Es geht doch schneller (Allgemeines Forum)

BahnCard100First, Hamburg, Dienstag, 24.04.2012, 03:05 (vor 4406 Tagen)

Hallo

In den Medien sowie auch einige hier meinen, man könnte keine Züge bauen die mehr als 330 Km/h fahren. Alleine schon wegen den Bremsen, und die schiene könnte warm werden. Aber Siehe hier: http://wirtschaft.t-online.de/bahn-flitzer-starten-in-italien/id_55669646/index

360 Km/h gehen auf einmal! Wie geht das auf einmal? Und der Zug kann auch Bremsen und die Schienen schmilzen auch nicht. Hm......liebe Kritiker ihr habt wohl mal wieder falsch gelegen.

Frage an die Experten: Könnte man noch eine Schippe drauf legen, so 40 Km/H , dass die Kiste 400 Km/h fährt, oder wird es dann vielleicht Probleme mit der Schiene geben, oder auch andere?

Es geht doch schneller

BR407, Dienstag, 24.04.2012, 03:12 (vor 4406 Tagen) @ BahnCard100First

Frage an die Experten: Könnte man noch eine Schippe drauf legen, so 40 Km/H , dass die Kiste 400 Km/h fährt, oder wird es dann vielleicht Probleme mit der Schiene geben, oder auch andere?

Die technischen Möglichkeiten sind vorhanden. Es ist einzig und allein eine Frage der Wirtschaftlichkeit Infrastruktur und Züge für solche Geschwindigkeiten Herzustellen und zu betreiben.

Es geht doch schneller

Alphorn (CH), Dienstag, 24.04.2012, 03:30 (vor 4406 Tagen) @ BahnCard100First
bearbeitet von Alphorn (CH), Dienstag, 24.04.2012, 03:34

In den Medien sowie auch einige hier meinen, man könnte keine Züge bauen die mehr als 330 Km/h fahren.

Wer bitte behauptet solchen Unsinn? Nenn mir mal doch eine Quelle. Vor allem in Anbetracht der Tatsache, dass in China fahrplanmässig mit Tempo 350 gefahren wurde.

Dass man solche Züge bauen kann, beweist nicht zuletzt der Weltrekord-TGV, welcher Tempo 574 erreicht hat. Dagegen sind 330 Kleinkram.

Aber selbst China hat Tempo 350 wieder aufgegeben, einfach weil's wegen der hohen Betriebskosten (Energiekosten, Schienenabnutzung) zu teuer ist. Die momentan schnellsten Strecken der Welt liegen mit Tempo 320 in Frankreich.

Ich wette übrigens dagegen, dass der Italo jemals mit Tempo 360 fahren wird. Momentan fährt er, wie alle anderen Züge auf Italiens HGV-Strecken, nur 300.

Der Velaro E von Siemens ist übrigens auch für Tempo 350 zugelassen und fährt nur 310.

Es geht doch schneller

BahnCard100First, Hamburg, Dienstag, 24.04.2012, 03:48 (vor 4406 Tagen) @ Alphorn (CH)
bearbeitet von BahnCard100First, Dienstag, 24.04.2012, 03:52


Dass man solche Züge bauen kann, beweist nicht zuletzt der Weltrekord-TGV, welcher Tempo 574 erreicht hat. Dagegen sind 330 Kleinkram.

Bei dem Weltrekord-TGV hat man aber die Weichen ausgebaut, sowie die Gleise und Oberleitungen verstärkt. Und das kann ja nicht Sinn der Sache sein wenn man 500 Km/h fahren will, dass man alles umbauen muss. Also heißt das 500 Km/h könnte eine allgemeine Schwachstelle sein für Weichen?

Frage 1:
Gibt es Ideen wie man einen Zug der 400 oder 500 Km/h fahren soll wirtschaftlich betreiben kann?

Frage 2:
Aber hat man nicht bei diesen hohen Geschwindigkeiten Probleme mit der Reibung? Zum Beispiel mit dem Stromabnehmer das er sehr heiß wird und die Oberleitung zum schmilzen bringt?

Frage 3:

Macht es Sinn eine Schutzschiene einzubauen? Weil bei einer Entgleisung bei 500 Km/h denke ich mal wird vom Zug nichts mehr viel übrig sein?

