögen Pepsi, manche Cola. Light oder Zero? Und bitte auch Fanta für die Kinder! Es soll sogar Leute geben, die Vittel lieber als Volvic oder überhaupt nur Appolinaris trinken.

Kurzum: Es ein zusätzliches Angebot für DIch, dass es ohne weitere Kosten gibt, und man wird wohl nie alle Geschmäcker abdecken können. Zum Tee: Hier hat man zumindest in aller Regel (manchmal gibt es kurzfristig in einzelnen Lounges andere Hersteller) ein hochwertiges Angebot und die gleiche Firma, die es auch im Zug gibt. Wenn man sich da im Vergleich ansieht, was einem in manchen Hotels serviert wird, kann man sehr froh darüber sein. Und wenn man – bitte nicht persönlich nehmen –, dass es eben nur exakt eine Sorte sein darf, dann muss man sie eben selber mitbringen. Du bekommst dann sicher immer noch eine Tasse Heißwasser umsonst.

überheblich, besserwisserisch und wenig sachlich.

Quasar, Mittwoch, 04.01.2017, 19:19 (vor 2691 Tagen) @ unternehmenzukunft

Wird entsprechend entsorgt werden.

Hier meine Meinung zur Teeauswahl in der DB Lounge an die DB (wen Lounges eh nicht interessieren oder der keinen Sarkasmus versteht, möge jetzt bitte nicht mehr weiterlesen), da es ein schönes Beispiel der "Dienstleistungsorientierung" des Managements ist:

Sehr geehrte Damen und Herren,

leider bieten Sie Ihren Gästen in der DB Lounge immer noch nur 3 Teesorten an, obwohl Platz für 5 Sorten schon jetzt vorhanden ist und früher auch mehr als 3 Sorten angeboten wurden. Ich finde das lächerlich und nicht kundenorientiert.

Eine wenig sachliche Meinungsäußerung - "Klugscheißer".

Ich habe diese Kritik schon mehrfach geäußert, jedoch ist nichts geschehen. Als Begründung wurde mir gesagt, dass angebliche Kundenumfragen zu dieser Auswahl führten.

Meinst du, eine wiederholte Beschwerde führt zum sofortigen Umschwenken?

Mir ist jedoch völlig unverständlich, warum man nicht einfach eine breitere Auswahl anbieten kann. Der Platz ist sowieso vorhanden und Ihrem Teelieferanten ist es sicher egal, ob Sie 3 oder 5 Sorten bestellen. Also schätze ich den finanziellen Mehraufwand, 5 statt 3 Sorten anzubieten, als gering, bis nicht vorhanden ein.

Sehr besserwisserisch. HauswirtschaftsBWL vom Küchentisch her.

Demgegenüber würde eine breitere Auswahl stehen, was sicherlich mehr Nutzen für Ihre Gäste bedeutet. Außerdem wird wohl den Kunden, die diese 3 Sorten bei der Umfrage angegeben haben, kein Schaden dadurch entstehen, dass nun mehr Sorten zur Auswahl stehen (vermutlich wurde bei den Umfragen nur nach 3 Sorten gefragt...).

Überheblichkeit pur. Wie ein kleines Kind an der Kasse vor der Quengelware.

Dennoch bleiben Sie stur. Dienstleistungsorientierung sieht für mich anders aus. Deshalb bin ich nun dazu übergegangen, meinen Früchteteebeutel selbst mitzubringen. Eigentlich ein Irrsinn als 1. Klasse und Statuskunde, aber man muss sich eben selbst helfen, wenn das Unternehmen unfähig zu sein scheint oder es eben sein möchte.

Mit freundlichen Grüßen

Vielleicht würde ein wenig sarkatischer und unaufgeregterer Sprachstil besser ankommen. Wie würdest du als Mitarbeiter der Kundenkommunikation darauf reagieren?

Weniger poltern, sondern sachlich schreiben, auch wenn du Statuskunde bist.

Teeauswahl und DB Lunge

218 466-1, Red Bank NJ / ex-Ingolstadt, Mittwoch, 04.01.2017, 19:32 (vor 2691 Tagen) @ Garfield_1905

Hast Du diesen Brief etwa wirklich ernst gemeint oder war das so 'ne Art Comedy zum Jahresbeginn ? *kopfkratz

Vlt. mal wieder ein Shampoo benutzen... *SCNR*

Im Beitrag stand: "(wen Lounges eh nicht interessieren oder der keinen Sarkasmus versteht, möge jetzt bitte nicht mehr weiterlesen),"

Da ersters auf mich zu traf, clickte ich auf "Back to the forum index".

--
Dieser Beitrag gibt (sofern nicht anders gekennzeichnet) allein die Meinung der Verfasserin wieder
MET - Der beste Zug den es je gab
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Teeauswahl und DB Lounge

unternehmenzukunft, Mittwoch, 04.01.2017, 19:54 (vor 2691 Tagen) @ ICE2020

Warum bei 5 Sorten Schluss machen?

5 Teesorten, weil in der Kiste, in der die Teebeutel angeboten werden eben 5 Fächer sind. So muss man hier nicht extra etwas neues kaufen.

Zum Tee: Hier hat man zumindest in aller Regel (manchmal gibt es kurzfristig in einzelnen Lounges andere Hersteller) ein hochwertiges Angebot und die gleiche Firma, die es auch im Zug gibt.

Stimmt und im Zug gibt es mehr als Schwarz-, Grün- und Pfefferminztee. Also warum sollte das dann in der Lounge nicht auch möglich sein? Zumindest ein Früchtetee wäre gut. (Mir schmecken auch nicht alle Früchtetees und alle kann man nicht zufriedenstellen, aber man könnte wenigstens die grundlegenden Teesorten anbieten, wenn man diese sowieso schon einkauft.)

überheblich, besserwisserisch und wenig sachlich.

unternehmenzukunft, Mittwoch, 04.01.2017, 20:03 (vor 2691 Tagen) @ Quasar

Wird entsprechend entsorgt werden.

Hier meine Meinung zur Teeauswahl in der DB Lounge an die DB (wen Lounges eh nicht interessieren oder der keinen Sarkasmus versteht, möge jetzt bitte nicht mehr weiterlesen), da es ein schönes Beispiel der "Dienstleistungsorientierung" des Managements ist:

Sehr geehrte Damen und Herren,

leider bieten Sie Ihren Gästen in der DB Lounge immer noch nur 3 Teesorten an, obwohl Platz für 5 Sorten schon jetzt vorhanden ist und früher auch mehr als 3 Sorten angeboten wurden. Ich finde das lächerlich und nicht kundenorientiert.


Eine wenig sachliche Meinungsäußerung - "Klugscheißer".

Danke, das ist eben meine Meinung.

Ich habe diese Kritik schon mehrfach geäußert, jedoch ist nichts geschehen. Als Begründung wurde mir gesagt, dass angebliche Kundenumfragen zu dieser Auswahl führten.


Meinst du, eine wiederholte Beschwerde führt zum sofortigen Umschwenken?

Nein, deswegen habe ich es ja so formuliert, da mehrmalige sachliche Anfragen diesbezüglich eben nicht zielführend waren und man bei der DB eben nichts ändern möchte (was ich auch so erwähnt habe).

Mir ist jedoch völlig unverständlich, warum man nicht einfach eine breitere Auswahl anbieten kann. Der Platz ist sowieso vorhanden und Ihrem Teelieferanten ist es sicher egal, ob Sie 3 oder 5 Sorten bestellen. Also schätze ich den finanziellen Mehraufwand, 5 statt 3 Sorten anzubieten, als gering, bis nicht vorhanden ein.


Sehr besserwisserisch. HauswirtschaftsBWL vom Küchentisch her.

Du kannst mir das gerne vorrechnen, dass dadurch der Aufwand in der GuV massig ansteigt. Ich lasse mich gern überzeugen, da ich es selbst nicht durchgerechnet habe und deshalb geschrieben habe, dass ich "schätze". Außerdem kannst du gerne mit den Theorien der universitären BWL erklären, warum ich im Kern (und nicht in der Formulierung) falsch liege.

Demgegenüber würde eine breitere Auswahl stehen, was sicherlich mehr Nutzen für Ihre Gäste bedeutet. Außerdem wird wohl den Kunden, die diese 3 Sorten bei der Umfrage angegeben haben, kein Schaden dadurch entstehen, dass nun mehr Sorten zur Auswahl stehen (vermutlich wurde bei den Umfragen nur nach 3 Sorten gefragt...).


Überheblichkeit pur. Wie ein kleines Kind an der Kasse vor der Quengelware.

Ich wollte mein Unverständnis für diese Entscheidung betonen und habe dafür die Darstellung mittels Sarkasmus gewählt.

Dennoch bleiben Sie stur. Dienstleistungsorientierung sieht für mich anders aus. Deshalb bin ich nun dazu übergegangen, meinen Früchteteebeutel selbst mitzubringen. Eigentlich ein Irrsinn als 1. Klasse und Statuskunde, aber man muss sich eben selbst helfen, wenn das Unternehmen unfähig zu sein scheint oder es eben sein möchte.

Mit freundlichen Grüßen


Vielleicht würde ein wenig sarkatischer und unaufgeregterer Sprachstil besser ankommen. Wie würdest du als Mitarbeiter der Kundenkommunikation darauf reagieren?

Weniger poltern, sondern sachlich schreiben, auch wenn du Statuskunde bist.

Wie schon geschrieben, das hat bisher nichts gebracht und ich gehe selbst nicht davon aus, dass sich etwas ändert. Trotzdem wollte ich die DB nicht uninformiert lassen, wie ich als Kunde auf Ihr Angebot reagiere.

Teeauswahl und DB Lounge

ICE2020, Mittwoch, 04.01.2017, 20:05 (vor 2691 Tagen) @ unternehmenzukunft

5 Teesorten, weil in der Kiste, in der die Teebeutel angeboten werden eben 5 Fächer sind. So muss man hier nicht extra etwas neues kaufen.

Die Kiste habe ich ehrlich gesagt noch nicht gesehen. ich weiß auch nicht, wie viele Sorten im Zug im Angebot sind. Vielleicht sind es dort auch nur drei und man kauft die gleichen Sorten ein? Ansonsten wie gesagt: Es gibt bei allen Produkten unterschiedliche Geschmäcker, man kann eben nicht alles vorhalten.

Glaubst du die DB kauft im Supermarkt ihren Tee?

Quasar, Mittwoch, 04.01.2017, 20:09 (vor 2691 Tagen) @ unternehmenzukunft

Du kannst mir das gerne vorrechnen, dass dadurch der Aufwand in der GuV massig ansteigt. Ich lasse mich gern überzeugen, da ich es selbst nicht durchgerechnet habe und deshalb geschrieben habe, dass ich "schätze". Außerdem kannst du gerne mit den Theorien der universitären BWL erklären, warum ich im Kern (und nicht in der Formulierung) falsch liege.

Glaubst du die DB kauft den Tee direkt ums Eck am Potdamer Platz im REWE, EDEKA oder Aldi? Schon mal was von (langfristigen) Lieferverträgen mit dem Großhandel gehört?

Es gab früher einmal mehr Sorten an Tee...

JumpUp, Mittwoch, 04.01.2017, 20:09 (vor 2691 Tagen) @ unternehmenzukunft

Die fünf Fächer wurden früher auch für vier oder mindestens fünf Sorten Tee genutzt.
Angeblich wurde zu viel guter Tee geklaut, so dass man sich auf die drei konventionellen Sorgen reduziert hat.

Glaubst du die DB kauft im Supermarkt ihren Tee?

unternehmenzukunft, Mittwoch, 04.01.2017, 20:21 (vor 2691 Tagen) @ Quasar

Du kannst mir das gerne vorrechnen, dass dadurch der Aufwand in der GuV massig ansteigt. Ich lasse mich gern überzeugen, da ich es selbst nicht durchgerechnet habe und deshalb geschrieben habe, dass ich "schätze". Außerdem kannst du gerne mit den Theorien der universitären BWL erklären, warum ich im Kern (und nicht in der Formulierung) falsch liege.


Glaubst du die DB kauft den Tee direkt ums Eck am Potdamer Platz im REWE, EDEKA oder Aldi? Schon mal was von (langfristigen) Lieferverträgen mit dem Großhandel gehört?

Ja, es gibt langfristige Lieferverträge, aber wenn ich sowieso mit einem Lieferanten in Vertragsbeziehungen stehe, dann ist wohl eine Einigung über die Sortenzusammensetzung bei dem Vertragsvolumen möglich, wenn man möchte. Es geht ja nicht um eine Mengenreduzierung (wodurch der Lieferant einen Ausfall an Einnahmen hätte), sondern um die Änderung der Zusammensetzung der Gesamtmengen im Hinblick auf die Sorten, die man alle schon bezieht. Ansonsten würde ich als DB überlegen bei Vertragsende zu einem anderen Lieferanten zu wechseln, der flexibler ist. Der Teemarkt ist ja nicht von einem Monopol geprägt.

Und wenn dies der wirkliche Grund wäre, den ich auch nachvollziehen könnte, dann kann man das doch auch so mitteilen und nicht die Lage mit den Ergebnissen von Kundenumfragen erklären.

der wahre Grund

agw, NRW, Mittwoch, 04.01.2017, 20:21 (vor 2691 Tagen) @ unternehmenzukunft

Ich denke, der wahre Grund ist folgender:
Ein designverliebte(r) Kaffeetrinker(in) hat sich die Farben der Kartons angeschaut und gesagt, dass das Bild stimmiger wird, wenn man nur diese Grüntöne hat.

Wäre ja auch ein Ding, wenn da noch ein roter und blauer Karton dabei wäre.

Ich habe übrigens auch oft meinen Lieblingstee dabei, finde die Auswahl in der 2.Klasse-Lounge aber zumindest rudimentär okay. Könnte schlimmer sein.

In der 1.Klasse-Lounge gibt es ja die Beute aus dem Bistro mit entsprechend anderen Sorten.

Es gab früher einmal mehr Sorten an Tee...

agw, NRW, Mittwoch, 04.01.2017, 20:21 (vor 2691 Tagen) @ JumpUp

Die fünf Fächer wurden früher auch für vier oder mindestens fünf Sorten Tee genutzt.
Angeblich wurde zu viel guter Tee geklaut, so dass man sich auf die drei konventionellen Sorgen reduziert hat.

Cola und Wasser wird ja auch viel geklaut. Wird Zeit, dass die auch aus dem Programm fliegen. :-)

Es gab früher einmal mehr Sorten an Tee...

unternehmenzukunft, Mittwoch, 04.01.2017, 20:23 (vor 2691 Tagen) @ JumpUp

Die fünf Fächer wurden früher auch für vier oder mindestens fünf Sorten Tee genutzt.
Angeblich wurde zu viel guter Tee geklaut, so dass man sich auf die drei konventionellen Sorgen reduziert hat.

Du meinst also, dass der Früchtetee des Herstellers zu beliebt ist im Gegensatz zum Schwarz-, Grün- und Pfefferminztee und deshalb immer in der Hand, statt im Magen aus der Lounge getragen wurde? Das wäre interessant, aber ein Argument.

Keep calm and carry on

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Mittwoch, 04.01.2017, 20:23 (vor 2691 Tagen) @ unternehmenzukunft
bearbeitet von J-C, Mittwoch, 04.01.2017, 20:24

Kauf dir die Tasse

und

genieß' den Tee.

Gruß
Jan-Christian, der selber so eine Tasse hat.

--
Reisehäppchen für zwischendurch gefällig?
[image]
(Bildquelle: ČD)

Keep calm and carry on

unternehmenzukunft, Mittwoch, 04.01.2017, 20:32 (vor 2691 Tagen) @ J-C

Das mache ich ja auch, auch wenn ich weiterhin die DB Tassen nutzen werde. Ich finde die Gesamtsituation ja nur amüsant bis lächerlich. Ich persönlich habe kein Problem damit, meinen eigenen Beutel zu nutzen, nur ist es eben nicht Sinn der Sache, dass der Kunde, der eigentlich mit dem Instrument des Statusprogramms, dessen Teil die Lounge eben auch ist, an das Unternehmen gebunden werden soll und damit eine zukünftige Abwanderung an andere Unternehmen verhindert werden soll, seinen eigenen Teebeutel mitbringt. Ein Kundenbindungsprogramm macht letztendlich nur wirklich Sinn, wenn es dem Kunden richtig "schmerzt", wenn er nicht mehr Statuskunde ist, und so lieber mit der Bahn fährt, um so Punkte zu sammeln, um den Status zu erhalten oder erst zu erreichen, statt den Fernbus oder das Flugzeug oder ein anderes EVU für manche Reisen zu wählen. Das "Schmerzen" beim Entfall des Status ist bei der DB aber nicht der Fall, das sehen wir ja auch an der ewigen Diskussion zur Verfügbarkeit der Comfortsitzplätze in den Zügen.

1. Klasse in der Lounge haben eine andere Auswahl

ffz, Mittwoch, 04.01.2017, 20:33 (vor 2691 Tagen) @ unternehmenzukunft

So als Tipp, wenn du die 1. Klasse Lounges in Hamburg, Köln, Frankfurt(M), Berlin oder München besuchst bekommst du dort eine größere Auswahl an Getränken, dort gibt es mindestens 5 Teesorten, eher mehr zur Auswahl auch die Kaltgetränke sind anders zusammen gestellt und es gibt kostenlose alkoholische Getränke.

1. Klasse in der Lounge haben eine andere Auswahl

unternehmenzukunft, Mittwoch, 04.01.2017, 20:36 (vor 2691 Tagen) @ ffz

So als Tipp, wenn du die 1. Klasse Lounges in Hamburg, Köln, Frankfurt(M), Berlin oder München besuchst bekommst du dort eine größere Auswahl an Getränken, dort gibt es mindestens 5 Teesorten, eher mehr zur Auswahl auch die Kaltgetränke sind anders zusammen gestellt und es gibt kostenlose alkoholische Getränke.

Richtig, nur ist es im 1. Klasse Bereich so, dass ich dort keine Fanta bekomme, die es aber im Comfortbereich gibt und gebeten werde, diese selbst zu holen. Also ein ähnliches absurdes "Problem".

Keep calm and carry on

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Mittwoch, 04.01.2017, 20:38 (vor 2691 Tagen) @ unternehmenzukunft

Die Lounge besteht ja nicht nur aus einem Angebot an Tee. Aber ja, da könnte man tatsächlich das besser machen.

Ansonsten, für mich ist eine Lounge auch so ein Argument. Schließlich bedeutet es, dass man einen komfortablen Aufenthaltsraum mit Gratis-Getränken hat und auch eine schön gepflegte Atmosphäre kriegt.

Ich war bisher nur in Leipzig in einer Lounge drin, aber ich würde mal sagen, wenn ich öfters über weite Strecken fahre, würd ich's mir gönnen.

In Österreich lässt man es mit solchen Kundenbindungsprogrammen sein. Wer eine Fahrkarte für die erste Klasse hat, kommt rein in die Lounge, ansonsten eben nicht.

Ich glaube dass es in Tschechien dann bei der Prager Lounge umso liberaler ist, wenn's mich nicht irrt...

--
Reisehäppchen für zwischendurch gefällig?
[image]
(Bildquelle: ČD)

Teeauswahl und DB Lunge

Garfield_1905, Mittwoch, 04.01.2017, 20:38 (vor 2691 Tagen) @ 218 466-1

Im Beitrag stand: "(wen Lounges eh nicht interessieren oder der keinen Sarkasmus versteht, möge jetzt bitte nicht mehr weiterlesen),"

Da ersters auf mich zu traf, clickte ich auf "Back to the forum index".

Hast Du in diesem Beitrag tatsächlich irgendwo Sarkasmus gesehen ? Ach, Quatsch, Du hast den Beitrag ja gar nicht gelesen und meinst trotzdemn zu allem Deinen Senf dazu geben zu müssen. Immerhin bemerkenswert, das Du meinen Beitrag ja scheinbar gelesen hast, den Ausgangsbeitrag aber nicht. Hmm ..,, erstaunlich !

1. Klasse in der Lounge haben eine andere Auswahl

Garfield_1905, Mittwoch, 04.01.2017, 20:44 (vor 2691 Tagen) @ unternehmenzukunft

Richtig, nur ist es im 1. Klasse Bereich so, dass ich dort keine Fanta bekomme, die es aber im Comfortbereich gibt und gebeten werde, diese selbst zu holen. Also ein ähnliches absurdes "Problem".

Du sollst Dir tatsächlich Dein Glas 'Fanta' selbst holen ? Mit den eigenen Füßen aufstehen und laufen ? Das ist ja unglaublich !

Ich kann nur hoffen, das die Leute, die Deinen Brief bei der DB in die Hand bekommen, diesen Thread hier mitlesen. Sie würden dann die 2. und 3. Lachsalve überstehen müssen. Ich muß mich auch gerade von der Letzten erholen. Ich kann wirklich nur hoffen, das Du uns hier zu Anfang des Jahres einfach nur verar...en willst.

Keep calm and carry on

unternehmenzukunft, Mittwoch, 04.01.2017, 20:49 (vor 2691 Tagen) @ J-C

Die Lounge besteht ja nicht nur aus einem Angebot an Tee. Aber ja, da könnte man tatsächlich das besser machen.

Ansonsten, für mich ist eine Lounge auch so ein Argument. Schließlich bedeutet es, dass man einen komfortablen Aufenthaltsraum mit Gratis-Getränken hat und auch eine schön gepflegte Atmosphäre kriegt.

Sehe ich auch so, aber ich verstehe das Problem nicht, einfach noch einen Früchtetee anzubieten, um eben den Aufenthalt für einige Kunden noch besser zu gestalten.


Ich war bisher nur in Leipzig in einer Lounge drin, aber ich würde mal sagen, wenn ich öfters über weite Strecken fahre, würd ich's mir gönnen.

Ist für mich, mangels ordentlicher Wartemöglichkeiten an Bahnhöfen für alle Reisenden, auch ein Entscheidungsgrund 1. Klasse zu fahren. Aber für das Statusprogramm ist die Lage eben anders.


In Österreich lässt man es mit solchen Kundenbindungsprogrammen sein. Wer eine Fahrkarte für die erste Klasse hat, kommt rein in die Lounge, ansonsten eben nicht.

Genau, man kommt nur mit 1. Klasse Fahrschein oder mit Railteam-Statuskarten (mit Fahrschein) hinein, weil die ÖBB eben kein Kundenbindungsprogramm haben.


Ich glaube dass es in Tschechien dann bei der Prager Lounge umso liberaler ist, wenn's mich nicht irrt...

Ja, in Tschechien kommen mehr Personengruppen in die Lounge, die dort aber auch nicht mehr als ein klimatisierter Wartesaal mit WLAN und Zeitungen ist. Eine Toilette sucht man dort vergebens (zumindest in Praha und Olomouc).

"Wartesäle CD Lounge stehen zur Verfügung für Reisende:

mit einer Fahrkarte für die 1. Klasse
mit einer Fahrkarte für die 2. Klasse und einer Platzkarte für einen Zug der Kategorie railjet, EC, IC, Ex oder Rx, einer SC-Platzkarte, einer Platzkarte des Typs railjet Business oder einem Schlafplatz- oder Liegeplatzzuschlag
mit der Applikation IN 100 oder IN Business
mit Kindern im Alter von bis zu 10 Jahren
Schwangere
mit einem gültigen Schwerbehindertenausweis (ZTP oder ZTP/P)" (https://www.cd.cz/de/sc-pendolino/navazne-sluzby/cekarny/-19835/)

1. Klasse in der Lounge haben eine andere Auswahl

unternehmenzukunft, Mittwoch, 04.01.2017, 20:55 (vor 2691 Tagen) @ Garfield_1905

Ich bitte meine Beiträge nochmals zu lesen. Ich habe "Problem" bewusst mit Anführungszeichen versehen, weil es für mich persönlich kein Problem ist, mir die Fanta, wenn ich eine möchte, selbst zu holen. Nur wird dadurch eben nicht der Sinn eines 1. Klasse-Services umgesetzt. Wenn die DB meint, das nicht zu brauchen, dann soll sie es eben sein lassen und soetwas nicht anbieten. Früher lief es auch ohne 1. Klassebereich in der Lounge. Nur mittlerweile habe ich das Gefühl, dass der 1. Klassebereich mehr Ärgernisse bei den Kunden verursacht und damit ein negatives Bild der Reise erzeugt, als er nutzt. Wenn die DB darüber lachen möchte, kann sie das von mir aus gern tun und weiter ihre "Premiumprodukte" halbherzig umsetzen. Ich bin passionierter Bahnnutzer und werde dennoch mit der Bahn fahren, wenn auch nicht zwingend mit der DB, sofern sich im Fernverkehrsmarkt mal etwas bewegen sollte. Aber es gibt auch andere Reisenden, die nach so einer Geschichte eben beim nächsten mal das Flugzeug oder das Auto nehmen. Und ob die DB dann immer noch lacht, weiß ich nicht.

1. Klasse in der Lounge haben eine andere Auswahl

agw, NRW, Mittwoch, 04.01.2017, 20:59 (vor 2691 Tagen) @ Garfield_1905

Richtig, nur ist es im 1. Klasse Bereich so, dass ich dort keine Fanta bekomme, die es aber im Comfortbereich gibt und gebeten werde, diese selbst zu holen. Also ein ähnliches absurdes "Problem".


Du sollst Dir tatsächlich Dein Glas 'Fanta' selbst holen ? Mit den eigenen Füßen aufstehen und laufen ? Das ist ja unglaublich !

Ich kann nur hoffen, das die Leute, die Deinen Brief bei der DB in die Hand bekommen, diesen Thread hier mitlesen. Sie würden dann die 2. und 3. Lachsalve überstehen müssen. Ich muß mich auch gerade von der Letzten erholen. Ich kann wirklich nur hoffen, das Du uns hier zu Anfang des Jahres einfach nur verar...en willst.

Sowas ist immer nur solange lustig, bis man selbst betroffen ist, oder?

Abgesehen davon ist aber nicht jedermanns Sache solche Absurditäten zu erkennen. Sonst gäbe es sie ja nicht, weil die die Entscheider und die Leute vor Ort es zu verhindern wüssten.

Erinnert mich an das 4-Sterne-Hotel, dass sich an den beiden letzten Tagen vor Saisonende nicht in der Lage sah, noch frische Brötchen am Frühstücksbuffet zu liefern. Der Bäcker gegenüber hätte welche gehabt, aber das war wohl irgendwie ein anderes Universum. Auch da konnte man sich die Brötchen dann so mit den eigenen Füßen selber kaufen gehen. Fanden dort alle normal.

Ist halt immer die Frage, wie man sein Verhältnis zum Kunden sieht. Bei den meisten ist es ja eher das Prinzip "Kunde droht mit Auftrag".

Witzig ist ja auch, dass man seine 1.Klasse-Lounge-Getränke nicht mit in den 2.Klasse-Bereich nehmen darf.
Ob man generell Getränke (außer der Fanta) aus dem 2.Klasse-Bereich in den 1.Klasse-Bereich mitnehmen soll, weiß ich grad nicht.

1. Klasse in der Lounge haben eine andere Auswahl

unternehmenzukunft, Mittwoch, 04.01.2017, 21:06 (vor 2691 Tagen) @ agw

Richtig, nur ist es im 1. Klasse Bereich so, dass ich dort keine Fanta bekomme, die es aber im Comfortbereich gibt und gebeten werde, diese selbst zu holen. Also ein ähnliches absurdes "Problem".


Du sollst Dir tatsächlich Dein Glas 'Fanta' selbst holen ? Mit den eigenen Füßen aufstehen und laufen ? Das ist ja unglaublich !

Ich kann nur hoffen, das die Leute, die Deinen Brief bei der DB in die Hand bekommen, diesen Thread hier mitlesen. Sie würden dann die 2. und 3. Lachsalve überstehen müssen. Ich muß mich auch gerade von der Letzten erholen. Ich kann wirklich nur hoffen, das Du uns hier zu Anfang des Jahres einfach nur verar...en willst.


Sowas ist immer nur solange lustig, bis man selbst betroffen ist, oder?

Abgesehen davon ist aber nicht jedermanns Sache solche Absurditäten zu erkennen. Sonst gäbe es sie ja nicht, weil die die Entscheider und die Leute vor Ort es zu verhindern wüssten.

Ich habe das auch schon mal sachlich gegenüber der DB erwähnt und bekam wieder als Antwort den Hinweis auf Kundenumfragen. Also auch das ist bewusst so gewollt oder die Kundenanliegen dringen nicht bis zu den Entscheidern durch, was genauso schlecht ist.

Witzig ist ja auch, dass man seine 1.Klasse-Lounge-Getränke nicht mit in den 2.Klasse-Bereich nehmen darf.

Das kann ich verstehen, weil sonst die Diskussion im Comfortbereich losgeht, dass derjenige, der die Getränke dorthin aus dem 1. Klasse-Bereich mitbringt, ja einen Wein von der DB bekommen hat (erkennbar am DB-Glas), ein anderer eben "nur" mit der Servicestation Vorlieb nehmen muss.

1. Klasse in der Lounge haben eine andere Auswahl

Garfield_1905, Mittwoch, 04.01.2017, 21:11 (vor 2691 Tagen) @ unternehmenzukunft

(...) Aber es gibt auch andere Reisenden, die nach so einer Geschichte eben beim nächsten mal das Flugzeug oder das Auto nehmen. Und ob die DB dann immer noch lacht, weiß ich nicht.

Auch ich bitte meine Beiträge richtig zu lesen.

Ich bin sehr sicher, das man bei der DB nicht darüber lacht, wenn man einen Fahrgastrückgang spüren müßte, egal ob wg. Konkurrenz oder aus anderen Gründen. Im Augenblick kann ich einen signifikaten Rückgang der Fahrgastzahlen nicht sehen, trotz Konkurrenz z.B. der Fernbusse. Trotzdem wird man das bei DB aufmerksam beobachten, aber das ist ja jetzt hier nicht das Thema. In keinem Fall will ich daran glauben, das ein Fahrgast zukünftig das Auto nehmen wird, weil er in der DB Lounge nur 3 Sorten Tee zur Auswahl hat.

Und da sind wir bei Deinem Beitrag. Würde ich an der Stelle des DB Mitarbeiters sein, der Deinen Brief aus dem Ausgangsbeitrag als Erster in die Finger bekommt, würde ich sicher erstmal nachschauen, ob schon der 1. April ist, als Zweites würde ich nach 'versteckten Kameras' suchen und als Drittes herzhaft lachen. Sorry, aber ich halte Deinen Wunsch nach 5 Sorten Tee für Unsinn (was machst Du eigentlich, wenn sie tatsächlich 5 Sorten anbieten würden, 'Deine' Sorte aber trotzdem nicht dabei ist ?), aber selbst wenn er m.E. berechtigt wäre, dann würde ich den Brief nicht so formulieren. Darüber würde man bei der DB lachen ! Über die Story mit der 'Fanta' rede ich dabei nicht mal.

1. Klasse in der Lounge haben eine andere Auswahl

agw, NRW, Mittwoch, 04.01.2017, 21:17 (vor 2691 Tagen) @ unternehmenzukunft

Das kann ich verstehen, weil sonst die Diskussion im Comfortbereich losgeht, dass derjenige, der die Getränke dorthin aus dem 1. Klasse-Bereich mitbringt, ja einen Wein von der DB bekommen hat (erkennbar am DB-Glas), ein anderer eben "nur" mit der Servicestation Vorlieb nehmen muss.