Es geht doch schneller?

Oscar (NL), Eindhoven (NL), Dienstag, 24.04.2012, 07:36 (vor 4406 Tagen) @ BahnCard100First

Hallo BahnCard100First,

Bei dem Weltrekord-TGV hat man aber die Weichen ausgebaut, sowie die Gleise und Oberleitungen verstärkt.

Und man hat den Zug gepimpt...:)
Fahrmotoren wurden leistungsfähiger gemacht, der Zug hatte nur 3 Mittelwagen usw.

Und das kann ja nicht Sinn der Sache sein wenn man 500 Km/h fahren will, dass man alles umbauen muss. Also heißt das 500 Km/h könnte eine allgemeine Schwachstelle sein für Weichen?

Mir sind sogar keine 300 km/h Weichen bekannt, zumindest keine, welche man mit 300 km/h in abbiegender Strang befahren kann. Auch beim Gleisdreieck in Avignon nicht (Strecken von/nach Lyon, Marseille und Montpellier).

Frage 1:
Gibt es Ideen wie man einen Zug der 400 oder 500 Km/h fahren soll wirtschaftlich betreiben kann?

Die Chinesen sind schon mit einem Bombardier Zefiro Serienzug 480 km/h gefahren. Das war Dezember 2010. In Gegensatz zum Rekord-TGV soll es sich hier um einen unmodifizierten Zug handeln.

Allerdings hat das Zugunglück von einem halben Jahr später das Land wieder mit beiden Beinen auf die Erde gesetzt. Kommt noch hinzu, dass Li Meiling Normalchinese die Fahrkarten für den 350 km/h Züge sich nicht leisten kann und stattdessen die 250 km/h Züge nimmt.

Also: technisch sind wenig Probleme da, aber wie kriegt man die Kosten einigermaßen betreubar?

Frage 2:
Aber hat man nicht bei diesen hohen Geschwindigkeiten Probleme mit der Reibung?

Klar hat man die. Naturgesetze lassen sich nicht "einfach abschalten weil es uns im Moment mal nicht passt".

Zum Beispiel mit dem Stromabnehmer das er sehr heiß wird und die Oberleitung zum schmilzen bringt?

Die Kontaktzeit mit einem Oberleitungssegment ist dann auch sehr kurz.
Ich vermute, bevor die Oberleitung schmilzt, liegt schon längst Flüssigmetall der Stromabnehmer auf dem Dach des "ICE International 500" (der Frankfurt-Paris in 2 Stunden fahren sollte)

Macht es Sinn eine Schutzschiene einzubauen? Weil bei einer Entgleisung bei 500 Km/h denke ich mal wird vom Zug nichts mehr viel übrig sein?

Das weiß ich nicht.


gruß,

Oscar (NL).

--
Mit den neuen IC-Triebwagen wird alles besser !!

Trans-Europ-Express 2.0? Abwarten und TEE trinken!

Schienenstränge enden nicht an einer Staatsgrenze, sondern an einem Prellbock.

Es geht doch schneller?

Mecki, Dienstag, 24.04.2012, 20:07 (vor 4406 Tagen) @ Oscar (NL)

Hallo Oscar,

das war leider kein Zefiro (zumindest nicht offiziell, sonst hätte Bombardier damit sicherlich Werbung gemacht).

Offiziell war es der CRH 380A von China South Locomotive & Rolling Stock Corporation Limited. Wie der Hersteller sagt, eine komplette Eigenentwicklung.

Gruß,

Mecki

Es geht doch schneller

PhilippK, Dienstag, 24.04.2012, 07:56 (vor 4406 Tagen) @ BahnCard100First

Frage 1:
Gibt es Ideen wie man einen Zug der 400 oder 500 Km/h fahren soll wirtschaftlich betreiben kann?