Ja, und? Das ist doch jedem bekannt. Oder will man sich die Antwort auf die Fragen wie "wo gibt es denn den Wein?" sparen?
Die Frage nach der Fanta wird man ja auch beantworten müssen, wenn jemand mit der Fanta im 1.Klasse-Bereich sitzt?

(Ich denke, es geht eher draum, dass man den Wein nicht an 2.Klasse-Kunden weitergibt.)

Keep calm and carry on

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Mittwoch, 04.01.2017, 21:20 (vor 2691 Tagen) @ unternehmenzukunft

Die Lounge besteht ja nicht nur aus einem Angebot an Tee. Aber ja, da könnte man tatsächlich das besser machen.

Ansonsten, für mich ist eine Lounge auch so ein Argument. Schließlich bedeutet es, dass man einen komfortablen Aufenthaltsraum mit Gratis-Getränken hat und auch eine schön gepflegte Atmosphäre kriegt.


Sehe ich auch so, aber ich verstehe das Problem nicht, einfach noch einen Früchtetee anzubieten, um eben den Aufenthalt für einige Kunden noch besser zu gestalten.


Ich war bisher nur in Leipzig in einer Lounge drin, aber ich würde mal sagen, wenn ich öfters über weite Strecken fahre, würd ich's mir gönnen.


Ist für mich, mangels ordentlicher Wartemöglichkeiten an Bahnhöfen für alle Reisenden, auch ein Entscheidungsgrund 1. Klasse zu fahren. Aber für das Statusprogramm ist die Lage eben anders.


In Österreich lässt man es mit solchen Kundenbindungsprogrammen sein. Wer eine Fahrkarte für die erste Klasse hat, kommt rein in die Lounge, ansonsten eben nicht.


Genau, man kommt nur mit 1. Klasse Fahrschein oder mit Railteam-Statuskarten (mit Fahrschein) hinein, weil die ÖBB eben kein Kundenbindungsprogramm haben.


Ich glaube dass es in Tschechien dann bei der Prager Lounge umso liberaler ist, wenn's mich nicht irrt...


Ja, in Tschechien kommen mehr Personengruppen in die Lounge, die dort aber auch nicht mehr als ein klimatisierter Wartesaal mit WLAN und Zeitungen ist. Eine Toilette sucht man dort vergebens (zumindest in Praha und Olomouc).

Dafür hat Regiojet eine Lounge...
http://www.roteirosemdinheiro.com.br/wp-content/uploads/2016/09/image-9.jpeg
...die sich sehen lassen kann.

--
Reisehäppchen für zwischendurch gefällig?
[image]
(Bildquelle: ČD)

Es gab früher einmal mehr Sorten an Tee...

JumpUp, Mittwoch, 04.01.2017, 21:22 (vor 2691 Tagen) @ unternehmenzukunft

Wurde mir mal so erzählt - ob das stimmt, weiß ich aber nicht

1. Klasse in der Lounge haben eine andere Auswahl

agw, NRW, Mittwoch, 04.01.2017, 21:27 (vor 2691 Tagen) @ Garfield_1905

(...) Aber es gibt auch andere Reisenden, die nach so einer Geschichte eben beim nächsten mal das Flugzeug oder das Auto nehmen. Und ob die DB dann immer noch lacht, weiß ich nicht.


Auch ich bitte meine Beiträge richtig zu lesen.

Ich bin sehr sicher, das man bei der DB nicht darüber lacht, wenn man einen Fahrgastrückgang spüren müßte, egal ob wg. Konkurrenz oder aus anderen Gründen. Im Augenblick kann ich einen signifikaten Rückgang der Fahrgastzahlen nicht sehen, trotz Konkurrenz z.B. der Fernbusse. Trotzdem wird man das bei DB aufmerksam beobachten, aber das ist ja jetzt hier nicht das Thema. In keinem Fall will ich daran glauben, das ein Fahrgast zukünftig das Auto nehmen wird, weil er in der DB Lounge nur 3 Sorten Tee zur Auswahl hat.

Vielleicht, vielleicht auch nicht. Wo ist die Grenze? Als Tee-Trinker frage ich mich zum Beispiel, warum es überhaupt mehr als eine Sorte Kaffee gibt. Die sollte ja reichen?
Vermutlich, weil es in der Tat Menschen geben würde, die dann lieber (öfter) mit dem Auto fahren würden.
Ansonsten wäre man ja längst bei der Minimal-Lounge mit seinem Wasser-Spender.

Und da sind wir bei Deinem Beitrag. Würde ich an der Stelle des DB Mitarbeiters sein, der Deinen Brief aus dem Ausgangsbeitrag als Erster in die Finger bekommt, würde ich sicher erstmal nachschauen, ob schon der 1. April ist, als Zweites würde ich nach 'versteckten Kameras' suchen und als Drittes herzhaft lachen. Sorry, aber ich halte Deinen Wunsch nach 5 Sorten Tee für Unsinn (was machst Du eigentlich, wenn sie tatsächlich 5 Sorten anbieten würden, 'Deine' Sorte aber trotzdem nicht dabei ist ?), aber selbst wenn er m.E. berechtigt wäre, dann würde ich den Brief nicht so formulieren. Darüber würde man bei der DB lachen ! Über die Story mit der 'Fanta' rede ich dabei nicht mal.

Da stimme ich dir zu, dass ich eine Kritik niemals so, wie hier im Ursprungsposting geschrieben, losschicken würde.
Im Prinzip sollte es der DB aber egal sein, wie konstruktive Kritik geäußert wird.
Und wenn man sich die ganze Sache nüchtern überlegt, sind es in der Tat Absurditäten.
"Lass uns 30 verschiedene Getränke in der Premium-Lounge anbieten. Aber keine Fanta! Das geht gar nicht!"
"Wir haben einen Ständer für fünf Teesorten. Unser Lieferant bietet über 20 Sorten an. Jeder weiß, dass man auch vier bis fünf Tee-Sorten braucht, um den üblichen Geschmack abdecken zu können. Die anderen beliebten Sorten haben aber keine grüne Verpackung, deswegen nehmen wir nur die Grünen."
Jeder normale Mensch würde da fragen, ob die noch alle Tassen im Schrank haben.

1. Klasse in der Lounge haben eine andere Auswahl

unternehmenzukunft, Mittwoch, 04.01.2017, 21:30 (vor 2691 Tagen) @ Garfield_1905

(...) Aber es gibt auch andere Reisenden, die nach so einer Geschichte eben beim nächsten mal das Flugzeug oder das Auto nehmen. Und ob die DB dann immer noch lacht, weiß ich nicht.


Auch ich bitte meine Beiträge richtig zu lesen.

Ich bin sehr sicher, das man bei der DB nicht darüber lacht, wenn man einen Fahrgastrückgang spüren müßte, egal ob wg. Konkurrenz oder aus anderen Gründen. Im Augenblick kann ich einen signifikaten Rückgang der Fahrgastzahlen nicht sehen, trotz Konkurrenz z.B. der Fernbusse. Trotzdem wird man das bei DB aufmerksam beobachten, aber das ist ja jetzt hier nicht das Thema. In keinem Fall will ich daran glauben, das ein Fahrgast zukünftig das Auto nehmen wird, weil er in der DB Lounge nur 3 Sorten Tee zur Auswahl hat.

Wenn man meine Beiträge richtig liest, stellt man fest, dass die Entscheidung, nicht Bahn zu fahren, nicht mit den Teesorten zusammen hängt, sondern von mir als mögliche Konsequenz der Fantasituation geschildert wurde. Vielleicht wäre aber auch als Konsequenz eine geringere Zahlungsbereitschaft möglich. Mich als DB würde das schon interessieren, weil ich möglichst viel (bei angemessenen Kosten) einnehmen möchte und dazu muss ich möglichst viel einer möglichst hohen Zahlungsbereitschaft abschöpfen.

Und die zweite und dritte Lachsalve war von dir klar auf die Fantasituation bezogen, denn du hast geschrieben, dass hoffentlich die DB Mitarbeiter hier mitlesen und "dann die 2. und 3. Lachsalve überstehen müssen." Das "dann" bezieht sich dabei ja wohl auf das Lesen des Fantabeispiels. Hier nochmals dein Beitrag:

Richtig, nur ist es im 1. Klasse Bereich so, dass ich dort keine Fanta bekomme, die es aber im Comfortbereich gibt und gebeten werde, diese selbst zu holen. Also ein ähnliches absurdes "Problem".


Du sollst Dir tatsächlich Dein Glas 'Fanta' selbst holen ? Mit den eigenen Füßen aufstehen und laufen ? Das ist ja unglaublich !

Ich kann nur hoffen, das die Leute, die Deinen Brief bei der DB in die Hand bekommen, diesen Thread hier mitlesen. Sie würden dann die 2. und 3. Lachsalve überstehen müssen. Ich muß mich auch gerade von der Letzten erholen. Ich kann wirklich nur hoffen, das Du uns hier zu Anfang des Jahres einfach nur verar...en willst.

_____________________

Und da sind wir bei Deinem Beitrag. Würde ich an der Stelle des DB Mitarbeiters sein, der Deinen Brief aus dem Ausgangsbeitrag als Erster in die Finger bekommt, würde ich sicher erstmal nachschauen, ob schon der 1. April ist, als Zweites würde ich nach 'versteckten Kameras' suchen und als Drittes herzhaft lachen. Sorry, aber ich halte Deinen Wunsch nach 5 Sorten Tee für Unsinn (was machst Du eigentlich, wenn sie tatsächlich 5 Sorten anbieten würden, 'Deine' Sorte aber trotzdem nicht dabei ist ?), aber selbst wenn er m.E. berechtigt wäre, dann würde ich den Brief nicht so formulieren. Darüber würde man bei der DB lachen ! Über die Story mit der 'Fanta' rede ich dabei nicht mal.

Wie schon weiter oben geschrieben: Mir geht es nicht darum, dass genau DIE Sorte angeboten wird, die ich dabei habe, sondern eben wenigstens ein Früchtetee als Grundsorte von Tees. Hier wäre eben eine Verbesserung des Angebots meiner Meinung nach einfach möglich und ich kenne einige Menschen, die keinen Tee abends trinken wollen, der Teein enthält und für die Pfefferminztee auch keine Alternative darstellt. Dennoch gibt es eben nur die besagten 3 Sorten.
Die "Story" mit der Fanta erregt deiner Meinung nach, zumindest wie du sie oben dargestellt hast, Lachen. (Wie du siehst, lese ich deine Beiträge.)

1. Klasse in der Lounge haben eine andere Auswahl

unternehmenzukunft, Mittwoch, 04.01.2017, 21:32 (vor 2691 Tagen) @ agw

Das kann ich verstehen, weil sonst die Diskussion im Comfortbereich losgeht, dass derjenige, der die Getränke dorthin aus dem 1. Klasse-Bereich mitbringt, ja einen Wein von der DB bekommen hat (erkennbar am DB-Glas), ein anderer eben "nur" mit der Servicestation Vorlieb nehmen muss.


Ja, und? Das ist doch jedem bekannt. Oder will man sich die Antwort auf die Fragen wie "wo gibt es denn den Wein?" sparen?
Die Frage nach der Fanta wird man ja auch beantworten müssen, wenn jemand mit der Fanta im 1.Klasse-Bereich sitzt?

(Ich denke, es geht eher draum, dass man den Wein nicht an 2.Klasse-Kunden weitergibt.)

Dein letzter Grund ist natürlich besser, aber nachvollziehbar finde ich beide.

1. Klasse in der Lounge haben eine andere Auswahl

unternehmenzukunft, Mittwoch, 04.01.2017, 21:35 (vor 2691 Tagen) @ agw

Da stimme ich dir zu, dass ich eine Kritik niemals so, wie hier im Ursprungsposting geschrieben, losschicken würde.

Richtig, sehe ich auch so, nur das habe ich, wie bereits im Ursprungsbeitrag erwähnt, mehrmals gemacht und es hat sich nichts verändert.

Und wenn man sich die ganze Sache nüchtern überlegt, sind es in der Tat Absurditäten.

Genau diese Absurdität wollte ich mit der Formulierung hervorheben.

1. Klasse in der Lounge haben eine andere Auswahl

462 001, Taunus, Mittwoch, 04.01.2017, 21:45 (vor 2691 Tagen) @ unternehmenzukunft

Sowas ist immer nur solange lustig, bis man selbst betroffen ist, oder?
Abgesehen davon ist aber nicht jedermanns Sache solche Absurditäten zu erkennen. Sonst gäbe es sie ja nicht, weil die die Entscheider und die Leute vor Ort es zu verhindern wüssten.

Ich habe das auch schon mal sachlich gegenüber der DB erwähnt und bekam wieder als Antwort den Hinweis auf Kundenumfragen. Also auch das ist bewusst so gewollt oder die Kundenanliegen dringen nicht bis zu den Entscheidern durch, was genauso schlecht ist.

Das ist die beste Antwort der Bahn. Denn diese Kundenumfragen gibt es bei der DB gar nicht. Irgendeiner vom Potsdamer Platz hat ne doofe Idee und schon ist das die Meinung aller Kunden.

Ist das gleiche Prinzip wue bei Abteilen oder bei Zügen, wo einfach Halte ausgelassen werden da die Kunden einen Halt es Zuges nicht wünschen...

Witzig ist ja auch, dass man seine 1.Klasse-Lounge-Getränke nicht mit in den 2.Klasse-Bereich nehmen darf.

Das kann ich verstehen, weil sonst die Diskussion im Comfortbereich losgeht, dass derjenige, der die Getränke dorthin aus dem 1. Klasse-Bereich mitbringt, ja einen Wein von der DB bekommen hat (erkennbar am DB-Glas), ein anderer eben "nur" mit der Servicestation Vorlieb nehmen muss.

Es geht wohl um die weitergabe an die 2. Klasse/Comfort-Kunden

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leicht OT: ominöse "Kundenumfragen" + Anregung

sfn17, Mittwoch, 04.01.2017, 21:57 (vor 2691 Tagen) @ 462 001

Das ist die beste Antwort der Bahn. Denn diese Kundenumfragen gibt es bei der DB gar nicht.

Den Verdacht habe ich schon länger (auch beim lokalen Nahverkehrsbetrieb meines Misstrauens, der Komfortreduzierungen auch mit "Umfrageergebnissen" "begründet"), dass in der postfaktischen Zeit es bei großen Firmen hip geworden ist, irgendwas von "Kundenumfragen" mit bestimmten "Ergebnissen" zu faseln, die es aber nie gegeben hat.

Ich glaube bis heute nicht, dass es je eine Umfrage gab bezüglich der Fußstützen, dass diese mehrheitlich nicht "gewollt" waren und deshalb oft wieder abgebaut wurden. Das ist aber schon ein paar Jahre her, und Fußstützen gibt es immer noch.

Ich rege an, dass wir uns hier im Forum austauschen, wenn es wieder(?) eine Kunden- oder Fahrgastumfrage jenseits der üblichen Woher-kommen-Sie-wohin-fahren-Sie gibt. Ich behaupte, dass solche Meldungen sehr sporadisch sein werden, aber interessant wäre es schon.

Von mir gleich die Meldung, schon seit Jahrzehnten nicht anders befragt worden zu sein als mit "woher?-wohin?", und das auch vielleicht nur insgesamt viermal.

leicht OT: ominöse "Kundenumfragen" + Anregung

462 001, Taunus, Mittwoch, 04.01.2017, 22:15 (vor 2691 Tagen) @ sfn17
bearbeitet von 462 001, Mittwoch, 04.01.2017, 22:16

Das ist die beste Antwort der Bahn. Denn diese Kundenumfragen gibt es bei der DB gar nicht.

Den Verdacht habe ich schon länger (auch beim lokalen Nahverkehrsbetrieb meines Misstrauens, der Komfortreduzierungen auch mit "Umfrageergebnissen" "begründet"), dass in der postfaktischen Zeit es bei großen Firmen hip geworden ist, irgendwas von "Kundenumfragen" mit bestimmten "Ergebnissen" zu faseln, die es aber nie gegeben hat.

Beim Rhein-Main-Verkehrsverbund(RMV) gibt es auch so einige "komische" Umfrageergebnisse...

Ich glaube bis heute nicht, dass es je eine Umfrage gab bezüglich der Fußstützen, dass diese mehrheitlich nicht "gewollt" waren und deshalb oft wieder abgebaut wurden. Das ist aber schon ein paar Jahre her, und Fußstützen gibt es immer noch.

Und deshalb kann man mir auch nicht erklären, das Fahrgäste eine frühere Verbindung ablehnen(die es früher mal gab und dann gestrichen wurde), nur weil es ja eine spätere (erste) Verbindung gibt.

Ich rege an, dass wir uns hier im Forum austauschen, wenn es wieder(?) eine Kunden- oder Fahrgastumfrage jenseits der üblichen Woher-kommen-Sie-wohin-fahren-Sie gibt. Ich behaupte, dass solche Meldungen sehr sporadisch sein werden, aber interessant wäre es schon.

Selbst diese einfachen Umfragen habe ich nur 3-4x im Jahr...

Von mir gleich die Meldung, schon seit Jahrzehnten nicht anders befragt worden zu sein als mit "woher?-wohin?", und das auch vielleicht nur insgesamt viermal.

Ich fahre seit 2002 2x Wöchentlich und seit 2008 beinahe täglich mit Bus&Zug und eine solche Kundenumfrage hatte ich seitdem noch nie!

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leicht OT: ominöse "Kundenumfragen" + Anregung

agw, NRW, Mittwoch, 04.01.2017, 22:33 (vor 2691 Tagen) @ sfn17

Ich glaube bis heute nicht, dass es je eine Umfrage gab bezüglich der Fußstützen, dass diese mehrheitlich nicht "gewollt" waren und deshalb oft wieder abgebaut wurden. Das ist aber schon ein paar Jahre her, und Fußstützen gibt es immer noch.

Es gibt vor Bestellungen von neuem Gestühl tatsächlich Umfragen. Ich habe an mehreren teilgenommen. Kann mich im Detail nicht dran erinnern, aber da wurden bestimmt auch Fußstützen erwähnt.
Allerdings kann man jede Umfrage manipulieren. Will ich keine Fußstützen, frage ich den Fahrgast nach einer eigenen Auflistung von "weiteren" Features, die er gern möchte und hoffe, dass möglichst wenige die Fußstützen erwähnen.
Bin ich gezwungen, Fußstützen als Option zu bieten könnte ich fragen "lieber Fußstützen, die nicht wegklappbar sind oder lieber gar keine". Da würde ich persönlich "dann lieber gar keine ankreuzen".

Und würden Tee Nr. 4 und 5 Deinen Geschmack treffen?

Alibizugpaar, Köln (im Herzen immer noch Göttinger), Mittwoch, 04.01.2017, 22:57 (vor 2691 Tagen) @ unternehmenzukunft

Wer weiß was die da einkaufen, um das erwünschte Volumen zu erreichen. Nicht, daß Du nochmal schreiben musst. Du könntest das ganze System auch locker sabotieren, indem Du in der Lounge Deinen in einem Stofftaschentuch hinein geschmuggelten eigenen Teebeutel ins Wasserglas fallen lässt. WOW!!!

Die anderen denken dann "Wo hat das Kerlchen nur diese aufregende Teesorte her?" Na das würde aber hohe Wellen schlagen...

Gruß
Olaf

Und würden Tee Nr. 4 und 5 Deinen Geschmack treffen?

unternehmenzukunft, Mittwoch, 04.01.2017, 23:07 (vor 2691 Tagen) @ Alibizugpaar

Wie nun schon öfter geschrieben: ob es meinen Geschmack 100 % trifft ist egal, aber irgendein Früchtetee kann man doch anbieten, egal ob Fruchtmischung, Waldbeere, Himbeere... Hauptsache irgendetwas in die Richtung.

Ich habe kein Interesse, die DB zu sabotieren.

1. Klasse in der Lounge haben eine andere Auswahl

asdf32333, HP, Donnerstag, 05.01.2017, 08:48 (vor 2690 Tagen) @ agw

Ja, und? Das ist doch jedem bekannt. Oder will man sich die Antwort auf die Fragen wie "wo gibt es denn den Wein?" sparen?
Die Frage nach der Fanta wird man ja auch beantworten müssen, wenn jemand mit der Fanta im 1.Klasse-Bereich sitzt?

(Ich denke, es geht eher draum, dass man den Wein nicht an 2.Klasse-Kunden weitergibt.)

Dir einzige 1.Klasse-Lounge wo ich Fanta bekommen habe ist Hamburg. Dort ging das Personal extra in den 2.Klasse-Bereich und servierte mir die Fanta im DB-Glas :).

Ansonsten darf ich mir die Fanta immer selber holen, wird ja auch so vom Personal kommuniziert.

Versuch einer ernsthaften Antwort

GUM, Donnerstag, 05.01.2017, 10:10 (vor 2690 Tagen) @ unternehmenzukunft
bearbeitet von GUM, Donnerstag, 05.01.2017, 10:10

Ich hatte in einem anderen Beitrag schon einmal geschrieben:

Als Außenstehender befürchte ich, dass es irgendein bahninternes Problem mit Kennzahlen, Cash-Flow, Liquidität im Vergleich zu den Zielvorgaben gibt.

Hat man zu wenig wirtschafts'wissenschaftliche' Profis im Unternehmen, dann simplifiziert sich die vereinfacht dargestellte

Gewinngleichung = Bruttoertrag - Steuern - Materialaufwand - Personalaufwand

wie folgt:

1.) Das Management achtet bei den beiden Kostenkategorien auf jeden einzelnen Cent anstatt sich damit zu befassen Umsatz bzw. Bruttoertrag zu steigern. Da sich Kundenbegeisterung und Wiederkaufrate eben nicht flächendeckend messen lassen,
liegt der Schwerpunkt nur bei den Kosten.

2.) Auf der Einnahmenseite hat man sich ja schon selbst ein Bein durch schwankende Preise und einen Sonderangebotsdschungel gestellt. Hier kann man also nicht mehr so einfach schrauben. Neukundengewinnung ist zudem eine Sisyphos-Arbeit und würde nur sehr erfolgreich sein, wenn das Basisprodukt immer stimmt.

Findet der Fahrgast nicht einmal einen Speisewagen vor, so müht er sich vielleicht sogar erfolgreich an einem versüfften Getränkeautomaten eines der 'saubersten' Bahnhöfe Deutschlands ab. Ob der wiederkommt und sich stattdessen lieber in eine enge Metalröhre quetscht das ist fraglich.

3.) Dann wird halt jeder Cent gesucht. Beginnend bei Fahrzeitverlängerungen (=Energiesparen) über die Bordgastronomie bis hin zu Teesorten oder dem Lounge Zugang in Hamburg.

4.) Zusätzlich scheint man - wahrscheinlich angetrieben durch diverse Consultants - in die Digital Naive-Falle getappt zu sein. In Ergänzung zum normalen Kundendialog leistet man sich ein zusätzliches Media-Team. Welches allerdings nur Werte für ein Softwareunternehmen generiert, nicht für die Bahn selbst. Mit dieser zweistelligen Personenzahl ließe sich locker ein Kundenbegeisterungs-Team betreiben, welches Fahrgäste überrascht.


Als Fahrgast würde ich mich deshalb über die angebotenen Services freuen und vielleicht das ein oder andere Mal kommunizieren, wenn eine wesentliche Leistung verschlechtert wird.

Bei der derzeitigen Lage der Bahn wird sich aber wahrscheinlich niemand die Zeit nehmen, die Tee-Sorten zu erweitern.

Es ist ja nicht so wie im Luftverkehr, wo ein einziger Passagier an einem einzigen Tag einen vierstelligen Betrag beim Unternehmen lässt. Und neben den Sitzen vielleicht der eine oder andere Teil des Caterings den Ausschlag gibt.

Und die Führungskraft der Servicemannschaft damit beschäftigt ist, den maximal 14 Passagieren der höchsten Preisklasse Blue Mountain Kaffee zu servieren:

Wikipedia-Artikel über Luxuskaffee

Mit dem kostenfrei-Angebot von drei Teesorten bei einem oft zweistelligen Tagesumsatz
kann der Fahrgast also vergleichsweise sehr zufrieden sein.

Du kannst auch mehr als einen Tee trinken!

Im Vergleich dazu: Ein Kaufhaus gegenüber dem Hauptbahnhof München sperrt inzwischen seine Teebeutel weg. Man füllt in Selbstbedienung das Heißwasser ein und bekommt den Beutel an der Kasse. Deshalb könnte es auch durchaus sein, dass es bei Reisenden einen Mitnahmeeffekt gab und man mehr Überblick behalten möchte!

Wäre auch eine Möglichkeit.

--
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(Halb-OT) Lounge-Zugang

Gleis42, Köln, Frankfurt, Hamburg, Donnerstag, 05.01.2017, 11:40 (vor 2690 Tagen) @ unternehmenzukunft

Was wurde eigentlich aus dem Scanner beim Lounge-Zugang (vgl. klick) ?

In Köln musste ich das bisher noch nicht machen und in den anderen Lounges war ich die letzten Monate nicht mehr.

(Halb-OT) Lounge-Zugang

462 001, Taunus, Donnerstag, 05.01.2017, 11:47 (vor 2690 Tagen) @ Gleis42

Was wurde eigentlich aus dem Scanner beim Lounge-Zugang (vgl. klick) ?

Die Scanner gibt es nach wie vor in Berlin, Hamburg und Frankfurt Hbf.

In Köln musste ich das bisher noch nicht machen und in den anderen Lounges war ich die letzten Monate nicht mehr.

Soll aber nach meinen Infos nach und nach in allen Lounges eingeführt werden.

--
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Und würden Tee Nr. 4 und 5 Deinen Geschmack treffen?

Alibizugpaar, Köln (im Herzen immer noch Göttinger), Donnerstag, 05.01.2017, 14:41 (vor 2690 Tagen) @ unternehmenzukunft
bearbeitet von Alibizugpaar, Donnerstag, 05.01.2017, 14:41

Ach so, die zwei fehlenden Teesorten sollen also deshalb mit egal was aufgefüllt werden, weil eben der Platz da ist und damit Firstclass-Bahnkunden wegen der Teelücke nicht auf ihr Auto wechseln? Wenn Teeständer mit nur drei Schubfächern aufgestellt worden wäre und es somit keine leeren Plätze mehr gäbe, dann würden die Firstclass-Bahnkunden der DB weiter die Treue halten und auf den Pkw-Protest verzichten?

Das nenne ich ein klares Prinzip, Donnerwetter. Es lebe das nachhaltige Umweltbewusstsein und der real gelebte Ökogedanke ----- der anderen.

Aber was wirft das für ein Bild auf die snobistisch eingefärbten Hirnwindungen mancher der Erstklasskunden? Es soll wohl stimmen, daß in der ersten Klasse durchaus gemault wird, wenn das Tablett mit den Schokolinsen mal nicht rumgeht. Als Zweitklassreisender hole ich mir meinen Snickers vor der Abfahrt übrigens immer noch selber. Aber hoppla, hoffentlich ist im Kiosk neben den Snickers nicht das Mars-Fach unbelegt. Sonst könnte ich ja auch mal einen Brief schreiben, wie unwürdig das aussieht. Und ich werde mit dem Auto drohen.

Ist schon eine dolle Welt da draußen...

Gruß
Olaf

(Halb-OT) Lounge-Zugang Erfahrung Scanner

testfahrer, Donnerstag, 05.01.2017, 15:20 (vor 2690 Tagen) @ Gleis42

Hallo Gleis42,

die Scannerlösung gibt es in Frankfurt und Berlin immer noch. Mit Hamburg habe ich keine Erfahrung.

Prinzipiell finde ich eine vernünftige Zugangskontrolle schon okay.

Aber diese Scannerlösung hat aus meiner Sicht wenig Zukunft. Zuerst hatte ich gedacht, dass man, damit man sich eine solche Lösung ausdenkt, mindestens einen MBA haben muss. Mittlerweile glaube ich aber, es ist ein Promotionsprojekt für Wirtschaftswissenschaften. Diese Lösung ist relativ unpraktisch. Seit mehreren Jahren wird in allen Meetings an denen ich teilnehme immer über das "User-Interface" gesprochen. Hier ist ein praktisches Beispiel, wie man es auf keinen Fall machen darf.

Das Gerät steht auf der Theke und ist relativ klein und hat dementsprechend wenig Gewicht. Es ist so eine Art "Schweizer Taschenmesser" für die Fahrkartenkontrolle. Die erste Erkenntnis die man ziehen muss, ist, es gibt offensichtlich viel zu viele unterschiedliche Erscheinungsformen für Fahrkarten.

Die Benutzung wird beim Eingang erklärt. In Frankfurt halten manchmal zwei Mitarbeiter das Gerät fest, weil Gefahr besteht, es macht sich dabei selbständig. Gut, so schafft man eine Mitarbeiterstelle mehr an der Theke.

Den Zweck habe ich noch nicht ganz verstanden, es ei denn, man will Benutzerprofile anlegen. Habe ich prinzipiell auch nichts dagegen, aber man sollte es dann auch sagen.

Nach meiner Beobachtung gibt es allerdings dann immer noch Fahrkarten/Zugangsberechtigungen, die vom Gerät nicht erfasst werden und manuell kontrolliert werden müssen. Es könnten sich um spezielle Mitarbeiterkarten der Bahn handeln. Genau habe ich es noch nicht vertanden.

Als Zwischenfazit komme ich zu dem Ergebnis: Interessanter Versuch, Umsetzung unbrauchbar. Die einzige Erkenntnis ist, die Bahn sollte sich mal Gedanken machen die Fahrkarten zu vereinheitlichen. Ob der Magnetstreifen eine große Zukunft hat wage ich zu bezweifeln.

Zwischenbericht des Testfahrers

(Halb-OT) Lounge-Zugang Erfahrung Scanner

Bremer, Bremen, Donnerstag, 05.01.2017, 15:27 (vor 2690 Tagen) @ testfahrer

Nach meiner Beobachtung gibt es allerdings dann immer noch Fahrkarten/Zugangsberechtigungen, die vom Gerät nicht erfasst werden und manuell kontrolliert werden müssen.

Oder andersherum gefragt:
Welche Arten von Tickets kann das Gerät denn erfassen?

- Online-Ticket
- Handy-Ticket
- BC 100?

Was ist mit einem Automaten-Ticket oder aus dem Reisezentrum?

(Halb-OT) Lounge-Zugang Erfahrung Scanner

asdf32333, HP, Donnerstag, 05.01.2017, 15:37 (vor 2690 Tagen) @ testfahrer

Ich habe eher die Erfahrung gemacht, dass Kunden mit bahn.comfort-Karte Schwierigkeiten beim Durchziehen der Karte beim Scanner haben.

(Halb-OT) Lounge-Zugang

Torpedo, häufiger im Zug, Donnerstag, 05.01.2017, 15:38 (vor 2690 Tagen) @ Gleis42
bearbeitet von Torpedo, Donnerstag, 05.01.2017, 15:42

Was wurde eigentlich aus dem Scanner beim Lounge-Zugang (vgl. klick) ?

In Köln musste ich das bisher noch nicht machen und in den anderen Lounges war ich die letzten Monate nicht mehr.