Man müsste nur den Luftwiderstand ausschalten. Allerdings fehlt auch dazu derzeit ein vernünftiger Ansatz ;-)

Gruß, Philipp

Immer schön aufs Gas gehen

Eingleisigkeit, Dienstag, 24.04.2012, 08:36 (vor 4406 Tagen) @ PhilippK
bearbeitet von Eingleisigkeit, Dienstag, 24.04.2012, 08:36

Man müsste nur den Luftwiderstand ausschalten. Allerdings fehlt auch dazu derzeit ein vernünftiger Ansatz ;-)

Gruß, Philipp

Naja, wieso. Du müsstest den Zug eben in einem Medium fahren lassen, dass eine geringere Dichte als Luft hat. Entweder also Wasserstoff oder Helium oder am besten direkt im Vakuum. Dann haste allerdings das Problem, dass dir die Gravitationskraft wegbleibt und dein Zug bei jeder Bodenwelle erheblich die Richtung ändern könnte... ;)

Grüße,
Eingleisigkeit

ET3: Evacuated Transport Tube Technologies

Oscar (NL), Eindhoven (NL), Dienstag, 24.04.2012, 08:45 (vor 4406 Tagen) @ Eingleisigkeit

Man müsste nur den Luftwiderstand ausschalten. Allerdings fehlt auch dazu derzeit ein vernünftiger Ansatz ;-)

Naja, wieso. Du müsstest den Zug eben in einem Medium fahren lassen, dass eine geringere Dichte als Luft hat. Entweder also Wasserstoff oder Helium oder am besten direkt im Vakuum. Dann haste allerdings das Problem, dass dir die Gravitationskraft wegbleibt und dein Zug bei jeder Bodenwelle erheblich die Richtung ändern könnte... ;)

Vielleicht brauchen wir das hier.


gruß,

Oscar (NL).

--
Mit den neuen IC-Triebwagen wird alles besser !!

Trans-Europ-Express 2.0? Abwarten und TEE trinken!

Schienenstränge enden nicht an einer Staatsgrenze, sondern an einem Prellbock.

ET3: Evacuated Transport Tube Technologies

naseweiß, Dienstag, 24.04.2012, 20:37 (vor 4406 Tagen) @ Oscar (NL)

Also manchmal möchte man zu gerne die Forennetiquette übergehen. Zumindest Humor ist aber erlaubt.

Naja, wieso. Du müsstest den Zug eben in einem Medium fahren lassen, dass eine geringere Dichte als Luft hat. Entweder also Wasserstoff oder Helium oder am besten direkt im Vakuum.

Vielleicht brauchen wir das hier.

Das finde ich keine schlechte Sache. Wobei das Bild mit den Röhren über der Wiese doch so eine Frage aufwarf. Um nach r = v² / a bei ca. 1800 m/s eine Querbeschleunigung von sagen wir mal 10 m/s² (also ein g, auf dem einen Bild liegen die Leute), einzuhalten, müsste der Kurvenradius etwa 330 km betragen. Und die Übergangsbögen nicht vergessen, sonst wird man von der Fahrt sprichwörtlich verprügelt.

In meiner Kindheit hatte die örtlich Stadtteilbilithek noch so schöne Schmöker mit alten Zukunftsträumen. Da ging die Röhre von Europa unter dem Atlantik auf direktem Wege (!!!) in Richtung Amerika. Das Abtauchen wurde sozusagen als Hilfe zur Beschleunigung, das Auftauchen zum Abbremsen verwendet.

--
[image]

Was könnten wir nichts alles machen,

Meinrad aus Kanada, Oakville, Canada, Dienstag, 24.04.2012, 20:56 (vor 4406 Tagen) @ naseweiß

wenn nur die blöde Physik nicht im Wege wäre. Höchste Zeit, endlich zeitgemässe physikalische Gesetze auszurufen, oder wenigstens die antiquiertesten physikalischen Gesetze für ungültig zu erklären.

Was könnten wir nichts alles machen,

heinz11, Dienstag, 24.04.2012, 21:28 (vor 4405 Tagen) @ Meinrad aus Kanada

wenn nur die blöde Physik nicht im Wege wäre. Höchste Zeit, endlich zeitgemässe physikalische Gesetze auszurufen, oder wenigstens die antiquiertesten physikalischen Gesetze für ungültig zu erklären.