Ich habe in Hamburg und Berlin Erfahrungen. In beiden Lounge habe ich mich bei jedem meiner Besuche geweigert, meine BC 100 scannen zu lassen. In Hamburg wurde dann mit einem Nicken manuell kontrolliert; gleichzeitig erklärte man mir, dass das Scannen vermutlich in diesem Jahr (2017) flächendeckend kommen soll. In Berlin wurde ich einmal vom Bahn-Personal bepöbelt (!), einmal wurde mir ohne Vorwarnung die Karte aus der Hand gerissen und einmal wurde mir erklärt, dass eine Weigerung zum Scannen "Spinnerei" sei, welche auch andere Kunden machten. Einmal wurde mir auch erklärt, dass definitiv keine Daten verarbeitet werden (was eigentlich nicht sein kann, da ja die Gültigkeit geprüft und somit die entsprechenden Daten wenigstens lokal verarbeitet werden müssen). Im Ergebnis durfte ich aber auch in Berlin ohne Scanvorgang die Lounge betreten.

T.

Und würden Tee Nr. 4 und 5 Deinen Geschmack treffen?

agw, NRW, Donnerstag, 05.01.2017, 15:39 (vor 2690 Tagen) @ Alibizugpaar

Ist schon eine dolle Welt da draußen...

Ja, man lacht gerne über die Kritik von anderen an Sachen, an denen man selber nicht interessiert ist.
Hat man aber mal selber was zu meckern, müssen natürlich alle springen.

Gibt halt Menschen, die sehen immer Raum für Verbesserungen. Andere nicht, aber wundern sich auch nicht, woher der eigene Standard mal gekommen ist.

"Alles über das hinaus, was ich selber gerade brauche, soll kein anderer haben" ist auch ein beliebtes Thema.

Schon eine dolle Welt da draußen.

(Halb-OT) Lounge-Zugang Erfahrung Scanner

asdf32333, HP, Donnerstag, 05.01.2017, 15:39 (vor 2690 Tagen) @ Bremer

Nach meiner Beobachtung gibt es allerdings dann immer noch Fahrkarten/Zugangsberechtigungen, die vom Gerät nicht erfasst werden und manuell kontrolliert werden müssen.


Oder andersherum gefragt:
Welche Arten von Tickets kann das Gerät denn erfassen?

- Online-Ticket
- Handy-Ticket
- BC 100?

Was ist mit einem Automaten-Ticket oder aus dem Reisezentrum?

Die ersten drei genannten Tickets auf jeden Fall, die BC25 und BC50 mit comfort aber auch.

Ende des Monats werde ich den Spaß haben in Berlin den Scanner mit meinem Ticket aus dem Reisezentrum zu ärgern ^^. Wobei ich eher denke, dass das Loungepersonal dann wieder wie früher auf die Fahrkarte schauen muss.

Und würden Tee Nr. 4 und 5 Deinen Geschmack treffen?

Alibizugpaar, Köln (im Herzen immer noch Göttinger), Donnerstag, 05.01.2017, 16:27 (vor 2690 Tagen) @ agw

Und wegen zu wenig Teebeutelauswahl oder einer Fanta um die Ecke nehme ich aus Protest das Auto statt den Zug? Man sollte unter den Menschen wohl dringendst ein paar kostenlose Erdungsstangen verteilen.

Gruß
Olaf

Und würden Tee Nr. 4 und 5 Deinen Geschmack treffen?

agw, NRW, Donnerstag, 05.01.2017, 16:40 (vor 2690 Tagen) @ Alibizugpaar

Und wegen zu wenig Teebeutelauswahl oder einer Fanta um die Ecke nehme ich aus Protest das Auto statt den Zug? Man sollte unter den Menschen wohl dringendst ein paar kostenlose Erdungsstangen verteilen.

An irgendwas liegt es immer. Vielleicht ist das schwer zu vermitteln, aber das ist halt die Realität.

Es ist halt immer eine Ansammlung von Kleinigkeiten, die zu Entscheidungen führen. Ansonsten würden ja immer alle mit dem Zug fahren.

Den Beweis für deine Beispiele kann man einfach führen:
Wenn jemand nur Fanta trinkt, bringt ihm die 1.Klasse-Lounge Nachteile. Er verzichtet also ggf auf die 1.Klasse-Lounge und bleibt in der 2.Klasse.
Wenn jemand nachmittags nur Früchtetee trinken würde, aber dieser nicht vorhanden ist, kann er sich ggf gleich beim Bäcker niederlassen, wo es den Früchtetee gibt. Er kann also auf die 2.Klasse-Lounge verzichten.

Deiner Theorie nach kann der Verzicht auf die 1.Klasse- oder 2.Klasse-Lounge nicht zum Umstieg auf ein anderes Verkehrsmittel führen.
Die Konsequenz daraus wäre, dass man sowohl die 1.Klasse- als auch die 2.Klasse-Lounge ohne Fahrgastverlust abschaffen könnte, denn die gleiche Logik kann man auch auf alle anderen Kleinigkeiten in der Lounge anwenden.
Bitte wende dich an die Bahn, dass sie dort unnötig Geld verschwendet. Das interessiert sie sicher sehr.

Sehe ich so !

Garfield_1905, Donnerstag, 05.01.2017, 17:58 (vor 2690 Tagen) @ agw
bearbeitet von Garfield_1905, Donnerstag, 05.01.2017, 17:59

An irgendwas liegt es immer. Vielleicht ist das schwer zu vermitteln, aber das ist halt die Realität.

Stimmt. Macht die überzogene Anspruchshaltung aber auch nicht besser.

Wenn jemand nur Fanta trinkt, bringt ihm die 1.Klasse-Lounge Nachteile. Er verzichtet also ggf auf die 1.Klasse-Lounge und bleibt in der 2.Klasse.

Und das wäre jetzt sehr schlimm ?

Wenn jemand nachmittags nur Früchtetee trinken würde, aber dieser nicht vorhanden ist, kann er sich ggf gleich beim Bäcker niederlassen, wo es den Früchtetee gibt.

Stimmt. Und was wäre jetzt daran schlimm ?

Deiner Theorie nach kann der Verzicht auf die 1.Klasse- oder 2.Klasse-Lounge nicht zum Umstieg auf ein anderes Verkehrsmittel führen.

Stimmt. Ohne wen und aber. Ich kenne definitiv niemanden aus meinem Bekanntenkreis, mich eingeschlossen, der die Lounges als absolut notwendigen Bestandteil seiner Reise erachtet. Das heißt nicht, das sie sie nicht nutzen, weil sie halt da sind, mich eingeschlossen, aber es gibt reichlich Orte, wo man sie eh' nicht nutzen kann, weil sie schlicht und ergreifend nicht vorhanden sind. Auch dort muß ich mir ggfs. Alternativen suchen. Das würde mir bei Nichtvorhandensein in Köln, München, Hamburg etc. auch nicht schwer fallen.

Die Konsequenz daraus wäre, dass man sowohl die 1.Klasse- als auch die 2.Klasse-Lounge ohne Fahrgastverlust abschaffen könnte, denn die gleiche Logik kann man auch auf alle anderen Kleinigkeiten in der Lounge anwenden.

Stimmt. Ohne wen und aber. Ein halbwegs geschützter (Wind, Regen etc.) und meinetwegen eher gmütlich eingerichteter Warteraum, vielleicht mit einem kostenpflichtigen Getränkeautomat und heutzutage wohl auch notwendigem WLAN, reicht für meinen Geschmack völlig. Wer mehr will, soll ein entsprechendes Restaurant, eine Bäckerei o.ä. aufsuchen, die es mindestens an den Orten, wo heute eine Lounge ist, ganz sicher in reicher Auswahl gibt.

Warum soll ich mit meiner Fahrkarte Leute finanzieren, die sich ohne zusätzliche Bezahlung den Bauch vollschlagen wollen oder die Getränkekarte rauf und runter trinken müssen ? Und die dann auch noch aufjaulen, wenn es heute nicht eine bestimmte Sorte Suppe gibt, man sich die Getränke, die man nicht extra bezahlen muß, auch noch selber holen muß (!) oder wenn es eben nicht eine größere Auswahl von Teesorten gibt ?

Sehe ich so !

agw, NRW, Donnerstag, 05.01.2017, 18:09 (vor 2690 Tagen) @ Garfield_1905

Warum soll ich mit meiner Fahrkarte Leute finanzieren, die sich ohne zusätzliche Bezahlung den Bauch vollschlagen wollen oder die Getränkekarte rauf und runter trinken müssen ? Und die dann auch noch aufjaulen, wenn es heute nicht eine bestimmte Sorte Suppe gibt, man sich die Getränke, die man nicht extra bezahlen muß, auch noch selber holen muß (!) oder wenn es eben nicht eine größere Auswahl von Teesorten gibt ?

Das ist das Ding, oder? Du verstehst nicht, wieso du andere mit deiner Fahrkarte mitfinanzieren sollst und machst dich über Leute lustig, die nicht Tag und Nacht Cola (das so ziemlich ungesundeste Getränk überhaupt) trinken wollen.
Wenn jemand nur Früchtetee trinkt, ist doch genau das der Fall. Wieso sollte der die anderen mitfinanzieren wollen, die sich mit Cola den Bauch vollschlagen?

Wie gesagt, der ganze Thread ist ein klarer Fall von "das was ich will, gibt es, die Wünsche anderer interessieren mich nicht, solange meine Bedürfnisse gestillt werden und ich drehe es noch so, dass der andere als Idiot dasteht, weil er nicht die gleichen Vorlieben wie ich hat".

Mein Gott, da will jemand Früchtetee am Abend trinken, was für ein dekadenter, abgehobener Snob!

Sehe ich so

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Donnerstag, 05.01.2017, 18:12 (vor 2690 Tagen) @ agw
bearbeitet von J-C, Donnerstag, 05.01.2017, 18:12

*seufz*
Der arme Gott, der immer grundlos gerufen wird...

Ansonsten stimme ich deinem Konter zu. Es ist eben gerade eine Spezifikation der Lounge dem verdienten Gast es möglichst angenehm und komfortabel zu machen.

Da müsste man die Lounge in Frage stellen, wenn man kritisiert, dass sie genutzt wird.

--
Reisehäppchen für zwischendurch gefällig?
[image]
(Bildquelle: ČD)

Und würden Tee Nr. 4 und 5 Deinen Geschmack treffen?

Alibizugpaar, Köln (im Herzen immer noch Göttinger), Donnerstag, 05.01.2017, 18:12 (vor 2690 Tagen) @ agw

Ok, ich möchte das Thema nicht breiter walzen, als es jetzt schon ist, weshalb das jetzt meine letzte Meldung zum DB-Lounge-Tee sein soll.

Über eine berechtigte Kritik oder Vorschläge zur Verbesserung, zu Hinweisen auf einen gewissen Schlendrian wird kaum einer was sagen. Ulkig traurig wird die Sache nur, wenn man das öffentlich in eine aufrichtige Empörung mit überzogenen Reaktions-Szenarien mantelt. Man fragt sich echt, wie solche Menschen draußen auf ganz andere Herausforderungen reagieren. Da mag einem schon etwas bang werden.

Gruß
Olaf

Und würden Tee Nr. 4 und 5 Deinen Geschmack treffen?

agw, NRW, Donnerstag, 05.01.2017, 18:27 (vor 2690 Tagen) @ Alibizugpaar

Ulkig traurig wird die Sache nur, wenn man das öffentlich in eine aufrichtige Empörung mit überzogenen Reaktions-Szenarien mantelt. Man fragt sich echt, wie solche Menschen draußen auf ganz andere Herausforderungen reagieren. Da mag einem schon etwas bang werden.

"Draußen" erreicht man übrigens am meisten als Kunde, wenn man mit Kündigung droht oder diese sogar ausspricht.
Wenn man drunter schreibt "in jedem Falle bleibe ich ihr treuster Kunde", wandert das Schreiben sofort in die Rundablage.

So gesehen hat er alles richtig gemacht. Gibt natürlich auch Leute, die Geld zu verschenken haben und sich gegenüber Großkonzernen nur duckmäuserisch verhalten. Da kommt man natürlich "draußen" nicht sehr weit mit seinem Geld.
Aber jeder so wie er mag.

Sehe ich so

Garfield_1905, Donnerstag, 05.01.2017, 18:54 (vor 2690 Tagen) @ J-C

Da müsste man die Lounge in Frage stellen, wenn man kritisiert, dass sie genutzt wird.

Genau das habe ich getan.

Sehe ich so !

Garfield_1905, Donnerstag, 05.01.2017, 19:03 (vor 2690 Tagen) @ agw

Das ist das Ding, oder? Du verstehst nicht, wieso du andere mit deiner Fahrkarte mitfinanzieren sollst und machst dich über Leute lustig, die nicht Tag und Nacht Cola (das so ziemlich ungesundeste Getränk überhaupt) trinken wollen.
Wenn jemand nur Früchtetee trinkt, ist doch genau das der Fall. Wieso sollte der die anderen mitfinanzieren wollen, die sich mit Cola den Bauch vollschlagen?

Sorry, aber genau das ist es doch, was ich meine. Jeder soll das trinken, was er mag. Er soll sich das in dem 'Laden' kaufen, der ihm abgenehm erscheint. Dazu braucht es keine Lounge. In der Lounge 'muß' er halt das akzeptieren, was da ist, oder sich eine kostenpflichtige Alternative suchen. 'Gerechter' wäre es, wenn jeder das finanzieren würde, was er bevorzugt, im Zweifel die Flasche Wasser vom Kiosk.

Ich nutze die Lounge mitunter, weil sie da ist, würde aber kein Problem darin sehen, wenn sie in der heutigen Form nicht mehr da wäre.

Im übrigen oute ich mich in der Tat als absoluten Cola - Fan in der klassischen 'Ausgabe'. :-)

Aber ganz ehrlich, ich glaube, ich habe jetzt alles dazu gesagt, was ich sagen möchte. Man mag meine Meinung für richtig halten oder nicht, ich klinke mich jedenfalls an dieser Stelle aus.

Früher gab es 'Red Berries' und 'Roibos Vanille'

DG, Donnerstag, 05.01.2017, 19:10 (vor 2690 Tagen) @ JumpUp

Dies beiden Ronnefeldt-Sorten gab es früher noch.
Über den Red Berries aus der Lounge bin ich sogar dazu gekommen, mir den mal im Tee-Handelskontor meines Vertrauens (gibt es ja praktischerweise in den HBFs Bremen und Hannover) zu kaufen, weil der echt gut war.
Der Roibos Vanille war auch genial.

Mittlerweile gibt es eben nur noch Schwarztee (trinke ich generell nicht - viele andere schon), und Pfefferminztee (trinke ich im wesentlichen mal, wenn ich krank bin).

Meiner Beobachtung nach ist der Teekonsum in den Lounges ohnehin recht gering, kein Vergleich zum Kaffeekonsum. Wenn die Automaten nicht eine entsprechende Taste hätten, und das auch nichts weiter erfordert, wäre der Tee bestimmt schon generell wegen mangelnder Nachfrage abgeschafft worden...

Sehe ich so

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Donnerstag, 05.01.2017, 19:56 (vor 2690 Tagen) @ Garfield_1905

...bis du selber mal in den Genuss einer Lounge kommst. Glaub mir, eine Lounge rundet jede gute Reise super ab.

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Reisehäppchen für zwischendurch gefällig?
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Einfach immer ein paar Beutel in der Tasche halten

ALR997, Donnerstag, 05.01.2017, 19:56 (vor 2690 Tagen) @ unternehmenzukunft

Moin,

Ich würde dir im Zweifelsfall empfehlen eine kleine Box mit ein paar Teebeuteln deiner Lieblingssorte mitzunehmen wenn du weißt dass du in eine Lounge gehst und dort etwas trinken möchtest. Ist vermutlich für dich die einfachste Option. Es wird sicher immer Sorten geben von denen keine jemandem zusagt, allerdings wenn ich das richtig verstehe sind in den Teefächern Plätze für 5 Sorten und es werden nur 3 befûllt? Das wiederum kann ich dann nicht nachvollziehen, egal welches jetzt die Sorten 4 und 5 sind.

Einfach immer ein paar Beutel in der Tasche halten

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Donnerstag, 05.01.2017, 19:57 (vor 2690 Tagen) @ ALR997

Das wurde ja auch thematisiert. Bloß, einen Früchtetee könnte man in der Lounge durchaus haben, ich meine, man hat dafür ja auch bezahlt und so.

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Reisehäppchen für zwischendurch gefällig?
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OT: man hat nicht dafür bezahlt!

ALR997, Donnerstag, 05.01.2017, 20:06 (vor 2690 Tagen) @ J-C

Das wurde ja auch thematisiert. Bloß, einen Früchtetee könnte man in der Lounge durchaus haben, ich meine, man hat dafür ja auch bezahlt und so.

Ich sehe den ersten Punkt ähnlich. Ich bin zwar kein leidenschaftlicher Teetrinker, aber wenn dann ist eigentlich von allem etwas dabei. Und wenn da tatsächlich kein Früchtetee vorhanden ist, finde ich das tatsächlich etwas mager. Was stimmt ist natürlich dass mehr Angebot mehr kostet, allerdings sind Teebeutel auch eine Weile haltbar und dann bestellt man eben geringere Mengen, vielleicht ein wechselndes Sortiment je nach Jahreszeit.

Was den zweiten Punkt angeht ist das ja die berühmte leidige Diskussion: bezahlt hast du nur für den Transport von A nach B in der vorgesehenen Wagenklasse (mit der Erweiterung dass du oft auch eine niedrigere Klasse benutzen darfst, eine höhere aber nicht). Darüber hinausgehende Leistungen wie ein Sitzplatz, eine Toilette, gastronomischer Service, das Vorhandensein von wettergeschützten Wartebereichen oder der Aufenthalt in einer Lounge sind dann nach der Logik nur Extras, keine Verpflichtung für den Dienstleister und demzufolge hat man auch kein Anrecht auf etwas. Die Fahrkarte 1. Klasse beinhaltet zwar den Aufenthalt in der Lounge aber du bezahlst ja nicht explizit einen Zuschlag für deren Nutzung.

Egal das ist ein anderes Thema. Jetzt habe ich Lust auf Tee bekommen...

Sehe ich so

Garfield_1905, Donnerstag, 05.01.2017, 20:11 (vor 2690 Tagen) @ J-C

...bis du selber mal in den Genuss einer Lounge kommst. Glaub mir, eine Lounge rundet jede gute Reise super ab.

Natürlich ist die Lounge angenehm, das habe ich m.E. nicht bestritten. Ich war insgesamt vielleicht 30 oder 40x oder öfter, weiß ich jetzt nicht mehr so genau, in div. Lounges, übrigens u.a. auch in Wien Hbf und Westbahnhof. Ich halte sie aber nicht für unbedingt notwendig und das habe ich nun in anderen Beiträgen hier im Thread sehr ausführlich begründet.

Der ur-uralte Lounge-Zwist

musicus, Donnerstag, 05.01.2017, 20:29 (vor 2690 Tagen) @ Garfield_1905

Stimmt. Ohne wen und aber. Ein halbwegs geschützter (Wind, Regen etc.) und meinetwegen eher gmütlich eingerichteter Warteraum, vielleicht mit einem kostenpflichtigen Getränkeautomat und heutzutage wohl auch notwendigem WLAN, reicht für meinen Geschmack völlig. Wer mehr will, soll ein entsprechendes Restaurant, eine Bäckerei o.ä. aufsuchen, die es mindestens an den Orten, wo heute eine Lounge ist, ganz sicher in reicher Auswahl gibt.

Alles nichts Neues. Der Forianer Frankfurt (Main) Süd hat es bereits vor Jahren auf den Punkt gebracht.

Warum soll ich mit meiner Fahrkarte Leute finanzieren, die sich ohne zusätzliche Bezahlung den Bauch vollschlagen wollen oder die Getränkekarte rauf und runter trinken müssen ? Und die dann auch noch aufjaulen, wenn es heute nicht eine bestimmte Sorte Suppe gibt, man sich die Getränke, die man nicht extra bezahlen muß, auch noch selber holen muß (!) oder wenn es eben nicht eine größere Auswahl von Teesorten gibt ?

a) finanzierst du diese Leute bestimmt nicht, auch wenn uns die Propaganda der DB immer wieder glauben machen will, sie würde "verdienten Vielfahrern" diese Annehmlichkeiten (vulgo: Lounge) als selbstlose Dreingabe bescheren. Dennoch gilt der Satz there ain’t no such thing as a free lunch - auch die Staatseisenbahnkapitalgesellschaft hat nix zu verschenken, der Lounge-Nutzer trägt sich vermutlich selbst (die Belege für diese Vermutung sind ja wahrscheinlich ein echtes Betriebsgeheimnis).
b) Selbstbedienung zu bieten, während man Bedienung anpreist, ist eine klassische Schlechtleistung und zum Thema: drei Sorten Tee sind ein Witz - jede Betriebskantine und jedes Altersheim hat ein dolleres Tee-Angebot als die Wartebereiche für ausgewählte bahn.bonus-comfort-Statuskunden an ausgewählten Bahnhöfen in ausgewählten Großstädten. Allerdings hätte ich angesichts meiner gemachten Erfahrungen mir die Zeit und die Energie für den Kontakt mit irgendeiner DB-Serviceeinheit gespart.

Sehe ich so

unternehmenzukunft, Donnerstag, 05.01.2017, 20:36 (vor 2690 Tagen) @ Garfield_1905

...bis du selber mal in den Genuss einer Lounge kommst. Glaub mir, eine Lounge rundet jede gute Reise super ab.


Natürlich ist die Lounge angenehm, das habe ich m.E. nicht bestritten. Ich war insgesamt vielleicht 30 oder 40x oder öfter, weiß ich jetzt nicht mehr so genau, in div. Lounges, übrigens u.a. auch in Wien Hbf und Westbahnhof. Ich halte sie aber nicht für unbedingt notwendig und das habe ich nun in anderen Beiträgen hier im Thread sehr ausführlich begründet.

Du hast leider immer noch nicht den Kern meiner Kritik verstanden. Nochmal: es geht darum, dass die DB ohne viel Kosten eine bessere Dienstleistung erbringen könnte, sie weigert sich aber.
Ich habe ja schon geschrieben, dass für mich das Problem mit dem Teebeutel gelöst ist, indem ich ihn selbst mitbringe. Was mich stört ist, dass die DB sich anscheinend nicht verbessern will, obwohl es hier ganz einfach möglich wäre.

Außerdem scheinst du dich hier als Mitte der Welt zu sehen und, dass andere Menschen andere Bedürfnisse als du haben, bleibt dir so leider verborgen bzw. setzt du deine Bedürfnisse als Standard für alle anderen an. Klar, dass du mit dieser Grundeinstellung mein Anliegen nicht verstehen kannst.

Außerdem scheint dir nicht ganz klar zu sein, was "Dienstleistung" und Marketing (hier: Produktpolitik) wirklich wirklich bedeutet. Aber das Management der DB scheint das ja auch nicht zu tun.

Nebenleistungen im Beförderungsvertrag?

unternehmenzukunft, Donnerstag, 05.01.2017, 20:57 (vor 2690 Tagen) @ ALR997

Was den zweiten Punkt angeht ist das ja die berühmte leidige Diskussion: bezahlt hast du nur für den Transport von A nach B in der vorgesehenen Wagenklasse (mit der Erweiterung dass du oft auch eine niedrigere Klasse benutzen darfst, eine höhere aber nicht). Darüber hinausgehende Leistungen wie ein Sitzplatz, eine Toilette, gastronomischer Service, das Vorhandensein von wettergeschützten Wartebereichen oder der Aufenthalt in einer Lounge sind dann nach der Logik nur Extras, keine Verpflichtung für den Dienstleister und demzufolge hat man auch kein Anrecht auf etwas. Die Fahrkarte 1. Klasse beinhaltet zwar den Aufenthalt in der Lounge aber du bezahlst ja nicht explizit einen Zuschlag für deren Nutzung.

Also ich bin kein Jurist, aber mich würde es interessieren, wie es mit dem Punkt der Nebenleistungspflicht hierbei aussieht. Im Kaufrecht ist es schließlich auch ein Sachmangel, wenn das Objekt nicht der Werbung entspricht und Bordgastro und Lounge werden bei ICE/IC bzw. 1. Klasse auch beworben. Es kann ja nicht sein, dass ich irgendetwas neben der eigentlichen Beförderung als EVU anpreise und dann, wenn ich das nicht erfülle, einfach sagen kann, dass der Kunde eigentlich darauf kein Anrecht hatte, obwohl ich damit werbe und auf diese Werbung der Kunde seine Kaufentscheidung fällt. Also mit meinem Verständnis von Gerechtigkeit fällt soetwas nicht zusammen.

Beispiel:
Ein Autohaus wirbt damit, dass beim Kauf eines Autos die An-/Ummeldung durch das Autohaus vorgenommen wird. Wegen dieser extra Dienstleistung entscheidet sich der Kunde dafür ein Auto in diesem Autohaus zu kaufen. Nun sagt das Autohaus nach Vertragsschluss, dass es keine Mitarbeiter hat, um die An-/Ummeldung durchzuführen und der Kunde das nun selbst machen müsse, aber dennoch genauso viel wie vereinbart zahlen müsse, aber der Kunde eben vielleicht nur so viel bereit zu zahlen war, weil eben diese extra Dienstleistung mit versprochen wurde. Da würde doch auch jeder sagen, dass das Autohaus dazu verpflichtet ist, die An-/Ummeldung durchzuführen und sich hier nicht einfach herausreden kann, dass es ja eigentlich um die Lieferung eines Autos ging und man sich daran gehalten hat, sprich, dass die An-/Ummeldung Vertragsbestandteil war.

Analog sehe ich dazu die Ankündigung der Komfortmerkmale wie Bordgastro und Lounge. Sprich, wenn die DB mit Bordrestaurant und Bordbistro wirbt, dann verpflichtet sie sich auch, diese Leistung bereitzustellen.

Mich kann man gerne aufklären, wenn dem nicht so ist, da ich kein Jurist bin, aber mich die Fragestellung interessiert, da ich nun schon öfter gehört habe, dass nur die Beförderung rechtlich durchsetztbar sei, alles andere aber aus "Gnade" der gütigen DB geschieht, obwohl damit zum Zeitpunkt des Vertragsschlusses geworben wird. Dann wäre es auch interessant, ob man eben die Nutzungsbedingungen der Lounge, die dann als AGB des Vertragsbestandteils Loungezugang zu sehen wären, einfach so für alle gleich geändert werden können oder eben die Neufassung nur für die Fahrscheine gilt, die nach der Änderung erworben wurden (das trifft auf die neue Zugangsregelung des 1. Klasse Bereichs in Hamburg zu).

Langsam reicht es ...

Garfield_1905, Donnerstag, 05.01.2017, 21:25 (vor 2690 Tagen) @ unternehmenzukunft

Außerdem scheinst du dich hier als Mitte der Welt zu sehen und, dass andere Menschen andere Bedürfnisse als du haben, bleibt dir so leider verborgen bzw. setzt du deine Bedürfnisse als Standard für alle anderen an. Klar, dass du mit dieser Grundeinstellung mein Anliegen nicht verstehen kannst.

Sorry, aber da geht mir die Hutschnur hoch ! Dummes Zeug !!!

Ich sehe mich in keinster Weise in irgendeiner Mitte. Ich vertrete meine Meinung, meine Bedürfnisse und erlaube mir, sie zu begründen, auf die Du nebenbei gesagt kaum eingehst. Wo, bitte schön, sage ich, das meine Meinung irgendein Standard sein soll ?

Du hast eine andere Meinung und andere Bedürfnisse, die ich nur zum Teil verstehen und fast gar nicht selber vertreten kann. Das ist Dein gutes Recht und mein gutes Recht ist es, zu sagen, das ich andere Meinung habe.

Nochmal und das jetzt wirklich zum letzten Mal: Ich nutze Lounges, weil sie da sind, würde aber problemlos darauf verzichten können. Ich fände es gerechter, wenn sich jeder seinen Bedarf seinen Wünschen und Bedürfnissen entsprechend am Bahnhof oder sonstwo besorgt. Ein vernünftiger Wartesaal würde mir genügen. Und ich war bisher bei meinen durchaus zahlreichen Lounges - Besuchen mit dem Angebot sehr zufrieden, wobei meine Bedürfnisse allerdings auch sehr beschränkt sind, genauso wie ich möglicherweise auch. Das ist meine Meinung ! Dies entspricht meinen Bedürfnissen ! Nicht mehr, nicht weniger ! Diese Meinung vertrete ich hier und kann selbstverständlich akzeptieren, wenn jemand Anderes eine andere Meinung vertritt, die ich aber nicht zwangsläufig - vollständig - nachvollziehen muß.

Ich kann nicht verstehen, wie jemand ein Problem darin sieht, sich sein Glas Fanta selber zu holen. Ich kannn nicht verstehen, wieso es ein Riesen - Problem sein soll, bei einem kostenfreien Angebot X Teesorten anzubieten und nicht Y oder eben nicht die Sorte XYZ. Das ist meine Meinung ! Nicht mehr, nicht weniger ! Und noch darf ich diese Meinung hier vertreten.

Ist das jetzt endlich klar ???

Chill...

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Donnerstag, 05.01.2017, 21:30 (vor 2690 Tagen) @ Garfield_1905

Außerdem scheinst du dich hier als Mitte der Welt zu sehen und, dass andere Menschen andere Bedürfnisse als du haben, bleibt dir so leider verborgen bzw. setzt du deine Bedürfnisse als Standard für alle anderen an. Klar, dass du mit dieser Grundeinstellung mein Anliegen nicht verstehen kannst.


Sorry, aber da geht mir die Hutschnur hoch ! Dummes Zeug !!!

Also erstmal...
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Ob jetzt du Recht hast oder nicht. Wir sind hier im Internet, da sollte man doch möglichst chillen.

Also bloß sich nicht vom Internet eine Attitüde vorschreiben lassen, vor allem von Leuten, die man gar nicht kennt.

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Reisehäppchen für zwischendurch gefällig?
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(Bildquelle: ČD)

Langsam reicht es ...

unternehmenzukunft, Freitag, 06.01.2017, 05:45 (vor 2690 Tagen) @ Garfield_1905

Ich kann nicht verstehen, wie jemand ein Problem darin sieht, sich sein Glas Fanta selber zu holen. Ich kannn nicht verstehen, wieso es ein Riesen - Problem sein soll, bei einem kostenfreien Angebot X Teesorten anzubieten und nicht Y oder eben nicht die Sorte XYZ. Das ist meine Meinung ! Nicht mehr, nicht weniger ! Und noch darf ich diese Meinung hier vertreten.

Ja, dann ist ja gut, nur kam das bisher von dir so rüber, als ob meine Kritik völlig grundlos sei.

Mir würde EINE Sorte reichen...

Blaschke, Freitag, 06.01.2017, 06:13 (vor 2690 Tagen) @ unternehmenzukunft

Hallo!

... wenn ich denn Tee tränke. Müßte halt nur die richtige sein...

;-))


Schöne Grüße von

jörg

Mir würde EINE Sorte reichen...

ALR997, Freitag, 06.01.2017, 07:16 (vor 2690 Tagen) @ Blaschke

Gibt es die Teesorte Cola-Nutella? Obwohl das vermutlich mit heiß Wasser zusammen nicht schmecken dürfte...

Langsam reicht es ...

Colaholiker, Frankfurt / Hildesheim, Freitag, 06.01.2017, 07:56 (vor 2690 Tagen) @ Garfield_1905

Ich kann nicht verstehen, wie jemand ein Problem darin sieht, sich sein Glas Fanta selber zu holen.