Das wurde schon versucht. Anläßlich eines Vortrages eines Physikers beim EU-Parlament über das Kirchhoffsche Gesetz wurde der Vortrag durch den Zwischenruf eines Politikers unterbrochen: "Was interessiert uns dieses Gesetz, Gesetze können wir ändern."


heinz

Immer schön aufs Gas gehen

mrhuss, FKON, Dienstag, 24.04.2012, 09:33 (vor 4406 Tagen) @ Eingleisigkeit

Naja, wieso. Du müsstest den Zug eben in einem Medium fahren lassen, dass eine geringere Dichte als Luft hat. Entweder also Wasserstoff oder Helium oder am besten direkt im Vakuum. Dann haste allerdings das Problem, dass dir die Gravitationskraft wegbleibt und dein Zug bei jeder Bodenwelle erheblich die Richtung ändern könnte... ;)

Also wie man mittels Unterdruck die Gravitation ausschalten kann würde mich mal brennend interessieren. ^^

Immer schön aufs Gas gehen

ICE-T-Fan, Dienstag, 24.04.2012, 12:42 (vor 4406 Tagen) @ Eingleisigkeit

Auf dem Erdmond hast du Vakuum und Schwerkraft und er ist relativ leicht zu erreichen ;-)

Es geht doch schneller

Mecki, Dienstag, 24.04.2012, 20:18 (vor 4406 Tagen) @ PhilippK

Frage 1:
Gibt es Ideen wie man einen Zug der 400 oder 500 Km/h fahren soll wirtschaftlich betreiben kann?


Man müsste nur den Luftwiderstand ausschalten. Allerdings fehlt auch dazu derzeit ein vernünftiger Ansatz ;-)

Gruß, Philipp

Wir warten auf die Raumfahrt ;) , die forscht gerade am Next Generation Train
http://www.dlr.de/dlr/desktopdefault.aspx/tabid-10467/740_read-916/

Gruß
Mecki

Die Frage ist: Wo?

Alex101, Dienstag, 24.04.2012, 10:08 (vor 4406 Tagen) @ BahnCard100First

Gibt es Ideen wie man einen Zug der 400 oder 500 Km/h fahren soll wirtschaftlich betreiben kann?

Die Frage ist doch: Wo soll man solche Geschwindigkeiten ausfahren?
Je höher die Geschwindigkeit ist, desto länger dauert das Beschleunigen und desto länger muss also der entsprechende Geschwindigkeitsabschnitt sein. Will heißen: 10 km (übertrieben) auf 500 km/h ausbauen (selbst wenn es technisch möglich wäre) bringt überhaupt nix, weil man schon wieder bremsen muss bevor man überhaupt Zielgeschwindigkeit erreicht hat.
Wo genau die Grenze liegt kann man ausrechnen (ich nicht), aber klar ist, dass solche Strecken in einem dichtbesiedelten Land wie Deutschland lächerlich aufwändig und genauso teuer wären.

Es geht doch schneller

anon23, Dienstag, 24.04.2012, 10:30 (vor 4406 Tagen) @ BahnCard100First

Frage 1:
Gibt es Ideen wie man einen Zug der 400 oder 500 Km/h fahren soll wirtschaftlich betreiben kann?

Mir fällt dazu das Projekt Swissmetro ein Wikipedia. Da sollten Maglev Züge in Unterdrucktunneln fahren. Bei Maglev sind die "Motoren" gewöhnlich in den Schienen, daher keine Reibung an den Stromabnehmern. Der Unterdruck hilft gegen Luftwiderstand. Swissmetro

Es geht doch schneller (gegen Aufzahlung)

Meinrad aus Kanada, Oakville, Canada, Dienstag, 24.04.2012, 14:53 (vor 4406 Tagen) @ BahnCard100First

Definiere "wirtschaftlich"! Ein 403 (oder aehnliches: 200m lang, 400 Tonnen) zieht bei 300km/h rund 5000kW. Davon geht einiges an Klimatisierung und Rollreibung, der Rest sind aerodynamische Verluste. Die steigen mit der dritten Potenz der Geschwindigkeit. Um 400km/h zu fahren, muesste die installierte Leistung etwa 10,000kW sein (beim 403 sind es 8000kw, beim Velaro E 8800kw). Um 500km/h zu fahren, muessten es dann schon 20,000kW sein. Die hat der TGV bei seiner Rekordfahrt auch gehabt - dieser TGV war allerdings kuerzer, und der Mittelwagen wurde zur dritten Lok aufgepimpt.
Laut SNCF-Versuchschef fuer die Rekordfahrt laesst sich bei der Aerodynamik noch einiges verbessern. Trotzdem: wenn man sich so schnell wie ein Flugzeug fortbewegen will, dann muss man auch wie ein Flugzeug aussehen, und sich in duennere Luftschichten begeben, wo diese Verluste reduziert sind. So braucht ein Flugzeug in Reiseflughoehe nur 1/3 der Energie, das es bei gleicher Geschwindigkeit in Bodennaehe verbrauchen wuerde.

Begrenzung liegt an Strecken und nicht an Fahrzeugen

ICE-T-Fan, Dienstag, 24.04.2012, 08:17 (vor 4406 Tagen) @ BahnCard100First

Die Fahrzeuge kann man mit so viel Leistung ausstatten, dass auch im alltäglichen Betrieb 400+ km/h gehen, aber die Strecken geben das nicht her.

In Deutschland sind die Strecken nur mit bis zu 330 km/h (NIM, KRM) abgenommen, wobei man da schon an die Grenzen der Fahrdynamik kommt (Überhöhung, Kurvenradien).

Bei den Rekordfahrten auf der Strecke Fulda-Würzburg (406,9 km/h) und Wolfsburg-Berlin (393 km/h) wurden nur Teilabschnitte benutzt, die das überhaupt zulassen und auch nur mit kontinuierlicher Messung an Radsätzen und Stromabnehmer, um bei Problemen sofort abbrechen zu können.

Begrenzung liegt an Strecken und an Fahrzeugen

Henrik, Dienstag, 24.04.2012, 16:27 (vor 4406 Tagen) @ ICE-T-Fan

Die Fahrzeuge kann man mit so viel Leistung ausstatten, dass auch im alltäglichen Betrieb 400+ km/h gehen, aber die Strecken geben das nicht her.

..derartige Fahrzeuge müsste man erstmal bauen - und genauso gut könnte man auch entsprechend die Strecken trassieren & errichten.
Bei den Strecken, den reinen Trassierungs- wie auch statischen Anforderungen sähe ich heutzutage eher weniger Probleme als im Rollmaterial, den dynamischen Beanspruchungen, die hauptsächlich zum beträchtlichen Verschleiß beitragen - der Kontakt Rad-Schiene, Oberleitung-Stromabnehmer etc.
Letzteres beides abgeschafft sind wir beim Maglev bzw. Magnetschnellbahnen, die ja bereits genannt wurden.

In Deutschland sind die Strecken nur mit bis zu 330 km/h (NIM, KRM) abgenommen, wobei man da schon an die Grenzen der Fahrdynamik kommt (Überhöhung, Kurvenradien).

Abgenommen sind diese beiden Strecken für 300 km/h, dafür fanden Abnahmefahrten mit 330 km/h statt.
Die Grenzen der Fahrdynamik werden bestimmt durch Richtlinien & Gesetze - die allgemein anerkannten Regeln der Technik.
Vor Beginn der Detailplanung der NBS Köln-Rhein/Main trat die Novellierung der EBO 1991 in Kraft mit heraufgesetzten Obergrenzen für Überhöhung & Überhöhungsfehlbetrag.
Die a.a.R.d.T. sind also durchaus veränderlich - Feste Fahrbahn ist ja auch eher eine junge Innovation, wie auch die Wirbelstrombremse.
Testfahrten haben gezeigt, dass eine evtl. spätere Anhebung der Geschwindigkeit auf über 300 km/h ohne eine Änderung von Gleisparametern möglich erscheint

Bei den Rekordfahrten auf der Strecke Fulda-Würzburg (406,9 km/h) und Wolfsburg-Berlin (393 km/h) wurden nur Teilabschnitte benutzt, die das überhaupt zulassen und auch nur mit kontinuierlicher Messung an Radsätzen und Stromabnehmer, um bei Problemen sofort abbrechen zu können.

Das "um" ist unpassend bis falsch. Deswegen waren die Messreinrichtungen nicht da.
Da wäre eher auf die zahlreichen Hochtastfahrten & Berechnungen hinzuweisen.