Zumindest in Frankfurt existiert am Tresen des 1.-Klasse-Bereichs ein Mehrsortendispenser, vergleichbar mit denen im Comfort-Bereich. Also theoretisch müßte es dort auch Fanta geben. Allerdings ist "selbst holen" dort ohnehin der Standard. Für alles.

In der Lounge mangels Zeit fürs Ziehen üblicherweise keinen Tee trinkende Grüße,
der Colaholiker

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OT: man hat nicht dafür bezahlt!

Colaholiker, Frankfurt / Hildesheim, Freitag, 06.01.2017, 08:06 (vor 2690 Tagen) @ ALR997

Ich sehe den ersten Punkt ähnlich. Ich bin zwar kein leidenschaftlicher Teetrinker, aber wenn dann ist eigentlich von allem etwas dabei.

Einen wirklich leidenschaftlichen Teetrinker wirst Du mit dem Lounge-Angebot, selbst wenn es fünf Sorten sind, ohnehin nicht zufriedenstellen können.
Das Problem bei Tee gegenüber Kaffee ist, daß es (abgesehen von der Vielfalt der Anbieter) eine unüberschaubare Menge an verschiedenen Tees gibt, und jeder da seine eigenen Vorlieben hat.
Mit den vier Zutaten Wasser, Kaffeebohnen, Milch(-pulverchemiegemisch) und Zucker kann man hingegen schon ein recht breites Angebot schaffen, wo für die meisten Kaffeetrinker irgendwas dabei ist, was sie trinken. (Abgesehen von den Kaffeesorten, die erst den Verdauungstrakt eines Tieres durchlaufen müssen. Würg.)

Obwohl ich selbst mein gesamtes Leben Nichtraucher bin (ja, ich habe nicht einmal probiert), vergleiche ich Tee und Kaffee gerne mit Zigaretten vs. Zigarren. Kaffee ist meistens wie eine Zigarette, halbwegs egal welche Sorte, schnell konsumiert. Der Tee hingegen meist wie die Zigarre, man schaut genau, welche (Sorte) man konsumiert und genießt mit Zeit. Ich trinke bei einem gemütlichen Abend zu Hause gerne mal eine Kanne Tee, aber in der Lounge hat's mich dazu bisher noch nie gereizt. Was nicht heißen soll, daß ich das Teeangebot in der Lounge ganz streichen will, bitte nicht falsch verstehen. Aber für den Anbieter ist es wesentlich schwieriger, die Teekundschaft zufrieden zu stellen als die Kaffeekundschaft.

Zwei Cents in den Hut werfende Grüße.
der um diese Uhrzeit eher Kaffeeholiker

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Mir würde EINE Sorte reichen...

Colaholiker, Frankfurt / Hildesheim, Freitag, 06.01.2017, 08:07 (vor 2690 Tagen) @ ALR997

Mit einem Stück Schokolade der beliebten Geschmacksrichtung Rum-Knoblauch-Nuß serviert, schmeckt das bestimmt.

Diese Sorte am ehesten bei einer werbetechnisch an Bahnhöfen stark verbreiteten Marke erwartende Grüße,
der Colaholiker

--
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Weitere Absurdität: Kommunikation der Öffnungszeiten

unternehmenzukunft, Freitag, 06.01.2017, 09:47 (vor 2689 Tagen) @ agw

Eine weitere Absurdität ist, dass die DB sich nicht in der Lage sieht, auf ihrer Homepage (https://www.bahn.de/p/view/service/bahnhof/db_lounge.shtml) die Öffnungszeiten für jede Lounge anzugeben, sondern es bei dem Hinweis auf die Kernöffnungzeit belässt und angibt, dass man mancherorts auch länger geöffnet hat. Als Kunde muss man deshalb, um zu den einzelnen Öffnungszeiten zu gelangen, auf Wikipedia (https://de.m.wikipedia.org/wiki/DB_Lounge) nachschauen. Als Antwort auf meinen Hinweis dazu hat man mir einfach eine Auflistung der einzelnen Öffnungszeiten der Standorte geschickt, aber auf die Homepage hat es diese Liste bisher nicht geschafft. Ich verstehe nicht, warum man diese Liste nicht einfach online stellen kann...

Man stellt hier einen zusätzlichen Service bereit als DB, verheimlicht dies aber dem Kunden, den mit dem Hinweis, dass man mancherorts auch länger offen hat, kann ein Kunde nichts anfangen. Das wäre so, als wenn ein Bäcker eine extra Sorte an Brot herstellt, diese dann aber unter der Ladentheke versteckt und sich dann wundert, warum er im Gegensatz zum Bäcker gegenüber nichts von dieser Brotsorte verkauft.

Früher gab es 'Red Berries' und 'Roibos Vanille'

JeDi, überall und nirgendwo, Freitag, 06.01.2017, 10:06 (vor 2689 Tagen) @ DG

Mittlerweile gibt es eben nur noch Schwarztee (trinke ich generell nicht - viele andere schon), und Pfefferminztee (trinke ich im wesentlichen mal, wenn ich krank bin).

...und grünen Tee mit irgendwelchem Fruchtaroma, den finde ich auch recht lecker.

--
Weg mit dem 4744!

Weitere Absurdität: Kommunikation der bahn.comfort-Plätze

agw, NRW, Freitag, 06.01.2017, 10:24 (vor 2689 Tagen) @ unternehmenzukunft

Die Auflistung der Bahn.comfort-Plätze hat man inzwischen auch rausgenommen.
Scheinbar sah man sich nicht in der Lage diese dort ansatzweise korrekt aufzulisten.

Bald steht nur noch: "Bahn.Comfort: irgendwie, irgendwo, irgendwann".

OT: man hat nicht dafür bezahlt!

agw, NRW, Freitag, 06.01.2017, 10:30 (vor 2689 Tagen) @ Colaholiker

Das Problem ist ja nicht, dass jemand die Teesorte des schwarzen Tees nicht mag oder ihm diese ein paar Tage zu früh oder zu spät gepflückt wurde.
Es geht darum, dass schwarzer Tee nichts mit Kräutertee und dieser mit Früchtetee zu tun hat.

Das ist so, als wenn man Cola rausnimmt und sagt, dass es ja immer noch Sprite gibt. Alles ein Softdrink vom gleichen Herstellers, oder? Welcher Cola-Trinker würde sich damit zufrieden geben?

Weitere Absurdität: Kommunikation der bahn.comfort-Plätze

unternehmenzukunft, Freitag, 06.01.2017, 10:36 (vor 2689 Tagen) @ agw

Die Auflistung der Bahn.comfort-Plätze hat man inzwischen auch rausgenommen.
Scheinbar sah man sich nicht in der Lage diese dort ansatzweise korrekt aufzulisten.

Bald steht nur noch: "Bahn.Comfort: irgendwie, irgendwo, irgendwann".

Die Übersicht findet man im Comfortportal unter dem Pfad Startseite - Services - Sitzplatzbereich für Comfort-Kunden, sogar mit Stand Dezember 2016.

OT: man hat nicht dafür bezahlt!

unternehmenzukunft, Freitag, 06.01.2017, 10:44 (vor 2689 Tagen) @ agw

Das eigentliche Problem ist, dass sich die DB weigert, einen besseren Service anzubieten, obwohl dieser bessere Service mit (wohl) keinen zusätzlichen Kosten verbunden ist (und mir auch sonst kein wirklich stichhaltiger Grund einfällt, diesen besseren Service nicht umzusetzen) und das ist betriebswirtschaftlich sinnfrei. Das ist so, wie wenn mir der Bäcker ein gratis Brötchen gibt, ich es aber nicht annehme (obwohl ich genau weiß, dass ich in nächster Zeit etwas essen muss und dieses Brötchen meinen Geschmack trifft).

ÜBERSICHT bahn.comfort-Plätze

Nordy, Freitag, 06.01.2017, 11:25 (vor 2689 Tagen) @ unternehmenzukunft
bearbeitet von Nordy, Freitag, 06.01.2017, 11:26

OT: man hat nicht dafür bezahlt!

JeDi, überall und nirgendwo, Freitag, 06.01.2017, 11:27 (vor 2689 Tagen) @ Colaholiker

Das Problem bei Tee gegenüber Kaffee ist, daß es (abgesehen von der Vielfalt der Anbieter) eine unüberschaubare Menge an verschiedenen Tees gibt, und jeder da seine eigenen Vorlieben hat.

Also vom Prinzip her gibts bei Tee ja auch "nur" die 4 "großen" Sorten, also Schwarzen, Grünen, Früchte- und Kräutertee. Bis auf Früchtetee ist alles vertreten, das find ich persönlich auch nicht optimal. Das, was es noch so gibt (Rooibus, Gelber Tee, usw) führt doch eher ein Schattendasein, auch wenn ich irgendwas fünftes (in Anbetracht der Größe der Teebeutelhalter) schon noch aufnehmen würde. Kann aber natürlich auch irgendwas anderes (weitere Sorte Schwarztee, irgendein anderer Kräutertee, usw) sein :-)

agws Vergleich recht passend findende Grüße,
JeDi

--
Weg mit dem 4744!

Du hast weißen Tee vergessen

musicus, Freitag, 06.01.2017, 11:35 (vor 2689 Tagen) @ JeDi

Kein Sushi ohne!

Weitere Absurdität: Kommunikation der bahn.comfort-Plätze

agw, NRW, Freitag, 06.01.2017, 11:40 (vor 2689 Tagen) @ unternehmenzukunft

Die Auflistung der Bahn.comfort-Plätze hat man inzwischen auch rausgenommen.
Scheinbar sah man sich nicht in der Lage diese dort ansatzweise korrekt aufzulisten.

Bald steht nur noch: "Bahn.Comfort: irgendwie, irgendwo, irgendwann".


Die Übersicht findet man im Comfortportal unter dem Pfad Startseite - Services - Sitzplatzbereich für Comfort-Kunden, sogar mit Stand Dezember 2016.

Tatsächlich. Da sag mal einer, Beschwerden bringen nix. Ist natürlich trotzdem noch stümperhaft. IC muss ja wohl IC2 heißen. :)

...werden wohl hoffentlich nie Vertragsbestandteil werden!

musicus, Freitag, 06.01.2017, 15:39 (vor 2689 Tagen) @ unternehmenzukunft

Denn das wäre sicher deren Ende. Wenn man ein EVU wegen Teemangel, Pappbechern, WLAN-Ausfall, Zeitungsschwund, Colakohlensäurearmut, Vollkornschnittenmonopolen, Kühlungsausfällen, Bordkassengebrechen oder ähnlicher Phänomene regresspflichtig machen könnte, wäre das wohl eine starke Motivation diese Angebote komplett einzustellen. Insofern haben wir hier durchaus die für den Kunden u.U. unliebsame und frustrierende Situation, dass er bei klarem Verstand schnell erkennt, dass die an ihm erwirtschafteten Gewinne diese Angebote mittragen, ja erst ermöglichen, er aber keinerlei durchsetzbaren Anspruch auf deren vollumfängliche Nutzung hat.

Beispiel:
Ein Autohaus wirbt damit, dass beim Kauf eines Autos die An-/Ummeldung durch das Autohaus vorgenommen wird.

Ein Einwurf, weshalb das gewählte Beispiel schief steht und daher eher wenig zu einem angemessenen Vergleich mit der DB dient:
Bei einem Autokauf wird man i.d.R. einen schriftlichen Vertrag aufsetzen. Es ist sehr wahrscheinlich, dass die Konditionen der Ummeldung darin fixiert würden, dann wärst du auch im Falle eines Rückziehers durch den Verkäufer fein raus. Falls nicht, werden sie nicht Vertragsbestandteil, du hättest also eine von der Werbung abweichende Individualabrede getroffen :-D Überhaupt laufen Autokäufe wohl weniger standardisiert und mit mehr Raum für individuelle Absprachen, Rabatte o.ä. ab, als es bei Fahrscheinen der Fall ist.

Wegen dieser extra Dienstleistung entscheidet sich der Kunde dafür ein Auto in diesem Autohaus zu kaufen.

Den Beweis über die Kaufentscheidung müsste man erstmal führen können :-/

Analog sehe ich dazu die Ankündigung der Komfortmerkmale wie Bordgastro und Lounge. Sprich, wenn die DB mit Bordrestaurant und Bordbistro wirbt, dann verpflichtet sie sich auch, diese Leistung bereitzustellen.

Vertraglich nicht - weder Lounges noch Angebote der Bordgastronomie sind Bestandteil der AGB oder eines Gesetzes auf denen der Fahrscheinkauf basiert.

Mich kann man gerne aufklären, wenn dem nicht so ist, da ich kein Jurist bin, aber mich die Fragestellung interessiert, da ich nun schon öfter gehört habe, dass nur die Beförderung rechtlich durchsetztbar sei, alles andere aber aus "Gnade" der gütigen DB geschieht, obwohl damit zum Zeitpunkt des Vertragsschlusses geworben wird.

Das Risiko, dass jemand wegen Pappbecher oder Speisewagenausfalls vor Gericht auf unlauteren Wettbewerb plädiert, dürfte ebenso gering sein wie die Aussichten einen derart gelagerten Bagatellprozess gegen einen Konzern von der Größe der DB zu gewinnen. Das weiß man auch bei der Bahn.

Dann wäre es auch interessant, ob man eben die Nutzungsbedingungen der Lounge, die dann als AGB des Vertragsbestandteils Loungezugang zu sehen wären, einfach so für alle gleich geändert werden können oder eben die Neufassung nur für die Fahrscheine gilt, die nach der Änderung erworben wurden (das trifft auf die neue Zugangsregelung des 1. Klasse Bereichs in Hamburg zu).

Natürlich. Es gilt gemäß gültigen Rechts und gültiger AGB uneingeschränkt das Hausrecht der DB.
Offenbar handelt es sich bei der alle Quartale aus dem Boden schießende Lounge-/comfort-Diskussion um ein typisches Problem von Stammkundenfrust. Jene, die in den Genuss der "comfort"-"Leistungen" kommen, sind die Kunden die ohnehin kein hohes Fluktuationspotential erkennen lassen, sondern sich längerfristig auf die Bahn als Beförderungsmittel mit wesentlichem Anteil am ganz persönlichen modal split eingestellt haben. Ich empfehle einen Blick nach rechts und links, etwa zu Kunden von Telekommunikationsunternehmen, Banken, Versicherungen u.a.m. - hier ist ähnlich auffällig, wie man mit Incentives Neukunden akquiriert, während man treue Kunden stiefmütterlich behandelt oder gar die Zeche für das Wachstum bezahlen lässt. Die Offensichtlichkeit, mit der man erkennen lässt, dass Stammkunden in der Zeit rein auf Wachstum und rasche Rendite ausgerichteter Märkte, keine Wertschätzung genießen ist nicht wirklich ein Alleinstellungsmerkmal der DB, sondern - meiner Beobachtung nach - ein Wesenszug von Dienstleistern, die es bevorzugen sich offensiv und teils ruinös zu kannibalisieren statt über Qualitätssteigerungen die angebotenen Produkte zu verbessern. Kostensenkung und Marketing scheinen derzeit jedes unternehmerische Problem in diesem Bereich lösen zu können...
Wie bereits angedeutet: Mich würde wirklich schon mal interessieren, welche Kosten für Betrieb, Marketing etc. des "comfort"-Instrumentariums anfallen und wie es demgegenüber um Umsätze und Erlöse aber auch der Mobilität innerhalb des Transportdienstleistungsmarktes der potentiellen Nutzer mit "Status" bestellt ist. Durch das personalisierte Punktesammelsystem lässt sich das ja maschinell im Handumdrehen erheben. Und, ja, noch einmal: Ich wette darauf, dass hier die DB sicher nicht als Verlierer aussteigt.