Auf dem Erdmond hast du Vakuum und Schwerkraft und er ist relativ leicht zu erreichen ;-)

..an den wird er wohl gedacht haben,
er sprach von "Wasserstoff oder Helium", welches ja die "Atmosphäre" des Mondes dominiert
und Schwerkraft hat er (so gut wie) keine.....mit den 1,62 m/s²

Tf

BahnCard100First, Hamburg, Dienstag, 24.04.2012, 16:40 (vor 4406 Tagen) @ Henrik

Ich denke was bei 500 Km/h auch ein Problem ist, dass der Tf aufgrund der Geschwindigkeit nichts mehr wahrnimmt.

Tf

Mecki, Dienstag, 24.04.2012, 20:13 (vor 4406 Tagen) @ BahnCard100First

Ich denke was bei 500 Km/h auch ein Problem ist, dass der Tf aufgrund der Geschwindigkeit nichts mehr wahrnimmt.

Das Problem gibt es bei allen Hochgeschwindigkeitsfahrten, daher wird ja dann auch nach Anzeige (Cab-Signalling) gefahren.

Gruß
Mecki

Begrenzung liegt an Strecken und an Fahrzeugen

ICE-T-Fan, Dienstag, 24.04.2012, 23:03 (vor 4405 Tagen) @ Henrik

Wenn ein Fahrzeug 50 bis 100% über der Alltagsgeschwibdigkeit fährt, sind Motorschäden sowie Schleifleisten- und Radreifenbrüche durchaus möglich. Die kontinuierlichen Messungen sollten neben wissenschaftlichen Erkenntnissen auch die Vorwarnzeit vergrößern, falls eine Komponente versagt.

Und abgenommen wurden die Strecken wie gesagt
MIT 308(eigentlich sogar 310) respektive 330 km/h.
Alltagsgeschwindigkeit liegt natürlich dann bei 90,91% davon.

Begrenzung liegt an Strecken und an Fahrzeugen

Henrik, Mittwoch, 25.04.2012, 00:07 (vor 4405 Tagen) @ ICE-T-Fan

Motorschäden sowie Schleifleisten- [...] brüche sind prinzipiell nicht möglich.

Prinzipiell falsch. Natürlich sind sie prinzipiell möglich und kommen in schöner Regelmäßigkeit vor. Gebrochene Schleifleisten gibt's immer wieder und so mancher Motor hat sich auch schonmal in Wohlgefallen aufgelöst, etwa auf der Rollbahn bei einer 101 oder beim ICE3MF auf dem Weg nach Frankreich.

Die Frage ist nur, welchen Einfluss hat das auf die Sicherheit und wie oft kommt es vor. Schleifleistenbrüche sind bestenfalls ärgerlich bis betriebsstörend und kommen dementsprechend oft vor. Bei auseinander fliegenden Motoren siehts schon etwas anderes aus, wie man am ICE3MF gesehen hat (Brandentwicklung), die kommen aber auch deutlich seltener vor.

Die Aussage, dass man Messtechnik mitschleppt und Fehler erkennen und reagieren zu können, stimmt schon. Nicht umsonst ist etwa bei Abnahmefahrten die messtechnische Überwachung des Fahrzeugs gefordert, da keine Nachweise über die Sicherheit vorliegen - denn die sollen ja erst erbracht werden. Dass man mit Messtechnik natürlich nicht alles erkennen und abwenden kann ist auch klar.

Begrenzung liegt an Strecken und an Fahrzeugen

Sese, Mittwoch, 25.04.2012, 00:45 (vor 4405 Tagen) @ Henrik

Motorschäden sowie Schleifleisten- [...] brüche sind prinzipiell nicht möglich.

Prinzipiell falsch. Natürlich sind sie prinzipiell möglich und kommen in schöner Regelmäßigkeit vor. Gebrochene Schleifleisten gibt's immer wieder und so mancher Motor hat sich auch schonmal in Wohlgefallen aufgelöst, etwa auf der Rollbahn bei einer 101 oder beim ICE3MF auf dem Weg nach Frankreich.

Die Frage ist nur, welchen Einfluss hat das auf die Sicherheit und wie oft kommt es vor. Schleifleistenbrüche sind bestenfalls ärgerlich bis betriebsstörend und kommen dementsprechend oft vor. Bei auseinander fliegenden Motoren siehts schon etwas anderes aus, wie man am ICE3MF gesehen hat (Brandentwicklung), die kommen aber auch deutlich seltener vor.

Die Aussage, dass man Messtechnik mitschleppt und Fehler erkennen und reagieren zu können, stimmt schon. Nicht umsonst ist etwa bei Abnahmefahrten die messtechnische Überwachung des Fahrzeugs gefordert, da keine Nachweise über die Sicherheit vorliegen - denn die sollen ja erst erbracht werden. Dass man mit Messtechnik natürlich nicht alles erkennen und abwenden kann ist auch klar.

--
Grüße,
Sese

Begrenzung liegt an Strecken und an Fahrzeugen

Henrik, Mittwoch, 25.04.2012, 01:24 (vor 4405 Tagen) @ Sese

..und kommen in schöner Regelmäßigkeit vor. Gebrochene Schleifleisten gibt's immer wieder und so mancher Motor hat sich auch schonmal in Wohlgefallen aufgelöst, etwa auf der Rollbahn bei einer 101 oder beim ICE3MF auf dem Weg nach Frankreich.

..unabhängig von der Geschwindigkeit und sollte nicht sein, insofern war es ja klar falsch.
Und natürlich sollten Radbrüche (^^) prinzipiell schon nicht möglich sein und in derartige Natürlichkeit und Häufung natürlich schon gar nicht.

Die Frage ist nur, welchen Einfluss hat das auf die Sicherheit und wie oft kommt es vor. Schleifleistenbrüche sind bestenfalls ärgerlich bis betriebsstörend und kommen dementsprechend oft vor. Bei auseinander fliegenden Motoren siehts schon etwas anderes aus, wie man am ICE3MF gesehen hat (Brandentwicklung), die kommen aber auch deutlich seltener vor.

^^

insofern eben falsch, ja.

Die Aussage, dass man Messtechnik mitschleppt und Fehler erkennen und reagieren zu können, stimmt schon.

genau, stimmt.
mit "und" .....und nicht "um".^^

Nicht umsonst ist etwa bei Abnahmefahrten die messtechnische Überwachung des Fahrzeugs gefordert, da keine Nachweise über die Sicherheit vorliegen - denn die sollen ja erst erbracht werden.

Genau, es werden Nachweise erbracht, für Berechnungen, die man eh bereits schon erstellt hat.
Würde es die nicht geben, würde es gar nicht erst auf die Schiene gelassen werden.

--

Und wo ist nun mein Beitrag hin? ^^

Begrenzung liegt an Strecken und an Fahrzeugen

Sese, Mittwoch, 25.04.2012, 09:13 (vor 4405 Tagen) @ Henrik

..und kommen in schöner Regelmäßigkeit vor. Gebrochene Schleifleisten gibt's immer wieder und so mancher Motor hat sich auch schonmal in Wohlgefallen aufgelöst, etwa auf der Rollbahn bei einer 101 oder beim ICE3MF auf dem Weg nach Frankreich.


..unabhängig von der Geschwindigkeit und sollte nicht sein, insofern war es ja klar falsch.

Wieso unabhängig von der Geschwindigkeit?
Beispiel Schleifleiste: Jeder Stromabnehmer ist so gestaltet, dass die Kontaktkraft mit zunehmender Geschwindigkeit steigt. Ebenso steigt mit zunehmender Geschwindigkeit die Standardabweichung von der mittleren Anpresskraft. Die Wahrscheinlichkeit, bei 400 km/h Kontaktkraftspitzen zu erreichen, die einen Bruch der Schleifleiste bewirken ist damit höher.
Beispiel Fahrmotor: Die rotierenden Elemente sind für eine gewisse Zentripetalbeschleunigung ausgelegt zzgl. Reserven. Die Bauteile eines bei 250 km/h betriebenen Motors werden also nicht so hoch ausgenutzt wie die Bauteile eines bei 400 km/h drehenden Motors.

Und natürlich sollten Radbrüche (^^) prinzipiell schon nicht möglich sein und in derartige Natürlichkeit und Häufung natürlich schon gar nicht.

Drum habe ich die bei meinem Zitat ja bewusst durch das Einfügen des Zeichens [...] auch ausgenommen.