Summa summarum hat man es einfach nicht nötig, bessere Qualität zu bieten - gegenüber Stammkunden schon gar nicht.

...werden wohl hoffentlich nie Vertragsbestandteil werden!

unternehmenzukunft, Freitag, 06.01.2017, 16:11 (vor 2689 Tagen) @ musicus

Denn das wäre sicher deren Ende.

Das denke ich auch, aber der Verbraucherschutz im Verkehrssektor ist dann wirklich nicht gut.

Beispiel:
Ein Autohaus wirbt damit, dass beim Kauf eines Autos die An-/Ummeldung durch das Autohaus vorgenommen wird.

Ein Einwurf, weshalb das gewählte Beispiel schief steht und daher eher wenig zu einem angemessenen Vergleich mit der DB dient:
Bei einem Autokauf wird man i.d.R. einen schriftlichen Vertrag aufsetzen. Es ist sehr wahrscheinlich, dass die Konditionen der Ummeldung darin fixiert würden, dann wärst du auch im Falle eines Rückziehers durch den Verkäufer fein raus. Falls nicht, werden sie nicht Vertragsbestandteil, du hättest also eine von der Werbung abweichende Individualabrede getroffen :-D Überhaupt laufen Autokäufe wohl weniger standardisiert und mit mehr Raum für individuelle Absprachen, Rabatte o.ä. ab, als es bei Fahrscheinen der Fall ist.

Wegen dieser extra Dienstleistung entscheidet sich der Kunde dafür ein Auto in diesem Autohaus zu kaufen.

Den Beweis über die Kaufentscheidung müsste man erstmal führen können :-/

Dann ändere ich eben das Beispiel ab:
Das Autohaus wirbt damit, dass bei allen Autos der Marke XY das Audiosystem "Laut 2000" extra für die Kunden dieses Autohauses inklusiv ist. Auch wenn nun das Audiosystem "Laut 2000" nicht explizit im schriftlichen Vertrag über den Kauf eines Autos der Marke XY erwähnt wird, so liegt doch ein Sachmangel vor, da das Auto nicht der Werbung entsprach, wenn das Auto ohne das Audiosystem geliefert wird.

Analog ist es doch mit dem Hinweis auf das Komfortmerkmal Bordgastro beim ICE/(IC).

Analog sehe ich dazu die Ankündigung der Komfortmerkmale wie Bordgastro und Lounge. Sprich, wenn die DB mit Bordrestaurant und Bordbistro wirbt, dann verpflichtet sie sich auch, diese Leistung bereitzustellen.

Vertraglich nicht - weder Lounges noch Angebote der Bordgastronomie sind Bestandteil der AGB oder eines Gesetzes auf denen der Fahrscheinkauf basiert.

Wie gesagt, dann klafft hier eine große Lücke im Verbraucherschutz, denn aktuell können die EVUs den Kunden alles versprechen, sind dann aber nicht daran gebunden...

Mich kann man gerne aufklären, wenn dem nicht so ist, da ich kein Jurist bin, aber mich die Fragestellung interessiert, da ich nun schon öfter gehört habe, dass nur die Beförderung rechtlich durchsetztbar sei, alles andere aber aus "Gnade" der gütigen DB geschieht, obwohl damit zum Zeitpunkt des Vertragsschlusses geworben wird.

Das Risiko, dass jemand wegen Pappbecher oder Speisewagenausfalls vor Gericht auf unlauteren Wettbewerb plädiert, dürfte ebenso gering sein wie die Aussichten einen derart gelagerten Bagatellprozess gegen einen Konzern von der Größe der DB zu gewinnen. Das weiß man auch bei der Bahn.

Offenbar handelt es sich bei der alle Quartale aus dem Boden schießende Lounge-/comfort-Diskussion um ein typisches Problem von Stammkundenfrust.

Ich wollte nicht meine Frust ausdrücken, auch wenn ich als überzeugter Verfechter des Systems Eisenbahn oftmals gefrustet bin, was die DB so alles anstellt und sich "einfallen" lässt, sondern vielmehr aufzeigen, dass man bei der DB kein Interesse hat, besser zu werden (obwohl es hier nichteinmal mit Kosten verbunden wäre).

Die Offensichtlichkeit, mit der man erkennen lässt, dass Stammkunden in der Zeit rein auf Wachstum und rasche Rendite ausgerichteter Märkte, keine Wertschätzung genießen ist nicht wirklich ein Alleinstellungsmerkmal der DB, sondern - meiner Beobachtung nach - ein Wesenszug von Dienstleistern, die es bevorzugen sich offensiv und teils ruinös zu kannibalisieren statt über Qualitätssteigerungen die angebotenen Produkte zu verbessern. Kostensenkung und Marketing scheinen derzeit jedes unternehmerische Problem in diesem Bereich lösen zu können...

Ja, weil scheinbar das ökonomische Fachwissen fehlt (oder es fehlt der Wille), wie man die Ertragsseite der Gleichung "Gewinn=Ertrag-Aufwand" vergrößern kann. Stattdessen stellt man sich der (einfacherern) Aufgabe, den Aufwand zu verkleinern und ruiniert unter Umständen sein ganzes Produkt.

Wie bereits angedeutet: Mich würde wirklich schon mal interessieren, welche Kosten für Betrieb, Marketing etc. des "comfort"-Instrumentariums anfallen und wie es demgegenüber um Umsätze und Erlöse aber auch der Mobilität innerhalb des Transportdienstleistungsmarktes der potentiellen Nutzer mit "Status" bestellt ist. Durch das personalisierte Punktesammelsystem lässt sich das ja maschinell im Handumdrehen erheben. Und, ja, noch einmal: Ich wette darauf, dass hier die DB sicher nicht als Verlierer aussteigt.

Summa summarum hat man es einfach nicht nötig, bessere Qualität zu bieten - gegenüber Stammkunden schon gar nicht.

Wenn man keine Notwendigkeit sieht, besser zu werden, dann liegt ordnungspolitisch gesehen, ein Marktversagen vor (aufgrund des Monopols) und das trotz über 20 Jahre Bahnreform. Hier sollte man dann wohl einmal über Maßnahmen nachdenken, wenn man denn wirklich mehr Verkehr auf die Schiene verlagen will (was, glaube ich, in der Politik nicht wirklich gewollt wird...)

...werden wohl hoffentlich nie Vertragsbestandteil werden!

musicus, Freitag, 06.01.2017, 16:28 (vor 2689 Tagen) @ unternehmenzukunft

Dann ändere ich eben das Beispiel ab:
Das Autohaus wirbt damit, dass bei allen Autos der Marke XY das Audiosystem "Laut 2000" extra für die Kunden dieses Autohauses inklusiv ist. Auch wenn nun das Audiosystem "Laut 2000" nicht explizit im schriftlichen Vertrag über den Kauf eines Autos der Marke XY erwähnt wird, so liegt doch ein Sachmangel vor, da das Auto nicht der Werbung entsprach, wenn das Auto ohne das Audiosystem geliefert wird.

Ohne dir was Böses zu wollen: Ich denke diese Beispiele führen uns nicht weiter. Auch hier liegt wieder eine Individualabrede vor, die ich schriftlich im Vertrag fixiert wissen wollen würde. Vielleicht bin ich aber auch einfach mit mündlichen Absprachen schon zu oft auf die Schnauze gefallen (auch wenn es da zum Glück immer nur um ein- oder niedrige zweistellige €-Beträge ging).

Analog sehe ich dazu die Ankündigung der Komfortmerkmale wie Bordgastro und Lounge. Sprich, wenn die DB mit Bordrestaurant und Bordbistro wirbt, dann verpflichtet sie sich auch, diese Leistung bereitzustellen.

Vertraglich nicht - weder Lounges noch Angebote der Bordgastronomie sind Bestandteil der AGB oder eines Gesetzes auf denen der Fahrscheinkauf basiert.

Wie gesagt, dann klafft hier eine große Lücke im Verbraucherschutz, denn aktuell können die EVUs den Kunden alles versprechen, sind dann aber nicht daran gebunden...

Der Rechtsweg steht dir und jedem anderen natürlich offen.

Offenbar handelt es sich bei der alle Quartale aus dem Boden schießende Lounge-/comfort-Diskussion um ein typisches Problem von Stammkundenfrust.

Ich wollte nicht meine Frust ausdrücken, auch wenn ich als überzeugter Verfechter des Systems Eisenbahn oftmals gefrustet bin, was die DB so alles anstellt und sich "einfallen" lässt, sondern vielmehr aufzeigen, dass man bei der DB kein Interesse hat, besser zu werden (obwohl es hier nichteinmal mit Kosten verbunden wäre).

Zum einen sollte das nicht explizit auf dich gemünzt sein, zum anderen teile ich grundsätzlich deinen Ärger.

Ja, weil scheinbar das ökonomische Fachwissen fehlt (oder es fehlt der Wille), wie man die Ertragsseite der Gleichung "Gewinn=Ertrag-Aufwand" vergrößern kann. Stattdessen stellt man sich der (einfacherern) Aufgabe, den Aufwand zu verkleinern und ruiniert unter Umständen sein ganzes Produkt.

Yep.

Summa summarum hat man es einfach nicht nötig, bessere Qualität zu bieten - gegenüber Stammkunden schon gar nicht.

Wenn man keine Notwendigkeit sieht, besser zu werden, dann liegt ordnungspolitisch gesehen, ein Marktversagen vor (aufgrund des Monopols) und das trotz über 20 Jahre Bahnreform. Hier sollte man dann wohl einmal über Maßnahmen nachdenken, wenn man denn wirklich mehr Verkehr auf die Schiene verlagen will (was, glaube ich, in der Politik nicht wirklich gewollt wird...)

Siehste...

...werden wohl hoffentlich nie Vertragsbestandteil werden!

unternehmenzukunft, Freitag, 06.01.2017, 16:50 (vor 2689 Tagen) @ musicus

Dann ändere ich eben das Beispiel ab:
Das Autohaus wirbt damit, dass bei allen Autos der Marke XY das Audiosystem "Laut 2000" extra für die Kunden dieses Autohauses inklusiv ist. Auch wenn nun das Audiosystem "Laut 2000" nicht explizit im schriftlichen Vertrag über den Kauf eines Autos der Marke XY erwähnt wird, so liegt doch ein Sachmangel vor, da das Auto nicht der Werbung entsprach, wenn das Auto ohne das Audiosystem geliefert wird.

Ohne dir was Böses zu wollen: Ich denke diese Beispiele führen uns nicht weiter. Auch hier liegt wieder eine Individualabrede vor, die ich schriftlich im Vertrag fixiert wissen wollen würde. Vielleicht bin ich aber auch einfach mit mündlichen Absprachen schon zu oft auf die Schnauze gefallen (auch wenn es da zum Glück immer nur um ein- oder niedrige zweistellige €-Beträge ging).

Das Beispiel war zur Verdeutlichung gedacht, dass es in anderen Branchen sehr wohl darauf ankommt, was einem in der Werbung versprochen wird. Warum sollte es dann im Verkehrssektor anders sein, bzw. warum gibt es hier eine Sonderstellung?

Eine Individualabrede würde dann nur vorliegen, wenn man im Vertrag bewusst die eigentlich beworbene Zusatzleistung des Audiosystems ausgeschlossen hätte.

§ 434 BGB Sachmangel
"(1) Die Sache ist frei von Sachmängeln, wenn sie bei Gefahrübergang die vereinbarte Beschaffenheit hat. Soweit die Beschaffenheit nicht vereinbart ist, ist die Sache frei von Sachmängeln,

1.wenn sie sich für die nach dem Vertrag vorausgesetzte Verwendung eignet, sonst
2.wenn sie sich für die gewöhnliche Verwendung eignet und eine Beschaffenheit aufweist, die bei Sachen der gleichen Art üblich ist und die der Käufer nach der Art der Sache erwarten kann.

Zu der Beschaffenheit nach Satz 2 Nr. 2 gehören auch Eigenschaften, die der Käufer nach den öffentlichen Äußerungen des Verkäufers, des Herstellers (§ 4 Abs. 1 und 2 des Produkthaftungsgesetzes) oder seines Gehilfen insbesondere in der Werbung oder bei der Kennzeichnung über bestimmte Eigenschaften der Sache erwarten kann, es sei denn, dass der Verkäufer die Äußerung nicht kannte und auch nicht kennen musste, dass sie im Zeitpunkt des Vertragsschlusses in gleichwertiger Weise berichtigt war oder dass sie die Kaufentscheidung nicht beeinflussen konnte. [...]" (eigene Hervorhebung)

Analog sehe ich dazu die Ankündigung der Komfortmerkmale wie Bordgastro und Lounge. Sprich, wenn die DB mit Bordrestaurant und Bordbistro wirbt, dann verpflichtet sie sich auch, diese Leistung bereitzustellen.

Vertraglich nicht - weder Lounges noch Angebote der Bordgastronomie sind Bestandteil der AGB oder eines Gesetzes auf denen der Fahrscheinkauf basiert.

Wie gesagt, dann klafft hier eine große Lücke im Verbraucherschutz, denn aktuell können die EVUs den Kunden alles versprechen, sind dann aber nicht daran gebunden...

Der Rechtsweg steht dir und jedem anderen natürlich offen.

Ich wollte eben wissen, wie die aktuelle Rechtslage dazu aussieht.

Offenbar handelt es sich bei der alle Quartale aus dem Boden schießende Lounge-/comfort-Diskussion um ein typisches Problem von Stammkundenfrust.

Ich wollte nicht meine Frust ausdrücken, auch wenn ich als überzeugter Verfechter des Systems Eisenbahn oftmals gefrustet bin, was die DB so alles anstellt und sich "einfallen" lässt, sondern vielmehr aufzeigen, dass man bei der DB kein Interesse hat, besser zu werden (obwohl es hier nichteinmal mit Kosten verbunden wäre).

Zum einen sollte das nicht explizit auf dich gemünzt sein, zum anderen teile ich grundsätzlich deinen Ärger.

Eigentlich möchte ich "nur", dass die DB besser wird und so mehr Personen die Eisenbahn nutzen (und zwar wirklich mehr im Vergleich zu den anderen Verkehrsträgern, also eine Änderung des Modal Split und nicht nur, dass einfach mehr Menschen mit der Eisenbahn fahren, weil es insgesamt mehr Verkehr gibt).

Ja, weil scheinbar das ökonomische Fachwissen fehlt (oder es fehlt der Wille), wie man die Ertragsseite der Gleichung "Gewinn=Ertrag-Aufwand" vergrößern kann. Stattdessen stellt man sich der (einfacherern) Aufgabe, den Aufwand zu verkleinern und ruiniert unter Umständen sein ganzes Produkt.

Yep.

Ein Trauerspiel

Summa summarum hat man es einfach nicht nötig, bessere Qualität zu bieten - gegenüber Stammkunden schon gar nicht.

Wenn man keine Notwendigkeit sieht, besser zu werden, dann liegt ordnungspolitisch gesehen, ein Marktversagen vor (aufgrund des Monopols) und das trotz über 20 Jahre Bahnreform. Hier sollte man dann wohl einmal über Maßnahmen nachdenken, wenn man denn wirklich mehr Verkehr auf die Schiene verlagen will (was, glaube ich, in der Politik nicht wirklich gewollt wird...)

Siehste...

Wenn man wirklich Wettbewerb im Fernverkehr haben möchte, dann müssen diese Zusatzleistungen neben der eigentlichen Beförderung durch den Verbraucher auch durchsetzbar sein, da sich darüber die EVUs neben dem Preis differenzieren (unter der Annahme, dass mich alle EVUs auch wirklich an den gewünschten Zielort bringen) und dies so kaufentscheidend sein kann. Außer man geht davon aus, dass die Wettbewerber dann wegen unlauteren Wettbewerb dieses EVU verklagen oder einfach der Markt das Problem selbst löst, indem die Kunden zu einem anderen EVU wechseln.

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