Die Frage ist nur, welchen Einfluss hat das auf die Sicherheit und wie oft kommt es vor. Schleifleistenbrüche sind bestenfalls ärgerlich bis betriebsstörend und kommen dementsprechend oft vor. Bei auseinander fliegenden Motoren siehts schon etwas anderes aus, wie man am ICE3MF gesehen hat (Brandentwicklung), die kommen aber auch deutlich seltener vor.


^^

insofern eben falsch, ja.

Was ist falsch?

Die Aussage, dass man Messtechnik mitschleppt und Fehler erkennen und reagieren zu können, stimmt schon.


genau, stimmt.
mit "und" .....und nicht "um".^^

Was willst du damit aussagen?

Nicht umsonst ist etwa bei Abnahmefahrten die messtechnische Überwachung des Fahrzeugs gefordert, da keine Nachweise über die Sicherheit vorliegen - denn die sollen ja erst erbracht werden.


Genau, es werden Nachweise erbracht, für Berechnungen, die man eh bereits schon erstellt hat.
Würde es die nicht geben, würde es gar nicht erst auf die Schiene gelassen werden.

Das Gegenteil hat ICE-T-Fan ja auch nicht behauptet, oder?

Und wo ist nun mein Beitrag hin? ^^

Der steht immer noch hier. Oder was meinst du?

--
Grüße,
Sese

Fehler im Forum?!?

ICE-T-Fan, Mittwoch, 25.04.2012, 09:27 (vor 4405 Tagen) @ Sese

Der steht immer noch hier. Oder was meinst du?

Der ist aber mit http://ice-treff.de/index.php?id=178673 identisch. ??

Fehler im Forum?!?

Sese, Mittwoch, 25.04.2012, 09:35 (vor 4405 Tagen) @ ICE-T-Fan

Der steht immer noch hier. Oder was meinst du?


Der ist aber mit http://ice-treff.de/index.php?id=178673 identisch. ??

Interessant! Ich hatte gestern Abend das Phänomen, dass mein abgeschickter Beitrag nicht erschien. Also schickte ich ihn nochmal ab und nun steht er bei Henrik drin...?

--
Grüße,
Sese

Fehler im Forum?!?

ICE-T-Fan, Mittwoch, 25.04.2012, 09:57 (vor 4405 Tagen) @ Sese
bearbeitet von ICE-T-Fan, Mittwoch, 25.04.2012, 09:57

Klingt nach Zuordnungsfehler in der Datenbank. Vermutlich zeigt Henriks Beitrags-ID auf einen falschen Eintrag oder du hast seinen Inhalt überschrieben. Müsst ihr mal in die MySQL-Datenbank reinschauen. Den ersten Fehler kann man manuell beheben.

Begrenzung liegt an Strecken und nicht an Fahrzeugen

BahnCard100First, Hamburg, Dienstag, 24.04.2012, 16:35 (vor 4406 Tagen) @ ICE-T-Fan

Hallo

Wenn man dem Flugzeug Konkurrenz machen will, müsste man ein ICE anbieten der nicht überall hält, sondern lange Strecken die 500 Km/h ausfahren kann. Ich könnte mir ein ICE vorstellen der vom Hamburg nach Rom fährt und nur in München und Innsbruck hält. Mit so einem ICE könnte man Konkurrenz machen.

Energetisch dem Flugzeug unterlegen . . .

Meinrad aus Kanada, Oakville, Canada, Dienstag, 24.04.2012, 17:14 (vor 4406 Tagen) @ BahnCard100First

Hallo

Wenn man dem Flugzeug Konkurrenz machen will, müsste man ein ICE anbieten der nicht überall hält, sondern lange Strecken die 500 Km/h ausfahren kann. Ich könnte mir ein ICE vorstellen der vom Hamburg nach Rom fährt und nur in München und Innsbruck hält. Mit so einem ICE könnte man Konkurrenz machen.

. . . und trotzdem langsamer. Das ist nicht konkurrenzfaehig. Die paar Typen mit Flugangst muessen sich halt ihre Zeit nehmen.

würde ich cool finden

ICE bei Nacht, Dienstag, 24.04.2012, 19:01 (vor 4406 Tagen) @ BahnCard100First

Servus zusammen,

ich würde schon mal damit fahren. Ist bestimmt cool!!!

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